OYIBO!!! Weißer Sohn eines schwarzen Vaters
Anatol Egbuna
22.06.2009Tagebuch einer zerrissenen Kindheit
Der Reinbeker
06.07.2009Das etwas andere Buch!
Dream-Machines
06.07.2009Gefühlt heimatlos
Bergedorfer Zeitung
09.07.2009Buchvorstellung
Die Zeit
04.08.2009Der „weiße Sohn eines schwarzen Vaters“
Glinder Zeitung
17.09.2009Du bist für die anderen nicht das, was du dir selbst vorstellst
Bille Wochenblatt
20.10.2009Anatol Egbuna schildert seine traurige Kindheit in Nigeria
Sonntags Markt
29.03.2010Reinbeker Autor auf der Buchmesse
Der Reinbeker
06.04.2010"Oyibo!!! Weißer Sohn eines schwarzen Vaters" - Autorenlesung in der Bücherhalle Bergedorf
Bücherhallen Hamburg
Der bekannten Harley-Davidson-Tuner und Schriftsteller Anatol Egbuna las am Abend des 31. März 2010 in der Bücherhalle Bergedorf aus seinem autobiografischen Buch "Oyibo!!! Weißer Sohn eines schwarzen Vaters", welches er gerade auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt hat. Die Fortsetzung "Schwarzer Sohn einer weißen Mutter" ist bereits in Arbeit.Anatol Egbuna wurde als Sohn einer Bergedorfer Architektin und eines Nigerianers geboren. Seine Eltern hatten sich während des Architekturstudiums in Deutschland kennen gelernt und waren später zusammen nach Nigeria gegangen. Als Anatol Egbuna 4 Jahre alt war, trennte sich seine Mutter von ihrem zum Tyrann mutierten Ehemann und kehrte nach Deutschland zurück, um wieder als Architektin zu arbeiten. Ihren Sohn Anatol und dessen Schwestern ließ sie in Nigeria zurück.Für die "Mischlinge" (O-Ton Herr Egbuna) beginnt eine grausige Kindheit. Statt elterlicher Liebe und Unterstützung erfahren die Kinder brutale Misshandlungen durch den Vater und wenig später auch durch die neue Stiefmutter. "Weiße" Kinder haben in Nigeria keine Chance auf eine gerechte Behandlung, Bildung oder Geborgenheit in der Familie. Stattdessen prägen Schläge und Demütigungen den Alltag der Kinder. Mit 17 Jahren gelingt Anatol Egbuna mit Hilfe einer Nachbarin die Flucht nach Lagos. Dort gelangt er mit seinem alten deutschen Kinderpass in die Deutsche Botschaft, wo auch seine jüngere Schwester wenig später in Sicherheit gebracht werden kann. Auf dem Flug nach Deutschland glauben sie, dass nun im "deutschen Paradies" alles besser werden wird. Aber die deutsche Mutter weigert sich ihre Kinder, die ihr fremd sind, aufzunehmen.Ein Onkel nimmt Anatol bei sich auf. Die Schwester wird nach Nigeria zurück geschickt. In Nigeria war Anatol Egbuna ein verhasster "Weißer", in Deutschland ist er nun ein unerwünschter "Neger". Aber Anatol Egbuna kämpft um seine Zukunft und gibt nicht auf: er lernt die deutsche Sprache, macht sein Fachabitur und studiert erfolgreich Maschinenbau.Der Autor schilderte zum einen seine unmenschliche, von Gewalt geprägte Kindheit und zeigte auf, welche fatalen Folgen Vorurteile und Intoleranz haben. Desweiteren veranschaulichte er die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen, von denen keine wirklich als Heimat empfunden wird.Mit seinem Buch verknüpft er die Botschaft, dass alle Menschen, überall auf der Welt, als Menschen betrachtet werden müssen, egal welcher ethnischen Gruppe sie angehören oder welche Hautfarbe sie haben. "Gewalt kann nie ein geeignetes Mittel zur Konfliktlösung sein" erklärte Anatol Egbuna, "und auch Gewalt, die man selbst in der Kindheit erfahren hat, ist keine Rechtfertigung dafür, selbst gewalttätig zu werden".Die bewegende Schilderung dieser Kindheitserinnerungen ließ die Zuhörer in der Bücherhalle nicht unberührt. An die Lesung schloss sich eine lebhafte, kontroverse Diskussion über die Themen, die im Buch angeschnitten wurden, an.
14.02.2010Anatol – geschlagen, gedemütigt, geflüchtet
Hamburger Abendblatt
31.03.2010Eine traurige Kindheit in Nigeria
Bergedorfer Zeitung
17.06.2010"Man muss sich öffnen"
Frankfurter Rundschau
17.10.2010Anatol Egbuna schreibt über Rassismus in Deutschland
Lokale Wochenzeitung Online
Reinbek (mr). „Oyibo”. Dieses Wort wird Anatol Egbuna niemals vergessen. In Nigeria steht dieser Begriff für „minderwertig” oder „unerwünscht”. Seine Kindheit Anatol Egbuna hat jetzt - nach den Kindheitserlebnissen in Nigeria - seine Erlebnisse in Deutschland aufgeschrieben. Das spiegelverkehrte Titelbild ist beabsichtigt - es symbolisiert die umgekehrte Sichtweise. Drei Monate schrieb Anatol an dem Manuskript. Foto: M. Rüscher Reinbek (mr). „Oyibo”. Dieses Wort wird Anatol Egbuna niemals vergessen. In Nigeria steht dieser Begriff für „minderwertig” oder „unerwünscht”. Seine Kindheit im Süden Nigerias, Demütigungen, Bestrafungen und Schläge hat sich der inzwischen 31-Jährige in dem Buch („Weißer Sohn eines schwarzen Vaters”) von der Seele geschrieben. Jetzt gibt es die Fortsetzung, die dort beginnt, wo das erste Buch endete: „Neger” - Schwarzer Sohn einer weißen Mutter. Anatol Egbuna erzählt darin das, was er seit seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 1996 erlebte.: Mitmenschliche Intoleranz, Verachtung - „auch hier im Land meiner Mutter war ich wieder anders”, sagt der gelernte Feinmechaniker und nennt ein einziges Beispiel: „Am ersten Schultag hier in Deutschland hat mich jemand vom Stuhl gestoßen und gesagt, dies sei sein Platz und kein Platz für Neger.” Ganz bewusst hat Anatol Egbuna seinem zweiten Buch den Titel „Neger” gegeben. „Natürlich ist das politisch nicht korrekt. Aber in Deutschland erging es mir ähnlich, wie in meiner nigerianischen Heimat - ich war der verstoßene Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter.” In Deutschland erlebte Egbuna genau das, was er nicht wollte - und auch so nicht erwartet hatte: Rassismus. „Es gab eine Szene im Hamburger Hauptbahnhof, mehrere Männer drückten mich u Boden und schleppten mich zur Polizeiwache. Dort wurde ich gründlich untersucht und als ich fragte, warum ich so behandelt werde, bekam ich zur Antwort, das sei eine Drogenkontrolle und ich würde aussehen wie ein Drogenkurier. Natürlich haben sie nichts gefunden, ich nehme keine Drogen - ich weiß noch nicht einmal, wie Bier schmeckt.” Auch bei einem Bewerbungsgespräch musste Anatol erleben, wie es ist, eine andere Hautfarbe zu haben. „Ich hatte mich als Ingenieur beworben und eine Angestellte sagte zu mir, ich müsse eine Etage tiefer, weil dort die Bewerbungsgespräche für die Werkstattgehilfen seien.” Leise schildert Anatol Egbuna die Situation als er am Flughafen stand und zum ersten Mal wieder seine Heimat besuchen wollte. „Ich bekam plötzlich eine Art Trancegefühl, alles war wieder da. In Nigeria bin ich noch einmal in das Zimmer gegangen, in dem ich immer geschlagen wurde und habe mich in die Ecke gedrückt - wie früher.”
24.10.2010Anatol Egbuna: Oyibo!!! : weißer Sohn eines schwarzen Vaters
afrika-buchtipps.de
„Oyibo“ ist in Nigeria eine der Bezeichnungen für „Weißer“. Als Oyibo wurde Anatol Egbuna in Nigeria oft bezeichnet, obwohl er gar nicht „so weiß“ ist. Als Kind einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters ist er in Warri im Süden Nigerias geboren und aufgewachsen, wurde dort aber trotzdem nicht als richtiger Nigerianer sondern als anders angesehen.
Anatol Egbuna ist der ältere Bruder der in Deutschland bekannten Sängerin Nneka Egbuna. Seine Eltern lernen sich in Deutschland beim gemeinsamen Studium kennen, gehen dann nach Nigeria, als die Mutter den Vater nach einigen Jahren verlässt und nach Deutschland zurückgeht, bleiben die Kinder in Nigeria beim Vater. Nach einiger Zeit heiratet dieser wieder. Mit der Stiefmutter verändert sich das Leben der Kinder extrem. Speziell Anatol bekommt sehr viele Probleme, muss die Haushaltsarbeiten für die Stiefmutter erledigen, wird von dieser immer wieder grundlos hart bestraft. Es geht so weit, dass die Mutter es schafft, dass der eigene Vater sich gegen ihn richtet und ihn massiv verprügelt. Der Hass der Stiefmutter ist extrem, sie versucht mit aller Macht, so auch mit Vorwürfen der Hexerei gegen die Kinder, mit dem angeblichen Versuch der Austreibung dieser Hexerei, die Kinder aus dem Haus zu vertreiben. Die Gewalt gegen Anatol und seine Schwestern wird so unerträglich schlimm, dass die Jugendlichen über die deutsche Botschaft nach Deutschland fliehen.
Das Buch ist zwar ein wenig holperig geschrieben aber wegen des Themas lesenswert, es zeigt das Leben afro-deutscher Kinder in Afrika, es zeigt die Ausgrenzung, die es auch dort auf Grund der Hautfarbe gibt.
Anatol Egbuna: Oyibo!!! : weißer Sohn eines schwarzen Vaters. – [Neckenmarkt] : Novum Pro, 2009. – 18,40 €
0Oyibo
07.09.2011Die zwei Gesichter des Herrn Enwerem
heimat-nachrichten.de
22.06.2009Tagebuch einer zerrissenen Kindheit
Der Reinbeker
06.07.2009Das etwas andere Buch!
Dream-Machines
06.07.2009Gefühlt heimatlos
Bergedorfer Zeitung
09.07.2009Buchvorstellung
Die Zeit
04.08.2009Der „weiße Sohn eines schwarzen Vaters“
Glinder Zeitung
17.09.2009Du bist für die anderen nicht das, was du dir selbst vorstellst
Bille Wochenblatt
20.10.2009Anatol Egbuna schildert seine traurige Kindheit in Nigeria
Sonntags Markt
29.03.2010Reinbeker Autor auf der Buchmesse
Der Reinbeker
06.04.2010"Oyibo!!! Weißer Sohn eines schwarzen Vaters" - Autorenlesung in der Bücherhalle Bergedorf
Bücherhallen Hamburg
Der bekannten Harley-Davidson-Tuner und Schriftsteller Anatol Egbuna las am Abend des 31. März 2010 in der Bücherhalle Bergedorf aus seinem autobiografischen Buch "Oyibo!!! Weißer Sohn eines schwarzen Vaters", welches er gerade auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt hat. Die Fortsetzung "Schwarzer Sohn einer weißen Mutter" ist bereits in Arbeit.Anatol Egbuna wurde als Sohn einer Bergedorfer Architektin und eines Nigerianers geboren. Seine Eltern hatten sich während des Architekturstudiums in Deutschland kennen gelernt und waren später zusammen nach Nigeria gegangen. Als Anatol Egbuna 4 Jahre alt war, trennte sich seine Mutter von ihrem zum Tyrann mutierten Ehemann und kehrte nach Deutschland zurück, um wieder als Architektin zu arbeiten. Ihren Sohn Anatol und dessen Schwestern ließ sie in Nigeria zurück.Für die "Mischlinge" (O-Ton Herr Egbuna) beginnt eine grausige Kindheit. Statt elterlicher Liebe und Unterstützung erfahren die Kinder brutale Misshandlungen durch den Vater und wenig später auch durch die neue Stiefmutter. "Weiße" Kinder haben in Nigeria keine Chance auf eine gerechte Behandlung, Bildung oder Geborgenheit in der Familie. Stattdessen prägen Schläge und Demütigungen den Alltag der Kinder. Mit 17 Jahren gelingt Anatol Egbuna mit Hilfe einer Nachbarin die Flucht nach Lagos. Dort gelangt er mit seinem alten deutschen Kinderpass in die Deutsche Botschaft, wo auch seine jüngere Schwester wenig später in Sicherheit gebracht werden kann. Auf dem Flug nach Deutschland glauben sie, dass nun im "deutschen Paradies" alles besser werden wird. Aber die deutsche Mutter weigert sich ihre Kinder, die ihr fremd sind, aufzunehmen.Ein Onkel nimmt Anatol bei sich auf. Die Schwester wird nach Nigeria zurück geschickt. In Nigeria war Anatol Egbuna ein verhasster "Weißer", in Deutschland ist er nun ein unerwünschter "Neger". Aber Anatol Egbuna kämpft um seine Zukunft und gibt nicht auf: er lernt die deutsche Sprache, macht sein Fachabitur und studiert erfolgreich Maschinenbau.Der Autor schilderte zum einen seine unmenschliche, von Gewalt geprägte Kindheit und zeigte auf, welche fatalen Folgen Vorurteile und Intoleranz haben. Desweiteren veranschaulichte er die Zerrissenheit zwischen zwei Kulturen, von denen keine wirklich als Heimat empfunden wird.Mit seinem Buch verknüpft er die Botschaft, dass alle Menschen, überall auf der Welt, als Menschen betrachtet werden müssen, egal welcher ethnischen Gruppe sie angehören oder welche Hautfarbe sie haben. "Gewalt kann nie ein geeignetes Mittel zur Konfliktlösung sein" erklärte Anatol Egbuna, "und auch Gewalt, die man selbst in der Kindheit erfahren hat, ist keine Rechtfertigung dafür, selbst gewalttätig zu werden".Die bewegende Schilderung dieser Kindheitserinnerungen ließ die Zuhörer in der Bücherhalle nicht unberührt. An die Lesung schloss sich eine lebhafte, kontroverse Diskussion über die Themen, die im Buch angeschnitten wurden, an.
14.02.2010Anatol – geschlagen, gedemütigt, geflüchtet
Hamburger Abendblatt
31.03.2010Eine traurige Kindheit in Nigeria
Bergedorfer Zeitung
17.06.2010"Man muss sich öffnen"
Frankfurter Rundschau
17.10.2010Anatol Egbuna schreibt über Rassismus in Deutschland
Lokale Wochenzeitung Online
Reinbek (mr). „Oyibo”. Dieses Wort wird Anatol Egbuna niemals vergessen. In Nigeria steht dieser Begriff für „minderwertig” oder „unerwünscht”. Seine Kindheit Anatol Egbuna hat jetzt - nach den Kindheitserlebnissen in Nigeria - seine Erlebnisse in Deutschland aufgeschrieben. Das spiegelverkehrte Titelbild ist beabsichtigt - es symbolisiert die umgekehrte Sichtweise. Drei Monate schrieb Anatol an dem Manuskript. Foto: M. Rüscher Reinbek (mr). „Oyibo”. Dieses Wort wird Anatol Egbuna niemals vergessen. In Nigeria steht dieser Begriff für „minderwertig” oder „unerwünscht”. Seine Kindheit im Süden Nigerias, Demütigungen, Bestrafungen und Schläge hat sich der inzwischen 31-Jährige in dem Buch („Weißer Sohn eines schwarzen Vaters”) von der Seele geschrieben. Jetzt gibt es die Fortsetzung, die dort beginnt, wo das erste Buch endete: „Neger” - Schwarzer Sohn einer weißen Mutter. Anatol Egbuna erzählt darin das, was er seit seiner Ankunft in Deutschland im Jahr 1996 erlebte.: Mitmenschliche Intoleranz, Verachtung - „auch hier im Land meiner Mutter war ich wieder anders”, sagt der gelernte Feinmechaniker und nennt ein einziges Beispiel: „Am ersten Schultag hier in Deutschland hat mich jemand vom Stuhl gestoßen und gesagt, dies sei sein Platz und kein Platz für Neger.” Ganz bewusst hat Anatol Egbuna seinem zweiten Buch den Titel „Neger” gegeben. „Natürlich ist das politisch nicht korrekt. Aber in Deutschland erging es mir ähnlich, wie in meiner nigerianischen Heimat - ich war der verstoßene Sohn eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter.” In Deutschland erlebte Egbuna genau das, was er nicht wollte - und auch so nicht erwartet hatte: Rassismus. „Es gab eine Szene im Hamburger Hauptbahnhof, mehrere Männer drückten mich u Boden und schleppten mich zur Polizeiwache. Dort wurde ich gründlich untersucht und als ich fragte, warum ich so behandelt werde, bekam ich zur Antwort, das sei eine Drogenkontrolle und ich würde aussehen wie ein Drogenkurier. Natürlich haben sie nichts gefunden, ich nehme keine Drogen - ich weiß noch nicht einmal, wie Bier schmeckt.” Auch bei einem Bewerbungsgespräch musste Anatol erleben, wie es ist, eine andere Hautfarbe zu haben. „Ich hatte mich als Ingenieur beworben und eine Angestellte sagte zu mir, ich müsse eine Etage tiefer, weil dort die Bewerbungsgespräche für die Werkstattgehilfen seien.” Leise schildert Anatol Egbuna die Situation als er am Flughafen stand und zum ersten Mal wieder seine Heimat besuchen wollte. „Ich bekam plötzlich eine Art Trancegefühl, alles war wieder da. In Nigeria bin ich noch einmal in das Zimmer gegangen, in dem ich immer geschlagen wurde und habe mich in die Ecke gedrückt - wie früher.”
24.10.2010Anatol Egbuna: Oyibo!!! : weißer Sohn eines schwarzen Vaters
afrika-buchtipps.de
„Oyibo“ ist in Nigeria eine der Bezeichnungen für „Weißer“. Als Oyibo wurde Anatol Egbuna in Nigeria oft bezeichnet, obwohl er gar nicht „so weiß“ ist. Als Kind einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters ist er in Warri im Süden Nigerias geboren und aufgewachsen, wurde dort aber trotzdem nicht als richtiger Nigerianer sondern als anders angesehen.
Anatol Egbuna ist der ältere Bruder der in Deutschland bekannten Sängerin Nneka Egbuna. Seine Eltern lernen sich in Deutschland beim gemeinsamen Studium kennen, gehen dann nach Nigeria, als die Mutter den Vater nach einigen Jahren verlässt und nach Deutschland zurückgeht, bleiben die Kinder in Nigeria beim Vater. Nach einiger Zeit heiratet dieser wieder. Mit der Stiefmutter verändert sich das Leben der Kinder extrem. Speziell Anatol bekommt sehr viele Probleme, muss die Haushaltsarbeiten für die Stiefmutter erledigen, wird von dieser immer wieder grundlos hart bestraft. Es geht so weit, dass die Mutter es schafft, dass der eigene Vater sich gegen ihn richtet und ihn massiv verprügelt. Der Hass der Stiefmutter ist extrem, sie versucht mit aller Macht, so auch mit Vorwürfen der Hexerei gegen die Kinder, mit dem angeblichen Versuch der Austreibung dieser Hexerei, die Kinder aus dem Haus zu vertreiben. Die Gewalt gegen Anatol und seine Schwestern wird so unerträglich schlimm, dass die Jugendlichen über die deutsche Botschaft nach Deutschland fliehen.
Das Buch ist zwar ein wenig holperig geschrieben aber wegen des Themas lesenswert, es zeigt das Leben afro-deutscher Kinder in Afrika, es zeigt die Ausgrenzung, die es auch dort auf Grund der Hautfarbe gibt.
Anatol Egbuna: Oyibo!!! : weißer Sohn eines schwarzen Vaters. – [Neckenmarkt] : Novum Pro, 2009. – 18,40 €
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07.09.2011Die zwei Gesichter des Herrn Enwerem
heimat-nachrichten.de