Romea und Julius – Das Dorf der Gleichgültigkeit!?

Romea und Julius – Das Dorf der Gleichgültigkeit!?

Wie man dem Urbanen der Gleichgültigkeit entkommt!!!

Konstantin Nopel


EUR 19,90
EUR 11,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 78
ISBN: 978-3-99064-861-2
Erscheinungsdatum: 08.09.2020
Den Zeitgeist der heutigen Gesellschaft trifft Nopel in dieser Sammlung aus 33 aussagekräftigen, kurzen, brisanten Texten. Da hilft nur noch eines: Man muss sie lesen!
Vorwort!

Den Zeitgeist der heutigen Gesellschaft sowie die Kernaussagen der heutigen Zeit zu treffen, das ist ein Versuch dieses Buches!
„Romea und Julius“ ist eine Offenbarung der heutigen Zeit und deren Fragen und keine Romanze!
Obwohl es eine spannende Abhandlung ist, die wichtige, brisante Themen diskutiert, kann es nicht als eine Sammlung von Kurzgeschichten angesehen werden.
Doch warum hat es den Titel „Romea und Julius“? Und warum heißt die Geschichte: „Das Dorf der Gleichgültigkeit?“ Und warum der Zusatz: „Wie man dem Urbanen der Gleichgültigkeit entkommt!!!“?
Nun, die Geschichte entstand, als ich in einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen verweilte! Ich fragte mich, ob ich an dem Ort bleiben wollte, und ich glaubte zu wissen – während ich dieses Buch schrieb –, dass ich – nachdem ich es beendet hatte – noch eine Weile bleiben wollte!
Romea ist weiblich und Julius männlich. Der Grund für die Verdrehung der Liebesgeschichte von Romeo und Julia ist folgender: An diesem Ort verkehren und wohnen Kraut und Rüben. Allen ist und war dies gleichgültig. Und in der heutigen Zeit, wo es nicht nur Heteros, sondern auch Transen, Transas und Annouschkys und was weiß ich noch gibt, ist dies langsam verständlich. Und in diesem Dorf war das nicht immer so. Aber ich vermute, dass dies heute allen mehr oder weniger egal ist und so leben alle an diesem Ort irgendwie fast wie namenlos zusammen und denen scheint dies gleichgültig zu sein. Und trotzdem ist es ein Dorf der Gleichgültigkeit; aber alle wollen hier sein und gleichzeitig hier weg und trotzdem scheint es so zu sein, als ob der Leser am Ende dieses Buches dies weiß!
Trotzdem ist es kein Roman, und man sollte mir diesen Titel nicht übel nehmen. Man vermutet ihn nicht bei mir, denn ich bin wissenschaftlicher Schriftsteller, da ich normalerweise keine Liebesromane schreibe. Aber es ist ein Zeichen meiner Wertschätzung und ein kleines, hoffentlich passendes Geschenk für dieses kleine Dorf, wo ich eine ganze Weile hängen geblieben war und auch noch bin, während ich dieses Vorwort schreibe …

Im Sommer 2019
Konstantin Nopel




Namenloses Etwas!?(!)

Irgendetwas Grauenhaftes greift nach uns! Es ist namenlos und trotzdem vorhanden. Etwas, was einer gleichgültig, gewissenlos, pedantisch wichtigtuerisch, und einer peniblen Unverfrorenheit gleichzusetzen ist. Unwichtige Dinge scheinen wichtiger zu sein als wichtige. Und man meint, dass man skrupellos dem helfen soll, der am meisten zu sagen hat. Aber, was gerade wichtig zu sein scheint, muss jeder selber wissen, aber man bleibt seinen Überzeugungen treu, obwohl man vielleicht trotzdem nicht im Recht ist, nur um irgendwo dazuzugehören; obwohl es Leute verletzt. Es braucht eine Weile, bis irgendwelche Argumente und Leute einen eben überzeugen können. Geld ist überall vorhanden, aber Macht nicht mehr greifbar. Man versucht eben mit sich im Reinen zu sein und zu seinen Überzeugungen zu stehen und gegebenenfalls ihnen treu zu bleiben und so zu leben, wie einem das Herz gewachsen ist. Das heißt, man kauft Dinge, die man vorher nicht gekauft hat, aber man lebt nicht gerade verschwenderisch. Man versucht eben sein Leben zu leben und Dinge zu tun, die einem entsprechen.
Man/frau geht eben öfter zu einem Hur(i) als früher. Tut pedantisch arbeiten und eben auch versuchen, seinen/ihren Teil zum Ganzen beizutragen. Man wagt sich eben an Dinge, die vorher nicht möglich waren, und auch, weil man heutzutage eben tut, was man wichtig und richtig findet!!! Man gönnt sich und tut Dinge, die einem guttun. Und es gibt wieder mehr Leute, die rauchen, obwohl diese warnenden Schilder auf der Packung stehen, was die Gesundheit anbelangt! Man/frau gesteht sich diese Dinge ein, steht aber in der Öffentlichkeit entweder dazu oder eben nicht. Viele, die vorher homo waren, sind geoutete Heteros, aber nur die, welche es wirklich sind. Die Leute machen eben nicht jeden Modetrend mit – andere wiederum sind treu und ergeben! Der Mittelstand nimmt ab, die Armen und Reichen zu. Und trotzdem diese Gleichgültigkeit, die es seit Kurzem gibt! Oftmals sucht man nach Antworten, die nur einen selbst interessieren, sucht sie dann aber publik zu machen und versucht dazu zu stehen!!
Öfter stehen Penner dazu, dass sie leben, und Intelligente, dass sie onanieren und masturbieren, und obwohl es diese Gleichgültigkeit gibt, ist man im Großen und Ganzen zufrieden! Man lebt in einer Zeit, wo die Zufriedenheit in Frieden und Einklang mit einem selbst sehr wichtig ist! Immer noch gibt es Leute, die sagen, dass sie keinen Menschen haben, aber man lebt nach dem Motto: „Ich habe lieber niemand als jemand, der mich stresst, und ich habe lieber niemand und tu Dinge, die ich mag, als eine Herde Halbaffen!!!!“



Dampfwalze!!!

Alles überrollt einen. Auch die Gleichgültigkeit! Irgendwie scheint alles banal und langweilig zu sein. Auch nach dieser langen Zeit, wo Krieg und Frieden geherrscht haben – auch der Kampf nach der Freiheit! Oder vielleicht nach der Unabhängigkeit! Viele haben plötzlich eine erlösende Idee und versuchen sie in die Tat umzusetzen. Und das bedeutet unabhängig von den üblichen Konventionen. Auch finanziell unabhängig. Was viele schon sind. Aber aus Langeweile oder Einsamkeit arbeiten!! Und die, welche es schaffen, sich von der Idee eine Existenz aufzubauen, auch wenn sie nicht wirklich funktioniert, die haben nicht unbedingt mehr Lebensqualität, sondern sind unabhängig von dem täglichen Trott – weil sie eine Idee ausarbeiten, die ihnen entspricht, weil sie von ihnen stammt. Eine Idee ohne Erfolg macht nicht unbedingt glücklich, aber falls dann der Erfolg kommt, ist man der glücklichste Mensch auf dieser Welt! Und dann hat man die Bestätigung der Idee. – Aber wenn man eine Tätigkeit hat, die einen nicht befriedigt, ist es dann nicht schlimmer? Nun, man kann auf verschiedene Arten glücklich werden. In der heutigen Zeit ganz besonders! –
Man muss deshalb aufpassen, dass einen die Welt nicht wie eine Dampfwalze überrollt! Jedoch stellt sich die Frage: Können nur solche Dinge einen wie eine Dampfwalze platt walzen? Nein. Aber das ist ein guter Anfang für die erste Zeit! War die Welt nicht schizophren und geisteskrank? Es gibt jedoch nicht viele, die sich dessen bewusst gewesen sind! Jedoch – was ist sie jetzt? Etwa immer noch? – Aber was ist sie jetzt, falls sie’s nicht mehr ist? Etwa normal? – Aber was ist normal? Ist das nicht relativ? Nun, vielleicht könnte man sagen, dass es beides gibt? Normales und Abnormales? Abnorm vielleicht? Denn Abnormales kann nicht der Teil des Normalen sein, aber parallel zur Normalität laufen. Wie Leute, die fern von der Realität und Zivilisation leben? Aber muss man sie absondern? Nein, nur akzeptieren. Und darüber sinnieren. Vielleicht darüber philosophieren, über sie schreiben, malen und berichten. Aber vergessen wir nicht, auch über die Normalen zu berichten, und vor allem sollten die Normalen normal bleiben! Denn normale Menschen sind normal und die abnormalen Menschen sind in ihrer Abnormität eben auf ihre eigene Art und Weise auch normal! Zumindest könnte die Anomalie sich einigermaßen normal benehmen und normal verhalten.
„Aber – bin ich so daneben?“, fragte mein Freund.
„Nein – du bist eigentlich ganz okay!“



Frauen fordern Sex!

Wer kennt nicht das Gerücht: Männer wollen immer nur das eine!? – Doch entspricht dies der Wahrheit? Und vor allem: Sind es tatsächlich die Männer, die immer nur das eine im Kopf haben? Was ist, wenn es genau umgekehrt ist? Nun, Sex ist eine ernste Angelegenheit! Sex ist etwas Unanständiges und Personifiziertes! Oder ist pervers das richtige Wort? Kann man Sex mit Anstand ausleben? Wohl die wenigsten können dies! Wer hat mehr Anstand: die Frau, oder der Mann? Welches Geschlecht lässt beim Sex mehr Anstand zu?
Grundlegend hat die Frau beim Sex weniger Anstand! Sie können sich eher gehen lassen und sind hemmungsloser als die Männer. Aber ob das bedeutet, dass die Männer im Großen und Ganzen anständiger sind als die Frauen, kann man wohl kaum behaupten!
In letzter Zeit gibt es immer mehr Frauen, die sich über die Frigidität der Männer beklagen und vor allem in der Beziehung mehr Sex fordern! Auch die Kinder werfen den Eltern vor, sie hätten zu wenig Sex. Und fordern (obwohl natürlich mit einem Augenzwinkern) ein Brüderchen oder Schwesterchen von den Eltern. Aber das sind wohl eher die größeren Kinder, die natürlich Bescheid wissen über diese dreiste Angelegenheit!
„Falls Sex eine ‚ernste‘ Angelegenheit ist, dann lasse ich es bleiben!“, sagte einmal jemand. Ob das ein Mann gewesen ist, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen!
Mein Sohn Istan Bul Nopel hat einmal zu mir gesagt (und ich sehe dies genauso): „Sex ist etwas, was man mit Gefühl und Lust ausüben soll! Denn wenn es keinen Spaß macht, dann sollte man/frau es bleiben lassen und sich trennen!“

Und seine Frau habe ihm gesagt: „Wir Frauen wollen nicht durchgeorgelt werden, mit dem Ziel, die Frau zum Höhepunkt zu bringen. Wir wollen nicht unbedingt sanft und behutsam – sondern ganz normal ‚geliebt‘ werden, ohne dieses Ziel zu erzwingen, und wenn wir uns dann gehen lassen können, dann kommt den Frauen dieses Ziel näher, als ihr Männer denkt!“
Also sanft und gefühlvoll? Nein, nicht nur! Man könnte aber sagen: „Also bringt die Frau mit der Sänfte dorthin!“ Was immer dies bedeuten mag!
Doch warum bewilligen die Frauen in der Beziehung den Sex oftmals nicht? Vielleicht um Unannehmlichkeiten zu vermeiden und ihr ständiges Verlangen zu besänftigen!
Aber der Mann will das doch auch? Ja – vielleicht hat der Mann auch Angst vor der Konkurrenz des nächsten Males! Es ist doch nicht jedes Mal gleich gut!!



Es ist zum Heulen!

„Ach, jetzt mag ich plötzlich nicht mehr! Die Sache war so spannend, dass ich gedacht hatte, ich möchte nichts anderes mehr tun. Und nun ist die Situation ganz anders. Irgendetwas muss ich erlebt haben, dass ich meine Meinung geändert habe! Und trotzdem weiß ich, dass ich meinen Gefühlen nicht mehr trauen kann!“, erklärte er.
Worum es genau ging, ist nicht so wichtig. Aber nun bin ich am Boden zerstört und fühle es nicht mal. Alles scheint allen irgendwie bedeutungslos geworden zu sein. Die Leute gehen zwar wie selbstverständlich mit sich um, aber Beziehungen scheinen bedeutungslos geworden zu sein!
Man wird nicht wirklich fertiggemacht, aber eben doch! Die eigene Welt schwankt zwischen Gut und Böse, obwohl man Mensch geworden ist, und noch immer ist man nicht zufrieden!
„Ich wollte heulen und konnte nicht. Sonst breche ich leicht in Tränen aus und viel mehr kann man nicht erreichen, außer was man verdient. Die Leute hinterfragen die Dinge als Menschen und nicht wie früher mit dem Verstand! Die Weltkundigen behalten die Dinge für sich. Und diejenigen, die etwas können, sind rar geworden. Die alte gewohnte Weise funktioniert nicht mehr. Man/frau kann nur hoffen, dass die Suche nach neuen Dingen weiter vorangeht. Und die neuen Dinge sind alle erst im Anfang ihrer Entwicklung. Der Erfolg harzt, denn der neue Mensch ist argwöhnisch neuen Ideen gegenüber!
Und was nun? Man lacht argwöhnisch. Man streitet ohne Gefühle. Die Zukunft der meisten ist zwar gesichert, aber etwas können ist nicht mehr nur mit einem Diplom zu sichern! Die eigene Existenz muss gesichert sein! Viele arbeiten daran und waren in diesen Bemühungen schon erfolgreich! Die Leute schauen neue Ideen zwar an, hinterfragen nicht immer, hingegen fragen sie, von wem die neue zukunftsträchtige Idee stammt. Vielen ist bewusst, dass sie etwas erreichen können, wenn sie sich bemühen, aber sie wissen, dass nicht alles wichtig ist, weil es vieles und manches schon gegeben hat. Geld ist vorhanden, doch die wenigsten haben viel, weil sie sich seit Neuestem immer irgendetwas leisten, dass ihnen Freude bereitet. Aber zu mehr reicht das Geld nicht; die Kraft dazu hat man auch nicht, aber wenn man sich dann etwas geleistet hat, verspürt man ein Gefühl der Freude. Vergangenes war für viele zu ändern; es war zum Heulen und nun kann man sich an etwas Neuem erfreuen!

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