An der Leine der Macht

An der Leine der Macht

Europa am Gängelband der Globalisten

Adolf Georg Höher


EUR 27,90

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 274
ISBN: 978-3-99130-380-0
Erscheinungsdatum: 05.02.2024
Politik und Wirtschaft im Blickpunkt. Welt- und zeitumspannend. Geschichtsbezogen und aktuell. Von den Weltkriegen bis zur Ukraine. Mutig-kritische Reflexionen zum Weiter- und Nachdenken. Fern aller Mainstream-Medien!
Vorwort


Ein alter arabischer Spruch lautet: „Ein Mann, der die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.“ Sinngemäß kann dieses Sprichwort auf alle Bereiche im Gesellschaftsleben gestern und heute angewendet werden. Zu allen Zeiten, in jeder Herrschaft, in jedem Regime, in jedem politischen System haben Andersdenkende, Kritiker aller Art, „Widerständler“, Freidenker, minderheitliche politische Gegenspieler oder gar „Rechtsausleger“ jeglicher Ansicht wenig Platz in einer manipulierten Mehrheitsgesellschaft.

In der vielgepriesenen Demokratie, die weltumspannend als die meistverbreitete Staatsform vorherrscht, gelten immer noch im Wesentlichen die Grundregeln der griechischen Vordenker. Nach einer Reihe absolutistischer und faschistischer Zeitabschnitte, insbesondere im und nach dem Zweiten Weltkrieg, sowie einige Jahrzehnte später nach dem Zerfall des Sowjetregimes, forderten die meisten Erdenbürger mehr Freiheitsrechte und Mitbestimmung am politischen Geschehen. Zu Recht erkannte man in der Demokratie jene Gesellschaftsform, die diese Ansprüche am ehesten sichern sollte. Die Menschen sehnten sich nach den fürchterlichen Ereignissen in den beiden Weltkriegen nach Frieden, der Wiederherstellung zerstörter Werte und der Erfüllung eines Bedürfnisses nach Unbeschwertheit und Glückserfahrung. Dies alles schien in den ersten 55 Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg auch aufzugehen, und ein noch nie da gewesener Wohlstand breitete sich infolge des Wiederaufbaus und des rasanten technischen Fortschrittes zumindest in der „Ersten Welt“ aus. Einige Jahrzehnte vor der Jahrtausendwende zum 21. Jahrhundert vollzieht sich vor allem in der nördlichen Erdhälfte ein radikaler Paradigmenwechsel, in dem man zu erkennen glaubt, daß ein zunehmender Klimawandel das Ende der Menschheitsgeschichte herbeiführt. Es ist zwar löblich, daß diese Frage in den Vordergrund gerückt wurde, aber bei aller Wertung, unsere Erde hat eine Vielzahl ebenso wichtiger Problem-Szenarien, die kaum beachtet werden.
Unbestritten ist, daß die Begünstigten der nördlichen Halbkugel in den letzten 50 Jahren einen zuvor niemals gekannten materiellen Standard erleben konnten, während die Bewohner der Südhälfte bestenfalls ihre Arbeitskräfte und die wertvollen Rohstoffe exportieren können.

In der Tat scheint man gegenwärtig zu erkennen, daß eine ungezügelte Dynamik und die damit verbundene Ressourcen-Verschwendung der „Ersten Welt“ wie ebenso die Rückschrittsentwicklungen der „Dritten Welt“ nicht auf Dauer aufrechtzuerhalten sind. Ein freiwilliger Interessensausgleich ist jedoch niemals zu erwarten, weil solch ein Anspruch dem Wesen der Spezies Mensch widerspricht. Deshalb entstehen Spannungsfelder, in denen sich politische Machtzentren diametral begegnen.

In der Demokratie erhebt man den Anspruch, daß politische Kräfte nicht allzu übergewichtig werden. Um das zu verhindern, hätten alle Medien die größte Verantwortung, ihren Lesestoff und ihre Bildberichte ausschließlich der Wahrheit und der Objektivität unterzuordnen. Ist dies nicht der Fall, dann verlagern sich politische Strömungen in verschiedene Richtungen und führen zu Spaltungsprozessen innerhalb der Gesellschaft. Im gegenwärtigen Informationszeitalter erkennt man deutlich, daß die mehrheitlichen Medien sich mehr als jemals zuvor zu einem sogenannten „Mainstream“ bündeln, Trennlinien schaffen und damit Gesellschaften spalten. Derartige Trends erkennt man gegenwärtig nahezu in jeder politischen Berichterstattung, die über Lokales hinausgeht. Presse und alle Staatsfunkanstalten haben sich zu einem Sprachrohr vereinigt, weshalb kaum noch Raum für gesellschaftspolitisch Andersdenkende und Kritiker geboten wird. Jeder systemkritische Publizist oder Buchautor findet für seine Kolumnen oder seine Buchtexte kaum noch Herausgeber oder Verleger, die bereit sind, sein Gedankengut zu veröffentlichen. Es wäre für jedermann wichtig zu wissen, daß nahezu ⅗ aller Printmedien der freien Welt und Buchverlage in den Einflußbereich zweier Weltagenturen gehören. Reuters und Murdoch beherrschen demnach entweder direkt oder indirekt den größten Teil aller Großverlage und Zeitungsherausgeber in aller Welt. Dieses Faktum ist die Basis für den programmierten wie auch den manipulierten Einheitsmenschen der Zukunft.

In meinem Buch „Die Wirtschaft im Visier“ habe ich umfassend diesen medienspezifischen Sachverhalt beschrieben, und ich zitiere daraus einen kurzen Ausschnitt eines vormaligen „Beobachters“.
Der bedeutendste New Yorker Journalist und spätere Herausgeber der „New York Times“, John Swinton, erklärte schon 1889 auf einem Bankett schockierend: „Eine freie Presse gibt es nicht. Sie, liebe Kollegen, wissen das, und ich weiß es ebenfalls. Nicht ein Einziger unter Ihnen würde es wagen, seine Meinung ehrlich und offen zu sagen. Das Gewerbe eines Publizisten ist es vielmehr, die Wahrheit zu zerstören, geradezu zu lügen, zu verdrehen, zu verleumden und zu Füßen des Mammons zu kriechen und sich selbst, unser Land und seine Menschen fürs tägliche Brot zu verkaufen! Wir sind Werkzeuge und Hörige der Finanzgewaltigen hinter den Kulissen und Vasallen reicher Menschen!“ Dies ist lediglich ein stark verkürzter Ausschnitt aus einer aufsehenerregenden Rede eines der bedeutendsten Journalisten aus einer Zeit, in der es nicht anders war, als es heute ist.

Seit Jahren vollzieht sich in der gesamten Medienlandschaft ein schleichender Veränderungsprozeß, in dem der hochgepriesene pluralistische Journalismus nicht mehr als der eigentliche Transporteur von wertvollem Informationsstoff zur Förderung umfassender Wissensvermehrung in einer geordneten Demokratie anzusehen ist. Die Folgen dieser Informationspolitik haben selbst alle Gazetten dieser Welt zu tragen, denn fast alle haben einen deutlichen Leserschwund, der die Existenz vieler Blätter gefährdet, so daß diese lediglich noch mit staatlicher Hilfe gehalten werden können.
Nicht nur, daß in der gesamten Medienlandschaft die meisten systemkritischen Zeitungen verschwunden sind, die Staatsfunkanstalten polarisiert und ausschließlich ein einseitiges Spektrum bedienen, selbst die überragenden Köpfe der Publizistik und der Wissenschaft, vor allem im deutschen Sprachraum, die offen nach allen Seiten sind, werden deswegen mundtot gemacht, weil sie nicht im „Mainstream“ untergehen wollen, aber niemals zum herrschenden Zeitgeist zu zählen sind.

Nun bleibt es den verschworenen, linken, rechten oder auch in der „politischen Mitte“ stehenden Gesinnungsgenossen vorbehalten, wie auch jenen, die Toleranz generell nur für sich einfordern, entweder auszusteigen oder die Sichtweise eines anderen zu hinterfragen, zu prüfen oder gegebenenfalls auch zu tolerieren. Die Dramatik eines Spaltungsprozesses, wie ihn die Gesellschaft von heute zu tragen hat, ist das medienpolitische Resultat eines ideologisch ausgerichteten „Mainstreams“, dem sich die politische Führung bedient, der jedoch keinen Widerspruch duldet. Die Geschichte allerdings lehrt, daß nahezu alle politischen Systeme entweder zwischenzeitlich, kurz- oder langfristig, aber fast immer periodisch abgelöst werden.


Der Autor
Adolf Georg Höher


PS: Lieber Leser, bitte haben Sie Verständnis, daß ich mich in meinem Buch ausnahmslos der althergebrachten deutschen Schriftsprache bediene und jegliche „Gender“- sowie für den Leser erschwerende Rechtschreibrichtlinien nicht anwende. Die hochdeutsche Schriftsprache ist ein derart wertvolles Kulturgut, das man nicht ideologischen Strömungen opfern darf!
Dazu eine kurze Betrachtung aus meinem Gedichtband „Mit spitzer Zunge“:

Wozu das scharfe S?
Die Schweiz hat schon vor langer Zeit
mit Spott das scharfe S verbannt,
die Sinnverwirrung hat man heut,
den Unfug leider spät erkannt.
Der eine sagt, er trinkt in Maßen
ein gutes Märzenbier und Wein,
der andre schreibt, er trinkt in Massen
den edlen Rebensaft daheim.
Dies kurze Beispiel stellt die Frage
und ist Moral von der Geschicht’,
das Doppel-S verwirrt die Lage:
„Säuft er, oder säuft er nicht?“

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Kapitel 1: Der Kriegsdurst der Eliten


Wir schreiben den 15. Februar 2003. Das allzeit umstrittene, aber kriegsstiftende Ereignis von 9/11 inmitten New Yorks ist nun fast eineinhalb Jahre her und hat nachwirkend den gesamten Globus flächendeckend in eine epidemische Terrorpanik versetzt. Es ist nicht meine Absicht, die Vorgänge dieses „Terroraktes“ neu aufzurollen oder gar Hintergründe anzusprechen. Darüber haben entgegen der offiziellen Ereignisdarstellung der George‑W.-Bush-Administration durch den Warren-Report eine Reihe von Investigatoren und Buchautoren radikal gegensätzliche Erkenntnisse aller Vorgänge der Weltöffentlichkeit vorgehalten. Für die späteren Folgen, Auswirkungen, Maßnahmen und Kriegsgründe ist eine eventuell danach gestellte Verschuldungsfrage unmaßgeblich. Faktum ist: Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sieht eine Verursachung dieses Katastrophenereignisses ausschließlich bei der al-Qaida, und somit ist aus seiner Sicht diese islamistische Organisation eine potentielle Bedrohung für sein Land und die gesamte Welt. Diese politische Manifestierung ist also neben der angedichteten Giftgasvorräte der behauptete Auslöser für den bevorstehenden und nachfolgend vernichtenden Irakkrieg des George W. Bush.

2003. Das amerikanische Gouvernement, besser gesagt das Wallstreet-Kapital mit seiner Wirtschaftsmacht hat den Irakkrieg erzwungen und führt diesen, egal ob sich breiteste Fronten der Weltbevölkerung dagegenstellen oder nicht. Noch niemals in der Geschichte wurden Gründe für einen Präventivschlag gegen eine Nation der Weltbevölkerung derart deutlich und doch so fadenscheinig vor Augen geführt, wie in diesem Zusammenhang. Die Ironie fast aller völkervernichtenden Handlungen der jüngsten Geschichte liegt vorrangig an einer sinnverwirrten Elite, die sich anmaßt, als selbsterwählte Weltpolizisten eine neue Weltordnung nach ihren Vorstellungen zu schaffen. Unter dem Deckmantel „Freiheit und Demokratie“ sind alle Mittel und Wege zur Vernichtung ganzer Länder, Systeme, Regime bis hin zum Völkermord aus der Sicht dieser Eliten zulässig. Dieser Vorwand soll der Überzeugung dienen, totalitäre Regime ließen sich über solche Maßnahmen umwandeln. Es ist aber davon auszugehen, daß alle Umsturzbewegungen Bestandteile im Stufenplan der „One World Order“ sind.
Erkennbare Hintergründe für Kriegsvorbereitungen aller Art und danach folgender Kriegsführung der US-Amerikaner liegen unter anderem auch auf mehreren Ebenen. Häufig sind es die gewaltigen Waffen- und Munitionsüberbestände, die wahrscheinlich schon an der Grenze des Ablaufdatums liegen und am besten noch gewinnbringend entsorgt werden müssen. In weiterer Folge dienen in der Waffenproduktion zum Zwecke nachhaltiger Einsetzung neuzeitlicher Vernichtungswaffen einzelne Exerzierfelder in „feindlichen“ Zielgebieten. All dies immer nur auf Kosten anderer Länder und Völker.

Ein ebenso triftiger Grund für einen Angriffs- oder Eroberungskrieg wie beispielsweise im Irak liegt an der Wiedererlangung des gesamten Einflusses im Orient und dessen Rohstoffen sowie an der Erlangung der Oberherrschaft über die gesamte Region. Es spielt den US-Eliten bei der Umsetzung derart verbrecherischer, imperialistischer Handlungen keine entscheidende Rolle, ob dabei hunderttausende oder Millionen der Zivilbevölkerung und der landeseigenen Soldaten Opfer eines derartigen Wahnsinns werden. Im US-amerikanischen Sprachgebrauch nennt man solche Folgen „Kollateralschäden“. Diese für eine Anklage taugliche Punzierung der „Eliten“ mag wahrscheinlich einzelne schockieren, aber die Bezeichnung „der hässliche Amerikaner“ kommt nicht aus heiterem Himmel. In verschiedenen Kapiteln dieses Buches soll unter anderem versucht werden, das Wesen der US-amerikanischen Spezies, die Egozentrik der Eliten und deren Machtausübung unmißverständlich herauszustellen.

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Kapitel 2: Abgrund oder Umkehr?


Der US-amerikanische Elitenforscher Charles Wright Mills (1916–1962) antwortete einem Fragesteller – „Wer sind die Eliten?“ – tiefsinnig wie folgt: „Eliten sind diejenigen, deren Soziologie niemand zu schreiben wagt.“ Wenige Jahre nach dem Erscheinen seines Buches „The Power Elite“ wurde er, 45jährig, als er auf einer Küstenstraße fuhr, vermutlich von einem Auftragskiller über eine Felsklippe abgedrängt und getötet.

Das angelsächsische Weltbild, das die Wirtschafts- und Weltpolitik sowie die Lebensweise aller Weltenbürger bestimmen will, wurde von einer alle ethischen und moralischen Lebensauffassungen ablehnenden Scheinelite, überwiegend in den USA, übernommen und ist gerade dabei, alles über Jahrhunderte Errungene zu zerstören. Im Bann von Macht und Gier treiben uns skrupellose Cliquen dem Abgrund entgegen und verkaufen ihren Irrweg allen Bürgern als eine Art zeitgemäßes bzw. Zukunftsweltbild. Nach allen verwerflichen „Spezialdisziplinen“, wie permanente Kriegsführung, Ressourcenverschwendung, Dauerversklavung der Menschen, Ausbeutung wehrloser Völker, Zwang zur geistigen Verarmung, erweisen sich der Eingriff in die über Jahrhunderte gewachsene Ernährungspraxis nach den Zielen der Agrarmultis und die praktizierte Verdrängung althergebrachter landwirtschaftlicher Kulturen als eine der wohl schlimmsten Bedrohungen.
Neben den existentiellen Elementen des Lebens – Licht, Luft und Wasser – ist die Ernährung wichtigster Teil am Entstehen, Wachsen und Überleben von Pflanzen, Tieren sowie Menschen und muß daher laufend verfügbar sein.

Henry Kissinger, US-Außenminister, Berater mehrerer Präsidenten und Vater des Vietnamkrieges, machte in seiner gottfernen Weltbeherrschungsrhetorik zu diesem Sachverhalt eine erschreckende Aussage: „Wer das Öl kontrolliert, verfügt über die Länder, aber wer die Nahrungsmittel kontrolliert, beherrscht die Welt.“ Eine menschenverachtende, ausbeuterische Teufelsgesellschaft ist seit Jahrzehnten dabei, die Weltbevölkerung in die totale Abhängigkeit zu führen, und dies alles nur, um Macht über den gesamten Globus zu gewinnen. Sollte dieser Prozeß, der sich scheibchenweise, aber fast unsichtbar vollzieht, nicht gestoppt oder deutlich eingeschränkt werden können, dann würden in kurzer Zeit alle Völker unseres Planeten dem unwiderruflichen Diktat der Agrarindustrie und der Agrarmultis folgen müssen. Es gäbe dann kein Zurück mehr zur konventionellen Ernährungswirtschaft. Die Folgen für alle Lebensbereiche sowie der gesamten Natur wären niemals abzusehen.

Der Agrarchemie und der Genforschung ist es in über 60 Jahre währender Entwicklungsarbeit gelungen, durch genetische Veränderungen, Implantieren von Pestiziden und Steuerung von Wachstumskeimen Futter- oder Speisepflanzen, aber auch Feldfrüchte in deren Ursprünglichkeit zu verändern. Auf den ersten Blick erkennt man nichts Nachteiliges, denn die enthaltenen Pestizide und Herbizide verdrängen schmarotzende Schädlinge während des Wachstums. In Begleitung mit angewandten Spritzmitteln wird sogar das lästige, ertragsmindernde Unkraut verdrängt, sehr zur Befriedigung aller nur kurzfristig denkender und nicht über den Tellerrand hinausblickender Bauern.
Aus mindestens zwei Gründen gilt es, sich gegen das Treiben der Welternährungs-Protagonisten mit aller Kraft zu wehren. Zum einen sind es die angewandten, eingesetzten oder implantierten Giftstoffe, die aus der Verwandtschaft von „Agent Orange“ kommen. Diese lebensvernichtenden Spritzmittel, die zur Entlaubung des Urwaldes im Vietnamkrieg dienten und zum Tode von Millionen Vietnamesen führten, gelangen in die Lebensmittel. Sie führen aber auch zur Ausrottung vieler Insekten, Vögel, Feldtiere, vor allem auch der Mikroorganismen im Boden. Die Langzeitfolgen für Menschen und Tiere sind weitestgehend unerforscht oder werden verschwiegen.

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