Steine der Macht - Band 3
Stan Wolf
San Borondon</strong>
Früh am Morgen fuhren sie zu dem kleinen Flugplatz El Berriel im Süden von Gran Canaria. Silvia trug enge Jeans und einen kesses, weißes T-Shirt. Auch als sie dann das Flugzeug, eine einmotorige Piper, sah, konnte Wolf keine Unruhe in ihrem Gesicht erkennen. Der Flugplan war rasch erstellt, und der Flieger stand bereits aufgetankt vor dem Hangar. Nach einer Viertelstunde hoben sie von der kleinen Startbahn in Richtung Fuerteventura ab.
Seit über einer Stunde waren die drei bereits mit dem kleinen Flugzeug über dem Atlantik unterwegs. Nur einhundertfünfzig Meter unter ihnen waren die schaumgekrönten Wellen und die tosende Brandung an der wildromantischen Westküste von Fuerteventura zu sehen. Silvia schaute interessiert auf die bizarren Felsformationen hinunter, während Wolf das kleine Flugzeug auf der richtigen Höhe hielt. Freilich wäre das Fliegen in größerer Höhe ein wenig einfacher gewesen, aber sie wollten ja so viel wie möglich von dieser ansonsten so unzugänglichen Gegend sehen.
Raiko, der spanische Co-Pilot, bediente das Funkgerät, als plötzlich eine Warnung von der Flugleitstelle Canaria Control einging.
Zwei F16-Kampfflugzeuge, welche in eintausend Fuß unterwegs waren, würden sie in Kürze überholen. Raiko erinnerte Wolf daran, ihre gemeldete Höhe von fünfhundert Fuß exakt einzuhalten, was dieser auch tat.
Es dauerte kaum eine Minute, da konnte Wolf auf der linken Seite in einer Entfernung von nur fünfzig Metern direkt auf seiner Höhe den ersten der beiden Kampfjets vorbeiflitzen sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er den Piloten in der Militärmaschine mit seinem Helm und Sauerstoffschlauch.
„Die fliegen meistens etwas tiefer als angegeben“, meinte Raiko gelassen, und auch Silvia, welche den Funkverkehr ebenfalls mithören konnte, schien nicht sonderlich beeindruckt von dem Geschehen.
Für Wolf aber war das ein „Beinahe-Zusammenstoß“ gewesen, und der Schock saß ihm noch Minuten später in den Gliedern.
Kurz danach erreichten sie die Stelle, an der vor Jahren die „American Star“, ein Schiff, das fast so groß wie einst die Titanic gewesen war, gestrandet war.
„Raiko, Silvia, schaut, da unten!“ Der kleine, etwa fünf Meter große schwarze Fleck im Meer unweit des Strandes war der letzte Rest des einstigen Ozeanriesen, der in den neunziger Jahren hier gestrandet war.
„Ich übernehme!“, sagte Raiko. „Dann könnt ihr in Ruhe schauen und fotografieren.“ Mit diesen Worten griff er ins Steuer des Flugzeugs und setzte zu einer Steilkurve über der Stelle des Schiffswrackrests an, wobei er schließlich das kleine Flugzeug so sehr in die Kurve steuerte, dass sie alle mit dem Kopf leicht nach unten und, durch die enorme Fliehkraft, in ihre Sitze gepresst wurden. Das war jetzt auch für Silvia zu viel. Anstatt zu fotografieren, schloss sie ihre Augen. Wolf wollte Raiko in dieser extremen Fluglage nicht stören und hoffte nur, dass der Spanier dieses Manöver so rasch wie möglich beenden würde. Ein kleiner Abwind in dieser geringen Höhe hätte fatale Folgen gehabt.
Als dann nach weiteren zehn Minuten abermals eine Funkmeldung über drei im Tiefflug entgegenkommende Kampfjets kam, waren alle drei bereits schon abgehärtet genug, um nicht in Panik zu verfallen. Sie sahen die anfliegenden F16 als kleine Punkte am Horizont, die nach wenigen Sekunden kurz vor ihnen ebenfalls wieder in gleicher Höhe auftauchten und sofort in einen Steigflug übergingen. Das Geräusch der dabei von den Kampfjetpiloten aktivierten Nachbrenner ließ die kleine Piper erzittern.
Eine Viertelstunde später kam dann die Insel Lanzarote in Sicht, an deren unerschlossener Westseite sie in geringer Höhe entlangflogen. Silvia, für die es das erste Mal war, in so einer kleinen Maschine über dem Atlantik zu fliegen, war beeindruckt von der Lavalandschaft von Timanfaya, wie das Naturreservat hieß. Sie passierten zuerst die Salinen von Janubio, die sich einige Hundert Meter landeinwärts erstreckten. Dort wurde schon seit über einhundert Jahren Meersalz gewonnen, und sie konnten die großen weißen Salzhaufen deutlich sehen. Einige Kilometer weiter erreichten sie dann den halb abgebrochenen Vulkan von El Golfo mit seinem smaragdgrünen Kratersee, der, nur durch einen schmalen, schwarzen Sandstrand vom Meer getrennt, direkt an der wildromantischen Küste lag. Bevor sie jedoch die Nordspitze von Lanzarote erreichten, drehte Wolf auf das offene Meer ab. Raiko ließ sich von Canaria Control eine Reiseflughöhe von viertausendfünfhundert Fuß genehmigen. Sie flogen nun mit Westkurs direkt auf Teneriffa zu. Bis zum Nordflughafen Los Rodeos, wo ihr Flugzeug aufgetankt werden sollte, waren es ungefähr dreihundert Kilometer. Sie würden für diese Strecke fast zwei Stunden benötigen, und der Großteil führte nun über das offene Meer. Die Wolken waren schon seit Lanzarote verschwunden. Ab und zu war ein Schiff zu sehen, ansonsten nur die dunklen, schaumgekrönten Wellen des Atlantiks.
Als sie die Küste von Teneriffa erreichten und über der Stadt Santa Cruz direkt auf den Flughafen zusteuerten, wurde ihnen von Los Rodeos auch schon die Landefreigabe für die Runway 30 erteilt. Da dieser alte Flughafen von Teneriffa auf gut sechshundert Metern über dem Meer liegt, musste Wolf gar nicht so viel an Höhe abbauen, wie es auf den anderen kanarischen Flugplätzen der Fall war. Endlich konnten die drei nun aussteigen und sich einen Kaffee gönnen, während ihre Maschine aufgetankt wurde.
Nach dieser kurzen Pause starteten sie in Richtung der Südspitze der Insel La Palma. Als sie in die Nähe der Insel kamen, ging Wolf wieder auf die geringe Höhe von fünfhundert Fuß hinunter.
„Wo willst du eigentlich hin?“, fragte Raiko und studierte die Flugkarte, welche er auf seinem Knie ausgebreitet hatte.
„Nur zwanzig Meilen an La Palma vorbei, dann kehren wir wieder um und fliegen zurück nach Gran Canaria.“ Raiko wunderte sich, ließ es aber dabei bewenden.
Nur Silvia wusste, was Wolf suchte.
Sie flogen jetzt südwestlich der Insel La Palma, immer noch in sehr geringer Höhe, als plötzlich eine dichte Wolkenbank, die fast bis auf das Meer hinunter reichte, vor ihnen auftauchte. „Kann ich noch etwas tiefer fliegen?“, fragte Wolf.
„Wir können ohne Weiteres so tief durch den Nebel fliegen, hier draußen ist nichts mehr bis Amerika“, lachte Raiko, der glaubte, dass Wolf eben nur eine klarere Sicht auf die Wellen unter ihm haben wollte.
„Steuere etwas weiter nach links!“, sagte Silvia plötzlich in einem fast befehlenden Ton, den man von ihr gar nicht gewohnt war. „Dort zu dem hellen Punkt im Nebel!“, ergänzte sie noch.
Wolf wollte fragen, weshalb er die Flugrichtung ändern sollte und drehte sich kurz zu ihr um. In diesem Moment sah er in Silvias Augen. Sie hatte grüne Augen, aber das war ihm bis jetzt noch nie so richtig zu Bewusstsein gekommen.
Nun erinnerte er sich an die Worte des alten Priesters: „Die grünen Augen des Jägers aus der Vergangenheit werden dich leiten …“
Wolf fiel es wie Schuppen von den Augen – Silvia war seit Jahren Jägerin, und sie hatte schon so manchen kapitalen Hirsch zur Strecke gebracht.
Ja, und nun war sie, seine Jugendfreundin, nach vierzig Jahren wieder aufgetaucht. Sie verstand zwar bestimmt nicht viel von der Fliegerei und schon gar nichts von der Navigation im Cockpit, aber es war Wolf in diesem Augenblick völlig klar, dass er nur ihren Anweisungen zu folgen brauchte.
Er wusste eigentlich nicht, warum er es tat, aber er steuerte die Maschine direkt auf den hellen Fleck mitten im Nebel zu.
„Das GPS findet keine Satelliten mehr, auch der Funk ist total ausgefallen!“, stammelte Raiko plötzlich und blickte dabei verstört auf die Flugzeuginstrumente.
Auch Wolf checkte die Instrumente und musste erkennen, dass der Magnetkompass um über fünfzehn Grad in eine andere Richtung wies. Anstatt den Kurs 270° zeigte der Kompass nun auf 285°. Der Kreiselkompass hingegen zeigte noch immer den ursprünglichen Kurs an.
Im nächsten Moment lichtete sich der Nebel, und alle drei erblickten eine Insel mit zwei Vulkanen. Sie war nicht sehr groß und besaß kaum Vegetation.
„Was ist das für eine Insel?“, fragte Raiko. „Hier dürfte absolut nichts außer dem Meer sein! Wo sind wir hier eigentlich?“ Raiko glaubte offensichtlich an einen Fehler in der Navigation.
„Die Frage sollte eigentlich lauten: In welcher Zeit sind wir?“, meinte Wolf zu Silvia gewandt, und sie verstand seine Andeutung: Sie mussten sich samt dem Flugzeug in einer fernen Vergangenheit befinden. Sie drehten einige Runden um die Insel und flogen dabei direkt in die beiden großen Krater der Vulkane hinein. Diese waren zwar erloschen, sahen aber dennoch etwas furchterregend aus. Wolfs Kamera klickte pausenlos. Solche Bilder würde er nie wieder machen können. Die Insel war völlig ohne Zivilisation und es schien hier auch keine Tiere zu geben. Die einzigen Spuren einer Vegetation, welche sie entdeckten, waren ein paar Stellen, an denen Moos oder spärlicher Grasbewuchs zu sehen war. Wolf zog die Maschine instinktiv etwas höher. Eine Notlandung hätte ihr Ende bedeutet. Niemand würde ihre Funksignale hören. Sie wären Gefangene in der Vergangenheit von vor zig Jahrtausenden gewesen. Als Silvia bemerkte, dass sich Wolf wieder für den Rückflug entschieden hatte, rief sie ins Bordmikrofon: „Halte den Kurs genau zwischen den beiden Vulkanen und gehe über dem Meer etwas tiefer hinunter, dann kommen wir wieder an derselben Stelle heraus, wo wir hineingeflogen sind.“
Raiko verstand jetzt gar nichts mehr. Weshalb sollten sie die Insel an einer gewissen Stelle verlassen?
Plötzlich kam wieder der dichte Nebel auf, und nach einer knappen Minute waren sie wieder draußen und konnten jetzt aus der Ferne die Südwestseite der Insel La Palma mit ihrem großen Bergrücken und der darauf befindlichen Vulkankette sehen.
„Das GPS funktioniert wieder, und auch der Funk ist wieder okay“, freute sich Raiko. „Was war da jetzt eigentlich los?“
Wolf konnte und wollte ihm keine Erklärung geben, Raiko hätte es vermutlich ohnehin nicht verstanden. Er ging in den Steigflug über, und nach kurzer Zeit überflogen sie die südlichsten Vulkane von La Palma.
„So, für heute ist es genug, ich nehme jetzt Kurs auf Gran Canaria. Wenn der Rückenwind so bleibt, dann sind wir in einer Stunde in El Berriel und zum Abendessen wieder in unserem Hotel.“
Raiko gab noch über Funk die Flugroute an die Kontrollstelle in Teneriffa durch, und dann ging es über dichten Wolken, welche wie eine Winterlandschaft aussahen, in Richtung Gran Canaria. Linker Hand ragte in einiger Entfernung der schneebedeckte Gipfel des viertausend Meter hohen Teide auf Teneriffa aus der Wolkendecke.
Abermals fragte Raiko, dem die ganze Sache suspekt geworden war: „Weißt du, ich habe schon einiges in der Fliegerei erlebt, aber so etwas kann es ja einfach nicht geben.“
„Frag doch den Commodore, den ehemaligen Leiter der Flugschule von El Berriel, den alten Fernandez. Der hat mir vor Jahren schon einmal von der geheimnisvollen Insel ‚San Borondon‘ erzählt. Es war in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Er wollte mit einer zweisitzigen Maschine zu den Inseln La Gomera und dann weiter nach La Palma fliegen. Nach einer Landung auf dem hoch gelegenen, kleinen Rollfeld in La Gomera startete er wieder in Richtung La Palma.
Nebel kam plötzlich auf. Fernandez ließ das kleine Flugzeug bis auf fünfzig Meter über dem Meer sinken. Er hatte nur noch Sicht nach unten auf die Wellen. Auf einmal lichtete sich der Nebel, und einige Kilometer vor ihm sah er eine Insel, wo normalerweise nur Wasser sein durfte. Fernandez musste steigen, denn da waren zwei Vulkane, die beträchtlich in die Höhe ragten. Er umflog das kleine Eiland und erblickte dabei eine dichte Vegetation, die bis an die felsige Küste ragte. Zwei oder drei Riesenechsen, ähnlich Waranen, jedoch mindestens vier Meter lang, sah er zwischen den großen, ihm absolut unbekannten Bäumen herumkriechen. Fernandez wusste nicht, wie ihm geschah. Er steuerte seine Maschine rasch wieder durch den Nebel zurück und erblickte kurz danach die Westküste der Insel La Palma.
Beinahe hätte man ihm damals der Pilotenschein abgenommen, als er nach seiner Rückkehr am Flugplatz von seinem mysteriösen Erlebnis erzählte.
Er wurde selbst von seinen Fliegerkameraden belächelt. Niemand glaubte ihm auch nur ein Wort.“
Raiko hatte Wolf stumm zugehört.
„Fernandez ist schon seit Jahren im Ruhestand, aber du weißt sicher, wo er zu Hause ist. Fahr zu ihm und frage ihn. Mir hat er seine Geschichte ja schließlich auch erzählt.“
Mittlerweile waren sie an der Südspitze von Gran Canaria angelangt, und Wolf verließ die Reiseflughöhe. Sie stießen durch die dichte Wolkenschicht nach unten und kamen dank der genauen Routenführung von Raikos GPS direkt vor den Dünen von Maspalomas wieder ins Freie. Über Funk erfuhr Raiko von seinem Bruder, der ebenfalls Flight Instructor in El Berriel war, dass ein starker Seitenwind mit fast dreißig Knoten am Beginn der Runway 07 herrschte. Am Ende der Landebahn war dann nur noch Gegenwind zu erwarten. Raiko fragte Wolf, der ja bei diesem Flug Pilot in Command war, ob er das Flugzeug landen dürfe, da er mit solchen extremen Windsituationen besser vertraut war.
Wolf überließ Raiko das Steuer und verlegte sich aufs Fotografieren. Raikos anfängliche Unruhe wegen des starken Seitenwindes hatte sich auch auf Silvia übertragen. Aber nachdem die Landung ohne jegliche Probleme sanft erfolgte, war auch ihre Laune wieder bestens.
Als Wolf im Büro der Flugschule die Strecke und die Zeiten in sein Flugbuch eintrug und dabei auf seine Armbanduhr schaute, bemerkte er, dass die Uhr um fünfundzwanzig Minuten nachging. Aber er behielt das vorerst für sich, da er Raiko nicht noch mehr verunsichern wollte.
Beim Verabschieden meinte Wolf noch zu ihm: „Deinen Fliegerfreunden würde ich an deiner Stelle nichts von unserem Erlebnis erzählen. Denke an Fernandez und – wie schon gesagt – rede einmal mit ihm.“
Silvia schaute Raiko mit einem mitleidigen Lächeln nach und sagte zu Wolf: „Den armen Kerl haben wir jetzt ordentlich durcheinandergebracht. Ich glaube, der braucht heute noch einen Whisky.“
„Und wir beide werden uns jetzt an der Hotelbar eine Sangria genehmigen, ich habe dir nämlich noch etwas zu sagen, und außerdem muss auch ich die Geschichte mit San Borondon erst einmal verdauen.“
Der Volvo XC90 war von der Hitze des Tages noch gut aufgewärmt. Wolf startete den Mietwagen. In fünfzehn Minuten würden sie wieder in Maspalomas in ihrem Hotel sein.
Als sie dann an der Bar saßen und sich einen Krug Sangria bestellten, meinte Wolf:
„Weißt du, ich habe über diese Kompassabweichung nachgedacht, die wir bei dieser Insel gehabt haben. Das waren gut fünfzehn Grad. Das heißt, wir könnten damit vielleicht die Zeit eingrenzen, in der wir uns befunden haben.“
Silvia schaute Wolf erstaunt an. „Wie soll das möglich sein? Was hat die Kompassabweichung mit der Zeit, in der diese Insel existierte, zu tun?“
„Na ja, der magnetische Nordpol war nicht immer dort, wo er sich heute befindet. Ich weiß aus meiner Pilotenausbildung, dass sich dieser im Lauf der Zeit immer verschoben hat. Wir brauchen jetzt also nur nachzusehen, wann seine Position so war, wie wir es gesehen haben.“
Kurze Zeit später in ihrem Zimmer, als Wolf mit seinem kleinen Notebook über das Hotelnetzwerk im Internet nachsah, erfuhren sie, dass diese Position des magnetischen Nordpols das letzte Mal vor circa fünfzigtausend Jahren so gewesen sein sollte.
„Fünfzigtausend Jahre!“ Silvia schaute vom Balkon aufs Meer hinaus. „Das kann man sich gar nicht vorstellen. Kann denn so etwas überhaupt möglich sein?“
„Weißt du, ich glaube, die Zeitspanne spielt dabei keine Rolle. Und dass so ein Zeitsprung existieren kann, das habe ich am Untersberg schon mehrere Male hautnah erlebt“, erwiderte Wolf.
„Und bevor ich es vergesse, wir haben es auch hier mit einer kleinen dauerhaften Zeitverschiebung zu tun gehabt. Sieh einmal auf meine Armbanduhr und vergleiche sie mit der Uhr am Fernsehgerät.“
Silvia wunderte sich, als sie den Unterschied sah.
Wolf lachte. „Aber nimm es nicht tragisch, immerhin bist du jetzt um fünfundzwanzig Minuten jünger als deine Umgebung!“
Er würde dem General beim nächsten Treffen von seiner Entdeckung berichten. Vielleicht würde ihm dieser auch etwas über die blauen Kristalle sagen. Besonders ihr Verwendungszweck wäre für Wolf von Interesse gewesen.
Nach einem relativ ruhigen letzten Tag, mit einer zweistündigen Geländefahrt auf Eselpfaden in den Bergen Gran Canarias kam dann wieder der Rückflug, der Wolf und Silvia recht kurz vorkam. Aber es waren eigentlich nur die intensiven Gespräche der beiden, welche die Zeit wie im Fluge vergehen ließ. Und es drehte sich alles um diese geheimnisvolle Insel San Borondon.
„Mit meinem Verstand kann ich das zwar immer noch nicht begreifen, aber dass die Insel wirklich da war, haben wir ja schließlich beide gesehen, und Fotos davon hast du ja auch eine Menge gemacht“, meinte Silvia und lehnte sich in den Flugzeugsitz zurück.
„Vermutlich gibt es viele solcher Zeitportale auf unserer Erde. Man kann sie nicht sehen, und dennoch könnten sie existieren. Wer weiß, wie viele ungeklärte Fälle von verschwundenen Leuten sich damit erklären ließen? Mag sein, dass auch diese Phänomene eines Tages erforscht sein werden.“ Sie würden in einer Stunde wieder in München landen. Auch Wolf senkte die Lehne seines Sitzes ab und versuchte, noch etwas zu schlafen.
17.12.2011Der Untersberg in Ägypten
Berchtesgaden: (17. Dezember 2011) - Wo endet die Realität, wo beginnt die Fantasie? Auch im dritten Band von »Steine der Macht - Das Isais-Ritual am Untersberg« des mittlerweile in Berchtesgaden gut bekannten Halleiner Autors Wolfgang Stadler alias Stan Wolf stellt sich der Leser diese Frage. Hauptdarsteller Wolf und Begleiterin Linda begegnen am Untersberg wieder dem General aus dem Zweiten Weltkrieg. Und auch der Kehlstein sowie der Obersalzburg spielen erneut eine zentrale Rolle rund um die mysteriösen Zeitphänomene.
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15.01.2012Steine der Macht – Band 3
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