Zeitgeist im Management - Das vernetzte Glück

Zeitgeist im Management - Das vernetzte Glück

Praxisratgeber Kommunikation. Im Job und privat die Balance finden.

Roman Köppel


EUR 18,90
EUR 15,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 170
ISBN: 978-3-99107-438-0
Erscheinungsdatum: 19.08.2021
Wie bleibt man im Beruf und privat auf Kurs? Mit positiven Emotionen finden wir den Weg zur Glücks-Balance. Das vernetzte Glück, ein Ratgeber von Roman Köppel - mit zahlreichen Tipps, wie wir im Job und privat unser Gleichgewicht finden können.
Darf ich mich vorstellen?

Mein Name ist Roman Köppel, Jahrgang 1973, verheiratet, Vater von drei Mädchen. Ich bin der Überzeugung, dass im Job nur das volle Leistungspotenzial abgerufen werden kann, wenn auch privat das Gleichgewicht gesucht wird.
Nach dem Betriebswirtschafts-Studium an der Universität St. Gallen sammelte ich als Bereichsleiter Sales & Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung namhafter Firmen nationale und internationale Führungserfahrung, war Mitbegründer eines Digital-Start-ups und amtete als dessen Präsident des Verwaltungsrates, bin Manager,
Autor und Keynote-Speaker.

Mein erstes Buch „Zeitgeist im Management – Erfolgreich den Wandel gestalten“ enthält konkrete Strategien, wie eine Business-Krise zu meistern ist, sowie zahlreiche Tipps, wie die eigene mentale Stärke als Führungsperson entwickelt und gefestigt werden kann.

Wie findet man nun seine persönliche Balance? Wie können Job und Privates vernetzt werden? Mehr dazu in diesem Buch. „Zeitgeist im Management – Das vernetzte Glück. Praxisratgeber Kommunikation. Im Job und privat die Balance finden.“

Wie? Wo? Wann?



Vernetztes Glück

Was heißt Glück, was heißt Erfüllung? Was heißt Selbstverwirklichung im Ist und Jetzt? Woran orientiere ich mich? Ist es die Suche nach Macht? Oder ist es die innere Ruhe, der Glaube oder die Freude an der Natur?
«Bereits ein Flügelschlag eines Vogels kann einen Wirbelwind auslösen.» Alles ist miteinander vernetzt. Ereignisse im Kleinen haben Einfluss auf den Makrokosmos. Großereignisse haben eine Wechselwirkung auf den Mikrokosmos. Einzelne Faktoren verstärken oder schwächen durch Rückkopplungen ein System. Diese gegenseitigen Wechselwirkungen wurden von Frederic Vester in seinem Buch „Die Kunst, vernetzt zu denken“ beleuchtet (Frederic Vester (1999): Die Kunst vernetzt zu denken – Ideen und Werkzeuge für einen neuen Umgang mit Komplexität. DVA & dtv, München).
Auf der Makroebene sind wir als Individuum in unseren verschiedenen Rollen zum Beispiel als Partner, Familienmitglied, Mitarbeiter oder Vereinsmitglied Teil von übergeordneten Organisationen. Unser Tun und Sein wird von diesen Systemen beeinflusst und gleichzeitig lösen wir mit unserem Handeln Reaktionen aus. Auf der Mikroebene hat unser eigenes Handeln und Verhalten direkte Einflussnahme auf uns selbst.
Alles ist voneinander abhängig. Meine Gedanken, meine Worte, mein Verhalten, meine Ziele.



Kann ich Glück maximieren?

Was ist Glück? Jeder wünscht es sich. Doch werden alle fündig? Es ist eine Frage der Wahrnehmung. Jeder hat sein eigenes Glücksempfinden. Es ist nicht in Zahlen zu fassen, ich kann’s nicht sehen oder greifen. Mein Glück, ist mein Glück. Es gehört nur mir.
Lachen. Unsere erste Reaktion in einem Glücksmoment. Vielleicht nur ein kleines Schmunzeln, ein leichtes Lächeln oder ein lautes, herzhaftes vor sich hin Lachen. Unser Zeichen der Freude.
Lachen baut Stress ab, löst Hemmungen und Spannungen. Es verbindet Menschen. Beim Lachen schüttet der Körper Endorphine aus. Das Glückshormon macht uns noch zufriedener.
Die Philosophen der Antike haben bereits versucht, das Glück zu definieren und in Worte zu fassen. So gehörten Aristoteles und Epikur zu den ersten, die die Grundzüge von Glück formulierten. Epikur definierte es als körperliche Gesundheit und seelische Ruhe. Er war überzeugt, dass man als bescheidener Selbstversorger, auch wenn man nur wenig hat, auch mit wenig zufrieden sein kann. Wer sich selbst versorgen kann, bleibt tatkräftig und furchtlos gegenüber dem Zufall. (Sarah Pola (2009): Konzeptionen von Glück – Aristoteles und Epikur. Essay, Frankfurt a. M.). Kann Epikurs Auffassung von Glück auch als Bescheidenheit und Besonnenheit zusammengefasst werden?
Immer mehr?
In der Wirtschaftswissenschaft wird unter dem Begriff Homo Oeconomicus ein Stereotyp eines ökonomisch denkenden Menschen dargestellt, der in allem, was er tut, versucht, seinen Nutzen zu maximieren. Es ist ein Abwägen und Priorisieren von verschiedenen Alternativen, immer mit dem Gedanken der persönlichen Nutzenmaximierung.
Können wir also unser Glück durch unser Tun und Handeln immer weiter steigern und sogar maximieren?

Das persönliche Glücksempfinden kann nicht in eine rational herleitbare Formel gepackt werden. Es ist auch nicht möglich, den zusätzlichen Glücksgewinn eines Geschenkes, eines Lächelns oder eines Kompliments in Zahlen zu fassen. Es kann auch nicht gehortet, addiert und multipliziert werden. Schenkt man zum Beispiel doppelt so viele Rosen, löst das nicht die doppelte Begeisterung aus.



Die ICH-DU-WIR-Balance ins Glück

Die Quellen von Harmonie und Erfüllung sind unterschiedlich, lassen sich tendenziell aber vier wichtigen Faktoren zuordnen: individuell findet man die Kraft in der Familie, im Freundeskreis, im Beruf oder in der Wechselbeziehung mit der Natur und dem eigenen Körper.
Jeder Bereich leistet einen Beitrag für das gesamtheitliche Glücksgefühl. Die Gewichtung der vier Faktoren definiert jeder selbst. Was ist mir wichtig? Was will ich erreichen? Was sind meine Schwerpunkte? Bin ich der Familienmensch oder steht die Karriere im Vordergrund? Suche ich die Erfüllung in meiner Selbstfindung? Das Zusammenwirken der vier Faktoren entscheidet über die gesamtheitliche Intensität der Zufriedenheit.
Verliert ein Aspekt an Bedeutung, empfiehlt sich als Ausgleich ein anderes Element bewusst zu intensivieren. Wer zum Beispiel im Beruf Stress ausgesetzt ist, sollte versuchen im privaten Umfeld seine Kraft zu finden.

Die einzelnen Bereiche stehen in einer stetigen Wechselwirkung zu einander. Dabei lassen sich folgende Gesetzmäßigkeiten beobachten:
Private Faktoren sind dominanter als öffentliche.
Nach innen gerichtete Aspekte sind stärker als nach außen gerichtete.
Die Bereiche „Familie“ und „Natur & Körper“ stehen in einer direkten Wechselwirkung.
Private Interaktionen, egal ob nach innen oder außen gerichtet, beeinflussen sich gegenseitig.

Im emotionalen Umfeld steht die Beziehung im Mittelpunkt. Es geht um mich als Mensch und mein Verhältnis zu meiner Familie, meinem Partner, meinen Kindern und meinen Freunden und Bekannten. Im rationalen Umfeld definiert die Leistung den Erfolg.

Jeder hat für sich selber seine individuelle Balance zu finden.



Einflussfaktoren

Ausbildung

Bereits der Schüler ist einem leistungsbasierten Spannungsfeld ausgesetzt. Die Schulbehörden definieren die Lernziele, der Lehrer vermittelt den Schulstoff. Mit Prüfungen wird kontrolliert, ob die Lerninhalte verstanden wurden. Die Noten definieren den Erfolg. Der direkte Notenvergleich mit Klassenkameraden zeigt dem Schüler seine Stellung innerhalb der Klasse.
In der Schule ist von Beginn an die Leistungsbeurteilung, in Form von Noten oder einer verbalen Beschreibung der Leistungsfähigkeit, der relevante Gradmesser. Ein wesentlicher Treiber, ob ein Kind mit Freude zur Schule geht, es an sich glaubt und dabei sein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln kann. Die Noten definieren die schulischen Entwicklungsmöglichkeiten, stellen die Weichen für die Zukunft.


Job

Die Unternehmensleitung, der Vorgesetzte oder auch Kunden legen Zielvorgaben fest. Umsatz, Deckungsbeitrag, Kundenzufriedenheit, Lieferbereitschaft, Liefergeschwindigkeit, Fehlerrate, Ausschussrate, eine Kennzahl nach der andern geben den Takt an. Diese sind Gradmesser unserer Leistung. Von der Zielerreichung hängt direkt auch die persönliche Weiterentwicklung innerhalb der Firma ab. Wird zum Beispiel dem Auszubildenden eine Festanstellung angeboten? Gibt es Möglichkeiten, sich intern weiterzuentwickeln? Vielleicht ein Team zu leiten?
Verantwortung, Position, Titel und Salär definieren die Stellung innerhalb des Unternehmens. Wer wird zu wichtigen Meetings eingeladen? Wer kann mitentscheiden? Wer ist Teil von Events? Der erarbeitete Status ist der indirekte Lohn für die Arbeit.
Die Art zu kommunizieren steht dabei im Zentrum. Welchen Gesamteindruck hinterlasse ich? Wie reagiert man auf mich? Wie wirken meine Worte? Konnte ein positives Echo ausgelöst werden?
Sowohl in der Schule als auch im Beruf beeinflussen somit tendenziell rationale und leistungsorientierte Faktoren meine Selbstwahrnehmung, mit prägender Wirkung, ob ich mit mir selbst zufrieden, stolz oder glücklich bin.


Das familiäre Umfeld

Im Idealfall gibt es mir Sicherheit und Geborgenheit, schenkt mir Zuneigung durch Berührung, Lob und Anerkennung. Das Zusammengehörigkeitsgefühl verbindet, macht stark, gibt mir eine Identität. Die Familie hilft mir, meine Rolle innerhalb der Gesellschaft zu finden, sie vermittelt Werte. Als Teil von ihr fühle ich mich für das Wohlbefinden eines jeden Einzelnen mitverantwortlich. Gemeinsame Ziele, gemeinsame Freuden. Zusammen schwierige Zeiten ertragen. So akzeptiert werden, wie man ist. Meine Person steht im Mittelpunkt, und nicht die Leistung.

Ein Lächeln, ein Dankeschön, ein Lob oder eine scherzhafte Bemerkung reflektieren die Wertschätzung innerhalb der Familie. Sie hat einen großen, emotionalen Einfluss auf unsere Zufriedenheit und unser Glücksempfinden. Sie begleitet und prägt ein Leben lang. Gleichzeitig gestalten wir sie mit unserem Sein aktiv mit und können so unser eigenes Glück beeinflussen.


Freunde

Bei wem darf ich mich freuen? Dort, wo auch meine Ideen anerkannt werden. Dort, wo mir die Güte geschenkt wird, auch in grauen Tagen. Dort, wo im WIR das Glück weitergetragen wird.


Bekannte

Wer ist mir bekannt? Der Nachbar, der Busfahrer, die Verkäuferin, die Straßenreiniger, der Zeitungsverkäufer oder die Dame am Empfang.
Wir treffen uns alle im täglichen Gehen, nehmen uns gegenseitig wahr, haben den gleichen Weg. Ein freundliches Hallo oder ein kurzes Zuwinken erlauben uns, dass WIR den Tag in einer Höflichkeit erleben können.


Persönliche Entwicklung

Im rationalen Umfeld werde ich Teil einer Organisation und funktioniere innerhalb des Systems, übernehme Wortschatz, Verhaltens- und Kleiderregeln. Beginne nach definierten Mustern zu denken und zu handeln. Verfolge Ziele, die mir vorgegeben werden. Der Lehrer und der Vorgesetzte zeigen den Weg. Ihre Worte zählen, diesen ist zu folgen. Das Individuum ist Teil des Ganzen, hat zu leisten, muss sich beweisen, die persönlichen Gedanken und Gefühle sind sekundär.
Die emotionalen Aspekte können im privaten Umfeld entfaltet werden. Werte werden vermittelt. Man wird unterstützt, lernt, an eine Sache zu glauben, erhält eine Antwort auf das Warum und Wieso, wächst an Gesprächen und Diskussionen. Die Familie ist seit Geburt das engste und wichtigste Umfeld. Vielleicht ist man ja manchmal sogar ein kleiner Rebell, um seine Rolle und Position innerhalb der Familie zu definieren. Als Vorbild und Kompass prägt sie die eigene Identität und trägt dazu bei, persönliche Ziele zu setzen, sich weiterzuentwickeln und sich über das Erreichte zu freuen.
Je besser man seine fachlichen, kommunikativen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten einschätzen kann, desto einfacher fällt der Umgang mit dem Unbekannten.

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