Luuspädche
Helmut Lamberz
EUR 14,90
EUR 8,99
Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 188
ISBN: 978-3-95840-671-1
Erscheinungsdatum: 24.04.2018
Sonderermittler Hans Josef Muuldüüvel besucht für ein geheimes Forschungsprojekt seiner Behörde ein kleines Eifeldorf, um eine alte Dame zu befragen. Eine mit viel Witz und rheinischem Charme erzählte Liebeserklärung an die kölsche Mundart!
Et Levve!
E Verzällche
Vun fröher,
Ihtere,
Bis do noh
Aanfang
Von meiner unbekannten Führungskraft erhielt ich die Anweisungen. Ein Fall aus dem »Raum Eifel«.
Vollgetankt, obwohl eine kurze Anfahrt vor mir lag. Die nette, bestimmende Stimme aus dem Navigationsgerät, total überflüssig. Von Bonn, bergauf bis zur Autobahn A 61. Richtung Süden. Zeit, ausreichend. Entspannt genoss ich die Fahrt. Versunken in Gedanken, Urlaub, Freunde, der Auftrag. Begleitet durch eine winzige, mittelgroße Vorfreude auf das, was gegebenenfalls mitmenschlich zu erwarten war. Voran gedacht, durch meine Abstinenz, im Fall der Fälle, in einem anderweitigen Entwicklungsstadium steckt.
Für die Anordnung verfügte ich über eine angemietete Inkognitowohnung. Den Rückzugsort benutzte ich gerne. Abseits, unweit von der Autobahn entfernt.
Das Auto stellte ich auf einem von der Stadt eingerichteten Parkplatz ab. Nichts schien umgestaltet. Das gebührenfreie Parken bestand noch. Gepäck dabei, zwei Rollis, Reisetasche, Schlepptop. Erst angedacht für drei Wochen. Im Falle einer Verlängerung, es gibt eine Waschmaschine im Haus. Zum Entspannen nach Daun, Trier oder Bitburg fahren, apropos Bitburger.
Zu Fuß, über die Durchgangsstraße bis zum Quartier, bequem in sieben bis acht Minuten zu erreichen. Ich bog links ab, noch einige Meter bis zur Hauseinfahrt.
Damit rechnete ich. Da saß Pitt Jupp auf der Bank neben der Haustür. Rechts, weil er von der Position aus den Übergang vom Parkplatz zur Hauptstraße, den letzten Teil der Wegstrecke einsehen konnte. Genügend Zeit für ihn, zwei eiskalte Flaschen Pilsburger aus dem Keller zu holen. Dieser Brauch bestand von Anfang an, das war bereits Kult, betitelt als Brauchtum, handfest dessen Pflege.
»Pitt Jupp, wie geht es?«
Er tippte mit dem Zeigefinger an seine Ieserbähnerkapp .
»Prima, wenn ich dich sinn, Juppi, direkt?
murmelte er, griff in die Richtung der Flasche.
»Moment, ich bringe das Gepäck rauf. Dann jään .
»Flugs, zweimal die Treppe, abstellen, lüften brauchte ich nicht. Ich öffnete den Kühlschrank. Wie immer, Pitt Jupp hatte ordentlich gebunkert. Meine rechte Hand fuhr vor, die Handfläche drehte zur Innenseite. Ich spreizte Zeigefinger und Mittelfinger, jetzt das Kunststück, der Mittlere, zusätzlich Ringfinger, zogen gleich, ich platzierte die Flaschenhälse dazwischen. Hob bedacht an, arretierte am Kronkorken. Ohne Probleme angelte ich das »kühle Nass«, warf mit der feien Hand die Kühlschranktür Richtung Verrieglung. Im nächsten Moment saß ich auf der Bank neben Pitt Jupp.
»Du wirst nicht älter, alder Ieserbähner.«
»Stimmt, ich han mich och nit kapottgemad . Im Stellwerk, ich mood do sin, am Morgen der Häffel noh links, nommedaachs noh de anger Sigg läje , Fierovend .«
Genau auf »Feierabend« zischte es beim Öffnen der Flasche Bier, »Prost! Immer nouch Elvis? Burning Love?«
»Wat denkst du, Juppi!«
»Un du, Pitt Jupp? Ouch Kiss me Quick?«
»Ich könnt loss läje.«
»Wie is et ?«
»Jod , ich kann nit jenoch klagen, wenn ich hier ankomme, wie Urlaub.
»Bis wann blievste ?«
»Na, ein paar Wochen, schauen wir, wie das Wetter bleibt.«
»Wat mäd Kölle ?«
»Das ist länger wie ewig her. Köln, Genaues, ich glaube wie immer.«
»Du als kölsche Jung , hier mitten in der Eifel mit einem Pils aus der Flasche, kein Heimweh?«
»Nä, direkt nohm Kreech , dät de Bahn qualifizierte Mitarbeiter söcke , ich han mich jemeld , zack, wor ich hee , jeblevve . Nit einer hät noh mir jefroch , de Beförderungen komen automatisch, de Nüsselche immer op de Stopp . Et jefällt me hee, ävver Kölle bliev Kölle un Heimat bliev Heimat! Kann kumme , wat will! Ich bin ne kölsche Jung!«
Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang über Hinz und Kunz, Fußball. Politik kam nicht zu kurz. Genau das, was mir fehlte. Vertrauen zu Fremden, fraglich. Nach all den Jahren mit Pitt Jupp nie ein blödes Wort, nie eine aufdringliche Frage, er, nie vorwitzig.
Wusste er, warum ich hier Quartier bezog? Für den Fall, Tratschen, ein Fremdwort für ihn.
Wie rasant die Zeit verging, wie rasch vier Flaschen Bier von voll auf leer mutierten.
»Pitt Jupp, ich steige hinauf, zu Bett, morgen ist ein frischer Tag, schlaf gut! Ich stelle dir das Leergut in die Kellertreppe.«
»Schlof jod , Hännessche!«
Klar, dass er Hännessche sagte. Aus zwei Gründen, er fand den kölsche Vornamen wesentlich besser. Verglich er mich mit der Marionette aus dem Puppentheater? Die Körpergröße? Die Nase? Etwa weil ich kerzengerade durch die Welt marschierte? Für ihn hatte ich einen Besenstiel, demzufolge den Tragestab der Marionettenfigur verschluckt. Scheinbar andersherum?
Herrlich geschlafen. Nicht im Geringsten störte etwas. Das Tagesgestirn schaute zwischen den Gardinen herein.
»Fröhlicher Morgen, raus aus den Federn, die Sonne scheint!«
Die Stimme aus dem Treppenhaus. Pitt Jupp!
»Kumm glich ens erav , et is Poss do !«
»Post? So zeitig?«
»Jeihs de nit nohm Café »Nippes un Nappes««
»Doch, steht in der Liste ganz oben, das Frühstück, top! Da kann ich nicht verzichten! Wenn ich zufällig hier wohne.«
»Nit nur dat Fröhstöck ! Du ahler Schmecklecker!«
Zuerst öffnete ich die Balkontür, trat auf den Vorbau. Rechts wie immer zwei angenehme Korbsessel mit Armlehnen, dazwischen ein vierbeiniger Tisch, die Beine besaßen eine Überlänge. Alles gehörte anno Tobak zu einem Einrichtungsensemble mit Beistelltisch. Pitt Jupp und ich stellten dieses Equipment zusammen. Bequem empfand ich den Sessel, wenn ich ein Kissen auflegte, infolge stimmte die Arbeitshöhe. Auf jeden Fall saß ich zur Berufsausübung hier, aufgrund dessen das Beste für mich.
Hervorragend, die kurze Seite des Balkons, ließ Pitt Jupp mit einer klaren Glasscheibe schließen. Jetzt bestand die Chance, die Zeitung, die Akten zu studieren. Ohne dass der Wind zuverlässig unbeliebt agierte.
Frische Luft, es roch nach Wald, gemischt mit dem Duft von Milch, vergorenem Gras. Ein Glücksfall, ich setzte mich, dieses Panorama, ich glaube, ich vermisste die Aussicht.
Ein altes Dorf, das ehemals Cunisberch, übersetzt Königsberg, hieß und, durch Napoléon zu Monroial festgelegt, einen Wandel erfuhr.
Vor mir lagen die Burgruinen Philipsburg, ebenso Löwenburg, mit den Türmen, Restmauern. Sie wachten in
mittlerer Talhöhe über dem Ort.
Der Eltzbach suchte den Weg, teilte die Stadt. Die gemütlichen, altüberkommenen, beachtenswerten Fachwerkhäuser, mit ihren roten Ständerwerken, standen in den beengten Gassen, gedrängt aneinandergeschmiegt.
Auf der Gegenseite, zwischen den Burgen, unten im Dorf, angrenzend an der Eltz, stand die Dorfkirche. Ein Längsschiff, in Grauwacker gemauert, mit Glockenturm. Die Dächer in Naturschiefer gedeckt, in einer Altdeutschendeckung.
Die Eltzbrücke wirkte belebt. Eine Frau mit Kinderwagen, ein Radfahrer, zwei Wanderer mit Rucksäcken. Wenn die Wandervögel nicht zu Nippes und Nappes wollen? Diese Brücke mit Schieferplatten gefestigt, die Brüstung mit Tuffplatten abgedeckt, ruhte auf einem Mittelpfeiler, der im Bachbett der Eltz stand. Uralt, trotzend manchem Hochwasser.
Ein großartiger Tagesbeginn, so kann er jederzeit starten. Duschen, rasieren, Freizeitlook, ab in die Backesgass. Stopp, an Pitt Jupp führt kein Weg vorbei.
»Morgen, Herr Jaffel!«
»Jau, häste jod jeschloffe ?«
»Hier doch immer, das fabriziert die Luft bei euch!«
»Wat ich dir sare wollt, die L 98 weed die Daach für e paar Stund jesperrt, do geht nix!«
»Danke, ich fahre heute und Mittwoch nicht weg, reine Entspannung.«
»Ah, dann is et ja egal für dich. Ich bin ens jespannt, wie lang die vun de Stadt bruche , öm der Rührbruch zo finge . Jo, jo, die vum Amt, vier Mann, vier blanke Schöppe , un deefe Kuule unger de Ärme, vom Stippe .«
»Na, na, na, Ieserbähner, nicht mit Steinen werfen!«
»Ach, baal hät ich et vergesse, hee is ne Ömschlag für dich, der wor zwischen Porz un Dürpel durchjestoche .«
»Danke, von wem ist der denn?«
»Wes ich nit , steht nur dinger Nom drop .«
»Merkwürdig, wer stört?«
»Mach op , dann wehste vun wäm, wat der will!«
»Stimmt, gib her, den lese ich nach der Zeitungslektüre!«
»Ach, solltest du, zufällig bei Pilledriher langskumme , bring me de Dragees mit, bezahlt is at !«
»Klar, kein Problem, bin frühstücken.«
Ehrlich gesagt bekam ich jetzt Hunger, es entstand eine nicht zu verbergende Vorfreude auf das grandiose Frühstücksbüfett, darüber hinaus eine Neugierde auf Adele. Ob sie noch als Bedienung mit ihrem Charme die Gäste betreute?
Drei Stufen, die Türklinke nach unten drücken, ziehen. Da stand sie, unverändert. Sie erkannte mich, kam aus dem Durchgang hinter dem Büfett hervor.
»Du? Du hier?«
Diese Stimme.
»It’s a beautiful noice!«
Ich breitete die obere Extremität aus, sie trat vor, schlang ihre Arme um meinen Hals. Ich umgriff ihren weiblich geformten Körper, zog sie heran. Sie gab mir auf jede Wange einen Kuss, hierzu stand sie auf den Zehenspitzen. Ihr warmer Atem berührte das Ohr, ein angenehmes Gefühl durchflutete die Sinne.
Ein Tag mit Goldrand im Kalender! Ungewollt beugte ich mich nach vorne, bugsierte sie noch kompakter, wobei ich ihren Busen durch das Hemd bemerkte. Ich küsste ebenfalls ihre Bäckchen, säuselte in ihr Ohr:
»Nur wegen dir!«
»Lügner!«, hauchte sie zurück.
»Save your kisses for me.«
Eine kurze präzise Antwort. So ist sie, spontan, direkt.
»Das gleiche, dasselbe Parfüm, niemals vergessen«, flüsterte sie.
»Nimm dort hinten Platz, Frühstück wie immer!«
Wenn Frauen einen Wunsch äußern, nicht widersprechen! »Happy wife, happy life!«
Im Vorbeigehen zog ich mir das Koblenzer Tagblatt vom Kleiderständer. Fein akkurat, eingeklemmt in dem Zeitungshalter. Kein Verrutschen, Verknicken, ein leichtes Umschlagen, erneutes Sortieren der Blattreihenfolge, überflüssig.
In dunkelbraun-rötlich glänzendem Kirchholz, der Handgriff mit einem Messingring gefasst, der Dorn mit geöffnetem Haken.
Im Moment, dass ich mich am Tisch eingestellt, kam der vortreffliche Service.
»Etwas zum Schnabulieren von mir, für den Lieblingsgast zusammengestellt.«
»Vielen Dank, du kannst dich noch erinnern?«
»Logisch, an das Herz gewachsene Kunden, unvergesslich, vor allem deren Vorlieben.«
Adele drehte sich um, ihr langes, hellrotes zu Locken gedrehtes Haar wallte im Wind. »Wunderbares Mädchen.«
Das Einschütten einer Tasse Kaffee eröffnete mein Frühstück. Das Tageblatt überflog ich, eine Unruhe trieb mich. Nervös? Der Briefumschlag? Sofort abändern! Ich riss eine Ecke vom Umschlag auf, fuhr mit dem Zeigefinger in das Innere, behäbig folgte ich dem zugeklebten Längsfalz. Aus der geöffneten Spalte entnahm ich den Inhalt. Ein Blatt.
»Die für Sie zusammengestellten Akten können Sie in der Waldapotheke bei den Herren Auweih oder Herrn Ping abholen.«
Abwechslungsreich, die Burschen kommen immer auf nicht alltägliche Ideen, ein Quatsch! Einmal so Urlaub machen, wie die arbeiten!
Mäd nix , dabei warf ich einen Blick über die Lesebrille. Adele steuerte mit einem Kännchen Tee, mit Tassengedeck, direkt auf mich zu.
»Darf ich? Keiner mehr da.«
»Definitiv, bitte, nehmen Sie Platz!«
Entschlossen zog ich den Brötchenkorb zurück. Ihre linken, zierlichen, feingliedrigen Finger zirkelten den Tassenteller einschließlich der umgedrehten Tasse genau an diese Stelle. Rein absichtslos berührte dabei ihre Hand meinen Handrücken.
Gott sei Dank, jetzt den Gesichtsausdruck im Spiegel. Ein feurigeres Rot gäbe es nicht auszumalen. Zufall? Das gewohnte Verständigungszeichen von Adele? Wollte sie, dass wir uns bei ihr treffen?
Sie nahm Platz.
»Was gibt es Neues, Frau, Kinder, Job, was haste bis jetzt unternommen?«
Gemächlich führte ich den Zeigefinger in Richtung meiner Lippen, wobei ich den Finger senkrecht unter der Nase platzierte.
»Psst, keine Vergangenheit, alles wie beim letzten Treffen. Adele, beginnen wir doch, wie wir es kennen! Wollen wir heute Abend gemeinsam essen?«
»Gerne, wie immer?«
»Das passt, freue mich!«
Sie stand auf, verschwand im Büro.
»Alles erledigt, 19.30 Uhr im Stellwerk.«
Schnörkellos spontan, so mag ich sie.
Ihre betörend blauen Augen trafen mein Augenpaar. Fröhlich, freudig zugleich glänzend, erwartungsvoll blickend, dem Abend entgegen.
Wir saßen eine Weile zusammen, wobei mich interessierte, was in der Apotheke lagerte. Länger zögern?
»Wir müssen hier einkürzen, da gibt es einiges zu erledigen.«
»Ob du es glaubst, bei mir stehen die Heinzelmännchen heute nicht im Café.«
Adele begann, die benutzten Teller und Tassen der Frühstücksgäste zusammenzuräumen.
»Wir sehen uns im Restaurant!«
»Ach, ich hoffte, du kommst zum Nachmittagskaffee rein?«
»Ich schaue, was mich bei Herrn Ping erwartet, wenn es machbar ist, kein Problem!«
Das von mir eingesammelte Porzellan brachte ich in die Küche.
»Gut erzogen!«, kam über ihre Lippen.
»Wau, mein Großvater sagte schon immer, ein Dachdecker, ein Kellner laufen nie mit leeren Händen.«
»Jetzt muss ich mich beeilen, sonst schließt die Waldapotheke zur Mittagspause. Denke, die beiden Herren möchten ungern beim »Mikado« spielen gestört werden.«
»Täusche dich nicht!«, kam die Stimme aus der Küche, »die zwei tendieren mehr zu Messer und Gabel.«
Am Ende der Backesgass erreichte ich die Apotheke. Herr Auweih hockte vor der Tür, grüßte wohlmeinend, verneigte den Oberkörper.
»Misterl Ping is in!«
»Danke!«
Die Tür stand geöffnet, Herr Ping balancierte auf einer kurzen, rollbaren Treppenleiter.
»Kommel, pin schon untel! Hävel ju Kuvert?«
In meinem feinsten Chinesisch antwortete ich.
»Ja.«
Herr Ping griff den Umschlag, friemelte an der einen unteren Ecke herum, suchte nach was, nickte wohlwollend, verneigte sich, deutete mit der linken Hand auf drei mittelgroße Umzugskartons.
»Da sindel for ju, hävel ju Auto? Nix, mäd nix, Ping häs Knatterbüx.«
»Ausgezeichnet, formidabel, wenn Herr Auweih mir behilflich …«
»Nix Umfahrung, kutschieren für Pilles von Pietel Juppel, Gluck for dich, kann Akten in Steifes Papierschachtel mit, kein Umleitung.«
Herr Auweih verfolgte das Gespräch, trat heran, schob das Sackkarrentrageblech unter den untersten Karton.
Im Handumdrehen verstaute er die Schachteln im Kofferraum.
»Please, komm Platz!«
In dem Augenblick, in dem ich mich platzierte, gab er Gas, die Tür schlug von Geisterhand zu. Eingedrückt in den Sitz. Auweih gab jetzt Gas, so was von Gas, er bog in die Hauptstraße ein. Real, ich mit »Zweirad-Auweih« unterwegs. Wie er loslegte, abrupt bremste er vor dem Haus meines Vermieters ab. Rückwärtsgang rein, speed bis vor die Haustür. Bis ich aus dem Wagen ausgestiegen war, standen die Kartons vor der Eingangstür, obenauf die Pillentütchen. Aktuell noch Taxi, Kartonträger, Lieferant, jetzt erneut Fahrer. Einen Arm aus dem Fenster, grüßend zum Abschied.
»Jau, dat is os Auweih!«
»Ist der ständig in dieser Weise unterwegs, Pitt Jupp?«
»Jau, anfänglich daache me , nit lang, ävver er hält sich.«
E Verzällche
Vun fröher,
Ihtere,
Bis do noh
Aanfang
Von meiner unbekannten Führungskraft erhielt ich die Anweisungen. Ein Fall aus dem »Raum Eifel«.
Vollgetankt, obwohl eine kurze Anfahrt vor mir lag. Die nette, bestimmende Stimme aus dem Navigationsgerät, total überflüssig. Von Bonn, bergauf bis zur Autobahn A 61. Richtung Süden. Zeit, ausreichend. Entspannt genoss ich die Fahrt. Versunken in Gedanken, Urlaub, Freunde, der Auftrag. Begleitet durch eine winzige, mittelgroße Vorfreude auf das, was gegebenenfalls mitmenschlich zu erwarten war. Voran gedacht, durch meine Abstinenz, im Fall der Fälle, in einem anderweitigen Entwicklungsstadium steckt.
Für die Anordnung verfügte ich über eine angemietete Inkognitowohnung. Den Rückzugsort benutzte ich gerne. Abseits, unweit von der Autobahn entfernt.
Das Auto stellte ich auf einem von der Stadt eingerichteten Parkplatz ab. Nichts schien umgestaltet. Das gebührenfreie Parken bestand noch. Gepäck dabei, zwei Rollis, Reisetasche, Schlepptop. Erst angedacht für drei Wochen. Im Falle einer Verlängerung, es gibt eine Waschmaschine im Haus. Zum Entspannen nach Daun, Trier oder Bitburg fahren, apropos Bitburger.
Zu Fuß, über die Durchgangsstraße bis zum Quartier, bequem in sieben bis acht Minuten zu erreichen. Ich bog links ab, noch einige Meter bis zur Hauseinfahrt.
Damit rechnete ich. Da saß Pitt Jupp auf der Bank neben der Haustür. Rechts, weil er von der Position aus den Übergang vom Parkplatz zur Hauptstraße, den letzten Teil der Wegstrecke einsehen konnte. Genügend Zeit für ihn, zwei eiskalte Flaschen Pilsburger aus dem Keller zu holen. Dieser Brauch bestand von Anfang an, das war bereits Kult, betitelt als Brauchtum, handfest dessen Pflege.
»Pitt Jupp, wie geht es?«
Er tippte mit dem Zeigefinger an seine Ieserbähnerkapp .
»Prima, wenn ich dich sinn, Juppi, direkt?
murmelte er, griff in die Richtung der Flasche.
»Moment, ich bringe das Gepäck rauf. Dann jään .
»Flugs, zweimal die Treppe, abstellen, lüften brauchte ich nicht. Ich öffnete den Kühlschrank. Wie immer, Pitt Jupp hatte ordentlich gebunkert. Meine rechte Hand fuhr vor, die Handfläche drehte zur Innenseite. Ich spreizte Zeigefinger und Mittelfinger, jetzt das Kunststück, der Mittlere, zusätzlich Ringfinger, zogen gleich, ich platzierte die Flaschenhälse dazwischen. Hob bedacht an, arretierte am Kronkorken. Ohne Probleme angelte ich das »kühle Nass«, warf mit der feien Hand die Kühlschranktür Richtung Verrieglung. Im nächsten Moment saß ich auf der Bank neben Pitt Jupp.
»Du wirst nicht älter, alder Ieserbähner.«
»Stimmt, ich han mich och nit kapottgemad . Im Stellwerk, ich mood do sin, am Morgen der Häffel noh links, nommedaachs noh de anger Sigg läje , Fierovend .«
Genau auf »Feierabend« zischte es beim Öffnen der Flasche Bier, »Prost! Immer nouch Elvis? Burning Love?«
»Wat denkst du, Juppi!«
»Un du, Pitt Jupp? Ouch Kiss me Quick?«
»Ich könnt loss läje.«
»Wie is et ?«
»Jod , ich kann nit jenoch klagen, wenn ich hier ankomme, wie Urlaub.
»Bis wann blievste ?«
»Na, ein paar Wochen, schauen wir, wie das Wetter bleibt.«
»Wat mäd Kölle ?«
»Das ist länger wie ewig her. Köln, Genaues, ich glaube wie immer.«
»Du als kölsche Jung , hier mitten in der Eifel mit einem Pils aus der Flasche, kein Heimweh?«
»Nä, direkt nohm Kreech , dät de Bahn qualifizierte Mitarbeiter söcke , ich han mich jemeld , zack, wor ich hee , jeblevve . Nit einer hät noh mir jefroch , de Beförderungen komen automatisch, de Nüsselche immer op de Stopp . Et jefällt me hee, ävver Kölle bliev Kölle un Heimat bliev Heimat! Kann kumme , wat will! Ich bin ne kölsche Jung!«
Wir unterhielten uns noch eine Zeit lang über Hinz und Kunz, Fußball. Politik kam nicht zu kurz. Genau das, was mir fehlte. Vertrauen zu Fremden, fraglich. Nach all den Jahren mit Pitt Jupp nie ein blödes Wort, nie eine aufdringliche Frage, er, nie vorwitzig.
Wusste er, warum ich hier Quartier bezog? Für den Fall, Tratschen, ein Fremdwort für ihn.
Wie rasant die Zeit verging, wie rasch vier Flaschen Bier von voll auf leer mutierten.
»Pitt Jupp, ich steige hinauf, zu Bett, morgen ist ein frischer Tag, schlaf gut! Ich stelle dir das Leergut in die Kellertreppe.«
»Schlof jod , Hännessche!«
Klar, dass er Hännessche sagte. Aus zwei Gründen, er fand den kölsche Vornamen wesentlich besser. Verglich er mich mit der Marionette aus dem Puppentheater? Die Körpergröße? Die Nase? Etwa weil ich kerzengerade durch die Welt marschierte? Für ihn hatte ich einen Besenstiel, demzufolge den Tragestab der Marionettenfigur verschluckt. Scheinbar andersherum?
Herrlich geschlafen. Nicht im Geringsten störte etwas. Das Tagesgestirn schaute zwischen den Gardinen herein.
»Fröhlicher Morgen, raus aus den Federn, die Sonne scheint!«
Die Stimme aus dem Treppenhaus. Pitt Jupp!
»Kumm glich ens erav , et is Poss do !«
»Post? So zeitig?«
»Jeihs de nit nohm Café »Nippes un Nappes««
»Doch, steht in der Liste ganz oben, das Frühstück, top! Da kann ich nicht verzichten! Wenn ich zufällig hier wohne.«
»Nit nur dat Fröhstöck ! Du ahler Schmecklecker!«
Zuerst öffnete ich die Balkontür, trat auf den Vorbau. Rechts wie immer zwei angenehme Korbsessel mit Armlehnen, dazwischen ein vierbeiniger Tisch, die Beine besaßen eine Überlänge. Alles gehörte anno Tobak zu einem Einrichtungsensemble mit Beistelltisch. Pitt Jupp und ich stellten dieses Equipment zusammen. Bequem empfand ich den Sessel, wenn ich ein Kissen auflegte, infolge stimmte die Arbeitshöhe. Auf jeden Fall saß ich zur Berufsausübung hier, aufgrund dessen das Beste für mich.
Hervorragend, die kurze Seite des Balkons, ließ Pitt Jupp mit einer klaren Glasscheibe schließen. Jetzt bestand die Chance, die Zeitung, die Akten zu studieren. Ohne dass der Wind zuverlässig unbeliebt agierte.
Frische Luft, es roch nach Wald, gemischt mit dem Duft von Milch, vergorenem Gras. Ein Glücksfall, ich setzte mich, dieses Panorama, ich glaube, ich vermisste die Aussicht.
Ein altes Dorf, das ehemals Cunisberch, übersetzt Königsberg, hieß und, durch Napoléon zu Monroial festgelegt, einen Wandel erfuhr.
Vor mir lagen die Burgruinen Philipsburg, ebenso Löwenburg, mit den Türmen, Restmauern. Sie wachten in
mittlerer Talhöhe über dem Ort.
Der Eltzbach suchte den Weg, teilte die Stadt. Die gemütlichen, altüberkommenen, beachtenswerten Fachwerkhäuser, mit ihren roten Ständerwerken, standen in den beengten Gassen, gedrängt aneinandergeschmiegt.
Auf der Gegenseite, zwischen den Burgen, unten im Dorf, angrenzend an der Eltz, stand die Dorfkirche. Ein Längsschiff, in Grauwacker gemauert, mit Glockenturm. Die Dächer in Naturschiefer gedeckt, in einer Altdeutschendeckung.
Die Eltzbrücke wirkte belebt. Eine Frau mit Kinderwagen, ein Radfahrer, zwei Wanderer mit Rucksäcken. Wenn die Wandervögel nicht zu Nippes und Nappes wollen? Diese Brücke mit Schieferplatten gefestigt, die Brüstung mit Tuffplatten abgedeckt, ruhte auf einem Mittelpfeiler, der im Bachbett der Eltz stand. Uralt, trotzend manchem Hochwasser.
Ein großartiger Tagesbeginn, so kann er jederzeit starten. Duschen, rasieren, Freizeitlook, ab in die Backesgass. Stopp, an Pitt Jupp führt kein Weg vorbei.
»Morgen, Herr Jaffel!«
»Jau, häste jod jeschloffe ?«
»Hier doch immer, das fabriziert die Luft bei euch!«
»Wat ich dir sare wollt, die L 98 weed die Daach für e paar Stund jesperrt, do geht nix!«
»Danke, ich fahre heute und Mittwoch nicht weg, reine Entspannung.«
»Ah, dann is et ja egal für dich. Ich bin ens jespannt, wie lang die vun de Stadt bruche , öm der Rührbruch zo finge . Jo, jo, die vum Amt, vier Mann, vier blanke Schöppe , un deefe Kuule unger de Ärme, vom Stippe .«
»Na, na, na, Ieserbähner, nicht mit Steinen werfen!«
»Ach, baal hät ich et vergesse, hee is ne Ömschlag für dich, der wor zwischen Porz un Dürpel durchjestoche .«
»Danke, von wem ist der denn?«
»Wes ich nit , steht nur dinger Nom drop .«
»Merkwürdig, wer stört?«
»Mach op , dann wehste vun wäm, wat der will!«
»Stimmt, gib her, den lese ich nach der Zeitungslektüre!«
»Ach, solltest du, zufällig bei Pilledriher langskumme , bring me de Dragees mit, bezahlt is at !«
»Klar, kein Problem, bin frühstücken.«
Ehrlich gesagt bekam ich jetzt Hunger, es entstand eine nicht zu verbergende Vorfreude auf das grandiose Frühstücksbüfett, darüber hinaus eine Neugierde auf Adele. Ob sie noch als Bedienung mit ihrem Charme die Gäste betreute?
Drei Stufen, die Türklinke nach unten drücken, ziehen. Da stand sie, unverändert. Sie erkannte mich, kam aus dem Durchgang hinter dem Büfett hervor.
»Du? Du hier?«
Diese Stimme.
»It’s a beautiful noice!«
Ich breitete die obere Extremität aus, sie trat vor, schlang ihre Arme um meinen Hals. Ich umgriff ihren weiblich geformten Körper, zog sie heran. Sie gab mir auf jede Wange einen Kuss, hierzu stand sie auf den Zehenspitzen. Ihr warmer Atem berührte das Ohr, ein angenehmes Gefühl durchflutete die Sinne.
Ein Tag mit Goldrand im Kalender! Ungewollt beugte ich mich nach vorne, bugsierte sie noch kompakter, wobei ich ihren Busen durch das Hemd bemerkte. Ich küsste ebenfalls ihre Bäckchen, säuselte in ihr Ohr:
»Nur wegen dir!«
»Lügner!«, hauchte sie zurück.
»Save your kisses for me.«
Eine kurze präzise Antwort. So ist sie, spontan, direkt.
»Das gleiche, dasselbe Parfüm, niemals vergessen«, flüsterte sie.
»Nimm dort hinten Platz, Frühstück wie immer!«
Wenn Frauen einen Wunsch äußern, nicht widersprechen! »Happy wife, happy life!«
Im Vorbeigehen zog ich mir das Koblenzer Tagblatt vom Kleiderständer. Fein akkurat, eingeklemmt in dem Zeitungshalter. Kein Verrutschen, Verknicken, ein leichtes Umschlagen, erneutes Sortieren der Blattreihenfolge, überflüssig.
In dunkelbraun-rötlich glänzendem Kirchholz, der Handgriff mit einem Messingring gefasst, der Dorn mit geöffnetem Haken.
Im Moment, dass ich mich am Tisch eingestellt, kam der vortreffliche Service.
»Etwas zum Schnabulieren von mir, für den Lieblingsgast zusammengestellt.«
»Vielen Dank, du kannst dich noch erinnern?«
»Logisch, an das Herz gewachsene Kunden, unvergesslich, vor allem deren Vorlieben.«
Adele drehte sich um, ihr langes, hellrotes zu Locken gedrehtes Haar wallte im Wind. »Wunderbares Mädchen.«
Das Einschütten einer Tasse Kaffee eröffnete mein Frühstück. Das Tageblatt überflog ich, eine Unruhe trieb mich. Nervös? Der Briefumschlag? Sofort abändern! Ich riss eine Ecke vom Umschlag auf, fuhr mit dem Zeigefinger in das Innere, behäbig folgte ich dem zugeklebten Längsfalz. Aus der geöffneten Spalte entnahm ich den Inhalt. Ein Blatt.
»Die für Sie zusammengestellten Akten können Sie in der Waldapotheke bei den Herren Auweih oder Herrn Ping abholen.«
Abwechslungsreich, die Burschen kommen immer auf nicht alltägliche Ideen, ein Quatsch! Einmal so Urlaub machen, wie die arbeiten!
Mäd nix , dabei warf ich einen Blick über die Lesebrille. Adele steuerte mit einem Kännchen Tee, mit Tassengedeck, direkt auf mich zu.
»Darf ich? Keiner mehr da.«
»Definitiv, bitte, nehmen Sie Platz!«
Entschlossen zog ich den Brötchenkorb zurück. Ihre linken, zierlichen, feingliedrigen Finger zirkelten den Tassenteller einschließlich der umgedrehten Tasse genau an diese Stelle. Rein absichtslos berührte dabei ihre Hand meinen Handrücken.
Gott sei Dank, jetzt den Gesichtsausdruck im Spiegel. Ein feurigeres Rot gäbe es nicht auszumalen. Zufall? Das gewohnte Verständigungszeichen von Adele? Wollte sie, dass wir uns bei ihr treffen?
Sie nahm Platz.
»Was gibt es Neues, Frau, Kinder, Job, was haste bis jetzt unternommen?«
Gemächlich führte ich den Zeigefinger in Richtung meiner Lippen, wobei ich den Finger senkrecht unter der Nase platzierte.
»Psst, keine Vergangenheit, alles wie beim letzten Treffen. Adele, beginnen wir doch, wie wir es kennen! Wollen wir heute Abend gemeinsam essen?«
»Gerne, wie immer?«
»Das passt, freue mich!«
Sie stand auf, verschwand im Büro.
»Alles erledigt, 19.30 Uhr im Stellwerk.«
Schnörkellos spontan, so mag ich sie.
Ihre betörend blauen Augen trafen mein Augenpaar. Fröhlich, freudig zugleich glänzend, erwartungsvoll blickend, dem Abend entgegen.
Wir saßen eine Weile zusammen, wobei mich interessierte, was in der Apotheke lagerte. Länger zögern?
»Wir müssen hier einkürzen, da gibt es einiges zu erledigen.«
»Ob du es glaubst, bei mir stehen die Heinzelmännchen heute nicht im Café.«
Adele begann, die benutzten Teller und Tassen der Frühstücksgäste zusammenzuräumen.
»Wir sehen uns im Restaurant!«
»Ach, ich hoffte, du kommst zum Nachmittagskaffee rein?«
»Ich schaue, was mich bei Herrn Ping erwartet, wenn es machbar ist, kein Problem!«
Das von mir eingesammelte Porzellan brachte ich in die Küche.
»Gut erzogen!«, kam über ihre Lippen.
»Wau, mein Großvater sagte schon immer, ein Dachdecker, ein Kellner laufen nie mit leeren Händen.«
»Jetzt muss ich mich beeilen, sonst schließt die Waldapotheke zur Mittagspause. Denke, die beiden Herren möchten ungern beim »Mikado« spielen gestört werden.«
»Täusche dich nicht!«, kam die Stimme aus der Küche, »die zwei tendieren mehr zu Messer und Gabel.«
Am Ende der Backesgass erreichte ich die Apotheke. Herr Auweih hockte vor der Tür, grüßte wohlmeinend, verneigte den Oberkörper.
»Misterl Ping is in!«
»Danke!«
Die Tür stand geöffnet, Herr Ping balancierte auf einer kurzen, rollbaren Treppenleiter.
»Kommel, pin schon untel! Hävel ju Kuvert?«
In meinem feinsten Chinesisch antwortete ich.
»Ja.«
Herr Ping griff den Umschlag, friemelte an der einen unteren Ecke herum, suchte nach was, nickte wohlwollend, verneigte sich, deutete mit der linken Hand auf drei mittelgroße Umzugskartons.
»Da sindel for ju, hävel ju Auto? Nix, mäd nix, Ping häs Knatterbüx.«
»Ausgezeichnet, formidabel, wenn Herr Auweih mir behilflich …«
»Nix Umfahrung, kutschieren für Pilles von Pietel Juppel, Gluck for dich, kann Akten in Steifes Papierschachtel mit, kein Umleitung.«
Herr Auweih verfolgte das Gespräch, trat heran, schob das Sackkarrentrageblech unter den untersten Karton.
Im Handumdrehen verstaute er die Schachteln im Kofferraum.
»Please, komm Platz!«
In dem Augenblick, in dem ich mich platzierte, gab er Gas, die Tür schlug von Geisterhand zu. Eingedrückt in den Sitz. Auweih gab jetzt Gas, so was von Gas, er bog in die Hauptstraße ein. Real, ich mit »Zweirad-Auweih« unterwegs. Wie er loslegte, abrupt bremste er vor dem Haus meines Vermieters ab. Rückwärtsgang rein, speed bis vor die Haustür. Bis ich aus dem Wagen ausgestiegen war, standen die Kartons vor der Eingangstür, obenauf die Pillentütchen. Aktuell noch Taxi, Kartonträger, Lieferant, jetzt erneut Fahrer. Einen Arm aus dem Fenster, grüßend zum Abschied.
»Jau, dat is os Auweih!«
»Ist der ständig in dieser Weise unterwegs, Pitt Jupp?«
»Jau, anfänglich daache me , nit lang, ävver er hält sich.«