Gerechtigkeit im Schatten des Gesetzes und im Lichte Gottes

Gerechtigkeit im Schatten des Gesetzes und im Lichte Gottes

Gott liebt alle Menschen und alle schließt keinen aus

Bernhard Willi Engelreich


EUR 24,90

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 220
ISBN: 978-3-99130-362-6
Erscheinungsdatum: 30.11.2023
Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe sind nicht verhandelbar, jeder Kompromiss führt zu Unrecht, Lüge und Hass! Logik und empirische Kausalität überführen Gefühle, manifestieren die Wirklichkeit. Seit Weltbeginn wirkt Regression, nur Gott IST ewiglich Vollkommen.
Einleitung


Die Religion selbst reagiert eh nicht, es sind nur die Menschen, welche den Religionen folgen. Menschen werden natürlicherweise in ihre jeweilige Religion hineingeboren, werden also „Gläubige“. In Wahrheit eben aber „nur“ Anhänger einer entsprechenden Doktrin oder sehen die Zugehörigkeit zu ihrer Religion einfach als ihren kulturellen Hintergrund. Wenn nun die Zugehörigkeit „Aktion“ erfordert, wird jeder einzelne Zugehörige dadurch erfasst. Das Wort „zugehörig“ bereits beinhaltet und betont „Hörigkeit“. Vor Gott aber erlaubt dies ganz gewiss nur den Sinn von Hören, genau formuliert zuhören, zuzuhören und eben nicht das Gebundensein aus der Natur der Sache heraus. Abhängig, ausgeliefert, gefügig, unfrei, all diese Attribute sind nicht in seinem Sinn im Rückblick auf sein Schöpfungswerk.
Die Institution der Körperschaft Religion verlangt Bindung. Bereits hier unterscheiden sich die verschiedenen Religionen durch ihre Ausprägung der jeweils geforderten Bindung. Ob lediglich eine lose Verbindung für die Zugehörigkeit genügt oder ob die Zugehörigkeit Anbindung definiert, also dass der Zugehörige an entsprechenden Handlungen Anteil nimmt. Oder ob gar Einbindung gefordert ist, also ein selbst Handeln des jeweiligen „Gläubigen“ die Regel ist. Dieses Erfassen stellt Zwang dar, unbewusst für den natürlichen Menschen und wird eben nicht unbedingt als zwanghaft empfunden. Wir sind ja dort hineingewachsen und haben ein natürliches Zugehörigkeitsgefühl, wollen ja auch dazugehören.
Das alles hat mit „Glauben“ noch überhaupt nichts zu tun, wir sollen ja nicht der Körperschaft wegen unserer körperlichen Zugehörigkeit Glauben schenken. Wie ein Baby aus der Wiege wächst, dann auch aus dem behüteten Kinderbett, so muss unser Glauben herauswachsen aus der natürlichen Zugehörigkeit. Nicht dass das Kind der elterlichen Fürsorge entwachsen muss, oder wir unserer religiösen „Kultur“ körperlich entfliehen müssten, nein, es gilt nur schattenbildlich, was wir von Abram lernen, wenn er dann zu Abraham wird. Gott fordert, dass wir geistig entwachsen, und er will uns frei sehen. Genauso wie er uns geschaffen hat, nach seinem Bilde eben frei! Dies erfordert aber von uns, wo immer wir durch Geborensein hingehören, diesem Hingehören bewusst zu werden, es nicht als eine Natur der Sache zu akzeptieren, also hörig zu sein.
Ich benutze hier „Geborensein“ anstatt „Geburt“, scheint nur umständlich, aber ich ziele auf „Sein“, es zeigt unser Ich, also unser Sein beginnt mit der Geburt, doch dass es nicht mit dem Tod endet, beleuchte ich im Verlauf dieses Buches.
Frei sein also definiert Gott mit mündig sein. Entscheidungen bewusst zu treffen und eben auch Gewohnheiten zu hinterfragen. Ins Bewusstsein zu holen, was wir durch Hineinwachsen, durch Gewöhnung überhaupt nicht wirklich realisieren.
Glauben an unseren Schöpfer bedarf eben einer mündigen und daher einer bewussten „Wiedergeburt“! Was bedeutet nun Wiedergeburt im gemalten Bild? Es meint den Unterschied, wie eben ein Baby vertrauensvoll das Fläschlein zu sich nimmt, natürlich eben, oder ein Erwachsener entschieden eine gesunde Nahrung für sich auswählt. Weg von dem körperlichen Bild meint es geistig, im unbedarft Hineingewachsenen zu sterben, um dann bewusst neu hineinzuwachsen in den wahren Glauben.
Dieser muss im Sinne der Religion lebenslang wachsen, also braucht er auch Futter. Lebendiger Glauben aber im Sinne von nun mündig und bewusst, sich selbst persönlich seinem Schöpfer anzuvertrauen, dieser Glauben muss nur festgehalten werden. Das ist eben genau jenes Glauben, welchem unsere Freimütigkeit geschenkt aus Gott folgt.

Wie gesagt, keine Religion reagiert aus sich, es ist immer die Körperschaft dahinter, welche galoppiert, wir sehen die Reiter ja auch offenbart. Mündig sein verlangt, was wir in der Welt sehen, auch im Schatten der Religionen zu betrachten.
Obgleich ich nun beispielhaft, weil nahestehend nur drei Religionen nenne, gilt allerdings mein Buch betont auch allen weiteren Hintergründen! Das Christentum wie der Islam und das Judentum stehen auf einem Sockel, welcher leider den Grund, der von Gott gesetzt ist, völlig überdeckt.
So fußen also alle menschlichen Institutionen nicht aus sich selbst, sondern entstehen, aufgebaut von Menschen und durch Menschen, die sich selbst beziehungsweise ihren Glauben darin verwirklichen. Im religiösen Sinne eben ihre Seele der „Frömmigkeit“ verpflichten!
Es ist unsere Natur, ohne eigenes Bewusstsein, hineingeboren auch anzuhängen, also sächlich, „der“ Doktrin folgend, an diese glaubend auch aufopferungsvoll dem „Goldenen Kalb“ zu huldigen. Heiligung aber meint Absonderung, geistig nicht körperlich, geheiligt also vor weltlicher Indoktrination hin für Gott. Körperliche Absonderung jedoch, wie sie uns Gottes irdisches Volk darstellt, führt letztendlich immer zur Verwerfung unseres Schöpfers.
Wenn z. B. das Christentum auf dem hohen Sockel steht, gegenüber dem Islam und umgekehrt, ist dies das gleiche Bild wie Kain und Abel, dann werfen diese Körperschaften einen übergroßen Schatten auf den Ratschluss Gottes.
Was nützt Bildung und Verstehen, wenn wir nur einen Punkt als Horizont erkennen? Wenn wir aus begrenztem Blickwinkel unsere Meinung bilden, besteht diese doch größtenteils aus Einbildung.
Gott hat weitaus mehr Möglichkeiten als wir, von unserem „Stand“punkt aus, uns vorstellen könnten. Weil unser natürliches Wollen so ziemlich alles überwuchert, muss die Natur in uns alleine auf den Schöpfer ausgerichtet werden. Das ist Beschneidung! Nicht unser Beschnittenwerden in Dingen des Lebens, von außen wie willenlos, sondern von innen „willentlich“ durch unsere Freimütigkeit.

So wie Gott ALLE Menschen liebt und daher unser ALLER Tun hasst, schließt eben ALLE niemanden aus, amen! Allahu Akbar, Gott ist am größten, Ehre sei dir, oh Gott, in der Höhe, halleluja.




Erster Teil



Kapitel 1: Unser Leben, eine Metapher?


Stellen wir uns vor, Gott ist die Liebe.
Stellen wir uns vor, er stellt uns diese seine Liebe zur Verfügung.
Stellen wir uns nur vor, wir hätten bereits schon unsere Liebe, unsere eigene!
Denn alle Menschen haben ja Liebe, kaum vorstellbar, wenn man sich umschaut; aber nein, jetzt noch nicht umschauen, wir sollen uns ja nur vorstellen, Gott …
… wäre, würde Liebe schenken, gnädig! Oh unser Horizont, zu klein die Vorstellungskraft?

Versuchen wir unsere Liebe eben auch festzuhalten, lassen sie nicht aus unserem Bewusstsein, immer wieder, wenn diese gerade versucht zu entwischen, packen wir sie an, erinnern uns an sie, sind glücklich, Liebe zu besitzen!
Oh schön, was ein Glück, das Feuer des Heiligen brennt, so schön warm ums Herz, gut dass wir Frömmigkeit fühlen können, gut tut dieser Moment.
Heilig ist er uns, deshalb wollen wir daran festhalten!

Ups, eben klingelt es an der Tür, ich denke ans Paket, UPS, oder war es Amazon? Weil wir öffnen wollen, öffnen wir, nein, wir müssen ja die SMS lesen, dieser stenografierte Kurztext, unverständlich, irgendwas von Info, von Nachricht, aber das war doch bereits die Message; ein Service, für uns, lieb, oder?
Doch trägt die? … Nein, gerade ein kurzer Gedanke, ich habe ja meine Liebe!
Tief einatmend öffne ich eine E-Mail nach der anderen, der Kopf fasst so viel, ich bin ja gut, unbewusst zwar, aber gut. Eine, nein zwei von den kurz aufgeflashten Mails schienen mir wichtig, doch welche zuerst? Oh, das Vorsortieren kostet … fange ich einfach von hinten an und bearbeite die 4te, Wichtigste. JA, antworte ich gerade wieder dem Chef, weil wir immer lieber Ja sagen, es fällt leichter. Ja, ähm, das Nein schlägt meist hart auf, das will ja keiner. Was war noch, frage ich mich in diesem Moment? Was wollte der Vor-mich-hin-Gesetzte von mir? Mein JA höre ich noch im Innenohr. Ein unglaubliches Poltern im Flur, vor dem Büro, wassendassen?
Neu hier sind wir doch alle nicht mehr, dennoch gierig, also neugierig verlasse ich nur für einen winzigen Augenblick mein Eingebundensein, spicke durch den Türspalt, alles gelb-rot-gelb, oh Mist, ich habe DHL vor meiner Tür stehen lassen, schießt es mir durch den Kopf, das Geschenk! Widme mich aber, oh, was war gerade wichtig? Ja, höre ich mich wieder meinem Vorgessenen nicken, er fragt mich, wo ich denn sei! Ärgerlich, wo ist meine Liebe, gibt’s die überhaupt? Ist aber jetzt gerade nicht wichtig, stört eher. Genau diesem Kollegen habe ich zigmal gesagt, dass ich keine Milch im Kaffee will, sauer wird mir davon, nein, nicht von der Milch, das ständige Fragen, was, wie, wo, wann; Mann, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, kommt die auch noch mit dieser Kaffeefrage. Ich spanne doch gerade das Werkstück in die Vorrichtung, es muss gerade sein, weil es ganz gerade auszurichten ist. Mir fällt dabei ein, dass ich noch die Lagerregalleiter ausrichten muss, dass keine Edelstahlschrauben mehr da sind. Doch das Werkstück ist wichtiger, der Kaffee wird kalt, wo bleibt meine Liebe?
Mein Handy klingelt, das Display flimmert in Giftgelb, hab ich so programmiert, da bin ich stolz drauf! Kann schon farblich sehen, wie der Anrufer drauf ist; man muss ja reagieren können! Puh, ich werde blass, der Oberste der Etagen fragt, ob ich sprechen könne! Blöde Frage, denke ich automatisch, aber wieder dieses dumme JA! Im freundlichen, liebsten Ton natürlich, dabei, so natürlich sollte es gar nicht sein, eher unnatürlich, wenn man bedenkt, und denken … was war gerade noch wichtig? Pause wäre jetzt Liebe.
Fragt auch noch der Über-Vorgesetzte mit seinem dialektischen französischen Intellekt: „Wo sind Sie denn gerade?“ Nun bin ich meine morgendliche frische Liebe wirklich los; gerade, fragt er, dabei krümme ich mich eben unter die Ölwanne dieser Karre und baue einen neuen Katalysator ein. Es tropft, Mist, Öl, nein, im Affekt ist mir die Schraube abgeflutscht, mit dem einen Ohr, das Handy, ich weiß schon, warum mir Edelstahl lieber ist … Wirr irgendwie;
der Kaffee tropft vom Schreibtisch, mir ist wohl beim Abrutschen der Schraube unbewusst der Kaffeebecher und genau auf das Geschenk, welches heute Morgen kam, von DPD für meine liebste Mutter. Ähm, Mist, ich darf die Frischblumen nicht vergessen, heute zu ihrem Runden, nicht, dass ich wieder den Kuchen aufschnitten muss. Aber schnell, die Zeit wird knapp, kommt mir wieder vor, wie relativ, morgen ist so weit weg. Jetzt schon weiß ich nicht mehr, was heute früh mein Boss wollte, was ich übermorgen bestimmt mache. Hab ja JA gesagt! Hoppla, mein Bauch knurrt, hab ich etwa nun das Wichtigste verschwitzt? Obwohl, es zieht kräftig in dieser Halle. Unangenehmes Gefühl, kalt, wo ist meine warme Liebe?
Hab mir Monat um Monat vorgenommen meinen Arbeitsplatz in dieser Werft zu kündigen, viel zu zugig diese riesigen Dampfer hier. Ganz fromm höre ich mich zu der hohen weißen Mütze sagen: „Bitte noch ein wenig Meer; Soße zu den Nudeln, und das Gemüse, das sie hier in unserer Kantine anbieten, ist ja auch so lecker.“ Ich komm nicht klar, warum lüge ich wieder, wo bleibt meine gute Erziehung? Oder ist’s nur die Gier? Geht mir durch den Bauch, das Essen, was soll’s, satt macht’s jedenfalls, liegt an der Menge. Das alles nun im Kopf, ruft mir noch die Küchenkraft freundlich nach, dass ich keinen Nachschlag mehr zeitlich kann, so solle ich doch wenigstens Obst mitnehmen. Klingt mir noch in der Tasche, meldet sich ein vibrierendes SMS, fröstelnd versuche ich die schwere Tresortür aufzuziehen, muss doch dem Chef seine Spesenabrechnung begleichen, wie war noch der Code? Hilfe, ich fluche, wo bleibt meine Frömmigkeit, die Liebe?
Habe ich gerade das verknüllte Konzeptpapier in den Papierkorb geworfen? Schon wieder ist er voll, ich habe die Nase voll, was soll das alles? Ich will Ruhe! Mutter mahnt mich jeden Geburtstag: „Kind, werfe doch dein Glück nicht weg, deine Arbeit, die Werft, die ist doch so groß, die macht nie dicht.“ Hilfe, mein Kopf, heute ein runder, sie wird siebzig, die Liebe!
Oh, ich bin down, so alt schon, mir wird kalt, wo ist die Liebe, hab ich sie zu Hause?
Ja, mein Zuhause, ich plane dringend, schaue auf die Uhr und sage gleichmäßig und betont, sonst versteht er wieder nicht … „Google, notiere den Termin Kirche für Sonntag acht Uhr in meinem Kalender“ … Obwohl, am Wochenende ist ja dumm, auch da noch so früh, im Unterbewusstsein ist mir jetzt schon bewusst, dass ich wohl wieder wie so oft am Sonntag … und mir fällt der versprochene Zoobesuch mit den süßen Kleinen ein, da geht’s Samstag früh los, sonst wird das wieder nichts. Einkaufen nicht vergessen, war die SMS, die mir mein Kühlschrank schickte, nun ist mir heiß, SOFORT, höre mich brüllen ins Telefon des Türöffners, als mein oberster Geldgeber vor der Tür des Bürotraktes im Regen steht und das Geld holen will, das ich nicht aus dem Tresor rausbekam, weil die Nicht-Edelstahlschraube vom Katalysator meines Schreibtisches in den Kartoffelbrei-Warmhalter der Essensausgabe gesprungen ist.
Ich verspüre Schuld, will mir nicht ausmalen, was passiert, wenn ausgerechnet meine einzig liebe Kollegin hier in dem Konzern diese Schraube mit dem Brei verschlucken täte. Teufelskreis, der Tag, nein, heute Nacht habe ich nicht schlecht geschlafen, aber ich bin jetzt schon kurz nach Mittag fix und fertig. Obwohl mein Gewissen, das schlechte, macht mir klar, fix war ich nicht, eigentlich gar nix. Dem Cheffe gegenüber sage ich, ach der merkt ja eh nichts, obwohl, nerven tut er; wo, frag ich mich, hatte ich überhaupt mal Liebe?
Dunkel in ihrer Müdigkeit schimmert etwas doof die Religion. Jetzt fällt mir auch ein, warum ich keine Milch mehr vertrage, in dem viel zu starken Tabak, der mir aus dem Kopf raucht. Mutter hat sie mir eingeflossen, als Baby, mit der Flasche schon, ich konnte mich nicht wehren, diese Religion mit dem Pfarrer zusammen, der hat meiner Mutter Mut zu gesprochen. Der wächst noch, die Kleine, die Liebe!
Siedend heiß fällt mir ein, als ich an Mutter denke, draußen im Regen, was soll der Arbeitgeber mit mir machen, wenn ich ihn im Regen stehen … Nein, ich bin’s, ich bin stark, wollte ja schon Monat um Monat kündigen diesen Mist Arbeit. Im Zug, kaum ein Fahrgast, dem ich die Karte abstempeln muss, ist freundlich; das färbt ab, warum wohl wird meine strahlende Liebe matt, manche Momente mattschwarz? Fühlt sich dann wie Hass an, diese fromme Liebe. Das kommt davon, wenn diese nur aus der Flasche der Religion herausdoktriniert eingetrichtert wird. Ach, wie gut täte die Seligkeit, wenn sie nicht immer hin und her jagen würde.
Was ist denn nun gerecht? Ist es das Leben, welches ungerecht ist?

Fragen wir also nach dem Gesetz des Lebens!

Als Autor sage ich hier nochmals, es lohnt sich, dranzubleiben, wenn auch der liebe Lesende sich so manche lange Strecke über den Berg kämpfen muss. Nicht ein Mal, nein, immer wieder wird es in uns schreien, es reicht, und doch, die Strecke wird ab diesem Punkt mindestens noch doppelt so hart. Aber durchhalten lohnt sich immer, oben ist die Aussicht, nicht nur fromm, sie ist einzigartig!
Was genau einzigartige Gerechtigkeit wirklich bedeutet, erklärt im Verlauf nun dieses Buch.



Kapitel 2: Die sphärische Kraft und die Trigonometrie der Kugel


Das wahre unsichtbare Licht der Liebe und der Gerechtigkeit ist eine Umschreibung unseres Welterschaffers.
Dies „namentlich“ als real zu erachten wird abgelehnt, obwohl es keiner naturwissenschaftlichen Erkenntnis wider-
spricht.

Aus der göttlichen Sphäre heraus erscheint sein Licht.

Mathematisch lässt sich aus nichts natürlich erst mal keine Ableitung zu dem Bestehenden herstellen, deshalb erklärte uns Gott seine Herrlichkeit als existent, bevor etwas jemals ins Dasein kam. Das zeigt seine personelle Existenz bereits an, denn seine Herrlichkeit ist ein Titel, welcher sich auf eine Persönlichkeit bezieht, Gott ist also!
Die folgende umfassende Darlegung beruft sich keinesfalls auf Vollständigkeit, aber offensichtliche Missverständnisse sind entsprechend zu beleuchten. Irrtümer in Bezug auf Gott aus der Welt zu schaffen, das ist elementar und der Sinn dieser weitläufigen Abhandlung. Weil es eben auf den Grund ankommt, welcher gelegt ist!
Wir wissen ganz genau aus unserer Alltäglichkeit, dass eins aufs andere aufbaut! Wir wissen und erfahren es überörtlich und wiederholt, es gibt ein weites Feld der Irrtümer, welches zu pflügen ist. Dieses Wissen muss sich im Besonderen, ob wir wollen oder nicht, auf uns selbst, auf eben unser „Ich“ innerhalb unserer Körperlichkeit spiegeln.

Es ist einfach und auch verständlich darstellbar, wie aus der für uns zwar unvorstellbaren göttlichen Sphäre punktuell eine lineare eindimensionale Sphäre erstrahlt.
Vereinfacht nur, aber es muss skizziert werden, wie es zu dem Raum für den „Grund“ kommt, weil halt jeder „Grund“ immer zuerst definierten Raum benötigt! Es ist eben überhaupt nicht fiktiv, wir kennen es aus unserer persönlichen realen Welt. Ein „Grund“ steht immer an erster Stelle, die logische Frage lautet ja zuerst warum, worauf oder weswegen!
Nur zur Verdeutlichung der Unterscheidung von geistigem und körperlichem Grund. Jede Umschreibung eines Bestandes, egal in welchem Bereich, beruht darauf, setzt Grund voraus. Beispiele wären: Grund-Gesetz staatlich oder Grund-Recht allgemein geistig und Grund-Besitz oder Grund-Stück körperlich persönlich, dann Grund-Stein körperlich sächlich oder eben die Satzung institutionell geltend, als Grund-Regel geistig in einer Körperschaft allgemein persönlich und so weiter, selbst Macht definiert sich nur über eine Machtgrund-Lage zur Erhaltung derselben.
Beispielsweise können wir „Herrschaft“ auch aus sich selbst heraus definieren. Somit ist das „Herrschaftsgebiet“, in welchem ein „herrschaftliches Recht“ gilt, nachfolgend. Da das Gebiet logischerweise bereits vor der Definition desselben Bestand hat, also bevor das gesetzte Recht durch Dekret über selbiges erlassen ist, gilt zum Zeitpunkt der Einführung Unrecht.

Wir schließen aber Unrecht generell aus, wenn wir den Grundsatz des Schöpfers in Betracht ziehen. Unrecht muss demnach auch aus der Schöpfung und eben bereits aus dem Raum, in welchen diese eingebracht wird, auszuschließen sein! Daher gilt als bestätigt, dass selbst der völlig leere Raum vor der Schöpfung keinen Bestand hatte. Es braucht also zuerst immer die Definition eines Raumes in jeder Kategorie, sowohl geistig als auch körperlich, als reale Dimension!

Nun sind wir hier aber vor jeglicher Definition, es ist ja noch nichts, was sich definieren könnte oder definiert werden müsste, noch nicht mal ein geistiger Grund-Satz. Also folgen wir der Logik der Schöpfung, direkt in die göttliche Sphäre, zuerst bildlich, später auch mathematisch.

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