Die Flucht und Auferstehung der Magdalena

Die Flucht und Auferstehung der Magdalena

Christine Gisin-Buhlinger


EUR 13,90
EUR 8,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 38
ISBN: 978-3-99064-863-6
Erscheinungsdatum: 13.08.2020
Magdalena, geschieden und Mutter von zwei erwachsenen Kindern, leidet seit Jahren unter psychischen Problemen. Verzweifelt versucht sie, ihre Ängste zu bewältigen.
Die Flucht und Auferstehung der Magdalena
30. 04. 2018: Seit acht Monaten lebte Magdalena nicht mehr im Kloster. Es war erschreckend, wie eine zweieinhalbmonatige Gehirnwäsche an Magdalena Narben hinterließ. Doch führten Magdalenas Feinde sie ja in ihr frühkindliches Trauma, um sie in eine Psychose zu drängen. Was mehrmals gelang, doch diesmal, in diesem Kloster, nicht.
Magdalena war eine psychisch sehr schwer kranke Frau, ihr Kampf gegen die Mächte der Finsternis hatte seine Spuren hinterlassen. Trotzdem musste Magdalena in dem Kloster, in dem sie Schutz suchte, schwer arbeiten.
Den ganzen großen Garten alleine jäten, das Gästehaus zweimal von unten bis oben putzen und dann noch alle Betten auswaschen. Zu den Gebetszeiten sollte Magdalena pünktlich erscheinen und später für Sr. Maria eine Extrastunde beten.
Magdalena war total überfordert, manchmal schlief sie während des Gebetes einfach ein.
Magdalena wollte eigentlich im Schutz dieses Klosters ein Buch schreiben und für die deutsche Küchenmeisterprüfung lernen. Da Magdalena wenig Schlaf brauchte, blieb ihr dafür nur noch die Nacht und teilweise das Wochenende.
Magdalena erinnerte sich, wie sie schon einmal den Schutz dieses Klosters erhofft hatte.
Da ging es Magdalena sehr schlecht, sie lief barfuß ganz achtsam im Schnee, um nicht den Verstand zu verlieren. Sr. Maria lächelte!
Einmal, als Magdalena nicht mehr wusste, wohin sie gehen sollte, fragte sie Sr. Maria um Obhut. Doch diese erwiderte: „Du kommst doch nur wegen des Geldes.“
Magdalena hatte dann doch im Pilgrim übernachten dürfen, das war im April 2015. Daraufhin musste Magdalena das Kloster mit all Ihren Habseligkeiten verlassen. Magdalena durfte nichts im Kloster aufbewahren und so war ihr Auto randvoll beladen.
Salome hatte Magdalena dabei geholfen, ihr Auto zu beladen, weil Magdalena so verzweifelt war. Sr. Maria lächelte!
Magdalena kämpfte um ihre berufliche und menschliche Existenz, darum fuhr sie völlig erschöpft nach Stuttgart, wo sie die Ausbildung zur Berufs- und Arbeitspädagogin absolvierte und auch bestand.
Zuvor hatte Augustinus die Wohnung nun doch freigegeben und hinterließ eine Müllhalde. Magdalena schlief auf dem Boden ihrer eigenen Wohnung, bevor sie alles reinigte. Anfang April 2015 erklärte ein Umzugsunternehmen aus Frauenfeld sich bereit, Magdalenas Möbel, die noch auf dem Bauernhof waren, den sie überlebt hatte, zu ihrer Wohnung in die Schweiz zurückzubringen. Magdalena war für diesen Einsatz sehr dankbar.
Auch nahm der Vermieter die Kündigung des Mietvertrages, der seit 2010 bestand, die er wegen Augustinus’ Verhalten ausgesprochen hatte, wieder zurück.
Was für Magdalena die größte Rettung war.
Das Umzugsunternehmen aus Frauenfeld setzte sich sehr für Magdalena ein, alles musste schnell gehen, damit der Zoll bei ihrer Ankunft nicht geschlossen war. Magdalena half beim Einräumen der Möbel vom Bauernhof in den Möbel
Alles ging gut, sogar Magdalenas Auto kam dank des Sohnes des Umzugsunternehmers aus Frauenfeld durch den Zoll.
Beim Einzug in ihre Wohnung war Magdalena einfach so erschöpft, dass sie nur noch das Bett machte und sofort einschlief.
Magdalena hatte nach langer Flucht wieder ein Zuhause. Doch da hatte sich Magdalena gründlich getäuscht!
Wir kommen jetzt erst einmal zum Anfang von der „Flucht der Magdalena“.
Magdalena hatte eine schöne Drei-Zimmer-Wohnung, die sehr heimelig eingerichtet war, einen Job, der Magdalena gut gefiel, und zwischendurch kam Salome, Magdalenas Tochter, an den Wochenenden zu Besuch. Von den Nachbarn wurde Magdalena völlig in Ruhe gelassen. Eine heile Welt also!
Doch plötzlich, im Jahr 2013, wurde Magdalena auf Grund von Mobbing arbeitslos. Salome benahm sich plötzlich seltsam, es war für Magdalena so, als würde ihre eigene Tochter sie überprüfen.
Die Nachbarin, die im selben Stock wie Magdalena wohnte, klingelte zu Unzeiten an Magdalenas Haustür.
Einmal um fünf Uhr morgens, weil die Nachbarin von Magdalena zum Bahnhof gefahren werden wollte. Später läutete sie sogar um 21.30 Uhr wegen eines kleinen Problems.
Wenn Magdalena um 6.30 Uhr nach Fischingen zur Heiligen Messe fahren wollte, stand die Nachbarin plötzlich am Auto. Später wollte diese besagte Nachbarin noch mit zum Walken, weil sie so Angst vor Hunden hatte.
Beim Walking erzählte die Stockwerknachbarin, dass sie quasi täglich die Mutter Gottes sehe. Bei ihrer Arbeit, auf geistigen Wegen, Tiere wiederzufinden, die ihren Herrchen entlaufen waren.
Für Magdalena wurde die Sache immer unheimlicher, auch weil die Nachbarin jetzt auch noch anfing, mit Magdalena, über den Balkon hinweg, über ihre Geistarbeit zu sprechen. Magdalena fühlte sich von ihrer Nachbarin bedrängt.
Dazu kam, dass Magdalena plötzlich überall aus Versehen berührt wurde, sogar im völlig leeren Volg. Magdalena ging nur noch mit größter Vorsicht unter die Menschen.
Magdalena suchte Schutz in der katholischen Kirche ihres Wohnortes, die den ganzen Tag geöffnet hatte. Da konnte Magdalena für die Schule für Sozialbegleitung lernen und Leier spielen.
Doch plötzlich übte die Organistin der Gemeinde täglich ihre Stücke für den Gottesdienst. Auch Bettler kamen in die Kirche, um zu betteln.
So verlor Magdalena auch diesen, sonst einsamen Schutzort.
Von der UNIA bekam Magdalena drei Monate kein Arbeitslosengeld, weil sie angeblich für ihre Arbeitslosigkeit selbst verantwortlich war. Auf Grund ihrer Schüchternheit wurde Magdalena von ihrer RAV-Beraterin, Regionale Arbeitsvermittlung, als unvermittelbar erklärt.
Da versuchte Magdalena, selbst eine Stelle zu finden, über das Internet.
Hier gab es einen Gärtner, der Rückenprobleme hatte und Magdalena ohne Schutzmaßnahmen arbeiten ließ. In Wallenstein gab es ein Kloster, das von Magdalena verlangte, in stiller Führung die Küchenchefin auszubilden. In Appenzell musste Magdalena am Schnuppertag ohne Vorbereitung ein Menü für 30 Personen kochen. Dazu wurde noch gefragt, ob Magdalena das Currypulver selber herstellte.
Inge, die sich als Magdalenas Freundin bezeichnete, wollte, dass Magdalena, da sie ja Zeit hatte, für Inge ein Abschiedsmenü, vor ihrer Reise nach Bali, kochte.
Magdalena kochte für 25 Personen: Kürbissuppe, Nüsslisalat mit Ei, Schinken im Brotteig und eine Beerenterrine.
Dafür bekam Magdalena 350 Franken als Freundschaftslohn. Magdalena musste diesen Lohn dem Arbeitsamt melden und brauchte dazu Inges Unterschrift, doch es war schwer, diese von Inge zu bekommen.
Sonst bekam Magdalena aus der ganzen Schweiz nur Absagen.
Man hatte Bewerber gefunden, die besser zum gewünschten Arbeitsprofil passten. Einmal bekam Magdalena sogar eine Absage mit den Worten, die Passiven und Aktiven von Magdalenas Bewerbung ständen nicht im Gleichgewicht. Einmal wurde Magdalena sogar schriftlich beschimpft, weil sie sich für eine, für sich, geeignete Stelle beworben hatte. Magdalena wurde zu fast keinem Bewerbungsgespräch eingeladen.
Dies alles erzählte Magdalena Sr. Maria und Sr. Maria lächelte!
Magdalena brauchte dringend Geld und zunehmend fühlte sie sich in ihrer Wohnung nicht mehr sicher, das lag auch noch an den vielen Telefonaten, bei dem das Gegenüber einfach auflegte, wenn Magdalena das Telefon abnahm.
In der Schule für Sozialbegleitung fühlte Magdalena sich auch nicht mehr wohl, immer wollten die Studierenden etwas von ihr. Es war für Magdalena so, als würden alle Menschen wie mit einem Stausaugen an ihrer Seele saugen. Auch darum beendete Magdalena diese Schule.
Magdalena wollte von dem Haus für Frauen mit Behinderung eine einmalige Provision wegen außergewöhnlicher Leistungen, die sie nicht bekam.
Außerdem wollte Magdalena von dem Kloster, in dem sie fünf Jahre gratis gekocht und sogar ein Jahr gewohnt hatte, einen gerechten Lohn.
Wegen Ausnutzung einer Notlage seitens des Klosters Magdalena gegenüber. Magdalena bekam jedoch nur ein Kreuz zurück, was aber auch sehr schwer war.
Da schrieb Magdalena ihr erstes Buch, „Der Kampf der Magdalena“. An Weihnachten 2013 war das Buch fertig geschrieben und der Novum Verlag wollte es veröffentlichen. Doch es brauchte ein Jahr Zeit, um das Buch zu bearbeiten.
Magdalena beschloss, sich mit dem Geld Rentenkasse von 192496,45 Franken, in Deutschland, selbstständig zu machen!
Magdalena meldete sich beim Berufsverband in Deutschland an, der Magdalena helfen sollte. Mit einem DEHOGA-Experten fand Magdalena ein geeignetes Projekt.
Aus lauter Angst, in ihrer eigenen Wohnung zu leben und um in der Nähe des besagten Objektes sein zu können, lebte Magdalena in einem Zelt auf einem Campingplatz in Schönau.
Salome hatte diesen Campingplatz für Magdalena ausgesucht.
Das war im Jahr 2014 während der WM. Als Magdalena und Salome in Schönau ankamen, fand dort ein Gemeindefest statt. Ein Chor sang „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“. Das war Magdalenas und Salomes Lieblingslied und sie fühlten sich an diesem Ort willkommen geheißen.
Für das Restaurant, das Magdalena ausbauen wollte, hatte Magdalena selbst einen Budgetplan erarbeitet. Der Experte sollte nur noch Magdalenas Zahlen kontrollieren und das Budget für das Renovieren des Daches hinzufügen. Magdalena wusste nämlich nicht, wie viel dies in Deutschland kostete. Damit Magdalena einen Kredit bei der Bank beantragen konnte, brauchte Magdalena diese Information. Eigenkapital hatte sie durch die Rentenkasse ja genug.
Magdalena kam bis zur Chefetage der Bank. Doch der DEHOGA-Experte hatte einfach Magdalenas Zahlen übernommen und die Zahlen für das Renovieren des Daches ausgelassen. Natürlich hatte Magdalena nun keine Möglichkeit mehr, einen Kredit bei der Bank zu bekommen.
Magdalena fühlte sich von diesem Experten stark betrogen. Sie war verzweifelt!
Magdalena hielt sich nur noch in ihrer Wohnung auf, wenn sie wegen ihres Buches ins Internet musste. Auch suchte nach weiteren Objekten, mit denen sie sich selbstständig machen konnte. Und die Wäsche musste auch gewaschen werden.
Magdalena ging langsam das Geld aus, sie lebte nun nur von der Rentenkasse und musste sich so schnell als möglich selbständig machen.
Nach mehreren Anläufen in Todtmoos, in Menzenschwand, in St. Blasien sowie in Hinterzarten gab Magdalena fast auf.
Der beeinträchtigte Beamte der Bank in Menzenschwand gab Magdalena auch noch ihre Bankkarte nicht zurück und so kam Magdalena trotz Rentenkasse in finanzielle Not!
Magdalena holte auf ihrer Flucht Salome von ihrem Zuhause bei ihrem Vater ab und hatte immer Mühe, ein Hotelzimmer zu finden. Alleine bekam Magdalena nie ein Zimmer, nur wenn Salome dabei war. Dann gab es Internet, Schwimmbad und Kegelbahnen. Doch Magdalena durfte wegen Salome das Internet nicht benutzen.
Magdalena machte mit Salome Ausflüge. Zum Beispiel an den Schluchsee oder an den Titisee und Feldberg.
Am Titisee gab es einen Kletterpark, den Magdalena und Salome besuchten. Da schrie eine junge Frau immer ganz laut, wurde jedoch nicht von ihrem Seil runtergelassen. Magdalena und Salome verließen genervt den Park.
Magdalena war verzweifelt, niemand half ihr, egal wohin sie kam!
Magdalena war in großer Not, irgendeinen Ort zu finden, wo sie alleine sein konnte. Darum kaufte Magdalena Mitte August 2014 überstürzt einen völlig vergammelten Bauernhof für 25000 Euro, nahe Creglingen.
Am 28. Mai 2014 in Konstanz. Der Dozent hatte Magdalena davor gewarnt, ein Projekt ohne finanzielle Abklärung anzunehmen, doch Magdalena war ja so in Not. Auch sagte dieser Experte: „Schreibt eine Geschichte über eure Arbeit, die Menschen interessieren sich dafür.“
Da liebte Magdalena plötzlich einen wildfremden Mann.
Da Magdalena den Kontakt zu Sr. Maria abgebrochen hatte, hoffte Magdalena, in diesem Kloster Hilfe zu bekommen. Magdalena brauchte einfach einen Menschen, um zu reden, sie war ja so einsam. Doch Hilfe seitens des Klosters wurde Magdalena nicht gewährt.
So verging die Zeit, Magdalena bekam als hochqualifizierte Köchin keine Stelle in der gesamten Schweiz, als bekennende Katholikin wurde sie in keinem Kloster in der Schweiz aufgenommen.
Nachdem Magdalena in Konstanz nicht aufgenommen worden war, versuchte sie es noch einmal in einem Kloster an der Donau. Doch auch da musste Magdalena im Zelt beim Klostergarten schlafen und sogar die Kapelle wurde wegen Magdalena geschlossen.
Endlich, Anfang 2014, durfte Magdalena in die Gastronomieschule nahe Stuttgart. Sie freute sich, den Mann wiederzusehen, den sie so liebte. Außerdem wünschte sich Magdalena seit ihrer Jugend, deutscher Küchenmeister zu werden.
Wieder fand Magdalena keine Unterkunft. Sie schlief sechseinhalb Wochen im Auto und für drei Wochen in dem völlig vergammelten Bauernhof, verborgen in einem Felsenkeller.
Doch auch in der Gastronomieschule half nur Magdalenas große Liebe ihr, die Schule zu bewältigen. Noch nie in ihrem Leben hatte ein Mann Magdalena so respektvoll behandelt und er ging geradezu liebevoll auf Magdalenas Wünsche ein.
Trotzdem brach Magdalena am 9. 12. 2014 mit einer Psychose zusammen und wurde unter Freiheitsentzug in die Psychiatrie eingewiesen. In der Psychiatrie ging es Magdalena sehr schlecht.
Magdalenas Buch „Der Kampf der Magdalena“ wurde zu diesem Zeitpunkt gerade veröffentlicht!
Nach einiger Zeit holte Augustinus, Magdalenas Sohn, Magdalena von der Klinik nahe Stuttgart ab. Augustinus brachte Magdalena in ihre Wohnung, in die Schweiz, die er selber seit längerem bewohnte und für die Magdalena die Miete zahlte.
Ihre Wohnung war völlig verwahrlost und überall lag Müll herum.
Magdalena war sehr traurig!
Am nächsten Tag musste Magdalena in der Nacht aufs WC. Als sie wieder herauskam, stieß Magdalenas Sohn Magdalena im Dunkeln kräftig an die Wand.
Magdalena bekam panische Angst und schloss sich in ihrem Zimmer ein.
Den darauffolgenden Tag kam Salome zu Magdalena in die Wohnung und besorgte für Magdalena ein Hotelzimmer in Donaueschingen.
Magdalena wurde aus ihrer eigenen Wohnung geworfen. Da Magdalena auf Grund ihrer Erkrankung nicht mehr Auto fahren durfte, behielt Augustinus auch noch ihr Auto.
In Donaueschingen ging es Magdalena sehr gut. Die Hotelbesitzerin, die wusste, dass Magdalena sehr krank war, ging fast liebevoll mit Magdalena um. Ihr wurde das Essen ins Zimmer gebracht, einfach ein Salat oder eine Suppe, weil Magdalena den ganzen Tag nichts Weiteres essen konnte. Magdalena ging nur zum Frühstück ins Restaurant, wo sie so viel Kaffee bekam, wie sie wollte.
Die Hotelbesitzerin gab Magdalena Wegweisungen und so konnte Magdalena wieder zur Heiligen Messe gehen.
Sogar zum Frisör wurde Magdalena von der Hotelbesitzerin gefahren. Die Friseuse schritt Magdalena so schön die Haare, dass ihre Naturlocken zum Vorschein kamen, und sprach sehr respektvoll mit Magdalena.
Überhaupt wurde Magdalena in jedem Geschäft in Donaueschingen freundlich empfangen und jeder plauderte ein wenig mit Magdalena.
Als Magdalena einmal vergaß, die Rechnung bei der Tankstelle zu bezahlen, wartete die Tankstellenmitarbeiterin einfach, bis Magdalena wiederkam, um die offenstehende Rechnung begleichen zu können.
Ein Fahrschullehrer erklärte sich bereit, mit Magdalena Fahrstunden zu absolvieren, um Magdalenas Fahrtüchtigkeit zu prüfen. Sie war wieder fahrtüchtig und mit dem Medikament Risperdal durfte Magdalena auch Auto fahren.
Ein Versicherungsbeamter gab sich große Mühe, um Magdalena krankenzuversichern. Sie bekam eine Reiseversicherung, falls ihr nochmals etwas passieren sollte. Den Psychiatrieaufenthalt nahe Stuttgart musste Magdalena nämlich aus eigener Tasche bezahlen. Das waren 6569,28 Euro.
Zwei Taxifahrer erklärten sich bereit, bei hohem Schnee und Sturmgebrause Magdalenas Auto von ihrem Wohnort bis nach Donaueschingen zu bringen, da Augustinus nicht bereit war, Magdalena das Auto zurückzugeben.
Die Hotelbesitzerin erzählte Magdalena ein bisschen von ihrem Leben und Magdalena fühlte sich nicht mehr so krank. Es entstanden richtige Dialoge, für die Magdalena sehr dankbar war.
Mit all diesen Erfahrungen konnte Magdalena gesunden.
Doch irgendwann brauchte die Hotelbesitzerin Ferien. Magdalena musste sich eine neue Unterkunft suchen.
Magdalena schrieb Sr. Maria. Magdalena hatte diesem Kloster zwölf Jahre lang treu gedient. Machte Großeinkäufe oder ging beratend mit Sr. Maria einkaufen. Sie machte Fahrdienste und putzte das Gästehaus, daneben nahm Magdalena nur kurz an den offiziellen Gebeten teil. Meistens war Magdalena alleine in der Kirche.
Im Grunde war Sr. Maria verpflichtet, Magdalena zu helfen, trotzdem musste Magdalena sehr demütig um Hilfe bitten. Sr. Maria hatte die Angewohnheit, sich hinter ihren Schwestern oder der eifersüchtigen Psychologin zu verstecken, wenn sie etwas nicht wollte.
Magdalena wurde unter schwierigen Bedingungen im Kloster aufgenommen und wurde wieder schwer krank!
Trotzdem fuhr Magdalena wieder zur Gastronomieschule, um sich auf die Berufs- und Arbeitspädagogische Prüfung vorzubereiten.
Diesmal bekam Magdalena, dank des Schulleiters, eine Unterkunft!
Alle Dozenten gingen mit Magdalena sehr respektvoll um und auf ihre Bedürfnisse wurde speziell eingegangen. Selbst die Probeprüfung durfte Magdalena im geschützten Rahmen absolvieren. Dies alles gab Magdalena so viel Kraft, dass sie um ihre Wohnung kämpfen konnte, was ihr auch dann gelang.
Nur durch diese große Fürsorge bestand Magdalena am 13. 04.2015 die Berufs- und Arbeitsprüfung in Stuttgart!
Magdalena war nun eine Berufs- und Arbeitspädagogin!
Seit dem 06. 04. 2014 war Magdalena in Behandlung bei einem jungen, sehr ernsthaften Psychiater. Doch ihre Abschlussprüfung hatte Magdalena noch unter dem Einfluss von Rispertal absolviert. Magdalena hatte sich noch nicht getraut zu sagen, dass sie das Medikament nicht vertrug.
Doch als Magdalena dies ihrem Psychiater sagte, wurde das Medikament sofort geändert. Leider ging dieser ernsthafte Psychiater, der Magdalena nicht bevormundete, bald weg.
Magdalena wollte in die Kunsttherapie, was ihr auch gewährt wurde. Die Räumlichkeiten dieses Zentrums waren in der Nähe der Heiligenberges in Winterthur und Magdalena hatte oft Mühe, einen Parkplatz zu finden.
Magdalena gefiel es nicht in dieser Kunsttherapie, sie wurde von ihrer aus Thüringen stammenden und nun in Konstanz lebendenTherapeutin immer mehr erniedrigt.
Da beendete Magdalena ganz freundlich, fast liebevoll, diese Therapie.
Magdalena kam zur Oberärztin ihres früheren Psychiaters. Magdalena hatte Angst vor dieser sonst sehr sympathisch wirkenden Frau. Doch Magdalena hatte keine andere Wahl, sie glaubte inzwischen nicht mehr daran, dass sie von irgendeinem Psychiater behandelt werden würde. Außerdem brauchte Magdalena dringend ihr neues Medikament Lizium.
In Magdalenas Wohnort hörten die Aus-Versehen-Berührungen nicht auf, darum ging Magdalena schutzsuchend ins Klösterle.
Doch die eifersüchtige Psychologin klopfte bis zu zehn Mal an Magdalenas Zimmertür, um zu fragen, ob Magdalena etwas brauchte. Doch Magdalena brauchte einfach nur Schlaf.
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