Epicvife

Epicvife

Zusammen oder niedergelegt

Nikol Andreeva


EUR 17,90
EUR 14,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 176
ISBN: 978-3-99131-889-7
Erscheinungsdatum: 14.03.2023
Die Realität ist nicht einfach. Doch der Teenager Shu und seine Freunde müssen feststellen, dass das Leben in einer virtuellen Welt auch alles andere als einfach ist. Besonders, wenn man darin gefangen ist.
Vögel flogen ängstlich auf und es schien so, als ob das Wetter genau mit der Kreatur mitspielte. Wie aus dem Nichts zogen tintenschwarze, schwere Wolken auf und es schüttete wie aus Eimern. „W… was geht hier vor sich, Airell?!?“, hörte man Phemes hohe Stimme durch den Donner.
„Hihi, das, was kommen muss: Euer erster richtiger Kampf gegen einen World-Boss!“
„Wie bitte? Ist es denn nicht ein bisschen zu … ZU FRÜH?“, schrie Mason und warf Airell einen beängstigten Blick über die Schulter zu.
„Genau! Wir wissen doch noch nicht einmal, wie man kämpft!“
„Yup! Und genau das werdet ihr jetzt herausfinden!“
Es schien, als würde das Monster keine Zeit verlieren. Es legte sofort los, stieß sich mit den Hinterbeinen ab und flog über die Köpfe von Shu, Mason, Zaiden, Pheme und Airell hinweg auf die gegenüberliegende Seite, genau vor den Eingangstoren des Dorfes. „Hey! Wir müssen das Monster weg vom Dorf halten!“, rief Pheme. Mason nickte. „Genau, es könnte dort alles verwüsten. Wir müssen sehr wachsam sein.“ „Aber was machen wir jetzt?“, sagte Zaiden etwas verzweifelt. Mason stöhnte. „Das ist doch genau das, worüber wir alle die ganze Zeit nachdenken. Oi, Zaiden! P… Pass auf!“
Zaiden drehte sich verwirrt um. Wie aus dem Nichts stand das Bärenmonster vor ihm und hob schnaufend das Vorderbein. Oh nein … wollte es etwa –?
Genau im letzten Augenblick zog Zaiden den Kopf ein, bevor ihn die große, scharfkrallige Pfote erwischen konnte. „D… Das war echt knapp …“, schnaufte dieser und soeben wurde er von einer kalten Hand ins Gebüsch gezogen. „Was –“ „Psst!“ Zaiden blickte sich um. Zwei Gestalten saßen neben ihm. „Shu …? Bist du’s? Und … Mason?“ „Ja, ich bin’s“, erwiderte Shu leise. Die zweite Person an seiner Linken schnaufte beleidigt auf. „Pff, kannst du mich echt nicht von diesem stinkigen Typen unterscheiden? Also wirklich …“
„Pheme sei einfach leise.“
„Ach so? So ist das? Wenn ich mich wie eine ‚Zicke‘ verhalte, weißt du sofort, wer ich bin?? Ich –“
„Seid still, alle beide!“, zischte Shu. Er sah Phemes schmollendes Gesicht und Zaiden die Augen verdrehen. Dann atmete er tief ein. „Also, bestimmt fragst du dich jetzt, warum ich dich so energisch ins Gebüsch gezogen habe … Ich habe nämlich einen Plan. Ich habe Airell vorher ein bisschen ausgefragt. Er wollte mir nicht wirklich sagen, wie wir diese wildgewordene Kreatur bekämpfen sollen, aber er hat mir ein paar ganz kleine Informationen weitergegeben, die uns im Kampf helfen könnten.“ Er machte eine kurze Pause, um nach Luft zu schnappen. „Erstens: Dieses Unwesen ist unter dem Namen Mafarki-Bär bekannt. Es kann zwei Gestalten annehmen. Bei der Ersten gibt er sich als ein unschuldiges, kleines Bärenjunge aus. Aber hier kommt der wichtige Punkt: Man soll so gut es geht Augenkontakt vermeiden. Erinnerst du dich daran, als ihr beiden und Mason es für ein süßes, verlorenes Bärenjunges gehalten und es deswegen die ganze Zeit mit großen Augen angestarrt habt? Das war nämlich sein Ziel. Aus diesem Grund hat es jetzt diesen monströsen Körper angenommen.“
Zaiden nickte nachdenklich. So war es also. Er ahnte bereits, dass es kein einfacher Kampf sein würde. „Wenn das so ist … wäre es denn nicht schlau, ihm einfach in die Augen zu piksen? So müssten wir nicht auf diesen Punkt aufpassen und könnten es locker niederlegen.“ Pheme stimmte ihnen zu. „Natürlich! Hier liegen echt viele spitze Steine rum und wir könnten auch Stöcke nehmen und die Enden spitz schnitzen!“ Beide sahen Shu aufgeregt an. Doch dieser schüttelt den Kopf. „Es mag sein, dass eure Idee funktionieren würde“, erwiderte er. „Aber wollt ihr es wirklich tun?“ Er machte eine Pause und sah Pheme und Zaiden an. Pheme warf ihm einen fragenden Blick zu. „Was? Was meinst du damit?“ „Ich dachte, wir müssen das Monster erledigen? Worauf warten wir überhaupt? Mason ist allein da draußen, wir dürfen keine Zeit verlieren!“
„Aber es ist nicht der richtige Weg“, sagte Shu bestimmt. Langsam wurde auch Pheme ungeduldig. „Hör uns zu, Shu. Wir wissen nicht, was du damit meinst, aber hast du denn nicht gerade eben auch gesagt, dass unser Plan erfolgreich sein könnte? Wir können jetzt nicht mit einer anderen Strategie ankommen! Wir müssen uns beeilen und außerdem scheint es der effektivste Weg im Moment zu sein!“
„Gerade du, Pheme“, fing Shu an und sah sie ernst an. „Du bist doch diejenige, die dieser Kreatur am wenigsten etwas antun will.“ Pheme schnappte nach Luft. Sie wusste nicht, wohin sie schauen sollte und gaffte deshalb auf den Boden. Zaiden runzelte die Stirn. „Huh? Wie? Pheme?“ Pheme kniff die Zähne zusammen.
„Nach deinem Schweigen zu urteilen, habe ich Recht, Pheme?“
Pheme gab immer noch keinen Laut von sich. Zaiden rüttelte ihre Schulter. „Pheme, sag was! Wovon redet Shu?“ Zaiden fing an zu schreien, obwohl er für gewöhnlich der Letzte war, der die Kontrolle über sich verlor. Allerdings konnte Pheme es nicht ewig für sich behalten. „M… Shu hat Recht … ehrlich gesagt, will ich nicht kämpfen. Auch wenn es sinnvoll und wahrscheinlich der einzige Ausweg ist. Ich habe noch nie so was gemacht … Was nicht heißt, dass ich es nie machen würde … vielleicht komme ich euch so vor, als ob ich ein zu großes Herz besitze und rein niemanden etwas antuen würde. Aber dieser Bär, ich kann es nicht. Außerdem wäre es denn nicht möglich, ihn auf unsere Seite zu bringen? Ich meine, er könnte uns weiter im Kampf zur Seite stehen! So eine Chance dürfen wir doch nicht verpassen!“ Nachdem Pheme zu Ende geredet hatte, meldete sich Zaiden zu Wort. „Pheme … ist das dein Ernst? Über so was denkst du gerade jetzt nach? Als ob –“ „Halt, Zaiden“, unterbrach Shu ihn. Zaiden blickte ihn verärgert an. Es war wahr. Noch nie hatte sich Zaiden so sehr aufgeregt. Er war normalerweise der ruhige Typ von den vieren. „Genau das wollte ich von Pheme hören. Doch es muss eine Ausnahme sein. Wir werden dem Mafarki-Bären nicht wehtun. Aber wie gesagt, ist es eine Ausnahme. Wir können nicht von jedem Monster eine gute Seite erwarten, es ist sinnlos, bei jedem Kampf nachzudenken, ob der Gegner doch freundlich sein könnte und man einen friedvolleren Weg einschlagen sollte. Und“, erklärte Shu und machte zwischendrin eine Pause, damit Pheme und Zaiden ihn gespannt ansahen, „ich habe euch noch nicht alle Hinweise von Airell weitergegeben. Es gibt nämlich einen anderen Weg.“

„Meinst du echt, dass das klappen wird?“, murmelte Pheme vor sich hin. Sie saß im Gebüsch mit Zaiden und wartete auf Shus Kommando. Shu hatte nämlich einen Plan ausgeheckt, welcher nicht gerade klug von ihm war. Shus Pläne waren normalerweise nie klug, aber diesmal überschritt er die Grenzen. Shu hatte sich erhofft, das Biest auf ihre Seite zu bringen. Ganz richtig gehört. Dieses gefährliche, stinkige Untier in ihrem Team? Gerade sah man es Mason hinterherjagen, wie sollte es ihnen nachher irgendwie weiterhelfen? Pheme zweifelte stark, dass sie das Wesen auf eine einfache Art und Weise auf ihre Seite kriegen konnten.
„Ich bin mir bei gar nichts sicher“, antwortete Zaiden ihr etwas genervt. „Dieser Plan ist lächerlich und ich glaube nicht, dass Shu diesen Mafarki-Bären mit einfachen Methoden umstimmen könnte. Außerdem wissen wir nicht einmal, ob er uns verstehen kann und reden kann er sicherlich nicht.“ Pheme nickte ihm nur zu.
Schweigsam warteten sie und Zaiden auf Shus Ruf. Wie lange dauerte das eigentlich? „Was macht Shu noch mal?“, fragte Zaiden und kreuzte die Beine. Pheme stöhnte. „Mann, du hörst nie zu!“ Zaiden verdrehte nur die Augen. Pheme setzte fort: „Airell hat Shu erzählt, dass der Mafarki-Bär eine Schwäche für Fisch hat, also wollte Shu aus dem Fluss nebenan ein paar Lachse fangen. Was ziemlich lange bei ihm dauert, meiner Meinung nach …“, meckerte sie. Zaiden runzelte die Stirn und hielt ein Netz in die Höhe, was Shu ihm und Pheme vorher gegeben hatte. „Und wofür brauchen wir das nochmal?“ Pheme klatschte sich die Hand auf die Stirn. „Mann, jetzt bin ich froh, dass ich dir das alles noch mal erklären muss. Du scheinst alles vergessen zu haben! Sonst würde alles schiefgehen … Also, auf Shus Kommando rennen wir raus und werfen das Netz um den Bären. So machen wir ihn bewegungsunfähig und –“ „Wir sollen Augenkontakt vermeiden“, unterbrach Zaiden sie. Pheme nickte. „Ah, das stimmt. Wenigstens das weißt du noch.“ „Und was ist mit Mason?“ „Er … ich glaube, er dient als Ablenkung. Doch genau deshalb sollte sich Shu besser beeilen! Mason könnte jede Sekunde schlappmachen und wird womöglich noch von diesem Bären gefressen.“ Zaiden nickte nur leise. „H… hörst du mir eigentlich zu?!“, schnauzte Pheme.
„Ah, das war der Letzte!“, rief Shu erleichtert, ein großer Lachs in seiner linken Hand wedelnd. Shu hatte noch nie in seinem Leben Fische mit nackten Fingern gefangen und am Anfang seiner Versuche schien er massive Schwierigkeiten zu haben, die Fische in seinen Händen für mindestens fünf Sekunden zu halten. Aber er musste Fischen sowieso lernen, wenn er hier, wer wusste schon für wie lang noch, leben würde. In der linken Hand den Lachs haltend, versuchte Shu ein Palmenblatt abzureißen. Doch es rutschte ihm die ganze Zeit aus der feuchten Hand. „Wo soll ich jetzt den Fisch ablegen? Wird er denn nicht sowieso entkommen – ah!“ Shu schlug sich auf die Stirn. Er brach einen Stock eines Busches ab und stieß mit der spitzen Seite in den Fisch rein. Nach wenigen Sekunden fing das dramatische Zappeln des Fisches an nachzulassen und nach ein paar Minuten war er still. „Wieso bin ich nicht von Anfang an draufgekommen … Es ist ja nicht so, dass Bären nur lebendiges Zeugs essen.“ Shu packte den Fisch in seine Jackentasche und packte einen weiteren rein, für den Fall, dass der erste Versuch nicht klappen würde und sie einen zweiten brauchten. „Jetzt muss ich nur die Daumen drücken … wird schon.“
Airell schaute amüsiert zu, wie der junge Sprössling Mason von dem wildgewordenen Mafarki-Bären zum Tod gejagt wurde. Es war eine gefährliche Show, denn wenn Mason eine Sekunde später den Angriffen auswich, würde er zu Tomatensoße zerklatscht werden. Außerdem musste er in einem höllischen Tempo sprinten, denn der Mafarki-Bär war schneller als er und dazu waren seine Sprünge weiter und höher. Wie konnte da der sogenannte „Guardian“ und „Helfer“ der Freunde lachend bei so einer Szene zuschauen? Doch Airells Gekicher wurde von einem Zischen und Rascheln im Gebüsch unterbrochen. Verwundert drehte er sich um. „Pssst, Airell, komm her! Hör auf, dich zu amüsieren und komm gefälligst her!“, zischte ihm die Stimme zu. „M… Meister?“, sagte Airell in einem noch verwunderten Ton und flog unsicher zum Busch hin. Eine kalte, feuchte Hand schlang sich um den zierlichen, glasigen Körper des Wächter-Adepten und zog ihn mit sich. Nach einem überraschten Aufquieken wurde ihm dieselbe kalte, feuchte Hand gegen den Mund gepresst.
„Ich sagte ‚pssst‘, hast du mich nicht gehört?“, mit einem Seufzer fuhr die rauschende Stimme fort: „Also zuerst, damit du endlich aufhörst, gegen meine Hand zu schreien – AH! H… hast du gerade ernsthaft meine Hand abgeleckt?!“, empörte sich die Stimme und schlug den kleinen glasigen Körper weg. Airell erwiderte stutzig: „Was soll ich denn machen, wenn mich ein Fremder versucht, unters Messer zu legen, hm?“ Die Stimme lachte kurz auf. „Hah, beruhige dich doch endlich. Ich bin’s, Shu. Willst du mir helfen, meinen Plan auszuführen?“ Shu konnte Airells verdutzten Blick in der Dunkelheit des Busches erkennen.
Dann mit einem erleichterten Lächeln, was Shu natürlich nicht sehen, aber spüren konnte, sagte Airell: „Ah, Meister! Entschuldigen Sie mich bitte! Ich würde nie, NIE den Körper meines Meisters ungewünscht anrühren. Entschuldigen Sie mich bitte vielmals. Aber hey, was machen Sie hier? Ihre Gefährten brauchen Ihre Hilfe, Sir!“ Airells piepsige, nervige Stimme halte durch Shus Ohren und was schlimmer war, war, dass er nie seinen Mund zumachte, nachdem er ihn aufgemacht hatte. Shu atmete schwer aus. „Ja, das weiß ich doch, deshalb war ich ja weg. Ich wollte jetzt, dass du mir auch zur Seite stehst, aber es scheint nicht so, als ob du die Lust dazu hättest, oder?“ Airell sah etwas beschämt zu Boden. Shu hingegen grinste in sich hinein und setzte an: „Deswegen dachte ich mir, ich informiere dich wenigstens, damit du nicht ahnungslos unseren Plan aufhältst, denn er ist etwas, wie die anderen meinten, komisch. Ich habe vor, den Mafarki-Bären auf unsere Seite zu bringen.“
Nach diesem Worte herrschte Stille. Shu schluckte unangenehm und kratzte sich am Hinterkopf. War der Plan so schlimm …? Wie lange hatte Airell denn vor, die Situation noch unangenehmer mit seinem Schweigen zu machen? Da räusperte sich dieser. „Eh, Sir. Ich will nicht unhöflich sein, aber ehm haben Sie Fieber? Nachdem wilden Gerenne von den Maskenwilderern waren Sie sicher erhitzt und der Wind hier kann ziemlich kalt sein –“ „Mir geht’s Bestens, danke. Außerdem dachte ich mir, dass du so reagieren würdest. Allerdings hält es mich nicht auf, meinen Plan durchzuführen.“ Mit voller Zuversicht sah er Airell an. Airell lächelte in sich hinein. „Sir, Sie müssen wissen, dass Sie etwas Besonderes sind, hehe. Ich frage mich, was Sie noch für verrückte Ideen in unserer gemeinsamen Zeit hier in Epicvife anstiften werden, hehehe.“
Sich bückend und so langsam wie es ging, schlich sich Shu aus dem Gebüsch. Oder eher gesagt, er versuchte es.
Er durfte noch nicht vom Mafarki-Bären erwischt werden. Zum Glück war dieser gerade außer Reich- und Hörweite und unternahm einen Versuch, mit seiner verschrammten, schmutzigen Pfote nach Masons schwitzigem T-Shirt zu greifen. Shu biss sich in die Unterlippe und hoffte, dass Mason dieses Gehetze überleben würde. Und natürlich seine zwei weiteren Freunde, Pheme und Zaiden, die sich nebenan mit dem Netz, für sein Kommando bereithielten. Shu konnte sein Herz zum ersten Mal in seinem Leben aus Angst hämmern spüren. Normalerweise schlug es schnell, wenn er rannte, weil ihn Mason dazu anstiftete oder wenn er kurz davor war, ein schwieriges Level in einem seiner Videospiele zu besiegen. Diese Situation war anders. Nur ein Fehler und er – Kracks –
Sein Atem stockte. Nervös guckte er auf den Boden, dahin, woher das Geräusch kam. Er hatte nicht aufgepasst und war auf einen Ast getreten. Panisch guckte er zum Mafarki-Bären, der glücklicherweise immer noch eine dezente Distanz zu ihm hielt. Erleichtert wischte er sich den Schweiß von der Stirn und schlich weiter. Vielleicht war es etwas übertrieben, sich Sorgen um ein leises Knacksen eines Astes zu machen, da Masons Geschreie von Weitem lauter war als alles andere und es war beinahe unmöglich, dass das Bärenmonster Shu hören konnte. Aber Airell hatte erwähnt, dass diese Wesen ein sehr ausgeprägtes Gehör hatten und jeden Laut um sich aufnehmen könnten. Besser war es, eine Nummer vorsichtiger zu sein.
Endlich war Shu an dem Ort angeschlichen, wo er seinen Plan größtenteils ausführen wollte. Hinter ihm war das Meer, unter ihm Sand und links und rechts von ihm Gebüsch. Er war ein paar Meter vom Dorf entfernt. Der Plan könnte immer noch schieflaufen und die Wahrscheinlichkeit bestand, dass der Mafarki-Bär das kleine Dorf und dessen Bewohner angreifen könnte. Also war es gut, Abstand zu halten zum Dorf zu halten. Und zum Bären natürlich auch.
Shu stellte sich breitbeinig hin, den Lachs in der Hand anlockend wedelnd. Dann holte er tief Luft und schrie: „EY, HIIIIER HER!“

„EY, KOMM DOCH HER!“
… „E… ey, kommst du wohl her.?“ … Nach zwei Versuchen senkte Shu seine Stimme. Warum passierte nichts? Musste er lauter schreien? Shu spähte schweratmend in die Ferne. Er sah den Mafarki-Bären auf einen großen Felsen zu traben, doch w… wo war Mason? Shu betrachtete die Gegend um sich, niemand da. Schließlich nahm er ein paar Schritte nach rechts, um sich die Sicht zu verschaffen, die der Mafarki-Bär versperrte. Als Shu die Person erkannte, auf die das Monster so hungrig zuschritt, wurde er blass bis zu den Ohren. Er starrte auf die Person, die sich voller Angst gegen den Felsen drückte, um einen gewissen Abstand zwischen sich und dem Biest zu verschaffen. Es war sein Freund Mason.
„Oh nein, oh nein, oh nein … Was soll ich jetzt machen?! Ah, ich habe keine Zeit nachzudenken! Ich eh… improvisieren!“
Panisch wedelte er seine Hände, in der Hoffnung, dass ihm eine Axt vom Himmel in die Handflächen fallen würde. Er wühlte in seiner Hose, betastete seine Jacke und suchte in den Taschen. „Ah!“ Er fühlte etwas Feuchtes darin. Er zog es raus und ein zweiter Fisch befand sich jetzt in seinem Griff. Ah stimmt … das hatte Shu komplett vergessen! „Improvisieren, improvisieren …“, murmelte dieser und entschied, viel Schwung zu holen und mit voller Kraft den Fisch in Masons Richtung zu werfen. Eigentlich war Shu nicht besonders gut im Weitwerfen … er setzte alles darauf, dass der Fisch bei Mason landen würde und er diesen dem Mafarki-Bären unterwerfen würde. Der Fisch flog und flog bis: „AH WOHER KAM DAS?!“, schrie Masons Stimme in einem angeekelten Ton auf. Letztendlich konnte Shu wieder normal atmen und wünschte sich, dass Mason genug Verstand hätte.
„Eew, wer würde so was auf mich schmeißen …“ Mason rieb sich mit zusammengepressten Augen den Kopf und als er sie öffnete, erwartete ihn eine gefräßige Schnauze, die ihm gleich den Kopf abbeißen würde.
5 Sterne
Epic - 08.03.2024
Stefahn

Es ist sehr episch, empfehle ich deinen Kindern später 😍😔😍😔😍❤️☺️

5 Sterne
Epic - 08.03.2024
Stefahn

Es ist sehr episch, empfehle ich deinen Kindern später 😍😔😍😔😍❤️☺️

5 Sterne
WoW! - 08.09.2023
Anja

Dieses Buch hat mich vom Hocker gehauen! Freue mich auf die Fortsetzung! Ich finde es toll zu sehen, dass so ein junges Mädchen so ein Meisterwerk geschaffen hat! Man kann sich ein Beispiel an Nikohl Adreeva nehmen!

5 Sterne
Beeindruckend und interessant für Leute die gerne Geschichten lesen und kreative Geschichten lesen  - 16.03.2023
Y♡

Hab grad nur ein bisschen von der Leseprobe gelesen aber werde mir auf 100% dieses Buch holen, das weckt meine interesse. Zum Empfehlen ^^♡

5 Sterne
Beeindruckend und interessant für Leute die gerne Geschichten lesen und kreative Geschichten lesen  - 16.03.2023
Y♡

Hab grad nur ein bisschen von der Leseprobe gelesen aber werde mir auf 100% dieses Buch holen, das weckt meine interesse. Zum Empfehlen ^^♡

5 Sterne
Beeindruckend und interessant für Leute die gerne Geschichten lesen und kreative Geschichten lesen  - 16.03.2023
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