Erlebte Wunder

Erlebte Wunder

Janina Falk


EUR 13,90
EUR 8,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 82
ISBN: 978-3-99107-446-5
Erscheinungsdatum: 31.03.2021
Andere Menschen mögen glückliche Fügung für Zufall halten, für Janina Falk sind es Wunder. In ihrem Buch erzählt sie, wie Gott ihr geholfen hat - immer dann, wenn sie IHN brauchte.
Inhaltsverzeichnis

Prolog 7
Wie Gott mich zu IHM führt 8
Alinas Nase 10
Die Warze 13
Alinas Nieren 15
Der Weg zu unserem Haus 18
Durchschmorte Holzlampe 21
„Fahr nach Essen“ 22
Claudias Angst vor Hunden schlägt in Hundefreundin um 24
Bewahrung beim entgegenkommenden Auto 25
Der Tank 26
Großeinkauf – geschenkt 27
Orkantief Christian und seine Folgen 29
Rauch im Gästezimmer 33
Torben gibt doch nicht auf 35
Ein „Engel“, der beim Problem Rheingas half 37
Hundefutterlieferantenwechsel 40
Kleidung für Florian 43
Wie ich wieder eine Gemeinde fand 45
Ungerechte Geschichte um ein demoliertes Fahrrad 49
Heiße Asche 53
Probleme mit der Post und Wasserschaden 55
Das Heizungswunder 57
Neue Schritte wagen in Breklum (2017) 58
Erbrechen und vierzig Fieber 60
Winterstiefel – ein Geschenk Gottes 62
„Du sollst das Haus nicht verkaufen“ 63
Wie ich wieder eine Gemeinde fand (Fortsetzung) 66
Sommergewitter im Mai und seine Folgen 70
Probleme mit der Haut von Grace 71
Vergeben – eine schwere Aufgabe 72
Überraschende Unterstützung vom Hauskreis und Angriffe vom Feind 75
Epilog 79


Prolog

Was denkt Ihr, wenn Ihr das Wort „Wunder“ hört? Das gibt es doch gar nicht? Wer erlebt denn heute noch Wunder? Wunder, davon steht doch was in der Bibel, aber heute in unserer Zeit?
Ja, heute, in unserer Zeit. Als Christen hören und lesen wir immer wieder mal von Wundern, vom Eingreifen Gottes. Mal ist es ein richtig großes Wunder. Doch meistens dürfen wir uns an den kleineren Wundern erfreuen, die unseren Alltag sehr erleichtern und hin und wieder auch richtig staunen lassen.
Als Christen sollten wir auch häufiger einander fragen, was wir in letzter Zeit mit Gott erlebt haben. So können wir uns gegenseitig wunderbar ermutigen. Und auch daraus kann schon wieder ein Wunder geschehen. Bei unserem Gott ist alles möglich. Ich glaube, wir müssen viel mehr unsere Ohren am Herzen zu IHM hin öffnen.
Oder denkt Ihr jetzt, das sind doch alles keine Wunder, das sind doch bloß Zufälle? Dazu habe ich nur eines zu sagen: Zufälle sind von Gott zugefallen.
In diesem Buch möchte ich von den Dingen erzählen, die ich im Alltag erlebt habe. Wie Gott in Schwierigkeiten eingreift und uns immer wieder Hoffnung schenkt. SEINE Liebe trägt uns und das tut so sehr gut. Ich lebe eine tiefe Beziehung zu Gott und werde IHN also mit in meine Geschichten hineinnehmen. Ich hoffe, Euch Anregungen zu geben, selbst Eure Beziehung zu Gott zu überdenken und zu erneuern

Zum Umgang dieses Buches: Die Kapitel sind in sich abgeschlossen, daher kann es zu Wiederholungsberichten kommen. Es ist also möglich dieses Buch auch quer zu lesen.



Wie Gott mich zu IHM führte

Schon seit einiger Zeit fühlte ich eine tiefe Leere in mir. Ich lebte mit meinen Söhnen Pascal und Florian, neun Jahre und etwa sechs Monate, und unseren Shelties Chiara, Laila und Alina in Tinnum auf Sylt. Wir hatten eigentlich alles, was wir brauchten. Als Alleinerziehende ging es mir wirklich sehr gut. Doch etwas fehlte mir, ich konnte nur nicht sagen, was.
Ich kaufte mir irgendwann im Buchladen eine Bibel, doch fiel mir das Lesen schwer. Alle fünf bis sechs Wochen ging ich mit meinen Söhnen in Keitum in die Sankt-Severi zum Gottesdienst für Groß und Klein. Doch das war mir zu wenig. Ich wollte mehr und ich spürte, da ist mehr. Aber wo? Wie konnte ich es finden?
Wöchentlich ging ich zur Stillgruppe, manchmal kam Pascal mit. Die Leiterin unterhielt sich gemeinsam mit Pia, die die Leiterin hin und wieder mal vertrat, und mit einer weiteren Mutter, die selbst einen Sohn etwa in Florians Alter hatte. Ich hörte, wie sie vom Gottesdienst sprachen und fragte nach.
Sie seien bei den Sylter Hauskreisen.
„Wo ist das denn?“, fragte ich.
„Im alten Tower“, antwortete die Leiterin.
Ich erkundigte mich, wie man da hinkomme und wann denn Gottesdienst sei. Und so war ich am folgenden Sonntag um zehn Uhr mit meinen Jungs im Tower.
Ich erlebte einen Lobpreis voller Schwung und Freude und Energie mit Tanz und Flaggen und Gebet. Ich war beGEISTERT. An die Predigt kann ich mich nicht mehr erinnern. Und an die Gespräche anschließend auch nicht mehr. Aber ichsprach mit den Leitern, Wolfgang und Petra Knuth, sehr ausführlich. Ich erzählte von meiner Suche und der Leere, sie erzählten mir von den Voraussetzungen einer Lebensübergabe. Es handelt sich dabei um eine neue Geburt, ein Mensch wird verändert, um Teil einer neuen Schöpfung zu werden. Man wird in ein Königreich aufgenommen, daher muss auch völlige Unterordnung unter den König der Könige das Leben bestimmen.
Alles, was ich an diesem Vormittag sah und hörte, gefiel mir so sehr, sprach mich so stark an, dass ich an Ort und Stelle mein Leben übergab. Von nun an waren wir drei regelmäßig bei den Gottesdiensten und nicht sehr viel später nahm ich auch am Hauskreis teil. Ich las die Evangelien sehr aufmerksam, fragte viel und lebte mein Leben nun als Christin.



Alinas Nase

Mit Kalle und Birgitt, einem befreundeten Ehepaar aus unserer Gemeinde, waren wir mal wieder für ein Wochenende in Jels, auf dem Campingplatz in Dänemark. Mit dabei waren außer Florian und mir natürlich unsere Hunde Chiara, Laila und Alina sowie Bounty, der Hund von Kalle und Birgitt.
Wir hatten einen Ausflug ins Kattegat Center in Grenaa geplant. Auf dem Weg dorthin machten wir an einem Wald mit Hundefreilauf Rast und noch einen richtig schönen Spaziergang mit den Hunden, wobei sie sich ordentlich austobten. Bounty liebte es, große Stöcke zu tragen, was immer wieder „Stockalarm“ auslöste, denn Bounty schleppte den Stock natürlich quer zum Weg. Anschließend mussten sie dann im Auto bleiben, während wir uns Haie, Rochen und Co. ansahen. Florian war begeistert von den vielen Fischen und Raubtieren. Es war aber auch wirklich sehr interessant.
Nach einigen Stunden kamen wir dann zurück zum Auto und fuhren an den nahe gelegenen Strand. Hier wollten wir die Hunde wieder laufen lassen. Natürlich war die Freude riesig und laut bellend nahmen die Fellmonster den Strand in Beschlag.
Klar, dass es nicht lange dauerte, bis Bounty einen Stock hatte, den er Kalle brachte. Dieser nahm den Stock, sah sich noch um, um sicherzugehen, dass Florian nicht hinter ihm war und holte aus. Fast im selben Moment jaulte einer der Hunde auf und das Jaulen nahm kein Ende mehr. Alina lag im Sand und schrie. Sofort waren alle anderen Hunde bei ihr und wir auch. Florian stand entsetzt da, während wir unsere Hände auf Alina legten und beteten. Das Schreien hielt an.
Wir drängten die anderen Hunde ein wenig weg und sahen uns Alina genauer an. Birgitt meinte, ihre Nase sei gebrochen.
„Als wir vorhin in Grenaa reinfuhren, habe ich ein Schild mit Tierklinik gesehen“, sagte sie und so planten wir, dass ich mit Kalle und Alina, die ich inzwischen auf dem Arm hatte, zu der Klinik fuhr, während Birgitt mit Florian und den anderen Hunden am Strand blieb.
An der Klinik angekommen war keiner da. Natürlich, es war Wochenende, Samstagabend. Ein Telefon war da. Auf Dänisch stand etwas daneben. Wie gut, dass Kalle und Birgitt Dänisch lernten, so konnte Kalle zumindest etwas verstehen, was da stand und rief die dort erwähnte Nummer an. Das Gespräch fand auf Dänisch statt und anschließende sagte Kalle, dass gleich jemand kommen würde.
Wir warteten. Und warteten. Zehn Minuten, zwanzig Minuten …
Wir hatten noch die etwa eineinhalbstündige Autofahrt nach Jels vor uns. Florian musste essen – und dann schlafen.
Dreißig Minuten.
Wir entdeckten Scheiblettenkäse im Kofferraum und boten Alina etwas davon an. Sie nahm es! Und sie trank auch das Wasser, das wir ihr auch anboten.
Als auch nach fünfzig Minuten noch niemand gekommen war, entschieden wir uns, Birgitt, Florian und die anderen Hunde zu holen und zurück zum Campingplatz zu fahren. Bei der „Raubtierfütterung“ fraß auch Alina wie immer und wir dankten Gott für sein Wirken an Alinas Nase. Es schien tatsächlich alles in bester Ordnung zu sein.
Am folgenden Morgen gingen Birgitt, Florian und ich mit den Hunden Brötchen holen und machten noch einen Schlenker an den Jelser See. Sobald wir dort an eine Sandfläche vor dem Wasser kamen, hörten wir ein Aufjaulen– und Alina war weg.
SCHOCK!!! Wie sollte das denn gehen? Wir wohnten doch auf einer Insel!
Diese Gedanken schossen mir durch den Kopf, während wir hinter Alina hergingen und sie riefen. Sie war nicht weit gelaufen. Aber Strand? Nein, das wollte sie nicht.
Beim Frühstück erzählten wir Kalle davon und begannen wieder, für Alina zu beten. Der Knobel, den Alina gestern noch auf ihrer Nase hatte, war weg, meinte Birgitt.
Alina fraß, ihr ging es gut. Nur der Strand, den mochte sie nicht.

Florian und ich waren mit unseren Shelties wieder zu Hause auf Sylt. Kalle und Birgitt hatten noch Urlaub und waren noch in Jels geblieben. Ich wollte es am folgenden Tag nochmal wissen und fuhr mit Kind und Hunden an den Strand. Wir gingen vom Parkplatz durch die Dünen, als vor uns der Strand und das Meer auftauchten. Freudig liefen unsere Shelties die Düne hinunter und tobten übermütig über den Strand. Und Alina? Ich sah mich suchend nach ihr um – und entdeckte sie bei Chiara und Laila. Ja, sie war mit ihnen gelaufen! Keine Spur von Schock oder Angst. Nur Freude an der Weite und am gemeinsamen Spiel mit ihrer Mutter und ihrer Freundin. Ich dankte Gott laut jubelnd. Oh ja, gepriesen sei unser Gott!



Die Warze

Ich war gerade zum Glauben gekommen und noch nicht lange in der Gemeinde Sylter Hauskreise, als ich bei Pascal eine Warze am Finger entdeckte. Was tun, fragte ich mich. Operieren? Tinktur? Ich entschied mich, es zuerst mit Gebet zu versuchen. Und ich bat auch einige aus der Gemeinde, dafür zu beten, dass die Warze von selbst verschwinden möge.
Die Herbstferien begannen und wir fuhren zu meiner Freundin ins Allgäu. Weiterhin betete ich täglich mit Handauflegen dafür, dass die Warze doch verschwinden möge.
Am ersten Schultag nach den Ferien veränderte sich unser Leben radikal. Pascal verschwand aus unserem Leben, weil sowohl meine Mutter als auch mein Bruder und mein Ex-Mann der Meinung waren, Pascal müsse von mir weg und in der Schweiz beschult werden. Mit einem Schlag war die Warze vergessen und ich bemühte mich, mit meiner tiefen Verletzung, für mich und Florian ein neues Leben aufzubauen. Diese Zeit überstand ich nur mit Hilfe meines Glaubens und den Mitgliedern der Sylter Hauskreise.
Zwischendurch erinnerte ich mich hin und wieder mal an die Warze und dann betete ich wie gehabt um ihr Verschwinden.

Die Zeit verging. Weder in den Weihnachtsferien noch in den Frühlingsferien durfte Pascal zu uns kommen. Erst im Sommer wurde es gestattet, dass er uns für zehn Tage besuchen durfte. Es fühlte sich irgendwie nicht richtig an, so wie es war. Doch ich konnte daran nichts ändern.
Irgendwann in diesen zehn Tagen fiel mir die Warze ein und ich sprach Pascal darauf an. Daraufhin sah er sich seine Hände ganz genau an, doch er fand nichts.
„Hat Omi eine Tinktur benutzt?“, fragte ich ihn. Er verneinte.
„Oder wurde die Warze wegoperiert?“
Wieder schüttelte er den Kopf.
„Weißt du noch, wo sie war?“
„Nein.“
Nichts, es war nichts mehr da. Die Warze war verschwunden. Auch wenn jemand, für den wir beten, weit weg ist, hat unser wunderbarer Gott die Macht, unsere Gebete zu erhören.

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