Auf den Spuren der „Götter" in Mexiko

Auf den Spuren der „Götter" in Mexiko

Paläokontakte zwischen zentralamerikanischen Urvölkern und extraterrestrischen Entitäten

Tomas Hrico


EUR 31,90
EUR 25,99

Format: 18 x 27 cm
Seitenanzahl: 162
ISBN: 978-3-99130-164-6
Erscheinungsdatum: 16.11.2022
Liegen in Mexiko die Beweise vergraben, dass Aliens schon vor Jahrtausenden die Erde besuchten und mit den Menschen Kontakt aufnahmen? Zahlreiche Artefakte deuten darauf hin. Doch Tomas Hrico geht lieber auf Nummer sicher und macht sich selbst auf die Suche …
Vorwort

Meine Aussagen in diesem Buch, so fantastisch manche davon auch klingen mögen, entsprechen den Tatsachen! Mithilfe dieses Werkes möchte ich aufzeigen, dass es in Mexiko Dinge gibt, von denen viele Menschen noch nie etwas gehört haben, und die sogar imstande sind, das in den Schulbüchern tradierte Geschichtsbild in seinen Grundfesten zu erschüttern! Einige werden das hier veröffentlichte Material vermutlich anzweifeln oder schlimmstenfalls komplett ablehnen. Doch Hand aufs Herz: Ist das bezüglich grenzwissenschaftlicher Themengebiete nicht schon immer so gewesen? Gibt es nicht seit eh und je Skeptiker, die es scheinbar besser wissen und, ohne auch nur das Geringste nachzuprüfen oder sich mit den Grenzgebieten unseres Wissens zu befassen, alles als Humbug abtun? Und das nur, weil es nicht ihrem von unzähligen Dogmen eingeschränkten Weltbild entspricht? Und ob! Schließlich werden hunderte von grenzwissenschaftlichen Publikationen, so etwa auf der Website von Amazon, mit negativen Kritiken geradezu überschüttet. Warum? Weil meiner Ansicht nach viele Menschen es selbst heute nicht wagen, Dinge abseits ihrer gewohnten Alltagsrealität in Betracht zu ziehen, geschweige denn als Fakt anzuerkennen! Ob es dieses Werk schafft, den einen oder anderen skeptischen Leser zu überzeugen, sich zumindest näher mit dem Unmöglichen auseinanderzusetzen? Das hoffe ich! Schließlich habe ich mich nicht nur darum bemüht, meine Erlebnisse und Erkenntnisse möglichst detailliert, verständlich und glaubwürdig aufs Papier zu bringen, sondern untermauere meine wichtigsten Thesen mit stichhaltigen Beweisen: Ich präsentiere unter anderem HD-Farbbilder, darunter solche von exotischen Steinartefakten und meinen eigenen Forschungsexpeditionen sowie Original-Laborergebnisse (beziehen sich mehrheitlich auf Altersdatierungen/Thermolumineszenz-Analysen von gebrannten Tonobjekten). Nicht zuletzt diese Ergebnisse sind ein Beleg dafür, dass längst nicht alle Seltsamkeiten aus Mexiko nur irgendwelche Fantasieprodukte dortiger Einheimischer sind. Im Gegenteil: Vor allem in den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass manche der untersuchten mexikanischen Kunstobjekte, die offensichtlich intelligente Lebewesen aus einer anderen Welt repräsentieren, tatsächlich aus uralten Zeiten stammen! Was wiederum nahelegt, dass indigene Urvölker Mexikos einst Kontakte zu eben diesen Intelligenzen hatten. Aber genug. Am besten, Sie lesen das Buch und überzeugen sich selbst. Dabei wünsche ich Ihnen ein hohes Maß an Neugierde und Wissbegierde sowie viel Vergnügen!

Ihr Tomas Hrico



„Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze.
Man kann sie ruhig unter einen Felsen vergraben, sie stößt trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist.“

(Frank Thiess, Deutscher Schriftsteller)



KAPITEL 1
Der Beginn einer unglaublichen Reise

Auf unserem Planeten wimmelt es von sogenannten Out of Place Artifacts (OOPARTs). Das sind Artefakte, die nicht mit der herkömmlichen Lehrmeinung der Forscher und Wissenschaftler vereinbar sind. Die Gründe dafür sind beispielsweise das ungewöhnlich hohe Alter, der unbekannte kulturelle Ursprung, das mit heutigen technischen Mitteln nicht (zufriedenstellend) zu erklärende Herstellungsverfahren, die absonderlichen Abbildungen oder der rätselhafte Verwendungszweck der jeweiligen Kuriosität. So sind mysteriöse Objekte aus der Region von Ojuelos des Bundesstaates Jalisco (etwa 450 km nordwestlich von Mexico City) – auf die ich in diesem Werk nebst einigen weiteren Besonderheiten, die aus anderen mexikanischen Bundesstaaten stammen, den Fokus lege – genauso wenig ins gängige Wissenschaftsschema einzuordnen wie zahlreiche in anderen Ländern vorgefundene Überbleibsel uralter unbekannter Kulturen. Wie mexikanische Einheimische behaupten, seien tausende solcher Artefakte um den Cerro del Toro (Hügel des Bullen) im mexikanischen Jalisco – häufig in unterirdischen Tunnelsystemen oder schwer zugänglichen Grotten – im Laufe der letzten Jahrzehnte gefunden, von Generation zu Generation weitergegeben und vor der Öffentlichkeit gut versteckt aufbewahrt worden. Der mexikanische Militärarzt Dr. Pablo Enrique Garcia Sanchez war einer der ersten, der sich mit besagten Kuriositäten näher zu beschäftigen begann. Wie er berichtete, verbrachte er im Oktober 1999 mehrere Tage in Ojuelos und lernte Einheimische kennen, die über etliche Jahre seltsame Artefaktfunde in der dortigen Region gemacht hatten. Von ihren außergewöhnlichen Berichten fasziniert, begab sich Dr. Sanchez mit ein paar Freunden daraufhin höchstpersönlich auf die Suche nach vergleichbaren Objekten. In der Umgebung des Cerro del Toro (auch El Toro genannt) wurden er und sein Team nach tagelangen Ausgrabungen schlussendlich fündig – im Erdreich tauchte ein ungewöhnliches Steinfragment mit einer Gravur auf, die vage an einen Aztekenkalender erinnerte. Nicht zuletzt trug dieser erste Fund dazu bei, dass der Militärarzt gemeinsam mit seinen Mitstreitern im Jahr 2001 die private Forschungsorganisation Nahui Ollin ins Leben rief.

Mittlerweile wollen Dr. Sanchez und seine Freunde hunderte erstaunlicher Objekte in der El Toro-Hügellandschaft aufgespürt haben – nebst verschiedenartigen Strukturen, Felsmalereien, Grotten sowie weiteren Hinterlassenschaften einer unbekannten uralten Kultur, die offenbar einst in der dortigen Gegend siedelte. Nahui Ollin (aus der Nahuatl-Sprache, zu Deutsch Fünfte Sonne) veranstaltete in den kommenden Jahren mehrere Konferenzen, weckte Interesse bei der Presse, anderen Medien und arbeitete sogar mit dem lokalen historischen Museum von Ojuelos sowie dem dortigen Stadtrat zusammen.

Anders als unzählige Betrüger, die in Fälscherwerkstätten besagte Fundstücke reproduzieren und im Internet zu überteuerten Preisen als authentisch verhökern, ist Nahui Ollin bis heute nicht an hinterhältiger Geschäftemacherei interessiert. Die Organisation möchte einzig und alleine an echte historische Fundstücke rankommen, um sie zu schützen, zu erforschen und um die daraus erlangten Erkenntnisse mit der Weltbevölkerung zu teilen. Ihre reinen Absichten werden nicht zuletzt dadurch verdeutlicht, dass sie sich schon seit Jahren vergeblich darum bemühen, Aufmerksamkeit bei den örtlichen archäologischen Behörden zu erregen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. 2014 veröffentlichte Dr. Sanchez ein Buch über seine Forschungsarbeit. Der Titel lautet: Aztlan y Los Aztecas – Una Historia mas completa de la Humanidad. Der mexikanische Alternativforscher betreibt zudem einen YouTube-Kanal namens Aztlan, El Paraíso Perdido. Dort werden von ihm in dutzenden spanischsprachigen Videos zahlreiche Informationen über seine Forschungsarbeit bezüglich aufsehenerregender Funde und Hinterlassenschaften vergessener Hochkulturen Jaliscos sowie weiterer Bundesstaaten Mexikos vermittelt.

***

Vor noch nicht allzu langer Zeit wussten nur relativ wenige Menschen über diese seltsamen Objekte aus Mexiko Bescheid. Das änderte sich 2011 schlagartig. Dank einem vom Hesper Verlag organisierten Mystery-Kongress im deutschen Saarbrücken (Referenten: Klaus Dona und Nassim Haramein) wurde auch eine breitere Öffentlichkeit in Europa auf jene bizarren Funde aufmerksam. Die Präsentation wurde sogar heimlich gefilmt und verbreitete sich nicht zuletzt auf dem US-Videoportal YouTube wie ein Lauffeuer! Trotz heftiger Kritik seitens unzähliger Fachleute fingen daraufhin viele Menschen an, ernsthaft zu fragen, ob nicht doch etwas Wahres an dieser Sache dran sein könnte.

Mittlerweile sind mehrere tausend Alien-Artefakte, die von einer herausragenden künstlerischen Fertigkeit zeugen, bekannt. Viele davon muten schon beim ersten Anblick authentisch beziehungsweise uralt an und sollten meiner Meinung nach auf jeden Fall einer gründlichen Analyse durch Fachexperten (etwa Historiker und Geologen) unterzogen werden. Die El-Toro-Objekte bestehen häufig aus Gesteinen diverser Couleur. Eine Altersdatierung ist in zahlreichen Fällen daher nicht möglich! Es sei denn, besagte steinerne Kunstobjekte enthalten organisches Material – das heißt tierischen oder pflanzlichen Klebstoff, der bei Einlegearbeiten (normalerweise Halbedelsteine) verwendet wurde. Bei Artefakten aus gebranntem Ton hingegen stellt eine Altersdatierung kein Problem dar. Darauf sowie auf Altersdatierungen organischen Materials in Bezug auf AMS-Testergebnisse werde ich später noch ausführlicher eingehen. Erwähnenswert erscheint mir auch noch die Tatsache, dass der Öffentlichkeit bis vor nicht allzu langer Zeit die genauen Fundumstände solcher mexikanischen OOPARTs alles andere als bekannt gewesen waren. Weder in der Mainstream-Presse noch in irgendwelchen grenzwissenschaftlichen Publikationen war davon jemals die Rede gewesen. Das änderte sich, zur Freude vieler (Alternativ-)Forscher, im Jahre 2019. Denn eine unabhängige internationale Forschungsorganisation stellte zum allerersten Mal eigene exotische Funde aus Mexiko auf ihrer Website der Öffentlichkeit vor. Samt längeren Expeditionsberichten, in denen sie auf die genauen Fundumstände eingeht und ebenso einige Schnappschüsse von den Ausgrabungen präsentiert. Auch darüber werde ich zu einem späteren Zeitpunkt mehr Details preisgeben.

Vorab noch einige wichtige Informationen zu den bizarren Fundstücken aus Mexiko. Der Hauptgrund, weshalb die Mehrheit der herkömmlichen Wissenschaftler und Forscher besagte OOPARTs aus Mexiko bereits von Vornherein als FAKE klassifiziert, ohne sich näher damit zu befassen, ist folgender: Bestehend unter anderem aus Agalmatolith (Varietät von Pyrophyllit, einem Schichtsilikat), Aleurolith (auch genannt Siltstein oder Schluffmergel), Argillit (Sedimentgestein), Jadeit (Natrium-Aluminium-Silikat), Jaspis (Varietät von Chalcedon), schwarzem Kalk (Kalziumkarbonat), Kaolin (Porzellanton), Obsidian (Vulkanglas), Rhyolith (Vulkangestein), Nephrit (Mischkristall) oder Quarz (Siliziumdioxid), finden sich auf den Objekten (Amulette, Tafeln, Figuren oder Stein-Köpfe) nebst aztekisch anmutenden Motiven auch exotische Ritzdarstellungen.

Diese zeigen – Sie ahnen es bereits – nicht-menschliche Wesen. Einige sehen den sogenannten Greys verblüffend ähnlich, andere gleichen Astronauten in Raumanzügen inklusive häufig aufgesetztem Helm. Laut den mexikanischen Mythen sollen außerirdische Wesen, Götter genannt, im Laufe der Menschheitsgeschichte mehrfach die Erde besucht haben. Auf den Fundstücken sieht man unbekannte Flugobjekte (nicht nur scheibenförmig), Planeten (u. a. mit einem Ring wie beim Saturn) sowie enigmatische Schriftzeichen. Einzelne Exemplare sind sogar aus mehreren Gesteinsarten, ähnlich einem Mosaik, zusammengesetzt oder enthalten wie bereits erwähnt Einlegearbeiten (Halbedelsteine), welche beispielsweise die Augen eines Außerirdischen repräsentieren. Daneben gibt es auch zahlreiche aus mehreren Teilen bestehende Fundstücke – so zum Beispiel aus Ober- und Unterteil zusammengesetzte und mit unbekannten Symbolen versehene untertassenförmige ET-Raumschiffe mitsamt herausnehmbarem Alien-Piloten. Oder kleine mit hieroglyphenartigen Zeichen sowie bizarren Darstellungen (Ritzungen) übersäte Sarkophage inklusive Sargdeckel und einem verstorbenen sowie herausnehmbaren Mini-Alien.

Leider trifft alles, was mit Aliens oder UFOs in Verbindung steht, zumeist auf heftigen Widerstand oder Gleichgültigkeit seitens der Wissenschaft. Warum? Weil die meisten Akademiker sich nicht zuletzt fürchten, ihren guten Ruf zu verlieren, sollten sie OOPARTs generell erforschen und mit ihren daraus resultierenden Ansichten von der vorgegebenen Lehrmeinung abweichen. So ist es naheliegend, dass auch Mitarbeiter vom mexikanischen Nationalen Institut der Anthropologie und Geschichte (Instituto Nacional de Antropología e Historia, kurz: INAH) derartige Objekte einfach ignorieren oder sie als moderne Fälschungen abtun. Zumindest offiziell.

***

Nicht nur deshalb nehmen etliche Alternativforscher die Angelegenheit selbst in die Hand und stellen gründliche Nachforschungen über Themen an, die im grenzwissenschaftlichen Bereich angesiedelt sind und nicht selten mit UFOs und extraterrestrischen Besuchern zu tun haben. Allesamt Freidenker mit einem Flair für das Übernatürliche, zu denen ich mich glücklicherweise ebenfalls zählen darf. Dementsprechend lassen mir die angeblich uralten Alien-Objekte aus Mexiko schon seit Jahren keine Ruhe mehr. Bloß hinter dem Computer zu sitzen und einzelne Informationshäppchen (nicht selten fragwürdiger Quellen) serviert zu bekommen, reichte mir längstens nicht mehr. Aus diesem Grund entschloss ich mich Anfang 2018, eine Person aus Kalifornien, die bereits vor Ort in Mexiko war und mehrere Besitzer besagter Alien-Objekte gut kannte, schriftlich zu kontaktieren. Ich stellte mich vor und offenbarte ihr mein Anliegen: Der Plan bestand darin, nach Mexiko zu reisen, dort mehrere Kunstsammler zu besuchen und Gruppenexpeditionen ins Terrain zu absolvieren, um – und das wäre ein absolutes Highlight – selber Alienobjekte zu finden! Meine wichtigsten Erfahrungen wollte ich, so gut es ging, dokumentieren, um sie später schriftlich zu verarbeiten und zu veröffentlichen. Graça Pimentel, so der Name der angeschriebenen und in Kalifornien lebenden Brasilianerin, zeigte sich einverstanden, mir zur Seite zu stehen. Das überraschte mich, denn schließlich kannte sie mich überhaupt nicht. Doch anscheinend konnte sie aus meiner Nachricht (über Facebook) erspüren, dass ich es ernst meinte und meine Absichten rein waren. Im gegenseitigen Vertrauen tauschten wir daraufhin unsere Handynummern aus, und Frau Pimentel bot mir an, ihre mexikanischen Bekannten und Freunde aus Aguascalientes, einer Stadt nordwestlich von Mexico City, zu kontaktieren. Ich konnte es kaum fassen, aber die Mexikaner erklärten sich daraufhin bereit, mich Monate später in ihrer Heimat zu empfangen und mir jeweils ihre Kuriositätensammlungen zu zeigen – und dies, ohne auch nur einen müden Cent dafür zu verlangen. Ich sei herzlich willkommen und dürfe ihre ungewöhnlichen Objekte sogar fotografieren und filmen! Zusätzlich erhielt ich von der Brasilianerin – die ehrenwerterweise ebenfalls keine Gegenleistung für ihre Unterstützung haben wollte – die zwei wohl wichtigsten Kontakte. Eine der Personen sprach gut Englisch und sollte mich über die ganze Zeit hindurch zu von mir geplanten Treffen und Exkursionen begleiten, als Übersetzer fungieren und für meine Sicherheit sorgen. Ihr Name: Mario (Maratt) Sandoval, Alter: um die 45 Jahre. Die zweite Person sprach zwar kein Englisch, besaß dafür aber hervorragende Verbindungen zu zahlreichen Sammlern, von denen sich einige hinsichtlich meiner Nachforschungen auf dem Gebiet des Unfassbaren schon bald als fundamental erweisen sollten. Bei besagter zweiter Kontaktperson handelte es sich um einen älteren Herren um die 60 Jahre namens Ignacio Icaza Campa. Beide Mexikaner sollten für ihre Bereitschaft, mich bei meinen Nachforschungen zu unterstützen, selbstverständlich auch entschädigt werden. So klärte ich diesbezüglich schon vorab alles ab und einigte mich mit den beiden auf ein angemessenes Honorar. Zufrieden versprachen sie mir daraufhin, alle relevanten Abklärungen bis zu meiner Ankunft zu tätigen, damit auch wirklich jedermann zur gegebenen Zeit verfügbar war und nichts schieflaufen konnte.


Sammlerstücke aus einer anderen Welt

Die Götter schienen mich tatsächlich zu mögen, denn schon im Herbst 2018 saß ich wie geplant im Flieger. Rund 20 Stunden später landete ich in Aguascalientes. Es war frühmorgens und die Sonne ging gerade auf. Ungefähr eine Stunde nach der Landung bezog ich schon mein Zimmer im Hotel Aguascalientes. Die Lobby diente in den Tagen darauf als Treffpunkt, von wo aus meine zwei mexikanischen Begleiter, Mario und Ignacio, und ich – die ich übrigens bereits bei unserer ersten Begegnung sofort in mein Herz schloss – diverse Ausflüge in unterschiedliche Gebiete Mexikos absolvierten. Alles verlief wie erwünscht! Zudem: Die Einheimischen und Sammler geheimnisumwobener Kunstgegenstände, die wir aufsuchten, begegneten mir stets freundlich und respektvoll. Zuallererst statteten wir Juan Martin Castañeda Macias, einem Sammler aus Aguascalientes, einen Besuch ab. Bei ihm handelt es sich um einen dunkelhaarigen Mann, schätzungsweise um die 40 Jahre, der eng mit Fortaleza Aztlan zusammenarbeitet, einer weiteren privaten Forschungsgruppe ohne finanzielle Interessen, die nach solchen mysteriösen Fundstücken sucht und sie intensiv erforscht. Nebst seiner beachtenswerten Sammlung an Alien-Artefakten aus der Region um Ojuelos zeigte uns Macias noch ein weiteres Mysterium: Es war ein mehrseitiges Notizbuch, beschriftet mit hunderten von fremdartigen und hochkomplexen Symbolen. Deren Bedeutung: unbekannt.

Nebst den zahlreichen interessanten Objekten, die ich während meiner dreiwöchigen Reise zu Gesicht bekam und auch fotografieren sowie filmen durfte, schenkte man mir überraschenderweise hin und wieder das eine oder andere Kuriosum, um meine Nachforschungen zu unterstützen. Zum Beispiel erhielt ich in der Gemeinde Tarimoro des Bundesstaates Guanajuato während meiner Besichtigung einer aus dutzenden Merkwürdigkeiten bestehenden Privatsammlung eine 20 x 40 cm große Tafel aus Serpentin (China-Jade). Wie es scheint, zeigt jenes Kunstobjekt eine eingeritzte Alltagsszene mit drei außerirdischen Wesen.

Die Serpentin-Tafel soll – nebst weiteren Artefakten aus besagter Sammlung – im ersten Quartal 2018 von Einheimischen geborgen worden sein. Und zwar am Cuitzeo-See (Lago de Cuitzeo) im Bundesstaat Guanajuato, tief unter dem Erdreich. [Bemerkung: ein Großteil besagten Sees liegt im Bundesstaat Michoacán.]

Über die erstaunliche Kollektion unseres Gastgebers, der sich Don Angel nennt und der uns unter anderem kostenlos in seinem Hotel übernachten ließ, berichte ich ausführlich im deutschsprachigen populärwissenschaftlichen Magazin mysteries (Ausgabe Januar/Februar 2019) des Schweizer Mystery-Forschers, Buchautors und Journalisten Luc Bürgin. Zu meinen wundersamen Geschenken, die ich auf dieser ersten Reise erwerben konnte, zählen ebenso drei winzige Objekte aus gebranntem Ton.

Diese übergab mir wiederum Gonzalo Franco Martinez, ein in Teocaltiche im Bundesstaat Jalisco sesshafter und laut eigenen Angaben an der renommierten National Autonomous University of Mexico (UNAM) studierter Physiker. Martinez erforscht seit etlichen Jahren das UFO-Phänomen und besitzt ebenfalls ungewöhnliche präkolumbische Kunstobjekte aus gebranntem Ton.

Nach derer Besichtigung führte er mich gemeinsam mit meinen Kameraden Mario und Ignacio zum örtlichen und rund 30 Meter hohen Cerro de los Antiguos (Hügel der Alten), wo sich auf einer riesigen Fläche noch heute jede Menge Tonscherben und Spuren ähnlicher Artefakte finden lassen. Vorbei an Stacheldraht und dichtem Gestrüpp zeigte uns der UFO-Forscher mehrere mittlerweile wieder zugeschüttete Erdgruben, wo manche der ungewöhnlichen Objekte zu Tage gefördert worden sein sollen.

***

Wieder in der Schweiz machte ich einen Termin mit der renommierten deutschen Privateinrichtung Laboratory Kotalla und fuhr im März 2019 nach Haigerloch (Baden-Württemberg). Vor Ort entnahm Benjamin Kotalla eine Probe von einem der drei von Martinez erhaltenen Tonobjekte – in diesem Fall von einem stilisierten Mini-UFO –, um sie daraufhin mittels des Thermolumineszenz-Verfahrens (TL = Thermolumineszenz) auf deren Alter hin zu untersuchen. (siehe Abb. 12)

Zwei Wochen nach meinem Besuch im Privatlabor schickte mir Benjamin Kotalla, der seinen Vater Ralf Kotalla als Mitglied im Bundesverband öffentlich bestellter vereidigter Kunstsachverständiger sowie qualifizierter Kunstsachverständiger e.V. seit rund zehn Jahren tatkräftig unterstützt, ein mehrseitiges TL-Gutachten. Die Frontseite des besagten Dokuments mitsamt einem ausführlichen Bericht über die europaweit kaum bekannte Sammlung von Gonzalo Franco Martinez wurde ebenfalls im Schweizer Magazin mysteries (diesmal in der Ausgabe Juli/August 2019) publiziert.

Sie fragen sich, wie das Ergebnis der Altersdatierung lautet? Sie werden genauso staunen wie ich. Das untersuchte Mini-UFO aus gebranntem Ton ist laut Gutachten 1000 Jahre alt, +/- 15 Prozent! Eine neuzeitliche Fälschung könne so gut wie ausgeschlossen werden, wie Benjamin Kotalla auf Nachfrage bestätigte – auch wenn es durchaus Manipulationsmethoden gäbe: „Eine Variante bestünde beispielsweise darin, altes Material kleinzureiben und es zu einem neuen Objekt zusammenzukleben.“ Mittels eines CT-Scans seien derlei Tricksereien leicht feststellbar. Beim besagten Mini-UFO ergebe eine zusätzliche CT-Scan-Analyse allerdings wenig Sinn. Kotalla: „Bei einem derart kleinen Objekt ist es höchst unwahrscheinlich, dass es aus unterschiedlichen Tonmaterialien in aufwändiger Arbeit neu ‚zusammengeklebt‘ wurde.“ Des Weiteren sei es zwar möglich, ein tönernes Objekt mittels künstlicher Bestrahlung alt zu machen. Dies sei jedoch ein sehr kostspieliges Verfahren und lohne sich bei den meisten Objekten nicht. „Außerdem würde sich das auffällig in den Messergebnissen wiederspiegeln“, so Benjamin Kotalla abschließend.

Vollständigkeitshalber möchte ich noch ergänzen, dass sein Vater Ralf die Privateinrichtung 1979 in Stuttgart gründete, später jedoch nach Haigerloch, Baden-Württemberg umsiedelte. Mittlerweile besitzt das dortige Hauptlabor, welches weltweit als das älteste Privatlabor für TL-Echtheitsanalysen gilt, mehrere Vertretungen. So etwa in den USA und in Taiwan. Einem raffinierten Schwindel seien Vater und Sohn noch nie zum Opfer gefallen, wie Benjamin Kotalla betont, der früher an der Heinrich Heine Universität Kunstgeschichte studierte. Dazu kommt, dass die Analyse eines weiteren, größeren Objekts aus Franco Martinez’ Kollektion durch die eingangs erwähnte unabhängige internationale Forschungsorganisation ganz ähnliche Altersangaben erbrachte: 1050 Jahre, +/- 15 Prozent. Doch Moment: Um welche Forschungsorganisation geht es denn nun eigentlich? Zusammenfassend erklärt: Es handelt sich dabei um eine Gruppe, bestehend aus rund 25 Mitgliedern unterschiedlicher Nationen und beruflicher Qualifikationen. Dazu zählen Oleg Elistratov (Ph.D. in Wirtschaft), Victor Shvedov (studierter Geologe), Andrey Zhukov (Ph.D. in Geschichte) wie seit 2020 auch meine Wenigkeit. Auf wissenschaftlicher Basis erforscht das Team schon seit mehreren Jahren die mexikanischen Out of Place Artifacts, vor allem aber diejenigen aus dem mexikanischen Bundesstaat Jalisco. Die daraus entstandenen Artikel präsentiert es auf der Website Staraztlan.org. Zu den Publikationen zählen unter anderem Berichte, die über bereits absolvierte Forschungsexpeditionen informieren – inklusive genauer Fundumstände von Alien-Artefakten, wie ich zuvor bereits erwähnt habe. Zudem haben die Forscher dort mehrere Laborergebnisse veröffentlicht, die abermals das herkömmliche Geschichtsbild erschüttern dürften. Dazu zählen AMS-Testresultate der University of Arizona. 2012 hat jene Universität organisches Material (Klebstoff) von zwei Alien-Artefakten (stone head und stone face relief, beide Objekte enthalten Einlegearbeiten) altersdatiert. Herausgekommen ist ein sagenhaftes Alter von 14.216, +/- 60, Jahren beziehungsweise 8700, +/- 45, Jahren! Mittlerweile hat STAR AZTLAN ein erstes Buch über die El-Toro-Objekte, übersetzt in mehrere Sprachen, herausgebracht. Der Titel der deutschen Publikation lautet: „Mexikanischer Paläokontakt. Flugobjekte der Außerirdischen im Altertum.“

Ein weiteres Artefakt aus Ojuelos respektive dessen organischen Klebstoff ließ der Amerikaner und Artefaktsammler Mark Russell altersdatieren. Und zwar ebenfalls an der University of Arizona. Herausgekommen ist ein Alter von über 9500 Jahren! Der weltbekannte forensische Geologe Scott Wolter wollte jedoch noch eine zweite Altersdatierung desselben Artefakts durchführen lassen: „Ich denke, was wir tun müssen, ist, diese Resultate zu replizieren“, wie er gegenüber Mark Russel in der Travel Channel-Dokumentar-Serie American Unearthed (Staffel 4, Folge 2) betonte. Und er fügte hinzu: „Ich würde gerne eine weitere Probe vom Klebstoff entnehmen.“ Daraufhin hatten Zuschauer die Gelegenheit, die Probeentnahme mitzuverfolgen, und das neue Resultat wurde ihnen im Verlauf der Folge ebenfalls präsentiert. Mit zirka 9250 Jahren verblüfft es einmal mehr! Die angezeigten Jahresangaben der beiden C14-Labor-Gutachten weichen somit nur geringfügig voneinander ab, was die Echtheit des Artefakts zusätzlich stützt. Abgesehen davon: Auf die zwei restlichen meiner Mini-Tonobjekte (siehe Abb. 13 + Abb. 14) aus Teocaltiche (Kollektion Franco Martinez) komme ich im Zusammenhang mit weiteren von mir in Auftrag gegebenen TL-Analysen noch später zurück.

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