König Sternenglanz

König Sternenglanz

Leevi Hiltebrand & Yvonne Hiltebrand


EUR 24,90
EUR 19,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 44
ISBN: 978-3-99131-805-7
Erscheinungsdatum: 06.12.2022
In einem wunderschönen Land lebt der verehrte König Sternenglanz mit seiner Königin und seinem Volk. Er liebt Bücher, Musik und Gesellschaft und hat eine ganz besondere Schatzkammer. Doch der neidische Nachbarskönig, Ridiculus Rosso, will ihm diese ausrauben.
Es war einmal ein König, der hieß Sternenglanz und er lebte glücklich mit seiner Königin in seinem Königreich. Er liebte die Königin sehr und war ein guter, fairer und anständiger König. Er sorgte gut für sein Volk. König Sternenglanz und seine Königin waren herzlich, sehr natur- und tierliebend.

Auf seinem Schloss lebte eine Ritterschaft, angeführt von Oberhaupt Popcornius. Sie trainierten täglich und waren sehr stark. In der Armee gab es zum Beispiel Ananasos – der war Spezialist mit zwei Schwertern und seine Stacheln waren auch sehr gefährlich. Advocadios beherrschte die Kunst der Täuschung. Wurstos war Meister mit den Wurst-Nunchakus und Gelatino konnte mit klebriger Eiscreme um sich schmeißen oder seine Gegner einfrieren. Viele andere Spezialisten gehörten zum Team. Sie waren sehr kreativ und erfanden immer wieder neue Kampfkünste. Jeder Ritter hatte seine Stärken und beherrschte eine andere Waffe. Diese Ritter dienten König Sternenglanz nur zur Verteidigung, denn er war ein friedlicher König, der nie in den Krieg zog. Für die Ritter waren neben dem täglichen Training auch die Meditation, mit der sie ihre mentale Stärke schärften, sowie ihre fröhlichen und humorvollen Zeiten im Team sehr wichtig. Diese Kombination machte sie zu einem unschlagbaren Team. König Sternenglanz selbst war auch Teil dieses Teams. Er trainierte aktiv, um seine Fähigkeiten in den Kampfkünsten laufend zu verbessern. König Sternenglanz hatte sich eine besonders abschreckende Waffe zur Verteidigung einfallen lassen. Er hatte ein Katapult bauen lassen, mit dem er Schweine-Mist auf seine Gegner schleudern konnte.

Nur manchmal wurde die Idylle vom König des Nachbarlandes – dem König Ridiculus Rosso – getrübt. Ridiculus Rosso war dafür bekannt, dass er alles mit bloßen Fäusten kaputt machen konnte. Die Menschen in allen umliegenden Königreichen fürchteten sich vor ihm. Insgeheim war Ridiculus Rosso sehr neidisch und eifersüchtig auf König Sternenglanz, weil dieser von seinem Volk respektiert und geliebt wurde. Sein einziges Ziel war es, seine Macht zu demonstrieren und das Volk auszuplündern und leiden zu sehen. Dann fühlte er sich groß und mächtig. Er verfügte ebenfalls über eine Armee verschiedener Ritter. Doch oft war er auch alleine unterwegs.

König Sternenglanz und seine Königin liebten es, auf dem Spezialklavier zu spielen, zu singen und zu tanzen. Auch Schachpartien gehörten zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Dazu hatten sie eigens auf der Dachterrasse ein Schachbrett aufmalen lassen. Sie luden gerne Gäste ein, die mit ihnen eine Partie Schach spielen konnten. Dazu reichten sie leckere Köstlichkeiten aus der Küche – denn die Küchenchefin war weit herum bekannt für ihre vorzüglichen Spezialitäten. Bei Regenwetter konnte ein riesiges Zelt über die Terrasse gespannt werden, sodass man sich trotz Schlechtwetter gemütlich zusammen setzen konnte. Das Königspaar organisierte auch gerne Haus-Konzerte und erfreute sich immer, wenn Wanderer und Fremde ihre Künste präsentierten.

König Sternenglanz mochte es aber auch ruhig und beschaulich. Er mochte es nicht nur – er brauchte Ruhe und Stille regelrecht. So kam es vor, dass er sich oft stunden- oder tagelang in seiner Bibliothek oder in seiner Schatzkammer verkroch. Er mochte Bücher sehr, weshalb er alle Bücher, die er kriegen konnte, sammelte.

König Sternenglanz pflegte außerdem mit Leidenschaft eine Herde Schweinchen. Es war äußerst tabu, auch nur daran zu denken, Schweinefleisch zu essen. Jeden Morgen durften die Schweinchen aus ihrem Gehege kommen und auf der Wiese vor dem Schloss herumtollen, während der König und die Königin ihr Morgenlied sangen. Die Königin erfreute sich hingegen am meisten an der Gesellschaft der zwei Königskatzen. Der Geruch der Schweine war ihr zu streng. Deshalb zog sich König Sternenglanz auch immer extra Stallkleider an, wenn er zu seinen Schweinen ging. Er bestand darauf, selbst zu misten und zu füttern und er dressierte manche Schweine sogar. Er mochte sie, weil sie so intelligent waren.

Eines Tages, als König Sternenglanz gerade seinen Schweinchen zu essen brachte, drang König Ridiculus Rosso ins Gehege ein und bedrohte König Sternenglanz mit einem Kurzschwert. Der unbewaffnete und überraschte König Sternenglanz reagierte blitzschnell und nahm Kampfstellung ein. Doch die Schweinchen spürten die Gefahr, grunzten und quietschten ohrenbetäubend laut und stürzten sich auf den Eindringling. Dieser war so überrascht und erschrocken über den Schweineangriff, dass er auf dem matschigen Untergrund ausrutschte und – Plumps – im Schlammbad der Schweine landete. Diese ließen sich auf ihn fallen, so dass er nicht mehr entkommen konnte. Er rief aus: „Au Backe, ich landete in Schweine-Kacke!“ So konnte er ohne große Mühe von den Rittern des Königreichs Sternenglanz in den Kerker gebracht werden, die vom lauten Quietschen alarmiert wurden. Natürlich durfte er sich nicht waschen und so war er sich selbst eine riesige, große Geruchsplage. Es war kaum auszuhalten. Einzig König Sternenglanz machte der Geruch nichts aus, für ihn war dies wie Parfüm in der Nase. Die Bewohner seines Königreichs wussten dies und hatten immer ein Schnuppertuch zur Hand, das sie sich vor die Nase halten konnten, wenn sie dem König über den Weg liefen, wenn er gerade vom Schweinestall kam. König Sternenglanz achtete aber grundsätzlich sehr auf Körperhygiene und ging nach seiner Morgenroutine im Stall immer gleich duschen. Er hatte eigens dafür eine separate Dusche und Garderobe im Erdgeschoss. Diese Dusche mochte er besonders, denn es hallte immer so schön, wenn er darin sang.

Das könnte ihnen auch gefallen :

König Sternenglanz

Joana v. Lorit

Koboldgeschichten

Buchbewertung:
*Pflichtfelder
Buchbewertung:
*Pflichtfelder