Im Fluss – Seele in Bewegung

Im Fluss – Seele in Bewegung

Corona als Chance?

Brigitte Romer-Schweers


EUR 16,90
EUR 13,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 166
ISBN: 978-3-99107-952-1
Erscheinungsdatum: 10.01.2022
Als die Coronapandemie zur persönlichen Krise wird, macht sich die Autorin auf Spurensuche nach Hemmung und Wachstum in ihrem Leben. Was als Autobiografie beginnt, mündet in die Betrachtung von Gesellschaftssystemen und eröffnet überraschende Einsichten.
Panta rhei – alles fließt

Heraklit


VORWORT
In diesen Tagen stellten mir Menschen, die mitbekommen, dass ich ein Buch schreibe, mehrfach die Frage: „Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen?“
Meine Antwort kam spontan, ohne nachzudenken, und beim ersten Mal war ich selber überrascht. Sie lautete: „Bin ich nicht. Die Idee ist auf mich gekommen, und ich habe mich in ihren Dienst gestellt.“ Die meisten schauen mich dann irritiert an; kennen sie mich doch als geerdeten, pragmatischen Menschen, von dem sie solche Antworten nicht erwartet haben. Ich sehe, dass sie kurz überlegen und zu dem Schluss kommen, dass ich vermutlich nicht übergeschnappt bin, sondern allenfalls leicht verwirrt – und wechseln das Thema. Andere halten es für eine scherzhafte Antwort und mutmaßen, dass ich so weiteren Nachfragen entgehen will. Es gibt aber auch die, die das sehr spannend finden und gleich darum bitten, das Buch irgendwann lesen zu dürfen.
Je öfter ich jedoch diese Antwort gebe, desto klarer wird mir, dass genau das meine Wahrheit ist. Und dass es besser ist, der Wahrheit nicht auszuweichen, hat mir schon meine Mutter vermittelt, die zu sagen pflegte: „Ach, weißt du, ich bleibe lieber bei der Wahrheit. Würde ich lügen, bräuchte ich ein sehr gutes Gedächtnis – und das habe ich nicht.“
Die Initialzündung, diese Idee umzusetzen, vielmehr mich ihr hinzugeben, verdanke ich einem Traum, aus dem ich mit dem Satz „Du musst ein Buch schreiben“ erwachte. Ich erzählte das meinem Mann, der völlig selbstverständlich sagte: „Dann mach!“
So lade ich nun ein zu einer Reise, meiner Reise, und es wird eine Flussreise sein.
Das kommt nicht von ungefähr – wer mich kennt, weiß, wie sehr ich das Wasser liebe. Im Alltag tut’s ein Schwimmbad, besser ein See, noch lieber das Meer. Das Schönste für mich aber sind Hausboottouren auf einem Fluss … da fühle ich mich im wahrsten Sinne des Wortes im Fluss.
Wenn ich ein Bild für mein Leben finden soll, kann es eben nur ein Fluss sein, mit allem, was einen Fluss ausmacht: Er kommt von irgendwoher und fließt irgendwohin. Für mein Unterwegssein muss ich weder Quelle noch Mündung kennen. Der Fluss ist einfach da, und ich erlebe mich als einen Ausdruck des Lebens, als eine bestimmte Ausgestaltung der Natur, nämlich als Mensch Brigitte, selbst in diesem Fluss. Ich werde bewegt und muss mich einfach nur mitnehmen lassen.
Nun, ganz so einfach ist das nicht.

Flüsse haben unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten, sind mal hochwasservoll, mal ausgetrocknet. Es gibt Stauungen, Stromschnellen, Umwege, Zuflüsse, Abflüsse. Das Wasser kann klar oder trüb sein, warm oder kalt, und, und, und.
So ist mein Leben geprägt durch die ganz unterschiedliche Beschaffenheit des jeweiligen Flussabschnittes, in dem ich mich gerade befinde.
Dazu kommt, dass ich von Zeit zu Zeit versucht habe, den Fluss anzuhalten, eine Weile aufzustauen, um dann zu erleben, wie er durchbricht und mich mitreißt. Mit anderen Worten: Ich habe vergeblich versucht, den Fluss meinen Vorstellungen anzupassen.
Oder ich bin ausgestiegen und habe mein Flussleben beobachtet, analysiert, versucht, mir passendere Verläufe auszudenken. Ich habe versucht, Erklärungen zu finden, wenn ich etwas, was mir auf der Reise geschah, nicht verstanden habe. Ich habe versucht, einen besseren Fluss für mich zu finden und mich, und manchmal auch andere, dafür verantwortlich gemacht, dass das nicht gelungen ist. Manchmal bin ich geflüchtet, damit ich den Fluss weder sehen, hören noch spüren musste. Oft habe ich mich aber einfach nur weggeduckt und am Ufer versteckt.
Ein Standardwerk der Gestalttherapie heißt: „Don’t push the river“ – für mich könnte es heißen: „Don’t push, stow or leave the river.“
Daran habe ich mich offenbar nicht gehalten; und so ist dieses Buch auch ein Versuch zu ergründen, was mich zu der gemacht hat, die ich bin, und wie es gekommen ist, dass ich so oft zu untauglichen Mitteln gegriffen habe.

Wer mag, ist eingeladen, mich zu begleiten. Vielleicht nur ein kleines Stück, vielleicht nur unter einem bestimmten Stichwort … wie auch immer: Die Einladung steht! Es ist sozusagen mein Vermächtnis.
Mir kommt ein Vers von Fritz Woike (deutscher Lyriker, Ende 19. Jahrhundert) in den Sinn:
„Was wir sammeln, was wir speichern, mag’s die Erben noch bereichern, einst vergeht’s. Nur der Schatz der Seelenspenden wächst, je mehr wir ihn verschwenden – nun und stets.“
Jeder vererbt das, was zur Verfügung steht – materiell habe ich nichts; also werden es „Seelenspenden“, die ich hinterlassen möchte.
An dieser Stelle danke ich all den Menschen, die mich im Laufe der Zeit mit Ein-Flüssen geprägt haben. Ich sage ganz bewusst danken, denn auch die Ein-Flüsse, die sich irgendwann als nicht so lebensfördernd entpuppt haben, gehören zu meinem Leben; sie haben genauso wie ihre lebensspendenden Geschwister ihren Anteil an meiner Entwicklung. Alles, was ich weiß, weiß ich ja letztendlich von oder durch die Begegnung mit anderen Menschen. Alles, was ich entdecke und hier mit meinem Leben verknüpfe, haben andere lange vor mir entdeckt – das zeigen die Gedichte, Zitate und Wirkworte, die jedem Kapitel vorangestellt sind.

Für die Spender besonders lebensfördernder Ein-Flüsse nenne ich hier stellvertretend Peter Schellenbaum, der mir die „Psychoenergetik“ nahe gebracht hat, mit seinen Büchern und auch persönlich im Rahmen einer Weiterbildung. Der Begriff „Spürbewusstsein“ stammt von ihm, der ihn wiederum auf Teilhard de Chardin zurückführt. Ich danke Peter Levine für seinen Ansatz „Somatic Experiencing“, entstanden als Resultat seiner Traumaforschung. Wilfried Nelles und Thomas Gessner für ihren phänomenologischen Weg mit dem „Lebensintegrationsprozess“ und Gerald Hüther, der mir auf sehr anschauliche Weise die Augen geöffnet hat für neurobiologische und psychodynamische Zusammenhänge.
Zitate, die ich bewusst verwende, sind als solche gekennzeichnet. Darüber hinaus wohnen in mir, z. T. schon seit Jahrzehnten, Wirkworte, die ich nicht mehr auf ihren Ursprung, zu ihrem Autor, zurückverfolgen kann. Mein Gedächtnis neigt dazu, Formulierungen und ganze Sätze abzuspeichern, verbunden mit einem visuellen Erinnern, in welchem Bereich einer Buchseite etwas Bestimmtes steht. Der Titel des Buches hingegen wird nicht abgespeichert. Theoretisch könnte ich so gegen das Urheberrechtsprinzip verstoßen. Das möge man mir nachsehen.
Nicht zuletzt danke ich meinem Mann, mit dem ich meine Vision von Partnerschaft in Ausgeglichenheit zwischen Bindung und Autonomie leben darf, der seit nunmehr 20 Jahren meinen Weg mit mir geht. Ohne Erwartungen, authentisch, mich geduldig und langmütig begleitend, bereit, sich selbst jederzeit in Frage zu stellen oder stellen zu lassen, ohne direktive Einflussnahme, ohne Wertung, ohne fruchtlose Diskussionen – eher mit Zwiegesprächen und Inspirationen. Jederzeit bereit, mich in Alltagsdingen zu unterstützen und mir damit Freiraum zu verschaffen.
Er hat manches, das bei mir zur Entwicklung bereitstand, „aus mir heraus geliebt“, um den wunderschönen Begriff zu wählen, den die Schweizer Psychoanalytikerin Verena Kast geprägt hat.
Peter Schellenbaum nennt es Leitbildspiegelung.
Ich nenne es Glück.


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.
Und ich kreise um Gott, um den uralten Turm
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht,
bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

R. M. Rilke


EINFÜHRUNG
Eine Schwangerschaft mündet in die Geburt. Erst die immer stärker werdenden Wehen haben mir klar gemacht, dass ich überhaupt schwanger bin oder vielmehr war.
Begonnen hat alles vor genau einem Jahr, im Februar – die Coronakrise gab es plötzlich nicht nur in China, sie schwappte in alle Welt und wurde zur Pandemie.
Was ist nochmal der Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie? Erstere ist uns mit den Vornamen Grippe oder Masern noch geläufig, die zweite hat gefühlt irgendwie gar nichts mit uns zu tun …
So oder so ähnlich dachten vermutlich viele Menschen. Nach und nach wurde uns die Tragweite dessen, was da gerade passiert, immer bewusster.
Auch ich habe eine Zeit lang im Kopf sortiert, versucht, mich so seriös wie möglich zu informieren und dann aufgeatmet: In meiner Lebenssituation als Rentnerin und auf dem Land lebend lässt sich das gut überstehen – irgendwann wird es ja wieder vorbei sein. Schade, dass Kontakte so stark eingeschränkt werden müssen, aber auch das geht vorbei. Und schließlich gibt es ausreichend Kommunikationsmedien, bewegte und unbewegte Bilder, um in Kontakt zu bleiben.
Also: nicht jammern! Was hat die Kriegsgeneration vor mir schon alles mitgemacht; was erleben und erleiden Menschen jetzt gerade in aller Welt; verglichen damit ist das, was hier passiert, doch harmlos. Und schließlich gibt es kein Recht darauf, dass immer alles weitergeht wie bisher …
Das spielte sich in meinem Kopf ab.
Gleichzeitig war aber auch stets der Gedanke präsent: Es wird nie wieder so, wie es mal war – und ich wusste, dass das die Wahrheit ist, auch wenn ich noch eine Weile hoffte, mich zu täuschen.
Im Mai, vor genau neun Monaten, plötzlich – wie aus heiterem Himmel – fand ich mich in einer veritablen Krise vor, mit allem, was dazu gehört: Herzrasen, explodierender Blutdruck, Angst, Schweißausbrüche, Panikattacken (die kannte ich bislang nur in zu engen Räumen), Gedankenkreisen, Schlaflosigkeit, konkrete und allgemeine Sorgen, Unruhe, die durch fast nichts zu kanalisieren war … es hat mir einfach den Boden unter den Füßen weggezogen. Laufen im Wald war das Einzige, was eine gewisse Erleichterung brachte, aber selbst das ging nur, wenn ich die folgenden zwei Sätze in Endlosschleife und im Laufrhythmus innerlich vor mich hin sang: „Der Herr ist mein Hirte, hallelujah, mir wird nichts mangeln, hallelujah“ und: „Ihr Gedanken wartet gefälligst, bis ihr eingelassen werdet“ …alles immer schön im Laufrhythmus.
Die einzige Entscheidung, die ich in diesem Moment treffen konnte, war die: Ich gehe bewusst Schritt für Schritt durch dieses Jammertal. Lasse Abkürzungsversuche sein und passe mein Tempo dem an, was geschieht oder auch nicht geschieht. Immer mit der Gewissheit, die mir nicht bewusst war, aber dennoch getragen hat: Es wird alles wieder gut, nur anders, als es war. Schließlich habe ich schon so viele Abschiede in meinem Leben, äußere und innere, gut überstanden; habe Krisen durchlitten, und – auch wenn es sich phasenweise wie Sterben angefühlt hat – ich habe ganz offensichtlich überlebt. Nun aber will ich leben und nicht überleben.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich nach und nach aussprechen konnte, was mit mir geschehen war. Alles Neue ist zunächst einmal sprachlos; hätte ich zu früh davon geredet, so kommt es mir vor, dann wäre ich zurückgefallen ins Alte. Was da verborgen in mir heranreifte, brauchte während dieser Wachstumsphase zunächst Schutz, Zeit und Ruhe.
Heute, neun Monate später, sehe ich im Rückblick einen Prozess, den ich mit einer Schwangerschaft, und zwar einer ungeplanten, vergleiche. In mir ist es immer dichter geworden, etwas ist gewachsen, gereift und will jetzt ausgestoßen werden, weil der Raum nicht mehr ausreicht.

Was ist geschehen in diesen neun Monaten?

Dazu muss ich etwas ausholen:
Seit ich lesen kann, verschlinge ich Bücher. (Meine Kinder nannten das früher: „Die Mama liest nicht, sie frisst Druckerschwärze.“)
Als Kind vor allem, um in andere Welten abzutauchen. Später dann zunehmend, um zu erfahren, was Menschen bewegt oder hemmt. Das können Biografien sein, psychologische und philosophische Werke, genauso wie Krimis, Romane und Geschichtsbücher, Gedichte und Märchen und auch Bücher über Neurobiologie, Hirnforschung oder Physik.
Von jeher finde ich nichts so spannend wie Menschen und ihre Seinsweisen. Ich komme leicht ins Gespräch mit ihnen, sobald sie beginnen, sich zu öffnen, während mir gleichzeitig bis heute die Fähigkeit zum Smalltalk fehlt und ich in oberflächlichen Begegnungen oft einfach nicht weiß, was ich sagen soll. Ich bin mit Menschen zusammen, beobachte sie, berühre sie in meinem Beruf als Physiotherapeutin mit den Händen und ich lasse mich berühren …
So konnte ich im Laufe meines Lebens viele Erfahrungen machen, aber eben auch viel Wissen ansammeln. Das allermeiste von dem, was ich gelesen habe, habe ich sofort verstanden und wusste oftmals intuitiv, was davon ganz viel mit mir zu tun hat. Es entstanden zahllose Gedankenstränge in meinem Kopf: Manche fanden mit anderen zusammen, andere blieben unverknüpfte, lose Enden.
In diesem vergangenen Jahr nun stellten sich mehr und mehr Verknüpfungen ein; ich hatte Ideen, Einfälle, ohne danach gesucht zu haben. Ja, phasenweise wurde ich so von Einfällen überrollt, dass ich Sorge hatte, ob mein Hirn das noch alles würde fassen können, ohne zu platzen.
Dadurch ist mit der Zeit so viel Raumenge entstanden, dass nun die Geburt eingeleitet ist.

Doch diesmal ist es keine Kopfgeburt:

Bislang sah ich Krisen in meinem Leben als Herausforderung. In der Regel entstanden sie in ganz bestimmten Lebenszusammenhängen: Es gab einen konkreten Anlass und Auslöser dafür. Da konnte ich ansetzen, da konnte ich etwas tun, etwas verändern; sei es die Umstände oder mich selbst, in Form von Kampf oder Anpassung. Ich versuchte, mich irgendwie von der krisenhaften Belastung zu befreien und habe insofern Krise durchaus als Chance begriffen. Ich habe bedacht, was zu bedenken war, und dann gehandelt. Nur hat sich inzwischen herausgestellt, dass es mich nicht weiterbringt. „Das Denken hat das Wissen nicht mehr für sich gepachtet“, sagt Wilfried Nelles (Die Welt in der wir leben, S. 284).
Diesmal hat sich etwas anders entwickelt als in den Zeiten davor. Einerseits gab es keine greifbare Herausforderung, an der ich mich hätte abarbeiten können. Andererseits spürte ich so deutlich wie nie, dass all mein gesammeltes Wissen, alle Erkenntnisse nicht viel nützten, weil sie meistens nur in meinem Kopf gearbeitet hatten, aber mit meinem Dasein in der Welt sehr viel weniger zu tun hatten, als ich mir gewünscht hätte. Nun aber wurde der Boden bereitet – dadurch, dass ich ganz bewusst ohne Ziel in der Gegenwart von Moment zu Moment gelebt habe und immer noch lebe. Der jeweils nächste fällige Schritt ergab sich ohne mein
Dazutun von selbst. Ich musste die Bewegung nur spürend mitvollziehen. Alles in mir hat sich verbunden. Ich habe verstanden mit dem Verstand, mit dem Herzen, mit dem Körper, mit dem Gefühl – sozusagen mit allen Sinnen. Und auf einmal hat alles Sinn gemacht! Sinn ergibt sich offenbar durch das spürbewusste Dasein im Augenblick und im Weitergehen zum nächsten Augenblick.

Im Folgenden werde ich einige Themen umkreisen, die mich gerade beschäftigen. Ich teile meine Gedanken dazu, Gedanken, die im Augenblick meine Wirklichkeit abbilden. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und auch nicht auf Allgemeingültigkeit. In einem oder in fünf Jahren werde ich vermutlich manches
anders sehen. So ist es in der Forschung und Wissenschaft ja auch: Es geht immer um den derzeitigen Erkenntnisstand, auch wenn uns Wissenschaftler manchmal glauben machen wollen, jetzt hätten sie die Wahrheit gefunden.
Alles was lebt, ist immer vorläufig – es verändert sich von Moment zu Moment; Ewigkeit und Augenblick sind dasselbe. „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“, heißt es in der Flusslehre Heraklits.

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