Beitrag zur "Biologischen Geweberegeneration in der Ästhetischen Medizin"

Beitrag zur "Biologischen Geweberegeneration in der Ästhetischen Medizin"

Jürgen Weber, Cornelia Prinz, Harald Feil, Uwe Pliquett, K. Peters, A. E


EUR 29,90
EUR 23,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 178
ISBN: 978-3-99130-190-5
Erscheinungsdatum: 07.03.2023
Die plastische und ästhetische Chirurgie ist ein spannendes Feld der medizinischen Forschung, gerade im Bereich der Hautbehandlung. Interessante Einblicke bietet das Buch „Biologische Geweberegeneration in der Ästhetischen Medizin“ von Jürgen Weber und Partnern..
Vorwort


Ich habe 1995 mit der Ästhetischen Chirurgie und Ästhetischen Medizin begonnen, habe mit diesen Bereichen ein für mich absolutes Neuland betreten, mich aber immer mehr in die eigentlichen Probleme dieser Medizin vertieft und dann begonnen, das, was ich nicht erklären konnte, durch eigenständige Untersuchungen zu interpretieren. Daraus hat sich über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahrzehnten bis 2021 eine so hochinteressante Dokumentation zu Fragen der Biologischen Geweberegeneration in der Ästhetischen Medizin ergeben, dass es mir wert scheint, diese klinischen Erfahrungen an hunderten Patienten und die Ergebnisse sehr vieler experimenteller Untersuchungen interessierten Medizinstudenten, Ärzten und Kosmetikerinnen in Form dieser Dokumentation zur Verfügung zu stellen.
Die hier dokumentierten Daten sind in einzelnen Bereichen sicherlich einmalig. Sie sind im Alltag des Berufslebens entstanden und das Ergebnis meiner ganz persönlichen wissenschaftlichen Neugier sowie einer wahrscheinlich nicht wiederholbaren wissenschaftlichen Kommunikation und Kooperation mit universitären und nicht-universitären, gleichfalls interessierten Wissenschaftlern. Auch schon deshalb sind die Ergebnisse dieser völlig unkonventionell entstandenen Dokumentation einzigartig.
Die Vielfalt der unterschiedlichsten Ur-Dokumentationen bedingt die Unterschiede in der Wiedergabe, die teilweise nicht mehr in das Original zurückverwandelt werden konnten.
Allen Beteiligten sage ich tiefen Dank für ihr Engagement und die großzügige Bilddokumentation, ohne sie wäre diese besondere Publikation nicht so besonders wertvoll.
Vielleicht wird ja die Dokumentation auch Ausgangspunkt von prospektiven und kontrollierten Untersuchungen/Studien zu den einzelnen Themen. Dann wäre das Ziel der Publikation in jedem Fall erreicht.
Diese Dokumentation ist kein Buch einfach mal zum Lesen. Interessierte müssen sich die Mühe machen, die umfangreichen Informationen auch selber zu erarbeiten. Darin liegt vielleicht auch das Besondere dieser wissenschaftlichen Publikation.

***

Meine Kooperationspartner* und aktiven Mitstreiter* waren – in alphabetischer Reihenfolge:

Erbersdobler, A., Prof. Dr. med. habil.: Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Rostock; Strempelstraße 14: 18057 Rostock
*Feil, Harald: HF medical trading GmbH Gaisach 18; A 9161 Maria Rain
Jonas, J., Prof. Dr. rer. nat. emerit.: Arbeitsbereich Medizinische Biologie und Elektronenmikroskopisches Zentrum (EMZ), Strempelstraße 14; 18057 Rostock
Krüger, B., Dr. rer. nat.: Arbeitsbereich Medizinische Biologie und Elektronenmikroskopisches Zentrum (EMZ),
Meyer, U., Dr. sc. nat., Bioserv Rostock, Dr. Lorenz-Weg 1,18059 Rostock
Meyer, E., Dr. rer. nat. Bioserv; Dr. Lorenz-Weg 1, 18059 Rostock
Neumann, H.-G., Prof. Dr. sc. nat. DOT GmbH medical implant solutions; Charles-Darwin-Ring 1A; 18059 Rostock
Nizze, H., Prof. Dr. med. habil., emerit.: Institut für Pathologie der Universitätsmedizin Rostock, Strempelstraße 14
*Pliquett, U., Prof. Dr.-Ing. habil. – iba Heilbad Heiligenstadt – Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e. V.; Rosenhof 1; 37308 Heilbad Heiligenstadt
*Prinz,C., Dr. rer. nat.: DOT GmbH medical implant solutions; Charles Darwin-Ring 1A; 18059 Rostock
Strempelstraße 14; 18057 Rostock
Peters, K., PD Dr. rer. nat.: Universitätsmedizin Rostock, Arbeitsbereich Zellbiologie, Schillingallee 69, 18057 Rostock
Rose, C. PD Dr. med.: Dermatologisches Labor; Maria-Goeppert-Str. 5; 23562 Lübeck
*Weber, Jürgen; Dr. sc. med., ehemals Inhaber und Ärztlicher Leiter der Ästhetik-Klinik Rostock

Und die Firmen:

Firma Human Med AG: Wilhelm Hennemann-Straße 9; 19061 Schwerin
Firma Biolitec Berlin



Stellungnahmen


Harald Feil; Medicaltrading; AT

Das vorliegende Werk ist wirklich eine gründliche, wie man heute sagt evidenzbasierte, Dokumentation verschiedener Themenkreise bezüglich der Geweberegeneration und des transdermalen Transports durch die Schaffung neuer Kanäle durch gepulste Elektrofelder. Grundlagen sind nicht primär Annahmen, sondern Ergebnisse diversester Messungen. So muss Wissenschaft sein.
Bezüglich der Cogs-Fäden bin ich aufgrund zahlreicher Ergebnisse unserer Anwender durchaus der Meinung, dass sie ihren Platz in der minimal invasiven Verjüngung haben, aber natürlich steht es dem Autor zu, seine eigenen Erfahrungen einzubauen und dementsprechend zu kommentieren, da will ich mich keineswegs einmischen. sert.
Bitte vor den Vorhang: Alles in allem eine ausgezeichnete Dokumentation!

Prof. A. Erbersdobler, Pathologie Uni Rostock

… ein beeindruckendes, umfassendes Werk Ihrer Forschungsergebnisse der letzten Jahre mit sehr schönen Abbildungen …



Einleitung


Es ist die Besonderheit unseres menschlichen Empfindens Dinge schön zu finden, natürlich, altersentsprechend physiologisch, subjektiv akzeptabel oder auch wünschenswert korrekturbedürftig, in jedem Fall steht die Frage nach der persönlichen Akzeptanz des unaufhaltbaren Alterungsprozesses. Dem eine Barriere zu schaffen, ist ein uralter Traum der Menschheit, der bis heute keine garantierte Erfüllung gefunden hat.



1 Grundzüge der Biologie des Alterns


1.1 Die Telomere

Im Jahr 2009 erhielten 3 Forscher aus den USA den Nobelpreis der Medizin für ihre Forschung zur Frage der Alterung von Zellen: Elizabeth Blackburn (University of California, San Francisco), Carol Greider (Johns Hopkins University School of Medicine, Baltimore) und Jack Suotak (Massachusetts General Hospital, Boston).

Der grundsätzliche Prozess unserer Alterung wird genetisch bestimmt. Träger des Erbgutes sind 46 Chromosomen. Diese Chromosomen befinden sich in den Zellkernen und haben an ihren Enden sogenannte Kappen, damit sie nicht „ausfransen“. Diese Kappen/Enden wurden von den genannten Forschern als Telomere bezeichnet. „Telos“ für Ende und „Meros“ für Teil. Bei der Zellteilung verkürzen sich diese Telomere (Endkappen) und haben nur das Enzym Telomerase als Gegenspieler, um die Enden der Chromosomen wieder etwas zu verlängern (Frankfurter Rundschau fr.de/wissen/schluessel-unsterblichkeit 11507673).

Grundstruktur der Zellteilung ist der Zellkern. Zuerst wird die DNA dupliziert (Interphase), anschließend erfolgt die Synthese der Zellbestandteile, wobei die Zelle wächst. In der Prophase kondensieren die Chromosomen. Danach (Prometaphase) wird die Kernmembran durch Phosphorylierung der Kernlamina lysiert und die Mitosespindel (Spindelapparat, Mikrotubuli) ausgebildet, um in der Metaphase die mitotische Platte durch Anordnung der Chromosomen zu bilden. Erst in der Anaphase, wenn die Schwesterchromosomen zu den Zentrosomen gezogen werden, fängt die Zellmembran an, sich einzufalten, was in der Telophase mit der Abschnürung der beiden Tochterzellen vollendet wird.

Mit jeder Duplizierung werden die Enden der Chromosomen verkürzt und eines Tages kann sich die Zelle dann nicht mehr teilen (reproduzieren) und stirbt. Die Chromosomenendkappen (Telomere) werden bei diesem Prozess aufgebraucht. Das Enzym Telomerase arbeitet dieser Verkürzung der Telomere entgegen und verlängert damit das Leben der Zelle. Interessant erscheint in dem Zusammenhang: Es gibt Hinweise darauf, dass mit kurzer Telomerase die Schwere einer Covid-Erkrankung zunimmt (R. Sanchez-Vazquez, Ana Guio-Carrion, Spanien, AGING 2019).

Diesen Prozess der Erhaltung der Endkappen (Telomere) der Chromosomen zu fördern, ist ein wichtiges Ziel in der Anti-Aging-Medizin, aber nur mit Vorbehalt realisierbar. Mit der Substanz TA-65 (R) in der systemischen oralen Gabe oder in der lokalen Anwendung gibt es keine eigenen Erfahrungen.
TA-65 (R) ist ein natürlicher Extrakt aus der Astragalus membranaceus moench Pflanze. Über eine Aktivierung der Telomerase soll es die Telomere wieder verlängern und die Zellteilung unterstützen.

https://www.ta-65.de/?gclid=EAIaIQobChMIx66PnsKC8AIVgqZ3Ch2baA64EAAYASAAEgIPu_D_BwE; Friedrich Wilhelm Nietzsche

Das Problem der Haut- und Gewebealterung ist vielschichtig, spielt sich in allen Gewebeschichten ab und wird neben genetischen Faktoren vor allem durch hormonelle Einflüsse und Lebensgewohnheiten bestimmt.
Corneozyten und Fibroblasten haben Östrogen- und auch Androgen-Rezeptoren. Hormonmangel wie in der Menopause kann somit zu einer Abnahme der Kollagenfasern der Dermis um bis zu 30 % führen. Hinzu kommt dann noch ein Mangel an Hyaluronsäure. Folgen davon sind eine Verdünnung der Haut, ein Feuchtigkeitsverlust, eine verminderte Elastizität, eine verminderte Vaskularisierung und eine verminderte Kollagensynthese. Dieser Prozess wird auch als Intrinsic-Alterung bezeichnet. Folge ist dann eine ausgetrocknete Haut mit vielen kleinen und großen Falten.

Für das makroskopische Erscheinungsbild der menschlichen Haut und insbesondere auch für die Kosmetik erweist sich die Dermis von besonderer Bedeutung, da sich in dieser Hautschicht (Dermis) während des intrinsisch und auch extrinsisch induzierten Alterungsprozesses wesentliche Veränderungen vollziehen (Kaerscher et Williams 2004) in Kemper -Dissertation Hamburg 2007).

Extrinsic-Alterungsfaktoren: UV-B-Strahlung: 290–320 nm kurzwellig – wird schon in der Dermis resorbiert; wirkt auf die Keratinozyten.
UV-A-Strahlung: 320–400 nm langwellig – wirkt in der Dermis direkt auf die Fibroblasten.
Tabakrauch hat direkten Einfluss auf die Kollagenbiosynthese und reduziert diese.

Luftverschmutzung:
Feinstäube, Ozon, Stickstoffdioxid
Schwebstäube aus Salzkristallen, Mineralteilchen, Vulkanausbrüchen
Mineralstaubkristalle aus der Landwirtschaft in Mastbetrieben
Aus Verbrennungsprozessen der Industrie in den Städten

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PaKs) aus der Rußbelastung: Sie lösen Melanozytenproliferationen aus und dann über dieses Signal Keratinozytenstimulationen mit vermehrter Produktion von MMP-1 (Matrix Metalloproteinase) und dadurch stärkere Hautfaltenbildung (J. Ästhetische Chirurgie 4-2011).


1.2 Die Haut mit der Subkutis und dem tiefer gelegenen Gewebe

Die biologische Intaktheit des Stratum corneum (SC) ist Grundvoraussetzung für den funktionellen Schutz des darunter gelegenen Gewebes: Dermis und Subcutis.

Das SC ist aus 15–20 lamellenförmigen Schichten aus Keratinozyten aufgebaut, die durch ein multilamellares Membransystem (bis zu 6 Doppelschichten, hauptsächlich langkettige Shingolipide) getrennt sind. Die Struktur dieser Lipid-Doppelmembran ist für polare und geladene Spezies (Ionen, Wasser) praktisch undurchlässig. Auf der Oberfläche des gesunden SC befindet sich ein Hydrolipidfilm als Säureschutzmantel: Cholesterol, Triglyceride, Squalene.

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Mirjam Rischatsch

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