Muslime und Islamgesetz in Österreich

Muslime und Islamgesetz in Österreich

Band II – Das Gemeinsame steht im Vordergrund

Fuat Sanaç


EUR 26,90
EUR 21,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 444
ISBN: 978-3-99131-711-1
Erscheinungsdatum: 03.01.2023

Leseprobe:

KAPITEL‭ ‬VII
VII‭ ‬PROJEKTE UND VERANSTALTUNGEN

VII.1‭.‬a‭ ‬Jubiläum‭: ‬100‭ ‬Jahre Islamgesetz‭ ‬in Österreich‭ (‬2012‭)‬

Im Jahr 2012‭ (‬29.06.2012‭) ‬feierte die IGGiÖ unter der Präsidentschaft von‭ ‬Dr‭.‬ Fuat SANAC‭ (‬Prä‭. ‬26.06.2011–19.06.2016‭) ‬das 100‑jährige Jubiläum des Islamgesetzes in Österreich‭. ‬Diesem 1912‭ ‬verfassten und als einzigartig in Europa geltenden Gesetz zur rechtlichen Anerkennung des Islam in Österreich widmeten 2012‭ ‬muslimische Verbände ein besonderes Programm‭. ‬Ein Höhepunkt war ein Festakt im Wiener Rathaus‭; ‬ein anderer eine große offizielle Feier im Islamischen Zentrum Wien mit Bundespräsident‭ ‬Dr‭.‬ Heinz FISCHER‭.‬

VII.1‭.‬b‭ ‬Vor 100‭ ‬Jahren wurde der Islam in Österreich anerkannt‭, ‬Jubiläumsfeierlichkeiten stehen deshalb bevor‭:‬

„An das Fremdartige gewöhnt“
Ursprünglich ging es darum‭, ‬die bosnischen Muslime zu‭ ‬„besänftigen“‭. ‬Dass der Islam bei uns nicht‭ ‬„daham“‭ ‬ist‭, ‬bestritt das Justizministerium schon vor 100‭ ‬Jahren‭. ‬Im Vorfeld der Anerkennung des Islams hielt es fest‭: ‬„Was heute als den kulturellen Anschauungen widersprechend gilt‭, ‬das widerspricht ihnen nach einiger Zeit schon nicht mehr‭, ‬weil‭ ‬man sich an das Neue und Fremdartige gewöhnt hat‭.‬“‭ ‬‮…‬

Sogar vom Heiligen Stuhl holte man sich eine Zustimmung‭:‬
Kardinal-Staatssekretär‭ ‬Merry del Val‭ ‬betrachtete in einem vertraulichen Gespräch die Maßnahme als‭ ‬„ziemlich selbstverständlich“‭.‬

Mit einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen feiert Österreich 100‭ ‬Jahre Islamgesetz‭. ‬Die Anerkennung des Islam gilt europaweit als einzigartig‭. ‬Höhepunkt ist ein Festakt am Freitag im Wiener Rathaus‭, ‬bei dem neben Bundespräsident Heinz‭ ‬Fischer‭, ‬Wiener Bürgermeister Michael‭ ‬Häupl‭, ‬Vizekanzler Michael‭ ‬Spindelegger‭ ‬und dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich‭ (‬IGGiÖ‭) ‬Fuat‭ ‬Sanac‭ ‬auch der Leiter des türkischen Amtes für Religiöse Angelegenheiten‭, ‬Mehmet‭ ‬Görmez‭, ‬sowie Mustafa‭ ‬Ceric‭, ‬der Großmufti von Bosnien-Herzegowina und der Wiener Weihbischof Franz‭ ‬Scharl‭ ‬in Vertretung für Kardinal‭ ‬Christoph Schönborn‭ ‬erwartet werden‭.‬

Anlass der Anerkennung war die Annexion Bosnien-Herzegowinas im Jahr 1908‭. ‬Schon vorher‭, ‬ab 1878‭, ‬als Bosnien und die Herzegowina von Österreich-Ungarn okkupiert wurden‭, ‬de jure aber bis 1908‭ ‬osmanische Provinzen unter österreichisch-ungarischer Verwaltung‭ ‬blieben‭, ‬musste man auf die Muslime in Bosnien-Herzegowina Rücksicht nehmen‭. ‬Alojz‭ ‬Ivanisevic‭ ‬vom Institut für Osteuropäische Geschichte verweist gegenüber der‭ ‬„Wiener Zeitung“‭ ‬auf außenpolitische Gründe‭ ‬„gegenüber dem Osmanischen Reich‭, ‬in dem die Muslime in Bosnien-Herzegowina vor der Okkupation eine klare Vorrangstellung gehabt‭ ‬hatten“‭. ‬Zumindest eine Gleichberechtigung mit anderen Konfessionen sollte man ihnen garantieren‭. ‬Es galt auch‭, ‬die bosnischen Muslime‭ ‬zu‭ ‬„besänftigen und für sich zu gewinnen“‭. ‬Zunächst wurde nämlich gegen die Okkupation und vor allem gegen das Wehrgesetz von 1881‭ ‬rebelliert‭, ‬das die Einberufung bosnischer Rekruten vorsah‭. ‬Zehntausende Muslime wanderten damals ins Osmanische Reich aus‭, ‬einige kehrten später wieder zurück‭.‬

1882‭ ‬begann man mit der Einberufung bosnischer Rekruten‭, ‬für die bosnisch-herzegowinischen Infanterie-Einheiten wurden eigene Uniformen gebildet‭. ‬1914‭ ‬gab es vier bosnisch-herzegowinische Infanterieregimenter‭, ‬die im Krieg eingesetzt wurden‭.‬

Eine Novellierung oder Änderung des Gesetzes war überfällig‭:‬
Zur Zeit der Anerkennung des Islam lebten etwa 1500‭ ‬Muslime auf dem Gebiet des heutigen Österreich‭. ‬Nach dem Ersten Weltkrieg schien das Gesetz zunächst keine Relevanz mehr zu haben‭. ‬Nur einige hundert‭, ‬kaum organisierte Muslime lebten hier‭. ‬Bis 1939‭ ‬bestand der‭ ‬„Islamische Kulturbund“‭, ‬in dem sich etwa der bekannte jüdische Konvertit‭ ‬Leopold Weiß‭ ‬Alias Muhammad Assad‭ ‬engagierte‭. ‬2008‭ ‬wurde ihm zum Gedenken ein Platz auf dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen gewidmet‭.‬

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs wieder die Zahl heimischer Muslime‭, ‬erst durch Studenten aus arabischen Staaten‭, ‬später durch Gastarbeiter aus Jugoslawien und der Türkei‭. ‬Rund 8000‭ ‬Muslime lebten 1964‭ ‬in Österreich‭. ‬Um die Reaktivierung des Islamgesetzes bemühte sich ab 1971‭ ‬der 1963‭ ‬gegründete Verein‭ ‬„Moslemischer Sozialdienst“‭. ‬1979‭ ‬wurde sein Antrag auf Gründung der IGGiÖ bewilligt‭.‬

Mit der Zunahme der Muslime in Österreich sind auch die Anforderungen an die IGGiÖ gewachsen‭. ‬Zurzeit ist eine Novellierung des‭ ‬Islamgesetzes geplant‭. ‬„Manches ist im alten Islamgesetz‭ ‬nicht enthalten“‭, ‬betont Richard Potz‭ ‬vom Institut für Rechtsphilosophie‭, ‬Religions‭- ‬und Kulturrecht der Universität Wien‭. ‬„Die Standards der anderen Religionsgemeinschaften werden auch für die Muslime zu normieren sein‭.‬“‭ ‬Zu vielem ist‭ ‬„praktisch nichts geschrieben“‭, ‬vermerkt auch‭ ‬Präsident Sanac‭.‬‭ ‬Er verweist auf Krankenhaus‭-, ‬Militär‭- ‬und Universitätsseelsorge‭, ‬Imame‭- ‬und Islamlehrerausbildung‭. ‬Jedes Mal‭, ‬wenn man sich bisher diesbezüglich an die öffentliche Hand gewandt habe‭, ‬sei die Antwort gewesen‭: ‬„Das steht nicht im Gesetz‭, ‬aber wegen des Gleichheitsgrundsatzes tun wir es‭.‬“


VII.1‭.‬c‭ ‬100‭ ‬Jahre Islam in Österreich

Gegenseitige Respektsbekundungen sowie Appelle für ein weiteres friedliches Zusammenleben hat es Freitagabend bei der Feier‭ ‬„100‭ ‬Jahre Österreichisches Islamgesetz“‭ ‬im Rathaus gegeben‭. ‬Muslime-Präsident Fuat Sanac‭ ‬lobte das heimische Modell‭.‬

Ein‭ ‬„schöner‭, ‬freudiger und wichtiger Anlass“‭ ‬ist für‭ ‬Sanac‭ ‬das Jubiläum der staatlichen Anerkennung des Islams in Österreich‭. ‬Das österreichische Modell sei geprägt von gegenseitiger Wertschätzung‭, ‬der Islam würde von den meisten Menschen als Bereicherung und nicht als Gefahr gesehen‭. ‬Es bestehe auch kein Grund zur Angst‮ ‬–‭ ‬„auch wenn manche sich das wünschen und manche Kräfte aus diesem irrealen Anlass Kapital schlagen möchten“‭, ‬so‭ ‬Sanac‭.‬

Der Chef des türkischen Religionsamtes‭, ‬Mehmet Görmez‭, ‬BP Heinz Fischer‭, ‬IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac‭ ‬und Außenminister Michael Spindelegger‭ (‬ÖVP‭)‬

Die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich‭ (‬IGGiÖ‭) ‬sei das Bindeglied zu den staatlichen Institutionen‭, ‬meinte deren Präsident‭: ‬„Die Zusammenarbeit war nicht immer ohne Ecken und Kanten aber immer getragen von gegenseitigem Respekt‭.‬“‭ ‬Abermals äußerte‭ ‬Sanac‭ ‬den Wunsch nach einer Novellierung des Islamgesetzes sowie einer Imame-Ausbildung in Österreich und einer islamisch-theologischen Fakultät‭, ‬um eine Imame-Ausbildung in Österreich zu ermöglichen‭.‬

Fischer‭: ‬„Pflichte und Gesetze anerkennen“
Bundespräsident Heinz Fischer‭ ‬verwies auf die Wichtigkeit der in Österreich geltenden Rechtsnormen‭, ‬was ein Miteinander möglich mache‭. ‬Er betonte nicht zum ersten Mal‭, ‬dass die Religionsgemeinschaften durch ihre öffentlich-rechtliche Stellung‭, ‬„die mit der Anerkennung verbundenen Pflichten‭, ‬insbesondere die im Staat geltenden Gesetze‭, ‬respektieren und anerkennen müssen‭.‬“‭ ‬Für eine Islamische Glaubensgemeinschaft könne dies durchaus eine Herausforderung sein‭, ‬allerdings habe sie sich diesen Herausforderungen gestellt‭.‬

Aggression und Feindseligkeit gegen Menschen mit anderer Religion erteilte der Bundespräsident eine Absage‭, ‬er appellierte an einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander‭. ‬Auch Vizekanzler Michael Spindelegger‭ (‬ÖVP‭) ‬erteilte jenen eine Absage‭, ‬die‭ ‬„aus politischen Gründen versuchen‭, ‬einander aufzuhetzen‭.‬“‭ ‬„Wir brauchen nicht den Gegensatz‭, ‬sondern ein Miteinander‭, ‬ein friedliches Miteinander‭.‬“‭ ‬Die Schaffung des Islamgesetzes vor 100‭ ‬Jahren sei‭ ‬„sehr mutiger Schritt‭, ‬ein Schritt mit Weitsicht“‭ ‬gewesen‭.‬

Kultusministerin Claudia‭ ‬Schmied‭ (‬SPÖ‭) ‬erinnerte an die in Österreich herrschende Trennung von Staat und Religion sowie die im Staatsgrundgesetz verankerte Freiheit‭ ‬von Wissenschaft und Kunst‭. ‬Zu groben Konflikten zwischen etwa dem Islam und Kunst sei es in Österreich allerdings noch nie gekommen‭. ‬Und‭: ‬„Bildung ist wohl das wirksamste Instrument gegen Radikalisierung“‭, ‬meinte sie‭.‬

Festakt mit internationalen Gästen
„Die Religion sollte auch beim Zusammenleben immer ein Teil der Lösung sein und sollte nie als Teil des Problems gesehen werden“‭, ‬appellierte wiederum Integrationsstaatssekretär Sebastian‭ ‬Kurz‭ (‬ÖVP‭) ‬an die Anwesenden‭. ‬Österreich habe allerdings bereits eine gewisse Tradition‭, ‬was die Zusammenarbeit zwischen Staat und den unterschiedlichen Religionen betrifft‭.‬

Auch internationale Gäste waren zum Festakt ins Rathaus gekommen‭: ‬Mustafa Ceric‭, ‬Großmufti von Bosnien und Herzegowina‭, ‬erinnerte die Muslime daran‭, ‬die Gesellschaft aktiv mitzugestalten‭.‬

Der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei‭, ‬Mehmet‭ ‬Görmez‭, ‬meinte‭, ‬Europas Werte würden durch mancherorts islamfeindliche Tendenzen auf die Probe gestellt‭. ‬Trotzdem werde man diesen Test erfolgreich bestehen‭. (‬‮…‬‭)‬

Eine erste spezielle Regelung wurde 1890‭ ‬mit dem Israelitengesetz‭ ‬geschaffen‭, ‬welches 2012‭ ‬novelliert wurde‭. ‬Protestanten mussten bis 1961‭, ‬Orthodoxe bis 1967‭ ‬auf ein solches Gesetz warten‭. ‬Nach langen Diskussionen und Abwägungen trat am 15‭. ‬Juli 1912‭ ‬schließlich das‭ ‬Islamgesetz‭ ‬in Kraft‭.‬

Nach Zerfall des Habsburgerreiches wurde dessen Notwendigkeit aber bald wieder infrage gestellt‭, ‬da die Notwendigen Voraussetzungen mittlerweile fehlten‭. ‬Trotzdem blieb es dabei‭. (‬APA‭) (‬Quelle‭: ‬ORF.at 29.06.2012‭)‬


VII.1‭.‬d‭ ‬Festakt für Österreichisches Islamgesetz‭ ‬in Wien

Am Freitagabend fand die Feier‭ ‬„100‭ ‬Jahre Österreichisches Islamgesetz“‭ ‬im Wiener Rathaus statt‭. ‬Fuat‭ ‬Sanac‭, ‬Präsident IGGiÖ‭, ‬betonte in seiner Rede die Vorbildhaftigkeit des‭ ‬„Österreichischen Modells“‭ ‬der Anerkennung‭.‬
Ein‭ ‬„schöner‭, ‬freudiger und wichtiger Anlass“‭ ‬ist für‭ ‬Sanac‭ ‬das Jubiläum der staatlichen Anerkennung des Islams in Österreich‭. ‬Das österreichische Modell sei geprägt von gegenseitiger Wertschätzung‭, ‬der Islam würde von den meisten Menschen als Bereicherung und nicht als Gefahr gesehen‭. ‬Es bestehe auch kein Grund zur Angst‮ ‬–‭ ‬„auch wenn manche sich das wünschen und manche Kräfte aus diesem irrealen Anlass Kapital schlagen möchten“‭, ‬so‭ ‬Sanac‭.‬
Bundespräsident‭ ‬Fischer‭ ‬betonte nicht zum ersten Mal‭, ‬dass die Religionsgemeinschaften durch ihre öffentlich-rechtliche Stellung‭, ‬„die mit der Anerkennung verbundenen Pflichten‭, ‬insbesondere die im Staat geltenden Gesetze‭, ‬respektieren und anerkennen müssen‭.‬“‭ ‬Für eine Islamische Glaubensgemeinschaft könne dies durchaus eine Herausforderung sein‭, ‬allerdings habe sie sich diesen Herausforderungen gestellt‭. ‬Aggression und Feindseligkeit gegen Menschen mit anderer Religion erteilte der Bundespräsident eine Absage‭,‬‭ ‬er appellierte an einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander‭.‬

Auch Vizekanzler‭ ‬Spindelegger‭ ‬erteilte jenen eine Absage‭, ‬die‭ ‬„aus politischen Gründen versuchen‭, ‬einander aufzuhetzen‭.‬“‭ ‬„Wir brauchen nicht den Gegensatz‭, ‬sondern ein Miteinander‭, ‬ein friedliches Miteinander‭.‬“‭ ‬Die Schaffung des Islamgesetzes vor 100‭ ‬Jahren sei‭ ‬„ein sehr mutiger Schritt‭, ‬ein Schritt mit Weitsicht“‭ ‬gewesen‭. (‬APA‭ | ‬Aktualisiert von Salzburger Nachrichten 31.6.12‭)‬


VII.1‭.‬e‭ ‬Ausstellung über Geschichte‭ ‬des Islam in Österreich

Das Gedenkjahr zum 100‑jährigen Bestehen des Islamgesetzes in Österreich ist Anlass für eine Ausstellung vom 24‭. ‬Oktober bis 19‭. ‬Dezember 2012‭ ‬in der Wiener Urania‭. (‬‮…‬‭)‬

Überraschende Gemeinsamkeiten
Bei der Schau unter dem Titel‭ ‬„Ostarrichislam“‭ ‬kommt durchaus Überraschendes zum Vorschein‭, ‬wie es in einer Presseaussendung heißt‭: ‬Jahrhundertealte Kirchen im Herzen von Wien‭ ‬oder in den steirischen Bergen weisen islamische Elemente auf‭, ‬in katholischen Stiften wurden Moscheen als Gartenpavillons in der Barockzeit errichtet‭, ‬viele Wiener mit deutschen Familiennamen haben osmanische Wurzeln‭, ‬und in der k‭. ‬u‭. ‬k‭.-‬Armee kämpften v‭.‬ a‭. ‬aus Bosnien-Herzegowina stammende Muslime für Österreich‭. ‬Dies und noch mehr weist darauf hin‭, ‬welche vielfältigen Begegnungen zwischen dem Islam und Österreich seit dessen erster urkundlichen Erwähnung als‭ ‬„Ostarrichi“‭ ‬im Jahr 996‭ ‬stattfanden‭. ‬Diese geschahen in friedvoller Weise über Besiedelung‭, ‬gegenseitigen Kunst‭- ‬und Kulturaustausch sowie‭ ‬befruchtenden Handel‭, ‬aber auch durch kriegerische Auseinandersetzungen und Abgrenzung‭. (‬‮…‬‭) (‬Ö1‮ ‬–‭ ‬Publiziert am 24.10.2012‭)‬

KAPITEL‭ ‬VII
VII‭ ‬PROJEKTE UND VERANSTALTUNGEN

VII.1‭.‬a‭ ‬Jubiläum‭: ‬100‭ ‬Jahre Islamgesetz‭ ‬in Österreich‭ (‬2012‭)‬

Im Jahr 2012‭ (‬29.06.2012‭) ‬feierte die IGGiÖ unter der Präsidentschaft von‭ ‬Dr‭.‬ Fuat SANAC‭ (‬Prä‭. ‬26.06.2011–19.06.2016‭) ‬das 100‑jährige Jubiläum des Islamgesetzes in Österreich‭. ‬Diesem 1912‭ ‬verfassten und als einzigartig in Europa geltenden Gesetz zur rechtlichen Anerkennung des Islam in Österreich widmeten 2012‭ ‬muslimische Verbände ein besonderes Programm‭. ‬Ein Höhepunkt war ein Festakt im Wiener Rathaus‭; ‬ein anderer eine große offizielle Feier im Islamischen Zentrum Wien mit Bundespräsident‭ ‬Dr‭.‬ Heinz FISCHER‭.‬

VII.1‭.‬b‭ ‬Vor 100‭ ‬Jahren wurde der Islam in Österreich anerkannt‭, ‬Jubiläumsfeierlichkeiten stehen deshalb bevor‭:‬

„An das Fremdartige gewöhnt“
Ursprünglich ging es darum‭, ‬die bosnischen Muslime zu‭ ‬„besänftigen“‭. ‬Dass der Islam bei uns nicht‭ ‬„daham“‭ ‬ist‭, ‬bestritt das Justizministerium schon vor 100‭ ‬Jahren‭. ‬Im Vorfeld der Anerkennung des Islams hielt es fest‭: ‬„Was heute als den kulturellen Anschauungen widersprechend gilt‭, ‬das widerspricht ihnen nach einiger Zeit schon nicht mehr‭, ‬weil‭ ‬man sich an das Neue und Fremdartige gewöhnt hat‭.‬“‭ ‬‮…‬

Sogar vom Heiligen Stuhl holte man sich eine Zustimmung‭:‬
Kardinal-Staatssekretär‭ ‬Merry del Val‭ ‬betrachtete in einem vertraulichen Gespräch die Maßnahme als‭ ‬„ziemlich selbstverständlich“‭.‬

Mit einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen feiert Österreich 100‭ ‬Jahre Islamgesetz‭. ‬Die Anerkennung des Islam gilt europaweit als einzigartig‭. ‬Höhepunkt ist ein Festakt am Freitag im Wiener Rathaus‭, ‬bei dem neben Bundespräsident Heinz‭ ‬Fischer‭, ‬Wiener Bürgermeister Michael‭ ‬Häupl‭, ‬Vizekanzler Michael‭ ‬Spindelegger‭ ‬und dem Präsidenten der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich‭ (‬IGGiÖ‭) ‬Fuat‭ ‬Sanac‭ ‬auch der Leiter des türkischen Amtes für Religiöse Angelegenheiten‭, ‬Mehmet‭ ‬Görmez‭, ‬sowie Mustafa‭ ‬Ceric‭, ‬der Großmufti von Bosnien-Herzegowina und der Wiener Weihbischof Franz‭ ‬Scharl‭ ‬in Vertretung für Kardinal‭ ‬Christoph Schönborn‭ ‬erwartet werden‭.‬

Anlass der Anerkennung war die Annexion Bosnien-Herzegowinas im Jahr 1908‭. ‬Schon vorher‭, ‬ab 1878‭, ‬als Bosnien und die Herzegowina von Österreich-Ungarn okkupiert wurden‭, ‬de jure aber bis 1908‭ ‬osmanische Provinzen unter österreichisch-ungarischer Verwaltung‭ ‬blieben‭, ‬musste man auf die Muslime in Bosnien-Herzegowina Rücksicht nehmen‭. ‬Alojz‭ ‬Ivanisevic‭ ‬vom Institut für Osteuropäische Geschichte verweist gegenüber der‭ ‬„Wiener Zeitung“‭ ‬auf außenpolitische Gründe‭ ‬„gegenüber dem Osmanischen Reich‭, ‬in dem die Muslime in Bosnien-Herzegowina vor der Okkupation eine klare Vorrangstellung gehabt‭ ‬hatten“‭. ‬Zumindest eine Gleichberechtigung mit anderen Konfessionen sollte man ihnen garantieren‭. ‬Es galt auch‭, ‬die bosnischen Muslime‭ ‬zu‭ ‬„besänftigen und für sich zu gewinnen“‭. ‬Zunächst wurde nämlich gegen die Okkupation und vor allem gegen das Wehrgesetz von 1881‭ ‬rebelliert‭, ‬das die Einberufung bosnischer Rekruten vorsah‭. ‬Zehntausende Muslime wanderten damals ins Osmanische Reich aus‭, ‬einige kehrten später wieder zurück‭.‬

1882‭ ‬begann man mit der Einberufung bosnischer Rekruten‭, ‬für die bosnisch-herzegowinischen Infanterie-Einheiten wurden eigene Uniformen gebildet‭. ‬1914‭ ‬gab es vier bosnisch-herzegowinische Infanterieregimenter‭, ‬die im Krieg eingesetzt wurden‭.‬

Eine Novellierung oder Änderung des Gesetzes war überfällig‭:‬
Zur Zeit der Anerkennung des Islam lebten etwa 1500‭ ‬Muslime auf dem Gebiet des heutigen Österreich‭. ‬Nach dem Ersten Weltkrieg schien das Gesetz zunächst keine Relevanz mehr zu haben‭. ‬Nur einige hundert‭, ‬kaum organisierte Muslime lebten hier‭. ‬Bis 1939‭ ‬bestand der‭ ‬„Islamische Kulturbund“‭, ‬in dem sich etwa der bekannte jüdische Konvertit‭ ‬Leopold Weiß‭ ‬Alias Muhammad Assad‭ ‬engagierte‭. ‬2008‭ ‬wurde ihm zum Gedenken ein Platz auf dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen gewidmet‭.‬

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs wieder die Zahl heimischer Muslime‭, ‬erst durch Studenten aus arabischen Staaten‭, ‬später durch Gastarbeiter aus Jugoslawien und der Türkei‭. ‬Rund 8000‭ ‬Muslime lebten 1964‭ ‬in Österreich‭. ‬Um die Reaktivierung des Islamgesetzes bemühte sich ab 1971‭ ‬der 1963‭ ‬gegründete Verein‭ ‬„Moslemischer Sozialdienst“‭. ‬1979‭ ‬wurde sein Antrag auf Gründung der IGGiÖ bewilligt‭.‬

Mit der Zunahme der Muslime in Österreich sind auch die Anforderungen an die IGGiÖ gewachsen‭. ‬Zurzeit ist eine Novellierung des‭ ‬Islamgesetzes geplant‭. ‬„Manches ist im alten Islamgesetz‭ ‬nicht enthalten“‭, ‬betont Richard Potz‭ ‬vom Institut für Rechtsphilosophie‭, ‬Religions‭- ‬und Kulturrecht der Universität Wien‭. ‬„Die Standards der anderen Religionsgemeinschaften werden auch für die Muslime zu normieren sein‭.‬“‭ ‬Zu vielem ist‭ ‬„praktisch nichts geschrieben“‭, ‬vermerkt auch‭ ‬Präsident Sanac‭.‬‭ ‬Er verweist auf Krankenhaus‭-, ‬Militär‭- ‬und Universitätsseelsorge‭, ‬Imame‭- ‬und Islamlehrerausbildung‭. ‬Jedes Mal‭, ‬wenn man sich bisher diesbezüglich an die öffentliche Hand gewandt habe‭, ‬sei die Antwort gewesen‭: ‬„Das steht nicht im Gesetz‭, ‬aber wegen des Gleichheitsgrundsatzes tun wir es‭.‬“


VII.1‭.‬c‭ ‬100‭ ‬Jahre Islam in Österreich

Gegenseitige Respektsbekundungen sowie Appelle für ein weiteres friedliches Zusammenleben hat es Freitagabend bei der Feier‭ ‬„100‭ ‬Jahre Österreichisches Islamgesetz“‭ ‬im Rathaus gegeben‭. ‬Muslime-Präsident Fuat Sanac‭ ‬lobte das heimische Modell‭.‬

Ein‭ ‬„schöner‭, ‬freudiger und wichtiger Anlass“‭ ‬ist für‭ ‬Sanac‭ ‬das Jubiläum der staatlichen Anerkennung des Islams in Österreich‭. ‬Das österreichische Modell sei geprägt von gegenseitiger Wertschätzung‭, ‬der Islam würde von den meisten Menschen als Bereicherung und nicht als Gefahr gesehen‭. ‬Es bestehe auch kein Grund zur Angst‮ ‬–‭ ‬„auch wenn manche sich das wünschen und manche Kräfte aus diesem irrealen Anlass Kapital schlagen möchten“‭, ‬so‭ ‬Sanac‭.‬

Der Chef des türkischen Religionsamtes‭, ‬Mehmet Görmez‭, ‬BP Heinz Fischer‭, ‬IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac‭ ‬und Außenminister Michael Spindelegger‭ (‬ÖVP‭)‬

Die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich‭ (‬IGGiÖ‭) ‬sei das Bindeglied zu den staatlichen Institutionen‭, ‬meinte deren Präsident‭: ‬„Die Zusammenarbeit war nicht immer ohne Ecken und Kanten aber immer getragen von gegenseitigem Respekt‭.‬“‭ ‬Abermals äußerte‭ ‬Sanac‭ ‬den Wunsch nach einer Novellierung des Islamgesetzes sowie einer Imame-Ausbildung in Österreich und einer islamisch-theologischen Fakultät‭, ‬um eine Imame-Ausbildung in Österreich zu ermöglichen‭.‬

Fischer‭: ‬„Pflichte und Gesetze anerkennen“
Bundespräsident Heinz Fischer‭ ‬verwies auf die Wichtigkeit der in Österreich geltenden Rechtsnormen‭, ‬was ein Miteinander möglich mache‭. ‬Er betonte nicht zum ersten Mal‭, ‬dass die Religionsgemeinschaften durch ihre öffentlich-rechtliche Stellung‭, ‬„die mit der Anerkennung verbundenen Pflichten‭, ‬insbesondere die im Staat geltenden Gesetze‭, ‬respektieren und anerkennen müssen‭.‬“‭ ‬Für eine Islamische Glaubensgemeinschaft könne dies durchaus eine Herausforderung sein‭, ‬allerdings habe sie sich diesen Herausforderungen gestellt‭.‬

Aggression und Feindseligkeit gegen Menschen mit anderer Religion erteilte der Bundespräsident eine Absage‭, ‬er appellierte an einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander‭. ‬Auch Vizekanzler Michael Spindelegger‭ (‬ÖVP‭) ‬erteilte jenen eine Absage‭, ‬die‭ ‬„aus politischen Gründen versuchen‭, ‬einander aufzuhetzen‭.‬“‭ ‬„Wir brauchen nicht den Gegensatz‭, ‬sondern ein Miteinander‭, ‬ein friedliches Miteinander‭.‬“‭ ‬Die Schaffung des Islamgesetzes vor 100‭ ‬Jahren sei‭ ‬„sehr mutiger Schritt‭, ‬ein Schritt mit Weitsicht“‭ ‬gewesen‭.‬

Kultusministerin Claudia‭ ‬Schmied‭ (‬SPÖ‭) ‬erinnerte an die in Österreich herrschende Trennung von Staat und Religion sowie die im Staatsgrundgesetz verankerte Freiheit‭ ‬von Wissenschaft und Kunst‭. ‬Zu groben Konflikten zwischen etwa dem Islam und Kunst sei es in Österreich allerdings noch nie gekommen‭. ‬Und‭: ‬„Bildung ist wohl das wirksamste Instrument gegen Radikalisierung“‭, ‬meinte sie‭.‬

Festakt mit internationalen Gästen
„Die Religion sollte auch beim Zusammenleben immer ein Teil der Lösung sein und sollte nie als Teil des Problems gesehen werden“‭, ‬appellierte wiederum Integrationsstaatssekretär Sebastian‭ ‬Kurz‭ (‬ÖVP‭) ‬an die Anwesenden‭. ‬Österreich habe allerdings bereits eine gewisse Tradition‭, ‬was die Zusammenarbeit zwischen Staat und den unterschiedlichen Religionen betrifft‭.‬

Auch internationale Gäste waren zum Festakt ins Rathaus gekommen‭: ‬Mustafa Ceric‭, ‬Großmufti von Bosnien und Herzegowina‭, ‬erinnerte die Muslime daran‭, ‬die Gesellschaft aktiv mitzugestalten‭.‬

Der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei‭, ‬Mehmet‭ ‬Görmez‭, ‬meinte‭, ‬Europas Werte würden durch mancherorts islamfeindliche Tendenzen auf die Probe gestellt‭. ‬Trotzdem werde man diesen Test erfolgreich bestehen‭. (‬‮…‬‭)‬

Eine erste spezielle Regelung wurde 1890‭ ‬mit dem Israelitengesetz‭ ‬geschaffen‭, ‬welches 2012‭ ‬novelliert wurde‭. ‬Protestanten mussten bis 1961‭, ‬Orthodoxe bis 1967‭ ‬auf ein solches Gesetz warten‭. ‬Nach langen Diskussionen und Abwägungen trat am 15‭. ‬Juli 1912‭ ‬schließlich das‭ ‬Islamgesetz‭ ‬in Kraft‭.‬

Nach Zerfall des Habsburgerreiches wurde dessen Notwendigkeit aber bald wieder infrage gestellt‭, ‬da die Notwendigen Voraussetzungen mittlerweile fehlten‭. ‬Trotzdem blieb es dabei‭. (‬APA‭) (‬Quelle‭: ‬ORF.at 29.06.2012‭)‬


VII.1‭.‬d‭ ‬Festakt für Österreichisches Islamgesetz‭ ‬in Wien

Am Freitagabend fand die Feier‭ ‬„100‭ ‬Jahre Österreichisches Islamgesetz“‭ ‬im Wiener Rathaus statt‭. ‬Fuat‭ ‬Sanac‭, ‬Präsident IGGiÖ‭, ‬betonte in seiner Rede die Vorbildhaftigkeit des‭ ‬„Österreichischen Modells“‭ ‬der Anerkennung‭.‬
Ein‭ ‬„schöner‭, ‬freudiger und wichtiger Anlass“‭ ‬ist für‭ ‬Sanac‭ ‬das Jubiläum der staatlichen Anerkennung des Islams in Österreich‭. ‬Das österreichische Modell sei geprägt von gegenseitiger Wertschätzung‭, ‬der Islam würde von den meisten Menschen als Bereicherung und nicht als Gefahr gesehen‭. ‬Es bestehe auch kein Grund zur Angst‮ ‬–‭ ‬„auch wenn manche sich das wünschen und manche Kräfte aus diesem irrealen Anlass Kapital schlagen möchten“‭, ‬so‭ ‬Sanac‭.‬
Bundespräsident‭ ‬Fischer‭ ‬betonte nicht zum ersten Mal‭, ‬dass die Religionsgemeinschaften durch ihre öffentlich-rechtliche Stellung‭, ‬„die mit der Anerkennung verbundenen Pflichten‭, ‬insbesondere die im Staat geltenden Gesetze‭, ‬respektieren und anerkennen müssen‭.‬“‭ ‬Für eine Islamische Glaubensgemeinschaft könne dies durchaus eine Herausforderung sein‭, ‬allerdings habe sie sich diesen Herausforderungen gestellt‭. ‬Aggression und Feindseligkeit gegen Menschen mit anderer Religion erteilte der Bundespräsident eine Absage‭,‬‭ ‬er appellierte an einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander‭.‬

Auch Vizekanzler‭ ‬Spindelegger‭ ‬erteilte jenen eine Absage‭, ‬die‭ ‬„aus politischen Gründen versuchen‭, ‬einander aufzuhetzen‭.‬“‭ ‬„Wir brauchen nicht den Gegensatz‭, ‬sondern ein Miteinander‭, ‬ein friedliches Miteinander‭.‬“‭ ‬Die Schaffung des Islamgesetzes vor 100‭ ‬Jahren sei‭ ‬„ein sehr mutiger Schritt‭, ‬ein Schritt mit Weitsicht“‭ ‬gewesen‭. (‬APA‭ | ‬Aktualisiert von Salzburger Nachrichten 31.6.12‭)‬


VII.1‭.‬e‭ ‬Ausstellung über Geschichte‭ ‬des Islam in Österreich

Das Gedenkjahr zum 100‑jährigen Bestehen des Islamgesetzes in Österreich ist Anlass für eine Ausstellung vom 24‭. ‬Oktober bis 19‭. ‬Dezember 2012‭ ‬in der Wiener Urania‭. (‬‮…‬‭)‬

Überraschende Gemeinsamkeiten
Bei der Schau unter dem Titel‭ ‬„Ostarrichislam“‭ ‬kommt durchaus Überraschendes zum Vorschein‭, ‬wie es in einer Presseaussendung heißt‭: ‬Jahrhundertealte Kirchen im Herzen von Wien‭ ‬oder in den steirischen Bergen weisen islamische Elemente auf‭, ‬in katholischen Stiften wurden Moscheen als Gartenpavillons in der Barockzeit errichtet‭, ‬viele Wiener mit deutschen Familiennamen haben osmanische Wurzeln‭, ‬und in der k‭. ‬u‭. ‬k‭.-‬Armee kämpften v‭.‬ a‭. ‬aus Bosnien-Herzegowina stammende Muslime für Österreich‭. ‬Dies und noch mehr weist darauf hin‭, ‬welche vielfältigen Begegnungen zwischen dem Islam und Österreich seit dessen erster urkundlichen Erwähnung als‭ ‬„Ostarrichi“‭ ‬im Jahr 996‭ ‬stattfanden‭. ‬Diese geschahen in friedvoller Weise über Besiedelung‭, ‬gegenseitigen Kunst‭- ‬und Kulturaustausch sowie‭ ‬befruchtenden Handel‭, ‬aber auch durch kriegerische Auseinandersetzungen und Abgrenzung‭. (‬‮…‬‭) (‬Ö1‮ ‬–‭ ‬Publiziert am 24.10.2012‭)‬

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