Es ist Zeit, im Licht zu sein

Es ist Zeit, im Licht zu sein

Meine Erfahrungen auf dem Weg von der inneren Dunkelheit ins Licht

Roberta Theiler


EUR 16,90
EUR 13,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 156
ISBN: 978-3-99131-538-4
Erscheinungsdatum: 12.09.2022
Die Autorin erzählt, wie sie die Welt schon früh anders wahrnahm. Es machte ihr Angst, Dinge und Wesenheiten zu sehen und zu fühlen, die nicht zur physischen Welt gehörten. Nun beschreibt sie für ihre Leserschaft heilende Erfahrungen mit der geistigen Welt.
Prolog


Rund um mich herum erhellen die schnell aufeinander folgenden Blitze die Nacht. Die Angst in unserem Zugabteil ist förmlich mit Händen zu greifen. Alle beten im Flüsterton, mit ängstlichem Blick nach draußen.
Und schon wieder erhellt ein gewaltiger Blitz die dunkle Nacht, gefolgt von grollendem Donner. Die Nacht hat kaum Macht über die Dunkelheit. Ein Blitz folgt dem anderen und macht die Nacht zum Tag. Der Zug rattert unbeirrt auf den Geleisen in Richtung Schweiz.
Die Angst der Mitreisenden hat die Wirkung auf mich nicht verfehlt, und so sitze auch ich, zusammen mit meiner Mutter, ängstlich in meinem Zugabteil und beobachte das Geschehen. Doch was dann geschieht, verändert mein Leben!
Plötzlich sehe ich ein Licht. Dieses Licht kommt nicht von außen, nein es kommt von innen. Es strahlt aus meiner Mitte, ein wunderschönes, beruhigendes Licht. Ich bin wie gebannt, fühle und sehe nur noch dieses strahlende Licht. Alles in mir wird ruhig und ich fühle, wie mich tiefe Liebe erfüllt.
Dieses Licht dehnt sich immer weiter aus. Nach und nach löse ich mich förmlich in meinem Menschsein auf. Ich löse mich vollkommen auf und werde zu reiner schwingender Energie. Diese Energie dehnt sich auf das ganze Zugabteil aus, durchdringt alle Menschen, dehnt sich immer weiter aus, bis zu den Hügeln, die man im Blitzgewitter sehen kann, bis über die Erde hinaus ins Universum.
In diesem Zustand fühle ich absoluten Frieden und Einssein mit allem Sein. Ein unbeschreibliches Gefühl tiefer Ruhe und bedingungsloser Liebe durchströmt mich. In diesem Moment, in der mich die Lichtenergie vollständig durchflutet und sich ins Unendliche ausdehnt, wird mir bewusst, wer ich in Wahrheit bin, wie ich gemeint bin und welche wunderschöne, großartige Kraft in mir ist. Mir wird bewusst, dass – wir alle Eins sind –, alles eine einzige Energie ist –, alles miteinander verbunden ist –, nie Trennung existierte –, alles ineinander fließt –, alles in absoluter Liebe geschieht –, alles gut ist, so wie es ist.
Wir haben die Fähigkeit, ja auch stets die Möglichkeit, im Frieden, Glück, Liebe und Einssein hier auf Erden im Mensch-Sein zu leben, wenn wir nur verstehen würden, wer wir in Wahrheit sind.

Ich weiß nicht, wie lange ich im Zustand dieser Wahrnehmung war, aber ich wusste bereits zu diesem Zeitpunkt, dass es mein Leben bis in die Tiefen meines Seins verändern wird. Es war ein überwältigendes und unbeschreibliches Erlebnis und ich trug die Erinnerung daran viele Jahre still in mir, ohne mit jemandem darüber zu sprechen.
Es durchflutete mich ein so unglaublich starkes Gefühl des Glücks, des Friedens und der Liebe, wie ich es noch nie erlebt hatte. Ich wusste nun mit absoluter Sicherheit, dass wir hier auf Erden den Himmel leben können, da er nirgends anders zu finden ist als in uns selbst.

So begann meine Reise zu diesem gelebten Glück, zu diesem Frieden und dem Gefühl der inneren Freiheit, in diesem Zug von Italien in die Schweiz.
Bei diesem alles verändernden Erlebnis war ich gerade mal 13 Jahre alt und es würde noch Jahre, nein Jahrzehnte dauern, bis ich meinen Weg aus der inneren Dunkelheit ins Licht fand.
Lass mich dir von dieser Reise erzählen …





Meine Entscheidung

Meine Entscheidung ist gefallen. Ich gehe zurück zur Erde, in die physische Welt. Es quält mich die Frage, ob es die richtige Entscheidung ist?
Ich fühle Angst in mir, doch ich weiß, dass die Zeit gekommen ist, meine Aufgabe, meine Bestimmung zu vollenden. Der Augenblick, wieder als Mensch geboren zu werden, steht kurz bevor.
(An meine Geburt und an die Zeit danach konnte ich mich Jahrzehnte später bei Rückführungen wieder erinnern)
Der Moment naht. Noch fühle ich mich geborgen und beschützt, es ist warm und sicher.
Plötzlich stößt es mich in eine Richtung, mein kleiner Körper bewegt sich, wird bewegt. Große Angst erfüllt mich. Was passiert mit mir?
Egal wie groß die Angst zu sein scheint, ich habe keine andere Möglichkeit, als es einfach zuzulassen.
Es wird plötzlich hell, viel zu hell und laut. Panik! Schaffe ich es, Mensch zu sein? Habe ich von neuem die Kraft, im menschlichen Dasein meinen Weg zu gehen? Die Angst wird stärker und ich spüre, wie sich ein Teil meiner Seelenenergie zurückzieht, sich von mir trennt. Für diesen hoch schwingenden Seelenteil ist die Zeit noch nicht da, um im Menschsein zu inkarnieren. Er wird erst viel später (durch eine schamanische Arbeit der Seelenrückholung) zurückkommen und den Weg durchs Menschsein gehen. Erst viele Jahrzehnte später, wenn ich Vieles, das mich belastet, transformiert habe.
Ich fühle mich durch den Geburtsvorgang, und durch das Zurückziehen eines Seelenteils wie gelähmt. Was um mich herum geschieht, nehme ich nicht wirklich wahr. Ein Gefühl des Verlassenseins und der Leere, dehnen sich in mir aus. Es entsteht eine große Sehnsucht nach Frieden, Einheit und Sicherheit.
Ich fühle mich schwach und möchte wieder zurück ins Licht. Doch das geht nicht, denn ich habe mich auf einer höheren Ebene entschieden, hier auf Erden zu sein, und in Liebe meiner Bestimmung gerecht zu werden. Schon einmal, ein paar Jahre zuvor, hatte ich nicht den Mut, in dieselbe Familie hinein geboren zu werden und verließ den Körper vor der Geburt. (Die Tatsache, dass ich diejenige totgeborene Tochter war, erkannte ich erst Jahrzehnte später, völlig überraschend, bei einer kinesiologischen Sitzung.)
Diesmal bleibe ich hier. Auch wenn mir bewusst ist, dass ich schon oft hier auf Erden war, fällt es mir nicht leicht, hier zu sein und mich in dieser Energie zurechtzufinden. Werde ich es schaffen? Habe ich die Kraft, meinen Weg durchs Leben zu gehen?
Viele Jahre werden vergehen, bis ich mich im Menschsein glücklich und geborgen fühle.





Meine ersten Jahre auf Erden

Viele fremde Gesichter einer Großfamilie bestaunen mich. Ich bin die Jüngste von acht Kindern und habe drei Brüder und vier Schwestern. Ob sie mir vertraut sind, weiß ich nicht.
Ich erhalte Fürsorge, und doch fühle ich mich allein und verlassen.
Für meine Mutter ist es sicher nicht einfach, die ganze Kinderschar großzuziehen. Viel Zeit für jedes einzelne hat sie nicht, zudem ist das Geld immer knapp und belastet die große Familie.
Etwas in mir erinnerte sich an die Zeit in der geistigen Welt und die Sehnsucht, dorthin zurückzukehren, ist groß. Und diese Sehnsucht ist viele Jahre sehr präsent. Dadurch fühlte ich mich hier auf Erden lange Zeit nicht wirklich zu Hause. Es fiel mir schwer, mich in meinem kleinen Körper zurecht zu finden. Das Leben als Kind forderte viel Kraft von mir.

Bereits während der ersten Jahre meiner Kindheit hatte ich einige Erlebnisse, die mein späteres Leben prägten. Es ist erstaunlich, wie uns gewisse Erlebnisse tief verletzen, und wie viel Zeit wir danach brauchen, um die dadurch entstandenen Blockaden wieder zu transformieren. Aus meiner heutigen Sicht sind diese Erlebnisse in der Tat nur deshalb zustande gekommen, weil wir bereits eine bestimmte Überzeugung in dieses Leben mitgenommen haben. Wir haben es in den „Rucksack“ der Sachen, die wir aufarbeiten wollen, gelegt und mitgenommen.

Dazu ein Gedicht von Hermann Hesse.


Das Leben, das ich selbst gewählt

Eh’ ich in dieses Erdenleben kam,
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.

Doch war da auch die Freude jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
und überall der Quell der Gaben rinnt;
wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
als Auserwählter hoher Geister denkt.

Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel,
mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ob ich so mein künftig’ Leben schaute,
da hört’ ein Wesen ich die Frage tun:
Ob dies zu leben ich mich traute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme –
Dies ist das Leben, das ich leben will!
gab ich zur Antwort mit entschloss’ner Stimme
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward geboren ich in dieser Welt,
so war’s, als ich ins neue Leben trat.
Ich klage nicht, wenn’s oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab ich es bejaht.


Nach der Geburt entsteht eine Art Nebelschleier und wir vergessen, wie das Leben wirklich gemeint ist und weshalb wir hier sind. Sonst würde das „Spiel des Lebens“ nicht spannend sein. Denn es ist in der Tat ein Spiel, unser Leben, und zwar unser eigenes Spiel, das ganz nach unseren eigenen Wünschen gespielt wird.
Kinder haben oft noch eine Ahnung, woher sie kommen, aber mit der Zeit vergessen es die meisten.
In Wahrheit sind wir eine wunderschöne Seelenenergie, die eigentlich wüsste, warum alles so geschieht, wie es geschieht. Doch wir müssen in die Vergessenheit gehen, damit wir unsere Erfahrungen im Menschsein machen können. Wüssten wir die ganze Zeit, wer wir sind, könnten wir die Gefühle des Menschseins nicht auf dieselbe Weise erleben und leben. Wir würden die Möglichkeit verlieren, all unsere noch unaufgearbeiteten Verletzungen und Blockierungen, auch Schattenseiten genannt, die wir aus anderen Inkarnationen mitnehmen, transformieren zu können. Aber wir kommen mit dem Wunsch hierher, um genau dies zu tun, damit wir wieder frei sind von seelischem Schmerz und unsere wahre, lichtvolle Energie leben können.
So kann es sein, dass wir im Leben mit vielen verschiedenen, leider oft auch sehr schmerzvollen Themen in Berührung kommen, die sehr traumatisch sein können. Doch auch diese sind nur dazu da, dass wir sie bei Gelegenheit heilen und transformieren, was zugegeben oft unendlich viel Mut und Kraft erfordert. Es braucht auch Mut, anzuerkennen, dass du selbst der Drehbuchautor bist, der die wichtigsten Eckpfeiler für dein Lebensspiel oder dein Lebenstheater geschrieben hat. Denn je nachdem, was in deinem Leben geschieht, möchtest du die Tatsache, dass es selbst gewählt sein soll, lieber von dir weisen.
Auch ich hatte Erlebnisse in meinem Leben, die ich als Erwachsener nicht so einfach als selbst gewählt akzeptieren konnte.

Ich kann mich zum Beispiel daran erinnern, dass ich als Dreijährige ein Erlebnis hatte, das mich viele Jahre emotional beschäftigte.
Mein gleichaltriger Nachbarsjunge und ich fanden heraus, welchen anatomischen Unterschied es bei Mädchen und Jungs gibt. Wir hatten wohl bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Gelegenheit, das andere Geschlecht zu sehen. Wir spielten miteinander und nach einiger Zeit musste er dringend pinkeln. Ich war erstaunt, dass er nicht auf die Toilette sitzen musste, sondern dies stehend erledigen konnte. So haben wir, ganz unschuldig wie wir waren, entdeckt, dass wir offenbar nicht ganz gleich gemacht sind. Was für eine Entdeckung! Wir waren uns auch keines unrechten Verhaltens bewusst, als wir uns mit großem Staunen betrachteten. Dies änderte sich, als seine Mutter den Raum betrat. Sie schrie mich an, was für ein durchtriebenes, schlechtes Mädchen ich doch sei. Ich konnte nicht verstehen, wovon sie sprach, aber ihre Energie, die sie mir entgegenschleuderte, spürte ich in allen Zellen meines Seins. Ich war zutiefst erschrocken und erschüttert. Die Überzeugung, dass ich etwas richtig Schlimmes getan habe und deshalb schlecht war, begleitete mich auf meinem weiteren Weg durchs Leben.
Dieses Erlebnis bestätigte in mir das Gefühl, das ich schon eine Weile hatte, nicht liebenswert, nicht gut genug und nicht wichtig zu sein. Es fühlte sich in mir dunkel und schwer an. Der Schock saß so tief, dass ich mit niemandem über dieses Geschehen sprechen konnte. Eine Leere breitete sich in mir aus und auch das Gefühl, hier auf der Erde am falschen Ort zu sein. Vielleicht kennst du das auch?

Wenige Jahre später, als ich zirka sechs Jahre alt war, erlebte ich mehrfach sexuelle Übergriffe eines Bekannten. Auch hier erzählte ich es keiner Menschenseele. Ich wusste als kleines Mädchen gar nicht, wie ich damit umzugehen hatte. War nicht ich die Schuldige? Haben Erwachsene nicht immer recht?
Leere und tiefe Dunkelheit erfüllten mich immer mehr und mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es nirgends ein Fünkchen Licht gab. Alles fühlte sich schwer und belastend an. Die Sehnsucht, zurückzugehen, woher ich kam, wuchs. Zurückzukehren in die Harmonie, in die unendliche Liebe, an die ich mich immer noch ein wenig erinnern konnte, wurde zu einem großen Wunsch. Man nennt dies auch Todessehnsucht.





Zwischenwelten

Ich weiß, dass es einige Menschen gibt, die das Gefühl haben, nicht die nötige Kraft für die Wirren und Schicksale des Lebens zu haben. Wenn dann die Überforderung zu groß ist, möchten sie das Leben beenden. Doch ob der Schmerz dann tatsächlich beendet ist?
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Durch meine Hellsichtigkeit habe ich schon Seelen gesehen, die in einer Art Zwischenwelt „stecken“ geblieben sind. Es sind oft Seelen, die freiwillig aus dem Leben geschieden sind. Aber es kann auch sein, dass Gewalt eine Rolle gespielt hat oder dass jemand sich aus Liebe und dem Bedürfnis, für den anderen da zu sein, entschieden hat, in der Nähe zu bleiben. Mit Sicherheit gibt es noch viele andere Gründe, die dazu führen können, dass eine Seele noch in einer Zwischenwelt verharrt. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass jeder, der freiwillig sein Leben beendet, in der Zwischenwelt bleibt. Ich kann da nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
Einmal wurde ich in eine Kita gerufen. Dort geschahen wohl eigenartige Sachen, die sich die Leiter nicht erklären konnten und die ihnen auch ein wenig Angst machten. Es gab dort viele schön eingerichtete Zimmer und ich freute mich, mit wieviel Liebe alles gestaltet war. Nun gab es im oberen Stock ein Zimmer, in dem sich einige Kinder fürchteten. Es gab solche, die dort keinen Mittagsschlaf machen wollten, weil sie Angst vor dem „Mann“ hatten. Verschiedene Kinder, aus verschiedenen Gruppen, die sich untereinander nicht kannten, äußerten dieselben Ängste. Sie waren nicht davon abzubringen, dass dort ein Mann im Zimmer war, der ihnen Angst machte. Interessant dabei war, dass ihn nicht alle Kinder sahen. Es sind immer nur einige Kinder, die noch die Sicht in die geistige Welt haben, bei den anderen wurde der Schleier bereits vor das Bewusstsein gezogen.
Als ich in diese schöne Kita kam, bemerkte ich auf der energetischen Ebene bald, dass da jemand sein musste, der nicht mehr in dieses alte Bauernhaus gehörte. Als ich in einem wundervollen, großen Spielzimmer vorbeikam, spürte ich eine Kälte in mir. Auf der Gefühlsebene nahm ich wahr, dass sich hier vor langer Zeit jemand erhängt hatte. Wie ich im Gespräch mit der Kitaleiterin erfuhr, gehörte dieser Bereich früher zur Scheune. Im obersten Stock, in einem kleinen Zimmer mit sechs hübschen Bettchen, erkannte ich eine männliche Seele.
Er war überrascht, dass ich ihn sehen konnte. Ich stellte mich vor und begann ein Gespräch mit ihm zu führen und wollte wissen, warum er noch da war, wenn er doch seinen Körper schon vor langer Zeit verlassen hatte. Er teilte mir mit, dass er vor langer Zeit Knecht auf diesem Bauernhof war und sich sehr verliebt hatte. Diese Liebe wurde jedoch nicht erwidert. Das brach ihm sein Herz. Er konnte diesen furchtbaren Schmerz nicht mehr ertragen und erhängte sich in der Scheune.
„Und nun, plötzlich, sind da so viele Kinder, die alles durcheinanderbringen und einen Heidenlärm machen“, meinte er. Das störe ihn sehr. Schließlich sei das sein Kämmerlein. Ich erklärte ihm, dass er nicht mehr hier hingehöre und es für ihn Zeit ist, ins Licht zu gehen. So dass seine Seele den Weg weiter gehen könne. Er glaubte mir erst, als ich eine Art „Portal“ öffnete.
Die geistige Welt zeigte mir, wie ich es öffnen kann und wie ich den Seelen aus der Zwischenwelt beim Übergang helfen konnte. Als er mir nicht traute, wurde ich angewiesen, dieses Portal zu öffnen. Durch dieses sehr geschützte Portal ist es offenbar vorangegangenen Seelen möglich, sich zu zeigen und jemanden „abzuholen“. Kurz nachdem ich es also geöffnet hatte, kam eine wunderschöne, lichtvolle Seele, die ich als eine Frau wahrgenommen habe. Der Knecht erkannte sie sofort, denn es war seine große Liebe, die ihm beim Übergang helfen durfte. Als ich ihn dann noch einmal fragte, ob er nun bereit ist, zu gehen, antwortete er freudig mit ja. So trat er ins Portal ein und die beiden verschwanden im Licht.
Eine solche Arbeit ist immer von unbeschreiblicher bedingungsloser Liebe und Schönheit durchdrungen und erfüllt, für das es nicht wirklich Worte gibt.

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