Bibel in der Zahlensprache - Band 1

Bibel in der Zahlensprache - Band 1

Schöpfungsgeschichte

Monika Maria Martin


EUR 23,90
EUR 19,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 564
ISBN: 978-3-99131-668-8
Erscheinungsdatum: 22.02.2023
Warum gibt es Menschen und was ist der Sinn ihres Lebens auf der Erde?Die Originaltexte der Schöpfungsgeschichte wurden in hebräischer Sprache verfasst, deren Worte zugleich Zahlen sind. Mit ihrem Doppelcharakter beantworten sie diese Fragen.
Grundsätzliches zur Bibel


Die Bibel ist die Heilige Schrift des Christentums. Ihr Name leitet sich vom altgriechischen Begriff „biblia“ = Bücher ab.
Sie gilt als das bekannteste schriftliche Werk der Welt, wurde in fast alle Sprachen übersetzt und so oft gedruckt und publiziert wie kein anderes Schriftstück. Die Bibel, auch „Buch der Bücher“ genannt, ist eine Zusammenfassung alter Manuskripte und unterteilt in 2 Abschnitte, das Alte und das Neue Testament.
Das Neue Testament ist eine Sammlung von Schriften des Urchristentums in griechischer Sprache. Ihr Inhalt fokussiert sich auf das Leben von Jesus Christus, der als Sohn Gottes einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen begründet. Der griechische Begriff „Neuer Bund“ lautet in der lateinischen Übersetzung „Novum Testamentum“ und gibt diesem Teil der Bibel den Namen. Die Texte des Neuen Testaments nehmen wiederholt Bezug zum Alten Testament.
Das Alte Testament wurzelt in den Heiligen Schriften des Judentums und besteht aus Erzählungen, die über einen langen Zeitraum mündlich überliefert wurden. Erst allmählich ging man dazu über, Niederschriften zu verfassen, und bediente sich dafür hebräischer Schriftzeichen.
Der Beginn dieser Aufzeichnungen reicht fast 5000 Jahre zurück, sie zählen zu den ältesten Dokumenten in der Geschichte der Menschheit.
Diese Überlieferungen sind die Grundlage der jüdischen Glaubenslehre. Als hebräisches Pendant zur Bibel trägt diese Schriftensammlung die Bezeichnung „Tanach“ und gliedert sich in 3 Abschnitte. Sie wurde vom Christentum übernommen, anders geordnet und als Altes Testament dem Neuen Testament vorangestellt.
Wichtigster und ältester Teil des Tanach ist die „Tora“ (auch Thora, Torah). „Tora“ bedeutet „Gesetz“; der Inhalt der Tora wird auch als „Gesetz des Moses“ bezeichnet, besteht aus fünf Büchern und ist im Wesentlichen identisch mit den „Fünf Büchern Mose“ im christlichen Alten Testament. Der griechische Begriff „Pentateuch“ meint die Tora ebenso wie die 5 Bücher Mose.
Der Koran wurzelt ebenfalls in der Tora; die Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam haben darin ihren gemeinsamen Ursprung.
Drei große Glaubensgemeinschaften basieren auf demselben alten Wissen, das in ihren Heiligen Schriften als Wort Gottes verehrt wird. Dieses Wissen ist verpackt in Erzählungen, Bildern, Gleichnissen, Wortformeln und Weisungen, die zunehmend an Verständlichkeit verloren haben.
Dem modernen Menschen ist ihre Bildersprache fremd, den jeweiligen Religionen bieten die Texte breiten Interpretationsspielraum.
Über die hebräische Sprache, in der diese Urweisheit die Jahrtausende überdauerte und in der ihre ersten Aufzeichnungen wurzeln, erschließt sich der eigentliche und verborgene Sinn. Das Missverständliche der Worte wird überbrückt durch den Doppelcharakter des Hebräischen, das jedem Buchstaben eine Zahl zuordnet.
Die Schriftzeichen des Hebräischen beschreiben als Buchstaben eine sichtbare Welt und als Zahlen einen Bereich, der formlos ist. Das Formlose äußert sich durch Prinzipien und Abläufe, die kaum in Worte zu fassen und für menschliche Sinne weitgehend unzugänglich sind.
Durch ihren Doppelcharakter markieren hebräische Schriftzeichen die Schnittstelle zwischen der Materie und dem Bereich, aus dem Materie hervorgeht. In ihrer Kombination als Wort und Zahl geben sie Auskunft darüber, wie Formloses in die Form kommt, wie beides zusammenhängt und ineinander wirkt. Zahlen sind Informationsträger für einen Prozess, der Sicht- und Wahrnehmbares entstehen lässt. Sie geben auch Einblick in den Sinn dieses Geschehens und letztlich in den Sinn menschlicher Existenz. Diese Tatsache in all ihren Konsequenzen zu berücksichtigen, öffnet den Zugang zur Erfassung des transportierten Inhalts.
Das Buch „Zahlensprache“ macht mit den wesentlichen Grundzügen dieser hebräischen Schriftzeichen vertraut und informiert ausführlich über die qualitative Aussagekraft von Zahlen. Sich mit dieser Zahlensprache vertraut zu machen, bildet die Voraussetzung für einen Blick auf die Bibel aus einer völlig unkonventionellen Perspektive.
Die Beschäftigung mit religiösen Inhalten auf der Grundlage von Zahlen ist ungewohnt, ungewöhnlich und für viele undenkbar. Das traditionelle Verständnis wird dabei mit Schlussfolgerungen konfrontiert, die auch Widerstand und Ablehnung hervorrufen mögen. Die bekannte Lesart der Bibel berücksichtigt nur den Bereich der Buchstaben und Worte und die religiöse Weltanschauung ist von diesen Erzählungen durchdrungen.
Zahlen passen nicht in dieses herkömmliche Bild von Gott und der Welt. Sie ermöglichen allerdings Zugang zu den eigentlichen Informationen, die den Erzählungen zugrunde liegen und die von ihnen transportiert werden. Gemeinsam mit den Worten schaffen Zahlen Raum für eine Sichtweise, die bereits Bekanntes neu wahrnehmen lässt. Eine Synthese von religiösem Empfinden und wachem Denken, die ausgewogen ist und beiden Seiten gerecht wird, lässt wesentliche Zusammenhänge verstehen.
Das menschliche Erfassungsvermögen ist dabei vor eine ähnliche Herausforderung gestellt, wie sie die philosophische Auseinandersetzung mit dem Leben in der physischen Welt mit sich bringt.
Dem Menschen ist das Wort Gottes ebenso wie die gesamte Schöpfung als vollendete Tatsache vor Augen gestellt und es ist seinem Verstand ein Bedürfnis, sich mit ihnen zu beschäftigen, sie zu ergründen und ihren Sinn zu erfassen.
Zunehmende Denkfähigkeit und intensive Auseinandersetzung ermöglichen ihm das. Sowohl die Welt der Materie als auch die Heiligen Schriften wurden im Laufe der Zeit erforscht, geordnet und eingeteilt. In beiden Bereichen war und ist der Mensch bestrebt, die Gesamtheit in übersichtliche Bereiche aufzugliedern und Zusammenhänge zu erkennen.
In beiden Bereichen hat diese Ordnung nur vordergründig den Anschein, vom Menschen festgelegt zu werden. Eigentlich ist jede Ordnung bereits von vornherein vorhanden und wird vom Menschen nur entdeckt. Das gilt für die belebte und unbelebte Natur ebenso wie für die Bibeltexte.
Der Mensch kann nichts er-finden, was auf einer abstrakten Ebene nicht schon da ist. Er kann nur ent-decken, was für sein Bewusstsein bisher zugedeckt und damit unauffindbar war.
Die Er-findungen in Technik und Wissenschaft sind das Finden von Vorgesehenem und prinzipiell Vorhandenem, wenn die Zeit dafür reif ist. Durch Kreationen und Ent-deckungen einzelner Individuen bringt sich ein alles umfassendes Gesamtkonzept zum Ausdruck.
In diesem Sinn ist auch die Einteilung der Bibel in Kapitel und die fortlaufende Nummerierung der Sätze zu verstehen; sie folgen einer Ordnung. Die ursprünglichen Texte auf den Schriftrollen der Tora waren weder durch Satzzeichen noch durch Absätze gegliedert, sie bildeten in ihrem Schriftbild eine ungeteilte Gesamtheit. Dieser Gesamtheit gab der menschliche Geist eine Struktur, indem er die Worte in Gruppen und Kapitel teilte. Das erleichterte ihm das Erfassen des Inhalts.
Diese Struktur ist Teil der Information, nicht zufällig im Sinne von willkürlich und kein Konstrukt, das den Stempel menschlicher Unzulänglichkeit trägt. Eine über die Begrenzung des Materiellen hinausgehende Weltsicht erkennt das als Tatsache. Ihr leuchtet ein, dass der Weg vorgegeben ist, der gegangen werden soll, sowohl für die gesamte Welt als auch für jeden einzelnen Menschen. Es bleibt spannend, diesen Weg zu gehen, auch wenn man das weiß.
Dieser Umstand ist vergleichbar mit einem Roman, der eine komplexe Geschichte erzählt. Bis ins kleinste Detail sind Charaktere konzipiert und ebenso wie Schauplätze und Handlungen fertig im Buch verpackt; auf den letzten Seiten steht geschrieben, wie die Geschichte endet.
Für den Leser ist es selbstverständlich, dass jede Einzelheit und auch der Schluss bereits im Text enthalten sind; er könnte den Roman sonst gar nicht lesen. Trotzdem bleibt es für ihn interessant, den Inhalt des Buches Zeile für Zeile zu erfassen und sich Kapitel für Kapitel vorzuarbeiten. Ebenso spannend ist und bleibt es für den Menschen, Seite für Seite im Buch seines Lebens ‚umzublättern‘ und zu ‚lesen‘, was für ihn ‚geschrieben‘ steht, indem er es erlebt.
Wiederholt wird in den Überlieferungen des alten hebräischen Wissens betont, dass sie synonym verstanden werden wollen mit der sichtbaren Welt, dass sie nichts anderes sind als eine Entsprechung für alles Geschaffene, um es zu beschreiben und seine Grundlagen zu erklären.
Ihr voller Wert und Inhalt erschließt sich durch eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Er-zählten, die nur auf Basis der Zahlen möglich ist. Die Welt der Materie als Pendant zur Bibel lässt sich ebenfalls nur mit Hilfe von Zahlen ergründen; Physik und Mathematik bedienen sich komplexer Zahlengebilde, um die Materie in ihrer Beschaffenheit zu verstehen und sie in Grundzügen definieren zu können.
Gemäß den Überlieferungen sind Bibel und Welt synonyme Kreationen, die derselben Quelle entstammen, und Gottes Wort erklärt Gottes Schöpfung.
Es entspricht daher einer gewissen Logik, dass in beiden Bereichen ähnliche Kriterien für deren Verständnis gelten. Bei der Erforschung der Materie und auch in der Annäherung an das Immaterielle ist ein Erfassen von Hintergründen nur auf der Basis von Zahlen möglich.
Zahlen bilden die Schnittstelle zwischen Abstraktem und Erscheinendem, sie transportieren Information und sind selbst Information. In Physik und Mathematik ist ein Einblick in die Grundlagen der physischen Realität nur durch die Einbeziehung einer fiktiven Realitätsebene möglich; erst eine Kombination beider Bereiche lässt Antworten auf Fragen finden, die sonst unlösbar wären.
Was für die Wissenschaft gilt, ist auch auf das Leben generell und die Bibel anwendbar. Die Zahlenwerte der hebräischen Schriftzeichen sind der Schlüssel, um den Sinn der Bibel zu erfassen und somit auch den Sinn der Schöpfung und den Sinn menschlicher Existenz. Die Kombination von Abstraktem und Wahrnehmbarem, von Gott und der Welt, von Zahl und Wort gibt auch hier Antworten auf sonst unlösbare Fragen.
Zahlen bilden in ihrer qualitativen Aussagekraft auf einfache und treffende Weise komplexe Zusammenhänge ab, die sich nur unzureichend und kompliziert in Worte fassen lassen. Auf diese Weise geben Zahlen eine grundlegende Struktur in den Texten der Bibel zu erkennen, die wie der fraktale Aufbau der belebten Natur aus sich wiederholenden Mustern besteht.
Diese Zahlenmuster sind nicht geradlinig konzipiert, sondern weisen unerwartete Wendungen auf, die man als ‚spiralig’ bezeichnen könnte. Die Spirale als Grundmuster durchzieht die fraktale Geometrie der belebten Natur vom Kleinsten bis hin zu spiralförmigen Galaxien. Diese selbstähnliche Systematik ist wohl das Grundprinzip alles Lebendigen, denn das sichtbare Leben und auch seine Beschreibung durch die Texte der Bibel sind danach geformt.
Die Bibel auf diese Weise zu betrachten und sie in direkten Zusammenhang mit der belebten Natur zu bringen, muss kein Widerspruch zum religiösen Empfinden sein. Glaube und logisches Denken sind nicht einander widersprechende Fähigkeiten. Sie sind charakteristische Merkmale des Menschen und unterscheiden ihn vom Tier. Grundsätzlich ist der Mensch also zu beidem fähig, meint aber, nicht beides vereinbaren zu können.
Im Bereich der Wissenschaft hat der Mensch gelernt, dass Gegensätze einander nicht ausschließen. In der Physik gilt es heute als Tatsache, dass Licht sowohl Welle als auch Teilchen ist. Ob es als Materie oder als Schwingung wahrgenommen wird, hängt von der Art der Beobachtung ab. Sie bestimmt die aktuelle Wirklichkeit und geht vom Wissen aus, dass die gegenteilige Beobachtung genauso real ist.
Licht ist die Basis für organisches Leben und damit ein grundlegendes physikalisches Phänomen. Sein Doppelcharakter erschließt eine neue Perspektive auf die mess- und sichtbare Welt der Materie und stellt die bisher geltende Sichtweise infrage. Dass Materie ausschließlich Materie ist und dass Gegensätze einander ausschließen, entspricht zwar der Wahrnehmung durch die Sinne des Menschen. Diese Annahme verliert aber aus wissenschaftlicher Sicht ihre absolute Gültigkeit und aus dem Entweder-Oder wird ein Entweder-Und-Oder.
Auf dieselbe Weise lassen sich auch religiöses Empfinden und logisches Denken zu einem Entweder-Und-Oder verbinden. Bibel und tägliches Leben in der Welt der Materie widersprechen einander nicht, wenn man die zugrundeliegende Gemeinsamkeit erkennt und auch anerkennt. Sie liegt darin, Materie als Ausdruck eines Immateriellen, konkrete physische Wahrnehmung als Äußerung einer abstrakten Instanz zu akzeptieren.
Diese Instanz ist der ‚Wellencharakter‘ dessen, was sich als Heilige Schrift, als Natur und als körperlicher Mensch in Teilchenform zeigt. Für die Wahrnehmung der Sinne tritt der ‚Teilchencharakter’ in den Vordergrund, das religiöse Empfinden beobachtet den ‚Wellencharakter’. Das Wissen, dass beides gleich gültig und gleich real ist, kombiniert Welle und Teilchen zu einem zusammengehörenden Ganzen.
Inhalt des vorliegenden Buches ist es, anhand konkreter Bibeltexte den Menschen als religiöses und denkendes Wesen gleichermaßen anzusprechen und nachvollziehbar zu belegen, dass auch für ihn das Grundkonzept von ‚Welle- und Teilchencharakter‘ gilt.
Die dabei verwendeten Bibelzitate entstammen der Elberfelder Bibel in der Ausgabe von 1905. Diese Heilige Schrift ist in der Übersetzung aus dem Hebräischen relativ wortgetreu und an die deutsche Satzstellung angepasst, was ihre verbale Verständlichkeit erleichtert.
Zusätzlich wird eine direkte Übersetzung aus dem Hebräischen zitiert, und zwar „Das Alte Testament, Interlinear Hebräisch-Deutsch“ von Rita Maria Steurer, erschienen im SCM R. Brockhaus-Verlag, 4. Auflage 2018. Dieses Buch enthält auch die folgenden wichtigen Hinweise:
„Die Neigung, unser grammatikalisches Zeitsystem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auch auf das Hebräische anzuwenden, ist verständlich, aber nicht adäquat, und es öffnet schweren Missverständnissen Tür und Tor… das Hebräische kennt an sich keine Verbalform, die die Zeit eines Geschehens anzeigen würde.“
Diese Feststellung ist von gravierender Bedeutung, denn sie belegt, dass die Aussagen der Bibel nicht historisch zu sehen, sondern zeitlos und jederzeit gültig sind. Das eigentlich Zeitlose wird erst durch das Zeitverständnis des Menschen zu einem historischen Bericht. Er kennt aus der Wahrnehmung seiner Sinne nur diese linear fließende Zeit mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auf Basis dieser Lebenserfahrung kann sein Bewusstsein das eigentlich Zeitlose nicht nachvollziehbar erfassen. Es als geschichtliches Ereignis zu interpretieren und damit eigentlich zu verfälschen, liegt also in der Natur des Menschen.
Durch Interpretation missverständlich werden auch manche Begriffe in den Texten der Bibel. Hebräische Zeichen tragen primäre Informationen in den Zahlen und bilden miteinander Kombinationen für eine gemeinsame Aussage. Zahlenkombinationen werden im Text zu Worten. Um derartige Zahlengebilde in einen lesbaren Zusammenhang zu bringen, werden manche von ihnen mit einer Reihe von Bedeutungen belegt und sie werden daher auch unterschiedlich übersetzt. Ein Spektrum an Worten für ein und dieselbe Zeichenfolge bietet Raum für Differenzen in der Auslegung und damit auch für Irrtum.
Darauf weist die Autorin Rita Maria Steurer hin, wenn sie unterstreicht: „Im Verständnishorizont eines Laien bedeuten die oft sehr verschieden ausfallenden Übersetzungen eine weitere Schwierigkeit. Bei der Sinnfülle gebündelter Ausdrücke ist im Normalfall der Kontext für eine betreffende Wortwahl entscheidend …
In anderen Fällen lässt sich des öfteren notgedrungen eine Auswahl treffen, die meist nur einen Aspekt der Sinnfülle aufzeigt. Als Beispiel sei auf das Verbum ‚schabat/sabat‘ hingewiesen, dessen Sinnfülle gebündelt ‚aufhören, stocken, ruhen, feiern, eratmen‘ beinhaltet. In einem Satzgefüge kann nur eine dieser Möglichkeiten integriert werden, obwohl dies dann meist eine Reduzierung des ursprünglichen Sinns bedeutet. Unter dem Gesichtspunkt der wöchentlichen Arbeit bedeutet ‚sabat‘ ‚ruhen‘ (nicht sinnverwandt mit ‚Nichts tun‘). Es bedeutet aber zugleich ein Ruhen der Kritik, der Nörgelei …“
Die Verfälschung des eigentlichen Sinns ist offenbar unvermeidbar für ein Denken, das sich an den Worten orientiert. Eine Wahrnehmung und Weltsicht, die auf Zeit und Raum begrenzt ist, kann das Zeitlose nicht wirklich erfassen. Der Interpretationsspielraum im Verbalen ist vielfältig und das Verstehen der eigentlichen Aussage wird erst auf Basis von Zahlen eindeutig.
Die Wortwahl in der Übersetzung hängt auch von der jeweiligen Zeitepoche ab, der sie entstammt. Das gilt ebenso für die Schreibweise von Namen, die unterschiedlich sein kann; b oder w, ch oder k, p oder f, s oder sch, t oder z sind Varianten in der Aussprache ein und desselben hebräischen Schriftzeichens und th ist eine Version von t, die zu einer gewissen Zeit in der deutschen Sprache gebräuchlich war.
Diese Unterschiede sind nicht wirklich relevant, denn auch biblische Namen tragen ihre primäre Information in den Zahlen. In den folgenden Ausführungen werden Namen daher in der Form genannt, die gebräuchlicher, einfacher oder aussagekräftiger ist. Ihre Verwendung orientiert sich eher an der direkten Übersetzung.

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