Grow Healthy

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Yoga, Meditation und gesundes Essen für Kinder

Liliane Meier


EUR 24,90
EUR 14,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 124
ISBN: 978-3-99107-202-7
Erscheinungsdatum: 17.03.2021

Leseprobe:

Vorwort von Bahar Yilmaz für das Werk
„GROW HEALTHY“ von Liliane Meier

Es heißt doch immer: Die Kinder sind unsere Zukunft. Wenn ich mir unsere Kinder heutzutage anschaue, muss ich leider feststellen, dass unsere Zukunft wahrscheinlich nicht so rosig aussehen wird. Bitte verstehe das jetzt nicht falsch. Ich will wirklich daran glauben, dass diese mutigen Seelen in den kleinen Körpern das Zeug dazu haben, unsere globalen Probleme zu lösen, dem technologischen Wandel standzuhalten, durch die vielen Anforderungen der Gesellschaft nicht unterzugehen und etwas auf unserer Erde zu verändern. Ich will daran glauben und daran festhalten, dass sie neben all den Erwartungen, die wir an sie stellen, auch noch erfüllte, gesunde und glückliche Leben leben werden und nicht einfach nur funktionieren müssen.
Und genau an dieser Stelle wird nun die Wichtigkeit dieses Buches für uns alle klar. Wenn unsere Kinder irgendwann erwachsen sind, werden wir uns vielleicht denken: Hätten wir ihnen doch schon früher beigebracht, gut für sich selbst und ihre Seele zu sorgen. Hätten wir ihnen doch gesagt, dass sie es besser machen können als die Masse und die meisten Menschen, die sich selbst vernachlässigen. Hätten wir doch bessere Vorbilder für sie sein sollen, an denen sie sich orientieren können. Hätten wir, hätten wir. Wenn es soweit ist, dass wir uns diese Vorwürfe machen, wissen wir, dass es zu spät ist.
Aber vielleicht ist es nie zu spät. Dieses Buch ist nicht nur ein Geschenk an die Kinder, sondern auch an die Eltern und alle Menschen, die zusammen mit der jüngeren Generation persönlich und spirituell wachsen wollen. Es geht darum, dass es, egal in welchem Alter wir sind, nie zu spät sein kann, Grenzen zu durchbrechen und destruktive Muster aus der Vergangenheit zu verändern.
In meiner Arbeit als spiritueller Lebenscoach begleite ich nun seit über einem Jahrzehnt Menschen darin, herauszufinden, was sie zu geben haben, was ihre Seelenaufgabe ist und wie sie ihre Individualität nutzen können, um ein authentisches Leben zu führen. Mir geht es auch darum, dass jeder spüren und sehen kann, dass in jedem von uns Kräfte und Ressourcen schlummern, die nur darauf warten, wachgeküsst zu werden. In bestimmten Seminaren bringen Eltern immer wieder ihre Kinder mit, die meist zwischen 8 und 14 Jahre alt sind und ich liebe es, zu beobachten, wie die Kinder die Übungen mitmachen, Spaß dabei haben und sich einfach auf das, was im Moment ist, einlassen können. Ich glaube, das können wir wirklich von Kindern lernen. Leider tun wir das aber zu selten und stecken sie eher mit unserer Ernsthaftigkeit und unserem Starrsinn an.
Als Yoga-Lehrerin weiß ich, dass Yoga nicht nur etwas mit unseren Körpern macht, sondern vor allem auf energetischer Ebene auf den Geist und die Seele einwirkt. Egal wie lange man in alten Mustern gelebt hat, egal wie spirituell man ist oder nicht, Yoga macht etwas mit einem. Es verändert uns und bei Kindern darf das sogar noch einfacher geschehen. Die Kinder spüren, wer sie in ihrem Innersten sind und schon immer waren. Sie erinnern sich immer mehr daran, wer sie waren, bevor die Eltern und die Gesellschaft sie zu etwas machen wollte, das sie nicht sein wollen.
Ich weiß nicht, wie ich meine Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber Liliane ausdrücken kann. Dieses Werk, das von ihrem gesamten liebevollen Wesen und ihrer spirituellen Essenz durchdrungen ist und wirklich ihren Spirit in sich trägt, kann und wird die Welt verändern. Dieses Buch hat das Zeug dazu, eine Welle an Glauben, Hoffnung und Positivität auszulösen, die an Strände gelangen wird, die wir heute vielleicht noch gar nicht sehen können.

Liliane, danke für dieses Buch. Möge es uns helfen, mehr zu sehen und zu erkennen, dass wir alle Kinder des Lichts sind und zusammen mit unseren Kindern dieses Licht und diese Liebe wieder auf der Erde manifestieren können. Vielleicht nicht gleich von heute auf morgen, aber mit jedem Tag und jedem Schritt etwas mehr.

Von Herz zu Herz
Bahar Yilmaz



Vorwort

Der Anlass für dieses Buch waren die wunderbaren Begegnungen mit den Kindern und Eltern während, vor und nach den Yogaferiencamps. Diese kurzen Yoga-Urlaube für Kinder habe ich vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Sie wurden für mich eine enorme Bereicherung. Nach jedem intensiven Wochenkurs sah ich das Leuchten in den Augen der Kinder. Doch es zeigten sich auch Herausforderungen – erst war mir nicht bewusst, dass sich viele Eltern bislang noch nicht mit Yoga beschäftigt hatten. Natürlich hatten sie entsprechend viele Fragen an mich, als sie die Entwicklung und Neugier ihrer Kinder sahen. Irgendwann kam ich nicht mehr nach, all die Fragen der Eltern zu beantworten und auch die kleinen zusammengeklammerten, selbstgebastelten Heftchen mit den Übungen für zu Hause reichten nicht mehr.
So kam es, dass ich anfing, die Fragen und Anliegen der Eltern schriftlich festzuhalten und entsprechende Antworten zu notieren. Vielleicht hast auch Du Dir schon die ein oder andere der folgenden Fragen gestellt. In diesem Buch findest Du Antworten darauf. Ich hoffe, Dir damit einen Input geben zu können, wie Du mit Deinen Kindern einen gesunden und kraftvollen Weg gehen kannst.
„Welche Yogaübungen kann ich mit meinem Kind vor dem Zubettgehen machen, wenn es zu überdreht ist, um einschlafen zu können?“
„Welche Yogaübungen kann ich mit meinem Kind morgens machen?“
„Kann Yoga meinem Kind helfen, Schulaufgaben und Prüfungen zu bewältigen?“
„Weshalb isst mein Kind nur Ungesundes und zu viel Zucker?“
„Warum ist mein Kind so zappelig?“
„Kann ich mein Kind ins Yoga schicken, obwohl es so hyperaktiv ist?“
„Können Kinder denn überhaupt schon meditieren?“
„Lernen die Kinder im Yoga religiöse Dinge?“
Durch solche und ähnliche Fragen spürte ich den großen Wunsch vieler Eltern, ihren Kindern ein gesundes und stärkendes Aufwachsen zu ermöglichen. Doch ich erkannte auch, dass viele damit überfordert sind – sie wissen nicht genau, wo oder wie sie damit beginnen sollen und finden nebst Erziehung, Schule, Haushalt, Job, Beziehung usw. schlicht nicht die Zeit, auch dies noch unterzubringen. Darin möchte ich Dich – lieber Elternteil – mit diesem Buch unterstützen.
Auch ich bin Mutter von Kindern, alleinerziehend, und oft gefordert in diesem Spannungsfeld von Arbeit, Familie und ein klein wenig Zeit für mich. Wir sitzen also alle im selben Boot. Doch: Wir sind selbst am Ruder – wir entscheiden, wohin die Reise geht. Ich habe mich entschieden, Richtung Sonne zu steuern und meine kleinen Matrosen zu den stärksten und wunderbarsten Sonnenkindern heranwachsen zu lassen, bis sie das Ruder selbst in die Hand nehmen können.
Doch wie gelingt uns das? Ich begegne so vielen Müttern und Vätern, die Wert auf gesunde Ernährung legen, ihre Zeit mit Yoga verbringen, Sport betreiben und beispielsweise Bücher des Dalai Lama lesen. Das gehört vielleicht zum heutigen Lifestyle. Doch dieser neue Lebensstil, das Durchbrechen von alten Gewohnheiten und Erforschen von neuen Feldern, ist nicht bis zu unseren Kindern gelangt. Wieso halten wir an alten Gewohnheiten und Traditionen fest? Und bitte versteht mich nicht falsch. Traditionen haben großen Wert. Doch in welchem Fall sind sie uns und unseren Kindern in der heutigen Welt wirklich noch dienlich? Jeder, der auf der Suche nach einem gesunden und glücklichen Leben ist, sollte sich fragen: „Woher kommt die Energie tatsächlich, die mich am Leben hält? Von meiner Tätigkeit? Vom Essen? Von meinem Umfeld? Oder kann es sein, dass es die Verbindung von Dir zu Deinem Herzen ist? Wir sollten beginnen, größer zu denken, auf unseren Herzensweg zu vertrauen und unsere Erfahrungen mit den Kindern zu teilen.
Wenn Du bereit bist, kleine Tools und Tricks in Deinen Familienalltag einzubauen, wirst Du mit Deinen Liebsten auf eine fantastische Reise aufbrechen.

«Wir sollten beginnen, größer zu denken,
auf unseren Herzensweg zu vertrauen und
unsere Erfahrungen mit den Kindern zu teilen.»



Über meinen Weg und die Verbindung zum Yoga

Den Wunsch, mit Kindern zu arbeiten, hatte ich früh. Die Vision jedoch, in welche Richtung es gehen würde, entstand mit der Zeit und den Erfahrungen, die ich mit meiner Familie, dem Yoga und vor allem mit mir selbst machte.
Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass die eigene Arbeit eine Herzensangelegenheit sein kann und soll. Damit dies gelingt, braucht es allerdings Zeit, Geduld, unermüdlichen Einsatz und – viel Herzblut. Es ist ein Prozess des Wachsens und Gedeihens, wie bei einer Blume. Wir alle sind tagtäglich umgeben von dieser unaufhörlichen Schnelllebigkeit. Wir streben beruflichen Erfolg an und erwarten mehr Lohn dafür. Dieses „Funktionieren“ in unserem System übertragen wir bewusst oder unbewusst auf unsere Kinder. Wir Erwachsenen vergessen dabei unsere Leidenschaft und unsere Begabungen. Wir erinnern uns nicht mehr daran, was uns wirklich Freude bereitet. Unsere natürlichen Ressourcen werden unterdrückt und dadurch geht unsere Berufung verloren. Solange wir uns immer wieder einmitten, neu orientieren und hinterfragen, wohin und in welchem Tempo der Weg uns führt, gehen wir dem Ziel entgegen. Und das Gehen – jeder Schritt, den wir verbunden mit der Quelle gehen – führt uns zum nächsten. Das ist für mich das Ziel.
Das Yoga und die Meditation waren für mich immer mein Anker. Sie gaben mir Raum für meine persönliche Freiheit und die Motivation, mir treu zu bleiben und meinen ureigenen Weg zu gehen. An dieser Stelle zitiere ich einen meiner Lieblingsautoren, Wayne Dyer, dessen Worte mich stetig begleiten:

«Das Sein kommt nicht aus dem Nicht-Sein.»
Wayne Dyer

Während der ersten neun Monate des Lebens wird uns alles für unseren Weg mitgegeben: Unsere Augenfarbe, das Geschlecht, die Größe – alle unsere Anlagen. Wir sind bereits vollkommen und verbunden mit der Quelle. In den Jahren nach unserer Geburt werden wir durch die Erziehung gedrängt, werden geprägt von Traditionen und Mustern. Im Kindergarten und während der Schulzeit haben Kinder nicht mehr viel Raum für ihre Kreativität und Phantasie. Stattdessen werden sie nach der gesellschaftlichen Norm geformt und müssen die verlangten Leistungen erbringen. Und schließlich folgt mit der Berufswahl der große Schritt ins erwachsene Leben – meist stark durch unerfüllte Wünsche der Eltern geprägt, welche diese auf ihre Kinder projizieren. Wir werden auf Leistung getrimmt und haben nach Erfolg zu streben.
Sehr früh kommt das Ego ins Spiel. Den Kindern wird suggeriert: „Du bist nicht gut genug.“ Es wird verglichen, wer besser und schneller und angepasster ist. Was dabei aber verloren geht, ist das Bewusstsein dafür, dass eigentlich alles schon da gewesen wäre. Genau wie die Augenfarbe und die Größe kommen wir auch mit unseren ganz individuellen Gaben und Potentialen zur Welt. Doch trennen wir unsere Kinder durch die Erziehung davon – und von sich selbst, weil wir im Glauben sind, unsere Kinder formen zu müssen. Doch woher wissen wir, was wirklich gut für sie ist? Ist es richtig, dass wir mit unseren festgefahrenen Vorstellungen das Leben unserer Kinder so stark prägen? Sind die Bilder und Muster, an denen wir festhalten, für unser Leben oder das unserer Kinder gedacht? Oder ist es vielleicht so, dass wir zu viel Angst davor haben, den Wegweiser für unsere Kinder neu zu zeichnen?
Mein erstes Kind kam zur Welt, als ich 28 Jahre alt war. Das Yoga begleitete mich schon damals durch die Schwangerschaft und fühlte sich immer wie mein bester Freund an – mein Seelenverwandter, meine Freiheit. Das Yoga gab mir physische, seelische und mentale Kraft. Ich wusste nicht viel über die Philosophie und die Bedeutung des Yoga. Ich fühlte einfach, dass es für mich stimmte und mir Luft, Raum und Kraft schenkte. Es gab mir ganz einfach ein Gefühl der Zufriedenheit und des Ankommens. Eine gesunde Distanz zu meinem Alltag, den tausend Gedanken und meinem kreativen Chaos. Das Außen, die Meinung der Anderen und deren Erwartungen verloren zunehmend an Gewicht und ich vertraute mehr und mehr meinem Herzen. Früh kam in mir der Wunsch auf, diese so positive Erfahrung weiterzugeben. Ich spürte, dass ich an einem bestimmten Punkt angekommen war. Ich habe meine persönliche Aufgabe gefunden. Und es wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, im Kollektiv zu denken und zu handeln. Es lässt sich eine wunderbare Welle der Kraft und der Heilung lostreten, wenn diese Freuden nach außen getragen werden.
Zu Hause rollte ich meine Yogamatte in unserer Wohnung fast täglich aus. Ich lernte, das Zusammenspiel der Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atmung) und Dhyana (Meditation) zu vereinigen. Diese magischen Momente von innerem Frieden, Ruhe, Glück und Stärke mitten in meinem persönlichen Kreativ-Chaos wurden immer stärker. Ideen und Konzepte zeigten sich von ganz alleine. Dieses Gefühl, diese Intuition, dass alles stimmig ist, war so stark, dass ich all dies unbedingt umsetzen wollte.

Ich begann, mich für die Philosophie und die Geschichte des Yoga zu interessieren. Ich fütterte meinen Geist und stärkte durch die verstandenen Zusammenhänge meine Vision. Die Verbindung dieses Bewusstseins mit der alltäglichen Realität einer Mutter mit drei Kindern war für mich der Schlüssel.
Dann kam eins dem anderen: Ich erkannte einen Weg, der sich trotz erst verschlossener Türen, schwierigem Gelände und heftigen Stürmen in aller Klarheit zeigte und der schliesslich zur wunderschönen, reich gesäumten Landstraße wurde.
Ich wollte Yoga mit Kindern üben und fing an, meine unzähligen Visionen und Gedanken zu ordnen. So absolvierte ich die Yogaausbildung für Kinder und Erwachsene und baute mit der Zeit eigene Klassen auf.
Ich setzte mich intensiver mit der Philosophie des Yoga auseinander und suchte einen praktischen Weg, die Wirkung und Heilung des Yoga für die hektische Familienalltagszeit umzusetzen. Folgende Fragen begegneten mir immer wieder: Was fehlt den Kindern heute? Wovon sind sie übersättigt? Wie kann ich mit ihnen arbeiten, damit sie ihren Körper verstehen, ihm Sorge tragen, dessen beste Freunde werden? Welche physischen und psychischen Signale zeigen sich durch die Kinder in dieser schnelllebigen, stark von Medien beeinflussten Zeit? Und auch die für mich wichtigste Frage wurde mir gestellt: Wie motiviere ich die Kinder, einen gesunden Lebensweg einzuschlagen?
Mit meinen Yogakursen für Kinder in Kindergärten, Schulen, Yogastudios und seit einigen Jahren in den «Little Yoga Ferienkursen» für Jungs und Mädchen, in denen ich die Kinder über eine Woche intensiv begleite, zeigten sich über die Zeit langsam die Antworten.

«You are the sky. Everything else
– it’s just the weather.»
Pema Chodron-

Nebst deren Freude an Yoga, zeigten mir die Kinder auch, wie einfach und spielerisch sie mit Meditation umgehen konnten. Kinder sind stets im Jetzt, während wir als Erwachsene oft erfolglos versuchen, dorthin zu finden. Mit einfachen Übungen, die Du in diesem Buch findest, finden auch die zappeligsten Kinder ihren Zugang zur Meditation. Kinder leben oft in ihrer „eigenen Welt“. Manchmal scheint es eine Art Rückkehr oder Zuflucht in ihre Sinnesphase zu sein. Geprägt durch die vielen Einflüsse von außen, familiäre Umstände, Stress in der Schule oder gar Mobbing durch Freunde ist dies eine natürliche „Re“-Aktion. Gerade bei den Kindern, die sehr unruhig oder verträumt sind, ist es wichtig, dass der Geist einen Zufluchtsort finden darf – eine Höhle der Stille und Geborgenheit, in der eine Auszeit erlaubt ist – ihre Fantasiewelt, in der sie einfach wieder einmal sie selbst sein dürfen. Kindern fällt es ausgesprochen leicht, einfach „zu sein“ und den Geist komplett herunterzufahren. Durch einfache Yogaübungen können jederzeit kleine Ruheoasen erschaffen werden. Diese kann Dein Kind alleine üben oder Ihr könnt die Stille gemeinsam erforschen, welche eine magische Kraft für Eure Beziehung haben kann.

«If every 8-year-old in the world is taught meditation, we will eliminate violence from the world within one generation.»
Dalai Lama

Über das Yoga hinaus, das mittlerweile zu einem wertvollen Bestandteil unseres Alltages wurde, spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle.
Essen war für mich nie nur eine Nebensache. Als Kind zelebrierte meine Familie oft große Familienessen – geprägt durch die italienische Seite meines Vaters. Es wurde oft stundenlang gekocht und noch länger zusammengesessen und über das Leben philosophiert.
Dieses Gefühl von Zusammensein und Verbundenheit, gekrönt durch den kulinarischen Genuss des mit viel Liebe zubereiteten Essens, prägte mich sehr. Die kostbarsten Momente des Lebens finde ich im Zusammensein, Philosophieren und Lachen – im Austausch mit den Liebsten und im Teilen eines köstlichen Essens. Die Auswahl der Lebensmittel jedoch wurde für mich im Laufe der Familienjahre immer wichtiger. Ich wurde selektiver, kritischer und es war für mich wichtig, Verantwortung dafür zu übernehmen, was ich meinen Kindern zu Essen gebe.

Vorwort von Bahar Yilmaz für das Werk
„GROW HEALTHY“ von Liliane Meier

Es heißt doch immer: Die Kinder sind unsere Zukunft. Wenn ich mir unsere Kinder heutzutage anschaue, muss ich leider feststellen, dass unsere Zukunft wahrscheinlich nicht so rosig aussehen wird. Bitte verstehe das jetzt nicht falsch. Ich will wirklich daran glauben, dass diese mutigen Seelen in den kleinen Körpern das Zeug dazu haben, unsere globalen Probleme zu lösen, dem technologischen Wandel standzuhalten, durch die vielen Anforderungen der Gesellschaft nicht unterzugehen und etwas auf unserer Erde zu verändern. Ich will daran glauben und daran festhalten, dass sie neben all den Erwartungen, die wir an sie stellen, auch noch erfüllte, gesunde und glückliche Leben leben werden und nicht einfach nur funktionieren müssen.
Und genau an dieser Stelle wird nun die Wichtigkeit dieses Buches für uns alle klar. Wenn unsere Kinder irgendwann erwachsen sind, werden wir uns vielleicht denken: Hätten wir ihnen doch schon früher beigebracht, gut für sich selbst und ihre Seele zu sorgen. Hätten wir ihnen doch gesagt, dass sie es besser machen können als die Masse und die meisten Menschen, die sich selbst vernachlässigen. Hätten wir doch bessere Vorbilder für sie sein sollen, an denen sie sich orientieren können. Hätten wir, hätten wir. Wenn es soweit ist, dass wir uns diese Vorwürfe machen, wissen wir, dass es zu spät ist.
Aber vielleicht ist es nie zu spät. Dieses Buch ist nicht nur ein Geschenk an die Kinder, sondern auch an die Eltern und alle Menschen, die zusammen mit der jüngeren Generation persönlich und spirituell wachsen wollen. Es geht darum, dass es, egal in welchem Alter wir sind, nie zu spät sein kann, Grenzen zu durchbrechen und destruktive Muster aus der Vergangenheit zu verändern.
In meiner Arbeit als spiritueller Lebenscoach begleite ich nun seit über einem Jahrzehnt Menschen darin, herauszufinden, was sie zu geben haben, was ihre Seelenaufgabe ist und wie sie ihre Individualität nutzen können, um ein authentisches Leben zu führen. Mir geht es auch darum, dass jeder spüren und sehen kann, dass in jedem von uns Kräfte und Ressourcen schlummern, die nur darauf warten, wachgeküsst zu werden. In bestimmten Seminaren bringen Eltern immer wieder ihre Kinder mit, die meist zwischen 8 und 14 Jahre alt sind und ich liebe es, zu beobachten, wie die Kinder die Übungen mitmachen, Spaß dabei haben und sich einfach auf das, was im Moment ist, einlassen können. Ich glaube, das können wir wirklich von Kindern lernen. Leider tun wir das aber zu selten und stecken sie eher mit unserer Ernsthaftigkeit und unserem Starrsinn an.
Als Yoga-Lehrerin weiß ich, dass Yoga nicht nur etwas mit unseren Körpern macht, sondern vor allem auf energetischer Ebene auf den Geist und die Seele einwirkt. Egal wie lange man in alten Mustern gelebt hat, egal wie spirituell man ist oder nicht, Yoga macht etwas mit einem. Es verändert uns und bei Kindern darf das sogar noch einfacher geschehen. Die Kinder spüren, wer sie in ihrem Innersten sind und schon immer waren. Sie erinnern sich immer mehr daran, wer sie waren, bevor die Eltern und die Gesellschaft sie zu etwas machen wollte, das sie nicht sein wollen.
Ich weiß nicht, wie ich meine Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber Liliane ausdrücken kann. Dieses Werk, das von ihrem gesamten liebevollen Wesen und ihrer spirituellen Essenz durchdrungen ist und wirklich ihren Spirit in sich trägt, kann und wird die Welt verändern. Dieses Buch hat das Zeug dazu, eine Welle an Glauben, Hoffnung und Positivität auszulösen, die an Strände gelangen wird, die wir heute vielleicht noch gar nicht sehen können.

Liliane, danke für dieses Buch. Möge es uns helfen, mehr zu sehen und zu erkennen, dass wir alle Kinder des Lichts sind und zusammen mit unseren Kindern dieses Licht und diese Liebe wieder auf der Erde manifestieren können. Vielleicht nicht gleich von heute auf morgen, aber mit jedem Tag und jedem Schritt etwas mehr.

Von Herz zu Herz
Bahar Yilmaz



Vorwort

Der Anlass für dieses Buch waren die wunderbaren Begegnungen mit den Kindern und Eltern während, vor und nach den Yogaferiencamps. Diese kurzen Yoga-Urlaube für Kinder habe ich vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Sie wurden für mich eine enorme Bereicherung. Nach jedem intensiven Wochenkurs sah ich das Leuchten in den Augen der Kinder. Doch es zeigten sich auch Herausforderungen – erst war mir nicht bewusst, dass sich viele Eltern bislang noch nicht mit Yoga beschäftigt hatten. Natürlich hatten sie entsprechend viele Fragen an mich, als sie die Entwicklung und Neugier ihrer Kinder sahen. Irgendwann kam ich nicht mehr nach, all die Fragen der Eltern zu beantworten und auch die kleinen zusammengeklammerten, selbstgebastelten Heftchen mit den Übungen für zu Hause reichten nicht mehr.
So kam es, dass ich anfing, die Fragen und Anliegen der Eltern schriftlich festzuhalten und entsprechende Antworten zu notieren. Vielleicht hast auch Du Dir schon die ein oder andere der folgenden Fragen gestellt. In diesem Buch findest Du Antworten darauf. Ich hoffe, Dir damit einen Input geben zu können, wie Du mit Deinen Kindern einen gesunden und kraftvollen Weg gehen kannst.
„Welche Yogaübungen kann ich mit meinem Kind vor dem Zubettgehen machen, wenn es zu überdreht ist, um einschlafen zu können?“
„Welche Yogaübungen kann ich mit meinem Kind morgens machen?“
„Kann Yoga meinem Kind helfen, Schulaufgaben und Prüfungen zu bewältigen?“
„Weshalb isst mein Kind nur Ungesundes und zu viel Zucker?“
„Warum ist mein Kind so zappelig?“
„Kann ich mein Kind ins Yoga schicken, obwohl es so hyperaktiv ist?“
„Können Kinder denn überhaupt schon meditieren?“
„Lernen die Kinder im Yoga religiöse Dinge?“
Durch solche und ähnliche Fragen spürte ich den großen Wunsch vieler Eltern, ihren Kindern ein gesundes und stärkendes Aufwachsen zu ermöglichen. Doch ich erkannte auch, dass viele damit überfordert sind – sie wissen nicht genau, wo oder wie sie damit beginnen sollen und finden nebst Erziehung, Schule, Haushalt, Job, Beziehung usw. schlicht nicht die Zeit, auch dies noch unterzubringen. Darin möchte ich Dich – lieber Elternteil – mit diesem Buch unterstützen.
Auch ich bin Mutter von Kindern, alleinerziehend, und oft gefordert in diesem Spannungsfeld von Arbeit, Familie und ein klein wenig Zeit für mich. Wir sitzen also alle im selben Boot. Doch: Wir sind selbst am Ruder – wir entscheiden, wohin die Reise geht. Ich habe mich entschieden, Richtung Sonne zu steuern und meine kleinen Matrosen zu den stärksten und wunderbarsten Sonnenkindern heranwachsen zu lassen, bis sie das Ruder selbst in die Hand nehmen können.
Doch wie gelingt uns das? Ich begegne so vielen Müttern und Vätern, die Wert auf gesunde Ernährung legen, ihre Zeit mit Yoga verbringen, Sport betreiben und beispielsweise Bücher des Dalai Lama lesen. Das gehört vielleicht zum heutigen Lifestyle. Doch dieser neue Lebensstil, das Durchbrechen von alten Gewohnheiten und Erforschen von neuen Feldern, ist nicht bis zu unseren Kindern gelangt. Wieso halten wir an alten Gewohnheiten und Traditionen fest? Und bitte versteht mich nicht falsch. Traditionen haben großen Wert. Doch in welchem Fall sind sie uns und unseren Kindern in der heutigen Welt wirklich noch dienlich? Jeder, der auf der Suche nach einem gesunden und glücklichen Leben ist, sollte sich fragen: „Woher kommt die Energie tatsächlich, die mich am Leben hält? Von meiner Tätigkeit? Vom Essen? Von meinem Umfeld? Oder kann es sein, dass es die Verbindung von Dir zu Deinem Herzen ist? Wir sollten beginnen, größer zu denken, auf unseren Herzensweg zu vertrauen und unsere Erfahrungen mit den Kindern zu teilen.
Wenn Du bereit bist, kleine Tools und Tricks in Deinen Familienalltag einzubauen, wirst Du mit Deinen Liebsten auf eine fantastische Reise aufbrechen.

«Wir sollten beginnen, größer zu denken,
auf unseren Herzensweg zu vertrauen und
unsere Erfahrungen mit den Kindern zu teilen.»



Über meinen Weg und die Verbindung zum Yoga

Den Wunsch, mit Kindern zu arbeiten, hatte ich früh. Die Vision jedoch, in welche Richtung es gehen würde, entstand mit der Zeit und den Erfahrungen, die ich mit meiner Familie, dem Yoga und vor allem mit mir selbst machte.
Grundsätzlich bin ich der Überzeugung, dass die eigene Arbeit eine Herzensangelegenheit sein kann und soll. Damit dies gelingt, braucht es allerdings Zeit, Geduld, unermüdlichen Einsatz und – viel Herzblut. Es ist ein Prozess des Wachsens und Gedeihens, wie bei einer Blume. Wir alle sind tagtäglich umgeben von dieser unaufhörlichen Schnelllebigkeit. Wir streben beruflichen Erfolg an und erwarten mehr Lohn dafür. Dieses „Funktionieren“ in unserem System übertragen wir bewusst oder unbewusst auf unsere Kinder. Wir Erwachsenen vergessen dabei unsere Leidenschaft und unsere Begabungen. Wir erinnern uns nicht mehr daran, was uns wirklich Freude bereitet. Unsere natürlichen Ressourcen werden unterdrückt und dadurch geht unsere Berufung verloren. Solange wir uns immer wieder einmitten, neu orientieren und hinterfragen, wohin und in welchem Tempo der Weg uns führt, gehen wir dem Ziel entgegen. Und das Gehen – jeder Schritt, den wir verbunden mit der Quelle gehen – führt uns zum nächsten. Das ist für mich das Ziel.
Das Yoga und die Meditation waren für mich immer mein Anker. Sie gaben mir Raum für meine persönliche Freiheit und die Motivation, mir treu zu bleiben und meinen ureigenen Weg zu gehen. An dieser Stelle zitiere ich einen meiner Lieblingsautoren, Wayne Dyer, dessen Worte mich stetig begleiten:

«Das Sein kommt nicht aus dem Nicht-Sein.»
Wayne Dyer

Während der ersten neun Monate des Lebens wird uns alles für unseren Weg mitgegeben: Unsere Augenfarbe, das Geschlecht, die Größe – alle unsere Anlagen. Wir sind bereits vollkommen und verbunden mit der Quelle. In den Jahren nach unserer Geburt werden wir durch die Erziehung gedrängt, werden geprägt von Traditionen und Mustern. Im Kindergarten und während der Schulzeit haben Kinder nicht mehr viel Raum für ihre Kreativität und Phantasie. Stattdessen werden sie nach der gesellschaftlichen Norm geformt und müssen die verlangten Leistungen erbringen. Und schließlich folgt mit der Berufswahl der große Schritt ins erwachsene Leben – meist stark durch unerfüllte Wünsche der Eltern geprägt, welche diese auf ihre Kinder projizieren. Wir werden auf Leistung getrimmt und haben nach Erfolg zu streben.
Sehr früh kommt das Ego ins Spiel. Den Kindern wird suggeriert: „Du bist nicht gut genug.“ Es wird verglichen, wer besser und schneller und angepasster ist. Was dabei aber verloren geht, ist das Bewusstsein dafür, dass eigentlich alles schon da gewesen wäre. Genau wie die Augenfarbe und die Größe kommen wir auch mit unseren ganz individuellen Gaben und Potentialen zur Welt. Doch trennen wir unsere Kinder durch die Erziehung davon – und von sich selbst, weil wir im Glauben sind, unsere Kinder formen zu müssen. Doch woher wissen wir, was wirklich gut für sie ist? Ist es richtig, dass wir mit unseren festgefahrenen Vorstellungen das Leben unserer Kinder so stark prägen? Sind die Bilder und Muster, an denen wir festhalten, für unser Leben oder das unserer Kinder gedacht? Oder ist es vielleicht so, dass wir zu viel Angst davor haben, den Wegweiser für unsere Kinder neu zu zeichnen?
Mein erstes Kind kam zur Welt, als ich 28 Jahre alt war. Das Yoga begleitete mich schon damals durch die Schwangerschaft und fühlte sich immer wie mein bester Freund an – mein Seelenverwandter, meine Freiheit. Das Yoga gab mir physische, seelische und mentale Kraft. Ich wusste nicht viel über die Philosophie und die Bedeutung des Yoga. Ich fühlte einfach, dass es für mich stimmte und mir Luft, Raum und Kraft schenkte. Es gab mir ganz einfach ein Gefühl der Zufriedenheit und des Ankommens. Eine gesunde Distanz zu meinem Alltag, den tausend Gedanken und meinem kreativen Chaos. Das Außen, die Meinung der Anderen und deren Erwartungen verloren zunehmend an Gewicht und ich vertraute mehr und mehr meinem Herzen. Früh kam in mir der Wunsch auf, diese so positive Erfahrung weiterzugeben. Ich spürte, dass ich an einem bestimmten Punkt angekommen war. Ich habe meine persönliche Aufgabe gefunden. Und es wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, im Kollektiv zu denken und zu handeln. Es lässt sich eine wunderbare Welle der Kraft und der Heilung lostreten, wenn diese Freuden nach außen getragen werden.
Zu Hause rollte ich meine Yogamatte in unserer Wohnung fast täglich aus. Ich lernte, das Zusammenspiel der Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atmung) und Dhyana (Meditation) zu vereinigen. Diese magischen Momente von innerem Frieden, Ruhe, Glück und Stärke mitten in meinem persönlichen Kreativ-Chaos wurden immer stärker. Ideen und Konzepte zeigten sich von ganz alleine. Dieses Gefühl, diese Intuition, dass alles stimmig ist, war so stark, dass ich all dies unbedingt umsetzen wollte.

Ich begann, mich für die Philosophie und die Geschichte des Yoga zu interessieren. Ich fütterte meinen Geist und stärkte durch die verstandenen Zusammenhänge meine Vision. Die Verbindung dieses Bewusstseins mit der alltäglichen Realität einer Mutter mit drei Kindern war für mich der Schlüssel.
Dann kam eins dem anderen: Ich erkannte einen Weg, der sich trotz erst verschlossener Türen, schwierigem Gelände und heftigen Stürmen in aller Klarheit zeigte und der schliesslich zur wunderschönen, reich gesäumten Landstraße wurde.
Ich wollte Yoga mit Kindern üben und fing an, meine unzähligen Visionen und Gedanken zu ordnen. So absolvierte ich die Yogaausbildung für Kinder und Erwachsene und baute mit der Zeit eigene Klassen auf.
Ich setzte mich intensiver mit der Philosophie des Yoga auseinander und suchte einen praktischen Weg, die Wirkung und Heilung des Yoga für die hektische Familienalltagszeit umzusetzen. Folgende Fragen begegneten mir immer wieder: Was fehlt den Kindern heute? Wovon sind sie übersättigt? Wie kann ich mit ihnen arbeiten, damit sie ihren Körper verstehen, ihm Sorge tragen, dessen beste Freunde werden? Welche physischen und psychischen Signale zeigen sich durch die Kinder in dieser schnelllebigen, stark von Medien beeinflussten Zeit? Und auch die für mich wichtigste Frage wurde mir gestellt: Wie motiviere ich die Kinder, einen gesunden Lebensweg einzuschlagen?
Mit meinen Yogakursen für Kinder in Kindergärten, Schulen, Yogastudios und seit einigen Jahren in den «Little Yoga Ferienkursen» für Jungs und Mädchen, in denen ich die Kinder über eine Woche intensiv begleite, zeigten sich über die Zeit langsam die Antworten.

«You are the sky. Everything else
– it’s just the weather.»
Pema Chodron-

Nebst deren Freude an Yoga, zeigten mir die Kinder auch, wie einfach und spielerisch sie mit Meditation umgehen konnten. Kinder sind stets im Jetzt, während wir als Erwachsene oft erfolglos versuchen, dorthin zu finden. Mit einfachen Übungen, die Du in diesem Buch findest, finden auch die zappeligsten Kinder ihren Zugang zur Meditation. Kinder leben oft in ihrer „eigenen Welt“. Manchmal scheint es eine Art Rückkehr oder Zuflucht in ihre Sinnesphase zu sein. Geprägt durch die vielen Einflüsse von außen, familiäre Umstände, Stress in der Schule oder gar Mobbing durch Freunde ist dies eine natürliche „Re“-Aktion. Gerade bei den Kindern, die sehr unruhig oder verträumt sind, ist es wichtig, dass der Geist einen Zufluchtsort finden darf – eine Höhle der Stille und Geborgenheit, in der eine Auszeit erlaubt ist – ihre Fantasiewelt, in der sie einfach wieder einmal sie selbst sein dürfen. Kindern fällt es ausgesprochen leicht, einfach „zu sein“ und den Geist komplett herunterzufahren. Durch einfache Yogaübungen können jederzeit kleine Ruheoasen erschaffen werden. Diese kann Dein Kind alleine üben oder Ihr könnt die Stille gemeinsam erforschen, welche eine magische Kraft für Eure Beziehung haben kann.

«If every 8-year-old in the world is taught meditation, we will eliminate violence from the world within one generation.»
Dalai Lama

Über das Yoga hinaus, das mittlerweile zu einem wertvollen Bestandteil unseres Alltages wurde, spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle.
Essen war für mich nie nur eine Nebensache. Als Kind zelebrierte meine Familie oft große Familienessen – geprägt durch die italienische Seite meines Vaters. Es wurde oft stundenlang gekocht und noch länger zusammengesessen und über das Leben philosophiert.
Dieses Gefühl von Zusammensein und Verbundenheit, gekrönt durch den kulinarischen Genuss des mit viel Liebe zubereiteten Essens, prägte mich sehr. Die kostbarsten Momente des Lebens finde ich im Zusammensein, Philosophieren und Lachen – im Austausch mit den Liebsten und im Teilen eines köstlichen Essens. Die Auswahl der Lebensmittel jedoch wurde für mich im Laufe der Familienjahre immer wichtiger. Ich wurde selektiver, kritischer und es war für mich wichtig, Verantwortung dafür zu übernehmen, was ich meinen Kindern zu Essen gebe.

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