Nomen is Omen Ulli

Nomen is Omen Ulli

Grüße aus dem Jenseits

Ulrike Bernhardt


EUR 23,90
EUR 19,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 202
ISBN: 978-3-99130-212-4
Erscheinungsdatum: 17.01.2023
Eine schreckliche Seuche versetzt die Menschen und das Herrscherhaus in Angst und Schrecken. Nur die abgeschieden lebende Ulli kann ein Heilmittel finden. Doch prompt wird sie dafür als Hexe verbrannt und muss ein neues Leben in der modernen Welt starten …
2. Die Seuche besiegt

Doch diese Freude währte nicht lange, denn die unglaublichen Heilungserfolge, obwohl es kein anerkannter MPepiziner bis dahin geschafft hatte, auch nur einen Patienten zu heilen, drangen schließlich bis zu den neuen Herrschern durch!

Da auch sie bekanntlich Krankheitsfälle hatten, schlug diese Nachricht wie eine Bombe bei ihnen ein und sie gerieten in helle Aufregung. Daraufhin sendeten sie zum nächsten Wochenmarkt einen Boten aus, um diese neue MPepizin besorgen zu lassen, aber auch herauszufinden, wer und was da genau dahintersteckte.

So kam es, dass einer der MPepiziner am nächsten Wochenmarkt am Stand der jungen Frau auftauchte, sich alles auffallend genau ansah und dann nach einem Fläschchen MPepizin fragte. Die junge Frau kannte den Mann nicht und fragte sich, wer er wohl war. Irgendetwas hielt sie jedoch davon ab, ihn zu fragen, aber etwas hatte sie stutzig gemacht. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie ihm das Fläschchen reichte! Sie hatte eine Gabe, intuitiv Dinge einzuordnen und das da gefiel ihr ganz und gar nicht. Am liebsten hätte sie ihm die Flasche wieder entrissen, so schlimm war es! Doch sie riss sich zusammen, denn ein negatives Aufsehen hier konnte sie noch weniger gebrauchen. Ein nächster Kunde war auch schon da und so sah sie nicht, wohin dieser seltsame Mann verschwunden war. Die Begegnung mit diesem unbekannten Mann ließ sie bis zum nächsten Wochenmarkt einfach nicht mehr los. Ganz egal, wie sehr sie sich anstrengte, sich mit ihrer lieben Angel und ihrer Arbeit abzulenken. Er blieb immer in ihren Gedanken und viel schlimmer noch dieses Gefühl, das sie beschlichen hatte, als sie ihm das Fläschchen gereicht hatte! Genau dieses Gefühl machte ihr mittlerweile wirklich ernsthaft Sorgen!

Der nächste Wochenmarkt war rascher da, als ihr lieb war, und ohne dass sie dieses schreckliche Gefühl je mehr verlassen hatte. Kaum hatte sie ihren Stand fertig aufgebaut, da stand auch schon wieder dieser fremde unheimliche Kunde vor ihr und durchbohrte sie förmlich mit seinen eisblauen Augen. Eiskalte Schauer rannen der jungen Mutter über den Rücken und sie wollte am liebsten nur noch weg von hier, doch das ging nun einmal leider nicht. Der Fremde beäugte eingehend jedes einzelne Stück an ihrem Stand. Normalerweise fragte sie jeden Kunden sofort, womit sie ihm helfen könne, doch jetzt brachte sie keine Silbe heraus. Ihr Hals war wie zugeschnürt, ihre Hände zitterten leicht, waren eiskalt und feucht. Sie brauchte ihn nicht zu fragen, was er braucht, denn sie wusste bereits! Da war der Kunde auch schon wieder vor ihr und fragte danach!

Er wollte noch einmal so ein Fläschchen! Umständlich kramte sie es aus der untersten Kiste und reichte es ihm. Er hatte das Geld schon aus seinem Beutel geholt und reichte es ihr über den Stand. Dann durchbohrte er sie wieder mit seinem Blick und fragte sie, ob sie gar nicht wissen wolle, ob der Inhalt des Fläschchens geholfen hatte. Nein, sie musste ihn gar nicht erst fragen, denn sie wusste es ja schon. Angels Mami stand immer noch wie versteinert da und brachte kein Wort heraus. Der Kunde verlor seine Geduld und herrschte sie an: „Was ist mit Ihnen? Haben Sie Ihre Sprache verloren? Ich habe Sie etwas gefragt!“

Wie ein Blitz durchzuckte es die junge Frau und sie schrie zurück: „Warum sollte ich Sie fragen, wenn es nicht geholfen hätte, würden Sie wohl kaum ein neues Fläschchen kaufen wollen!“

Der Fremde starrte sie an und verschwand blitzartig in der Menge.

Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag. Noch geschockt und sprachlos starrte die junge Marktfrau auf den Fleck, wohin der Fremde verschwunden war, als auf einmal die Bienenkönigin vor ihr stand und sie wieder aus ihrer Lähmung befreite. Die Bienenkönigin meinte: „Sag nichts, ich habe alles mitbekommen, keine Sorge, ich kümmere mich um Angel, was auch immer kommen mag!” Die mütterliche Bienenkönigin war wie ein Familienmitglied für sie beide. Sie warf der jungen Mutter noch einen besorgten Blick zu und wandte sich dann der kleinen Angel zu. Gerade noch rechtzeitig, bevor der fremde Kunde sich wieder vor dem Stand der jungen Mutter aufbaute. Sie konnte noch gar nicht verarbeiten, was ihr die Bienenkönigin gerade gesagt hatte, und schon ging es weiter! Der Fremde wollte nun plötzlich das Rezept der MPepizin! Nein, das konnte sie ihm nicht und niemand anderem geben! Ihre Großmutter hatte ihr eingeschärft, niemandem, außer einmal ihrer eigenen Tochter, die sie bekommen würde, je etwas über ihr Buch zu sagen. Auch ihrer eigenen Tochter dürfte sie erst, nachdem diese selbst Mutter geworden war, etwas über die Existenz des Buches erzählen. Falls sie dies nicht mehr können würde, dann würde ihre Tochter es anders erfahren! All das ging der jungen Mutter jetzt durch den Kopf und daher brachte sie keinen Ton zur Antwort heraus. Der Kunde durchbohrte sie immer noch mit seinem eisigen Blick! Er drehte sich schließlich um und sagte nach hinten: „Sie antwortet nicht.“ Der fremde Kunde wurde von dem Mann, mit dem er gesprochen hatte, unsanft auf die Seite gestoßen und baute sich selbst vor der sichtlich verstörten Marktfrau auf. Der Mann, der nun vor der Marktfrau stand, war ihr nur zu gut bekannt! Er war der gefürchtete Machthaber! Nun schrie er Angels Mutter an: „Sie wissen sicher, wer ich bin, also her mit dem Rezept!“

Angels Mami riss sich zusammen und zwang sich zur Ruhe und dazu, Stärke zu zeigen. Also antwortete sie ebenfalls sehr laut und bestimmt: „Es gibt kein Rezept!“

Der Machthaber lief rot an, schien fast zu explodieren und schrie: „Letzte Chance, wie haben sie diese MPepizin hergestellt?“

Die Marktfrau hatte sich im Moment gefasst und antwortete ganz ruhig, wie gelernt: „Intuition.“

Daraufhin starrte sie der gefürchtete Herrscher eine gefühlte Ewigkeit fassungslos an. Wie kann es sein, dass eine Marktfrau wie diese hier sich für so clever hielt, um ihn einfach so als einen Niemand dastehen zu lassen. Was wollte sie ihm damit sagen? Das war doch dieselbe Taktik wie die der anderen Frauen, die ebenfalls einen mächtigen Trank gebraut hatten! Auch sie antworteten auf die gleiche Frage mit „Intuition“! Was waren das nur für Weiber, die einen Mann und noch dazu so einen mächtigen wie ihn, einfach so respektlos abblitzen lassen wollten! Langsam hatten sich die Marktbesucher und darunter viele von den Geheilten, die diese unschöne Szene mitbekommen hatten, im sicheren Abstand um den Stand der jungen Marktfrau versammelt.

Plötzlich kam wieder Leben in den Herrscher. Er wurde kreidebleich, seine Lippen zitterten und er begann mit den Armen wild um sich zu rudern als er sich an seine Begleiter hinter ihm wandte. Laut herrschte er auch sie an: „Nehmt diese Hexe mit und verbrennt sie!“

Die Begleiter zuckten zusammen. Es war plötzlich mausestill auf dem Marktplatz. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die umstehenden Kunden und die anderen Marktleute waren wie versteinert. Alle standen mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen da und konnten es nicht fassen! Der Herrscher war immer noch weiß vor Wut und wurde langsam immer röter im Gesicht. Wieder schrie er seine Begleiter an: „Was habe ich gesagt? Führt sie ab!“

Die Begleiter stürzten sich auf die zurückweichende Marktfrau. Diese stammelte: „Aber ich habe doch nichts getan, die MPepizin hat doch geholfen!“

Sie bekam keine Antwort mehr, wurde ergriffen und fortgezerrt. Sie hörte Angel verzweifelt schreien: „Mami, Mami, meine Mami …!“

Sie sah, wie sie versuchte ihr nachzulaufen doch Gott sei Dank war die Bienenkönigin bei ihr und hielt sie sicher fest!

Auch die umherstehende Menschenmenge schrie entsetzt auf und gab sich alle Mühe, zu verhindern, dass sie ihre Heilerin abführten. Sie versuchten den Herrscher zu besänftigen und umzustimmen, doch ohne Erfolg. Der Herrscher war wie von Sinnen und ließ die Heilerin auf den Hauptplatz führen und ordnete an augenblicklich einen riesigen Haufen Holz aufzuhäufen! Die Marktfrau wurde auf den Scheiterhaufen gezerrt und aufs Wildeste als Hexe beschimpft. Die Bevölkerung versuchte vergebens sie zu retten! Ihre Retterin musste hilflos verbrennen! Das Letzte, was sie sah, war ihre weinende Angel! Das Einzige, das über ihre Lippen kam, war ein Zuruf an ihre Tochter: „Es tut nicht weh! Ich verspreche es dir, wir sehen uns bald wieder!“

Danach brach sie zusammen, Tränen rannen in Sturzfluten über ihr Gesicht, doch es war trotzdem nicht genug, um das Feuer zu löschen. Es kam kein einziger Laut des Schmerzes über ihre Lippen. Sie war doch ein guter Mensch und hatte niemals jemanden etwas Böses getan und war allen Mitmenschen stets positiv gesonnen!

Sie wusste, sie hätte noch lange leben und noch viele Kranke heilen sollen! Dem lieben Gott musste wohl ein Fehler passiert sein. Weil sie eben so ein guter Mensch war, erlöste sie Gott jedoch rasch von ihren Qualen!



3. Körperlos

Sie trennte sich von ihrem Körper, der immer noch auf dem Holzhaufen brannte! Ihr Körper sank immer mehr im glühenden Feuer ein. Rauch verdeckte ihr den Blick auf ihn! Da waren noch einmal Angel und die Bienenkönigin! Wie gerne hätte sie Angel zu sich geholt und sie jetzt an sich gedrückt! Sie gab sich alle Mühe, sie zu erreichen und ihr zuzurufen, doch sie schien sie nicht zu hören, obwohl Angel sie minutenlang genau ansah, aber sie trotzdem sichtlich nicht wahrnahm!

Da wurde sie plötzlich, ohne etwas dagegen tun zu können, nach oben gezogen. Immer weiter und weiter ging es nach oben, sie war plötzlich ganz leicht und unbeschwert. Das Gefühl, nicht mehr in einem schweren Körper zu stecken, war einfach unbeschreiblich. Es war so schön und so frei! Da war auch so viel ganz helles Licht, dass sie magisch anzog, sie aber überhaupt nicht blendete. Dann war da diese wunderschön klingende Stimme, so vertraut, so wärmend! Es war der Vater! Er war genau der Vater aller, auch wenn es so viele nicht glauben wollten, aber da war er und fragte sie, was sie hier schon machte. Der Vater hatte sie noch nicht gerufen und sie wollte wieder zurück zu ihrer Angel! Der Vater konnte sie aber nicht mehr zurück auf die Erde schicken, da es ihren irdischen Körper nicht mehr gab. Ihr alter, irdischer Körper war in dem Scheiterhaufen unwiederbringlich zu Staub und Asche verbrannt! Sie spürte Angel ganz nah, sie konnte sie einfach nicht sehen, aber sie war bei ihr! Dieses Gefühl ihrer Nähe war wunderschön! So beschloss der Herr, der Vater aller, seine Pläne mit ihr zu ändern. Sie durfte hier bei den Körperlosen bleiben und sollte ihrer Angel weiter von hieraus nahe sein. Angel würde indessen auf der Erde die geplanten Aufgaben ihrer Mutter zu Ende führen. Durch die enge seelische Verbindung der beiden würde Angel dazu in der Lage sein und auch die mentale Unterstützung ihrer verstorbenen Mutter spüren. Angel würde telepathische Nachrichten von ihrer Mutter von hier oben empfangen, verstehen und umsetzen können.

Von nun an war sie die neue Körperlose und sie hatte ihren Platz unter den anderen Körperlosen. Sie kannte einige von diesen Seelen. Es war angenehm da, doch wie lange sollte das hier dauern? Hatte das irgendwann ein Ende? War das nun das Ende und es gab kein neues Ende mehr von diesem Ende?

Sie war immer noch ganz verwirrt. Es war wie in einem seltsamen Traum. Sie kannte den Platz, wo sie da war, seit einer Ewigkeit. Sie war da zu Hause. Das wusste sie ganz genau!

Irgendwann erfuhr sie, dass Angel sicher noch knapp einhundert Jahre ihre Aufgaben auf Erden zu erledigen hatte. Einhundert Jahre erschien ihr eine unaushaltbar lange Zeit zu sein und was sollte danach werden? Die fast einhundert Jahre sollten nur kurz für sie erscheinen, denn die irdische Zeitrechnung galt bei den Körperlosen nicht. Da war es zeitlos und einhundert Jahre auf der Erde schienen bei den Seelen fast wie nur ein Augenblick!

Alle Seelen blieben hier mindestens so lange, bis sie da unten auf der Erde niemand mehr vermisste und auch niemand mehr persönlich kannte. Durch die Gedanken und Erinnerungen wurden die körperlosen Seelen von einer Wiederkehr auf die Erde also abgehalten und durften so lange in diesem herrlichen Zustand bleiben!

Wo die Seelen da waren, konnte man sich mit irdischem Verständnis nicht vorstellen. Sie waren doch auf Erden, aber doch auch ganz wo anders. Es war ein schwebender Zustand und man bekam alles auf Erden mit, doch die Körperlichen konnten sie mit ihren fünf Sinnen nicht wahrnehmen. Nur wenige, die auf der Erde lebten, hatten einen sechsten Sinn, mit dem konnten sie in ganz besonderen Situationen auch die körperlosen Seelen wahrnehmen! Manche konnten, wenn auch eingeschränkt, in solchen Situationen richtig kommunizieren. Solche Menschen waren sehr sensibel und hatten es im Leben nicht leicht. Sie wurden von den anderen, aus Angst vor ihnen, abgestempelt und diskriminiert, obwohl sie in der Regel besonders hilfsbereit und gutherzig waren.

Die körperlosen Seelen wirkten alle sehr beschäftigt, aber dabei sehr ruhig und entspannt. Sie beschützen ihre Liebsten auf Erden, retteten sie wenn sie in Gefahr waren, übertrugen Nachrichten, heilten sie bei Krankheit, zeigten ihnen Dinge, andere Menschen und Plätze, die sie für die Lösungen ihrer irdischen Aufgaben brauchten. Das alles taten sie im Auftrag des Vaters und nur er konnte die Menschen von der Erde heimholen. Warum der Vater jedoch sie heimgeholt hatte, war ihr ein Rätsel, denn der Vater war sichtlich erstaunt, sie schon zurück zu sehen. Machte der Vater aller auch Fehler? Nein, das konnte einfach nicht sein! Vielleicht hatte er sich nur nicht mehr an den Plan, den er mit ihr gehabt hatte, erinnern können?

So kam es, dass sie ihrer Angel ihr geheimes dickes Buch mit all den Rezepten ihrer Hexe Großmutter zeigen durfte, kurz nach dem auch sie eine Tochter geboren hatte. Gerade rechtzeitig, als Angel alles über den Kopf zu wachsen schien. Auch sie selbst erfuhr erst im letzten Augenblick, bevor ihr alles komplett zu viel wurde, von diesem Rezeptbuch. Auch Angels Tochter würde von der Existenz dieses Buches einmal in einer ähnlichen Situation erfahren. Das schrieb die Macht des Guten so vor. Es kam ihr wirklich nicht viel länger als wie ein Augenblick vor, als die Bienenkönigin und einen Moment später ihre Angel vom Vater nach Hause geholt wurden!

Damit kam sie gemeinsam mit den beiden in eine neue Ebene der Körperlosen, denn keiner von ihnen hatte noch jemanden da unten auf Erden, der sie genug vermissen konnte, um von ihnen beschützt zu werden. Angels Tochter war noch ein Säugling und hatte eine ganz andere seelische Bindung, die nichts mit leiblicher Bindung zu tun hatte. Vom Vater hatte Angel die Hauptaufgabe ihres irdischen Daseins bekommen, dieses Kind zur Welt zu bringen.

Nun waren sie alle wieder zusammen und auf der höchsten Stufe der körperlosen Seelen angelangt. Da war es genauso, wie man sich auf Erden das Paradies vorstellte. Vermutlich blieb einem die Erinnerung daran auch im nächsten Leben, weil es einfach unbeschreiblich schön war. Es war einem nicht heiß und nicht kalt und es gab keine Zeit. Die Seele war leicht und unbeschwert und doch war man immer noch Teil des Ganzen, zu dem die Erde und das irdische Dasein gehörten! Man war nicht oben und nicht unten. Man war einfach da! Es war hell und angenehm und man hatte keine Sorgen oder Probleme und auch keine Aufgaben! Man war da in Seelengruppen, die alle irgendwie zusammengehörten. So war sie mit der Bienenkönigin und ihrer Angel gemeinsam in einer Gruppe. Sie drei waren eine eigene Gruppe in einer größeren, die wieder in eine nächstgrößere gehörte.

Es herrschte eine gefühlte wunderschöne Ewigkeit, einfach nur Ruhe und überwältigend angenehmes Nichts. Man spürte nur die angenehme Anwesenheit der Seelen seiner Einheit. Man wollte damit nie mehr aufhören!

Mit der Zeit schickte der Vater immer mehr Seelen auf die Erde, um die Erde zu verändern. Dafür lieferten die Körperlosen die nötigen Inspirationen für die auf der Erde lebenden, reinkarnierten Seelen. Damit konnten sie auf der Erde immer mehr Erfindungen machen. Die körperlosen, die auch bald wieder auf die Erde geschickt werden sollten, trugen immer mehr dazu bei, die Erdlinge in ihrer Funktion zu unterstützen. Vor allem unterstützten sie diese, indem sie als Leiter fungierten.

Auch sie selbst, ihre frühere Tochter Angie und die ehemalige Bienenkönigin wurden nach der gefühlten wunderschönen Ewigkeit wieder auf eine andere Stufe geholt, damit auch sie die Menschen mit ihren Erfindungen unterstützten. Bald sollte wieder etwas ganz Neues anfangen und sie hatten somit die schwere Aufgabe, den Erdlingen diese neuen Inspirationen zu suggerieren.

Doch kaum wurden die drei mit dieser Aufgabe betraut, hatte sich der Vater aller es sich plötzlich doch anders überlegt.

Sie drei sollten doch rascher wiedergeboren werden!

Als Erste verließ die Bienenkönigin die Körperlosen. Ganz unvermutet war sie einfach weg! Der Vater wollte, dass die drei sich auf der Erde wieder begegneten.

Vor allem Angie und ihre Mutter aus dem vorigen Leben sollten wieder so zusammenfinden wie vorher. Schließlich hatten die beiden durch die unvorhergesehene Verbrennung von Angels Mutter ihre Aufgaben in ihrem vorherigen Leben nicht wie geplant ausführen können. Das Böse hatte die beiden guten Seelen aufgespürt und die Pläne des Vaters im Himmel zunichtegemacht!

Folglich mussten Angel und ihre Mami ihre Aufgabe im nächsten Leben wiederholen, obwohl jedes neue Leben immer eine neue Aufgabe mit vielen kleinen Zielen als Sinn des Lebens hatte!

Durch den unvorhergesehenen Zwischenfall mit der Verbrennung, ging es nicht anders. Sie mussten beide zwei Leben in einem Dasein durchleben! Wie sollte denn das möglich sein?

Der Vater meinte dazu nur: „Ihr werdet es schon sehen.“

So wie sich das anhörte, würden sie und Angel wohl wieder wie zuvor Mutter und Tochter sein.



4. Wieder zurück

Einen himmlischen Augenblick später war Angie auch schon wieder in einem neuen Leben auf Erden! Aber so war das doch nicht geplant! Die neuerliche unvermittelte Trennung der beiden war schon schlimm genug und noch dazu anscheinend wieder mit einer Planänderung! Nun musste die letzte Seele der drei noch so lange bei den Körperlosen bleiben, bis die Seele Angies alt genug sein würde, um Mutter werden zu können. Auch wenn dies zu himmlischen Gegebenheiten nicht lange sein würde, war es immer noch zu lange für die alleine zurückgebliebene Seele! Hoffentlich kam es nicht neuerlich zu Planänderungen vom Heiligen Vater! Auch wenn er immer alles so plante, dass immer alles gut werden würde, durchkreuzte das Böse doch immer wieder seine guten Pläne! Daher musste der Vater dann immer wieder seine Pläne adaptieren, damit doch wieder alles für alle guten Seelen am Ende gut ausgehen konnte!

Angel auf der Erde wurde getauft und hatte seither einen neuen irdischen Namen. Ihre Mutter aus ihrem alten irdischen Leben kannte ihn noch nicht, aber das war auch nicht nötig, denn sie fühlten und riefen sich nur mental über Telepathie. So wussten sie immer gegenseitig über alles Notwendige Bescheid, auch ohne Namen und ohne Zeit.

Die Körperlichen auf Erden kannten das genauso! Es war das gute alte Bauchgefühl, dass nicht alle wahrhaben wollten!

Seit der Wiedergeburt von Angel waren auf der Erde bereits siebzehn Jahre vergangen und schon mehrfach war ihre Mutter aus ihrem vorherigen Leben zu ihr auf dem Weg zur Erde gewesen, aber doch immer wieder vom Vater zurückgerufen worden! Irgendetwas auf der Erde hatte immer verhindert, dass sie bleiben konnte!
5 Sterne
Lesenswert - 22.02.2024
Conny

Das Buch ist sehr gut lesbar ich bin ja nicht so de Leseratte , aber DAS Buch hab ich in 2 Tagen gelesen . Man kann nicht aufhören zu lesen da man wissen will wie es weitergeht .Sehr zu empfehlen .

Das könnte ihnen auch gefallen :

Nomen is Omen Ulli

Marie Rosenöl

Aber gut genug

Buchbewertung:
*Pflichtfelder