"Was ist eigentlich Krebs?"

"Was ist eigentlich Krebs?"

Marion Hartmann


EUR 16,90
EUR 10,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 42
ISBN: 978-3-95840-755-8
Erscheinungsdatum: 05.06.2019
Martin fragt seine Tante, was Krebs ist. Sie erzählt ihm die Geschichte von den „Zellingen“, die für das Wohlbefinden eines jeden Menschen zuständig sind. Da begreift Martin plötzlich, dass es bei Krebs um weit mehr geht als um eine körperliche Erkrankung …
Martin sitzt mit seiner Tante in der Küche. Sie ist an Krebs erkrankt und war schon lang nicht mehr zu Besuch. Er versteht das alles nicht. „Warum hast du Krebs gekriegt und was ist Krebs eigentlich?“ Sie denkt kurz nach und erzählt ihm dann folgende Geschichte: „Weißt du, jeder Mensch, du bist ein Mensch, ich bin ein Mensch, besteht aus vielen, winzig kleinen Zellingen.
Die Zellinge werden geboren wie wir und sie sterben wie wir. Sie helfen uns ihr ganzes Leben lang. Wenn wir Hunger haben, müssen alle Zellinge helfen, das Essen zu zerkleinern und im Bauch zu zerlegen, damit es auf der Toilette wieder herauskommt.
Alle Zellinge helfen mit, dass wir uns wohlfühlen, dass wir lachen und weinen, laufen und schlafen, spielen und still sein können. Und Einige sorgen dafür, dass wir gesund sind. Manchmal ärgern wir uns, sind traurig oder wir freuen uns.
Aber es gibt Menschen, die können ihre Gefühle nicht zeigen. Sie fressen alle Gefühle in sich hinein.
Diese vielen Gefühle können die wenigen Zellinge nicht verarbeiten. Sie sammeln sich an wie überflüssiger Müll. Die Zellinge sind ratlos.
Sie gehen zu den anderen Zellingen, aber die wollen nichts davon wissen. Sie wollen keinen Ärger und nur ihre Arbeit machen.

Daraufhin ärgern sich die wenigen Zellinge und ziehen sich in die Müllecke zurück. Sie streiken, um auf den Müll aufmerksam zu machen, aber die anderen nehmen sie nicht wahr.

Dann beschließen die wenigen Zellinge, nur noch zu tun, was sie wollen, und ziehen sich zurück.
Sie bauen sich aus dem Gefühlshaufen eine Burganlage und leben dort ungestört. Sie verändern sich auch in ihrem Aussehen und werden zu Krebslingen. Langsam merken die anderen Zellinge, dass da etwas nicht stimmt.

Sie gehen zu der Müllecke und sehen die Burg. Doch die Krebslinge lassen sie nicht näher heran. Die Zellinge sind erschrocken und rennen davon. Sie sind ratlos, aber sie müssen etwas tun.
Der Oberoberzellmeister beruft eine Ver-sammlung ein und sagt ihnen, was sie tun sollen. ‚Zellinge‘, sagt er, ‚wir müssen uns gegen die fremden Krebslinge wehren. Sie nehmen uns unseren Lebensraum. Dann stirbt unser Mensch und wir auch. Das dürfen wir nicht zulassen.‘ Die Zellinge klatschen. ‚Dies ist mein Plan: Die erste Truppe greift die Vorposten im Turm an. Die zweite Truppe kommt von hinten und stürmt die Burg. Wir müssen die Krebslinge töten. Die unterirdischen Gänge werden zugeschüttet und dann versammeln wir uns wieder.‘ Die Zellinge klatschen Beifall und der Oberoberzellmeister beendet die Versammlung.

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