Jesus und Magdalena

Jesus und Magdalena

Zwei Lebensgeschichten verändern die Welt

Hans Walder


EUR 15,90
EUR 9,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 160
ISBN: 978-3-99107-335-2
Erscheinungsdatum: 30.11.2020
Hans Walder geht den Spuren der frühen Jesusbewegung mit ihren zentralen Figuren Jesus und Magdalena nach, aus der die griechischen Anhänger schließlich eine Mysterienreligion formten - das heutige Christentum.
Vorwort

Ein jüdisches Liebespaar aus Galiläa stand am Anfang einer Weltreligion: der Wanderlehrer Jesus aus Nazaret und die Witwe Maria aus Magdalena. Beide lebten im 1. Jh. n.C. in Palästina, unter der Herrschaft des Römi­schen Imperiums. Er war in einem bäuerlichen Dorf aufgewachsen, sie in einer kleinen Stadt am See Genes­aret. Beide sprachen aramäisch und waren in der jüdi­schen Religion beheimatet.
Beide waren verheiratet und hatten in ihren Sippen Kinder groß gezogen, aber beiden war der Ehepartner schon verstorben. Jeder Mann, der in der jüdischen Öffentlichkeit etwas zu sagen haben wollte, musste ver­heiratet sein und das Leben im Volk weitergeben. Das war das oberste Gebot für alle freien Männer und Frau­en mit Besitz. Von den 22 Evangelien, die über Jesus schreiben, berichtet kein einzizges, dass Jesus unverhei­ratet war. Aber 30% bis 35% der Menschen konnten zu dieser Zeit keine Ehe schließen, weil sie Unfreie oder Besitzlose waren. Sie lebten in freier Liebe, ihre Kinder wurden in den Sippen erzogen. Jesus war weder unfrei, noch besitzlos.
Es geht in diesem Buch um ein sehr realistisches Bild von Jesus und Maria, die späteren Überhöhungen und Verzeichnungen werden weggelassen. Dabei erscheint Jesus als ein jüdischer Mann, der lange Zeit als Bauar­beiter in einer griechischen Stadt (Sepphoris) gearbei­tet hatte, dann aber arbeitslos wurde und mit Freunden eine Predigerbewegung begann. Maria aus Magdala war die Witwe eines Fischhändlers, welche die Jesus­bewegung kennen lernte und sich ihr mit Begeisterung anschloss. Sie verliebte sich in den Prediger aus Naza­ret und sah ihn nach seinem Tod in einer ekstatischen Vision als Auferstandenen. Aus dieser Ekstase wurde eine globale Religion der Herrschaft und der Solidari­tät.




Kindheit Jesu

Jesus (Jeshua) wurde um das Jahr 6 v.C.im Dorf Na­zaret im Bergland von Galiläa geboren, seine Mutter Maria (Mirjam) hatte 5 Söhne und mehrere Töchter geboren. Sein Vater Josef war ein Bauarbeiter (tek­ton) in der Stadt Sepphoris, die nur 6 km von Nazaret entfernt war. Alle Kinder wuchsen in der Sippe der Mutter auf, dort lebten auch noch die Familien ihrer Schwestern. Damit dürfte die Sippe 25 bis 30 Personen umfasst haben, die Kinder wurden von den Frauen er­zogen, die Männer arbeiteten auf Baustellen oder als Taglöhner. Josef konnte mit seinen Arbeitskollegen zu Fuß nach Sepphoris gehen und am Abend wieder zurückkehren. Doch die Männer blieben oft mehre­re Tage an ihren Baustellen, sie schliefen in Massen­unterkünften.
Der Fürst bzw. Tetrarch von Galiläa Herodes Antipas hatte seine Residenz in Sepphoris, er war der Sohn des Königs Herodes I.. der 4 v.C. verstorben war. Er ver­stand sich als griechischer Fürst und war eng mit dem römischen Imperator Augustus verbunden, später mit dem Imperator Tiberius. Er hatte in seiner Stadt ein griechisches Theater, eine Pferderennbahn (Hippo­drom) und einen griechischen Tempel erbauen lassen. An seiner Residenz ließ er bis zum Jahr 20 n.C. weiter­bauen, doch in diesem Jahr verlegte er seine Residenz nach Tiberias am See Genesaret. Bis dahin wurden in Sepphoris viele jüdische Bauarbeiter gebraucht, auch Jesus und seine Brüder zählten zu ihnen.
Jesus wuchs in einer großen Sippe auf, zehn Tage nach seiner Geburt wurde er vom Mohel an der Penisvor­haut beschnitten. Damit gehörte er dem Volk Israel und dem Bundesgott Jahwe. Das Dorf Nazaret war seit dem 3. Jh. v.C. von Bauern besiedelt, wie uns die Archäolo­gie zeigt. Es gab dort eine Synagoge in einem großen Wohnhaus, wo sich die Männer des Dorfes an jedem Sabbat versammelten, um die Lesung aus der Tora (Gesetze) und den Nabiim (Propheten) zu hören. Diese Texte wurden in aramäischer Sprache vorgetragen und diskutiert, es durften nur Männer in die Synagoge ge­hen. Die Knaben duften ab12 Jahren mit ihren Vätern dorthin kommen.
Die Männer waren verpflichtet, den Frauen und den Kindern in ihren Sippen von den Lesungen und der Auslegung der heiligen Texte zu berichten. Die Bü­chersammlung, aus der vorgelesen wurde, hieß Tanach (Abkürzung für Tora, Nabiim, Chetubim), das waren also Gesetzestexte der Priester, Predigten der Prophe­ten und andere Schriften. In den Sippen lernten die Knaben und zumeist auch die Mädchen ab dem 3. oder 4. Lebensjahr Texte in aramäischer Schrift zu lesen und zu schreiben. Außerdem wurden sie früh von Lehr­ältesten über die Inhalte des Tanach unterrichtet. Dazu lernten sie mit Zahlen rechnen und Lieder singen, da­mit hatten die jüdischen Sippen ein hohes Bildungs­system.
Die Frauen und die Knaben unter zwölf Jahren gin­gen nicht in die Synagoge, die Männer mussten ihnen am Nachmittag und am Abend erzählen, was sie in den Häusern des Gebets gehört hatten. Damit lernten auch die Frauen einzelne Texte der Tora, der Propheten und der Weisheit kennen, viele lernten sie auswendig. Zu den Festen Pesach (Ostern) und Pfingsten (Shavot, Getreideernte) wurden in den Synagogen die Texte des „Hohes Lieds der Liebe“ des Königs Salomon gelesen und ausgelegt. Diese Texte lernten die Männer und die Frauen zum Teil auswendig, um sie beim erotischen Liebesspiel zu singen oder zu sprechen. Denn die Wei­tergabe des Lebens war für beide Geschlechter eine göttliche Verpflichtung.
Etwas vor dem 12. Lebensjahr wurden die Mädchen und die Knaben von den Lehrälteten der Sippen in die Regeln des Erwachsenenlebens, aber auch der Sexuali­tät und der Ehe eingeführt. Eine Ehe konnten aber nur freie Männer und Frauen mit Besitz schließen, unfreie und besitzlose Menschen lebten in freien sexuellen Be­ziehungen, ihre Kinder wurden in ihren Sippen erzo­gen und ernährt. Ung. 30% bis 35% der Bevölkerung konnten damit keine patriarchale Ehe eingehen, unter den Unfreien und Besitzlosen entstanden aber Bezie­hungen und Bindungen der Freundschaft. Damit konn­te es zwischen den Unfreien und Besitzlosen auch kei­nen Ehebruch geben, den die Priester in ihren Gesetzen verboten hatten.
In den Ehen wurden die Frauen als die Besitzstücke der Männer angesehen, sie durften sich mit keinem fremden Mann sexuell verbinden. Darauf stand für die Frauen die Todesstrafe durch Steinigung. Den Männern aber waren sexuelle Beziehungen zu ande­ren Frauen erlaubt. Doch alle Frauen in Israel hatten grundsätzlich das Recht auf Kinder, um das Leben im Bundesvolk weiterzugeben. Wenn ein Ehemann kei­ne Kinder zeugen konnte, musste einer seiner Brüder einspringen (Levirat), damit die Frau Kinder bekom­men konnte. Daher wurde die Kinderlosigkeit oft als eine Strafe Gottes angesehen. Wir haben es hier mit der männerzentrierten und patriarchalen Eheform zu tun, die hauptsächlich unter den Hirtennomaden und den höheren Ackerbauern durchgesetzt wurde.



Jugend in Nazaret

Wie das Hohe Lied der Liebe zeigt, das jedes Jahr bei zwei großen Festzeiten verlesen und ausgelegt wurde, lebten die Juden in einer sehr sinnlichen Lebenswelt, sexuelle Askese gab für sie gar keinen Sinn und wider­sprach dem göttlichen Schöpfungsauftrag. Die Mäd­chen wurden mit 12 Jahren von der Sippe mit Männern aus fremden Sippen verheiratet. Es gab keine Partner­wahl, sondern die Sippenältesten bestimmten, wer mit wem eine Ehe einging. Die jungen Männer wurden mit 16 Jahren verheiratet. Nun gab es zwei Eheformen oder Wohnformen, nämlich die mutterzentrierte (matri­fokale) und die väterzentrierte (patrifokale) Sippe. In der ersten blieben die Söhne in der Sippe der Mutter, sie holten Frauen aus fremden Sippen. Und in der zweiten Form blieben die Söhne in der Sippe der Väter, sie hol­ten Frauen aus fremden Sippen. Der Brautpreis wurden von den Sippenältesten ausgehandelt.
Die Mädchen sollten sexuell unberührt in die Ehe ge­führt werden, aber sie wurden von den Müttern und den Lehrältesten auf die Regeln des erotischen Lie­besspiels vorbereitet. Die Töchter der Unfreien und der Besitzlosen, die nicht heiraten konnten, begannen das Liebesspiel, wenn sie einen Partner aus der Unter­schicht fanden. Die Knaben und jungen Männer der Mittelschicht wurden auf die Ehe gut vorbereitet. Für sie gab es in jedem Dorf und in jeder Stadt die Frau­en der Lust, von denen sie in das sexuelle Liebesspiel eingeführt wurden. Denn sie sollten nicht unerfahren in die Ehe gehen. Diese Frauen kamen meist aus der Unterschicht, sie waren unverheiratet und mussten sich durch ihre erotische Lehrtätigkeit den Unterhalt ver­dienen. Bei ihnen lernten die jungen Männer, wie sie sich beim Liebesspiel mit Frauen verhalten mussten.
Ganz gewiss wurde auch Jesus von einer sinnlichen Frau in das sexuelle Liebesspiel eingeführt. Diese Frauen hie­ßen auch Freudenmädchen, zu ihnen gingen auch viele verheiratete Männer, wenn sie in der Ehe nicht die sexu­elle Erfüllung fanden. Ohne Zweifel waren diese Frauen die Lehrmeisterinnen der erotischen Liebeskunst in den Dörfern und in den Städten, sie waren im Volk geschätzt. Doch die Pharisäer und die Gesetzeslehrer bezeichneten sie als „Sünderinnen“, weil sie nicht die Regeln der Tora befolgten. Jesus wird später einige dieser Frauen in sei­ne Reformbewegung aufnehmen, er wird sich von ihnen öffentlich die Füße und die Stirn salben lassen.
Die Kinder und Jugendlichen unterstützten die Er­wachsenen schon früh bei ihrer Arbeit, die Mädchen lernten, im Haushalt und bei der Bereitung der Speisen mitzuwirken. Die Knaben verrichteten Arbeit bei den Bauern als Helfer bei der Ernte, oder sie halfen in den Weinbergen mit und unterstützten die Schafhirten. Die Söhne der Lohnarbeiter gingen früh mit ihren Vätern auf die Baustellen, um dort kleine Hilfsdienste zu leis­ten. Auch Jesus dürfte früh mit seinem Vater Josef in die Stadt Sepphoris mitgekommen sein, wo die Männer aus Nazaret am Bau des Palasts des Regionalfürsten Hero­des Antipas beschäftigt waren. Dort sah er zum ersten Mal ein griechisches Theater in einen Berghang gebaut, oder eine römische Rennbahn mit Pferderennen und einen griechischen Tempel für den Gott Zeus.



Jesu Hochzeit

Mit 16 Jahren wurde Jesus von seiner Sippe mit einem Mädchen aus einer fremden Sippe verheiratet. Das Mädchen, wir nennen sie Ester, war zwölf Jahre alt, sie wurde von ihrer Sippe auf die Ehe vorbereitet. Da sie aus dem Dorf Nazaret stammte, ist es wahrscheinlich, dass sie Jesus schon kannte. Die Hochzeit fand im Haus der Sippe Jesu statt, Maria und Josef und ihre Söhne und Töchter hatten die Hochzeit vorbereitet. Es wur­den im Hof des Hauses Tische und Bänke aufgestellt, einige Bänke wurden von den Nachbarn geliehen. Und es wurden Speisen gekocht und vorbereitet, der Wein und die Wasserkrüge waren bereit gestellt. Am frü­hen Nachmittag kam der Hochzeitszug mit der jungen Braut beim Haus der Maria und des Josef an.
Mit der Braut zogen ihre Eltern und Geschwister, eini­ge Tanten und deren Männer, insgesamt 22 Personen; auch ein paar Kinder waren dabei. Die Sippe der Braut wurde von Josef und Maria vor dem Haus begrüßt, es spielten drei Flötenspieler. Dann umarmte Maria die Braut und führte sie zum offenen Feuer im Hof, sie schritt mit ihr dreimal um dieses Feuer herum. Zwei Knaben hatten in einem Tongefäß Asche aus Esters Haus mitgebracht. Diese Asche schütteten sie zum of­fenen Feuer. Zwei Mädchen aus Esters Sippe brachten in einem Tonkrug etwas Erde aus Esters Garten, die­se Erde wurde nun im Garten des Bräutigms verstreut. Mit diesem Ritual wurde die Braut in die Sippe ihres Bräutigams aufgenommen.
Dann sprach Josef einige Worte der Begrüßung, die Musiker begannen zu spielen und alle begannen zu tan­zen. Jesus tanzte mit seiner Braut, die mit Blumen ge­schmückt war. Als die Musiker ihr Spiel unterbrachen, sprach Maria ein Gebet zu Gott, dann setzte sie dem Brautpaar je eine Krone aus Lilien auf den Kopf. Sie führte die beiden zum Tisch, danach nahmen alle an den Tischen ihre Plätze ein. Die Kinder saßen auf der Erde auf Teppichen. Im Hof wurde ein Lamm gebra­ten. Nun zerteilten die Brüder Jesu das Lamm in kleine Stücke und brachten das Fleisch in kleinen Holztellern auf die Tische; Jesu Schwestern brachten dazu das Obst und das Gemüse und genügend Brot. Einer der Brüder war für den Wein zuständig, der in großen Tonkrügen auf dem Boden stand. Daneben standen die Wasser­krüge. Er mischte den Wein mit Wasser und goss ihn in die vielen Becher aus Tonerde.
Danach begann das Festmahl und die Musiker began­nen wieder zu spielen. Als die Sonne sich neigte, führ­te Maria das Hochzeitspaar in das Haus zum bunt ge­schmückten Hochzeitsbett. Sie sprach ein Segensgebet (kaddisch) und verließ den Raum. Nun war Jesus mit Ester allein, beide sangen einige Verse aus dem Hohen Lied der Liebe. Dann begannen sie das Liebesspiel, wie Jesus es bei den Freudenmädchen gelernt hatte. Sie küssten sich und liebkosten einander, sie liebten sich innig. Danach schliefen sie ein. Draußen ging das Fest weiter, es wurde gegessen und getrunken, viele tanzten bis tief in die Nacht hinein. Die Hochzeitsgäste blie­ben im Haus des Josef und der Maria, ein Vorratsraum wurde leer geräumt, dort lagen Strohmatten. Darauf konnten nun alle Gäste schlafen.
Am nächsten Morgen gab es noch ein kleines Mahl, dann wurde die Sippe der Ester verabschiedet, ihre Verwandten zogen wieder nach Hause. Jesus war nach seiner Hochzeit einen Monat frei von seiner Arbeit in Sepphoris. Er blieb im Haus seiner Mutter und war viel mit seiner jungen Frau zusammen, denn das junge Paar musste sich erst kennenlernen. Beide arbeiteten im Obstgarten oder bei den Kräuterbeeten; abends wan­derten sie über die Felder und Hügel der Umgebung; sie sahen den Schafen auf den Weiden zu und lauschten den Vögeln. Jesus erzählte von seiner Arbeit in Seppho­ris und vom Leben in dieser Stadt der Griechen.
Im Sommer des Jahres 10 n.C. dürfte Jesus geheiratet haben, nach einem Monat arbeitete er wieder mit sei­ nen Brüdern und seinem Vater an den Bauwerken des Fürsten Herodes Antipas in Sepphoris. Da er nicht je­den Tag nach Nazaret zurückkehrte, sondern öfter an der Baustelle übernachtete, sah er am Abend das Le­ben dieser griechischen Stadt. Er sah, wie die Männer und die Frauen am Abend in das Theater gingen, das an einem Berghang gelegen war; oder er sah, wie sie aus der Rennbahn von einem Pferderennen kamen. Er be­wunderte den Tempel des Gottes Zeus, den er als Jude nicht betreten durfte.
Vor allem hörte er am Abend auf dem großen Markt­platz (agora), wie unter den Säulenhallen griechische Philosophen ihre Lehren vortrugen; bei ihnen standen oft 20 bis 30 Zuhörer, die mit den Lehrern diskutierten. Jesus hatte in diesen Jahren schon einige Wörter und Sätze der griechischen Sprache gelernt; damit konnte er einige der Lehren dieser Kyniker und Stoiker verste­hen. Sie sprachen vom guten und glücklichen Leben, beide Geschlechter seien von Natur her gleichwertig. Alle Menschen sollten der Natur gemäß leben, denn von dieser Natur her (ek physei) gäbe es keine Herren und keine Sklaven. Diese Lehren machten Jesus nach­denklich und er diskutierte sie oft mit seinen jüdischen Freunden.
Nach seiner Hochzeit hat Jesus an die 10 Jahre in Sep­phoris gearbeitet, doch ab dem Jahr 20 n.C. veränder­te sich die Situation der Stadt. Der Fürst (Tetrarch) Herodes hatte beschlossen, seinen Verwaltungssitz von Sepphoris in die Stadt Tiberias am See Genesaret zu verlegen. Dort musste ein neuer Palast gebaut wer­den, der zum Teil auf einer alten Totenstadt lag. Hero­des Antipas hatte die Stadt nach dem neuen Imperator Tiberius in Rom benannt, der seit 14 n.C. das Imperium verwaltete. Diese neue Residenzstadt lag viel zu weit von Nazaret entfernt, außerdem durften Juden nicht auf einer Totenstadt arbeiten. Damit hatten Jesus und seine Brüder, aber auch seine Freunde ihre Arbeit in Sepphoris verloren, denn dort wurde nicht mehr weiter gebaut. Sie mussten sich neue Arbeit suchen, dies war nur kurzzeitig bei kleinen Bauwerken möglich. Meis­tens suchten sie Arbeit bei den Bauern als Erntehelfer oder bei der Weinernte; oder sie halfen bei den großen Schafbauern als Hirten aus. Die wirtschaftliche Situati­on der Sippe Jesu hatte sich verschlechtert.

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