Idealia. Das Territorium der Schmetterlinge, Wälder und Seen. Der Blaue Goldpreis.
Marie Likisch
EUR 10,90
EUR 6,99
Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 144
ISBN: 978-3-95840-505-9
Erscheinungsdatum: 05.09.2017
Sahra entwickelt eine Utopie über den Idealzustand der Erde. Sie träumt vom Territorium der Schmetterlinge, von Wäldern und Seen, und sie denkt über das Göttliche nach. Außerdem entwickelt sie eine Formel, die das Leben auf diesem Planeten wiederspiegelt …
Über mich und die Kunstfigur Sahra
Hallo, ich bin Andrea, Künstlerinnenname Marie, und ich schrieb schon manches über mich. Ebenfalls schrieb ich für meine Kinder. Sechs Bände. Ich bin Mama von sechs Kindern. Und ich schrieb auch für alle Menschen, die sich für mich interessieren. Dieses Buch schreibe ich ebenfalls für alle Menschen. Für mich und für dich. Ich schreibe für dich und für mich. Für uns gleichermaßen. Für uns. Für dich. Weil du dich dafür interessierst und meine Gedanken mit mir teilen willst. Und ich will meine Gedanken dir mitteilen. Du möchtest an meiner Welt Anteil nehmen. Und ich wünsche mir, dass du es tust. Du möchtest meine Gefühlswelt wissen und vielleicht mit mir fühlen. Vielleicht fühlst du so wie ich. Oder auch nicht. Vielleicht fühlst und denkst du ganz anders. Vielleicht können dir manche Gedanken wertvolle Impulse für dein Leben geben. Oder auch nicht. Ich gebe mir, was ich mir selber wünsche und teile es dann mit dir.
In diesem Roman kann ich meine Gedanken ordnen. Mir meinen Kosmos erschaffen. Es gibt mir sehr viel und erfüllt mich mit Zufriedenheit. Ich möchte dich nicht nur unterhalten. Wenn ich dich nur unterhalte, dann habe ich dich zumindest mit meinen Anschauungen unterhalten. Das ganze Leben ist Ansichtssache. Und den umfassendsten Blick bekomme ich, wenn ich um eine Sache herumgehe. Sie von oben und von unten betrachte. Von vorne und von hinten. Und für mich ist dieser Blickwinkel der Spirituelle. Und ansatzweise versuche ich, diesen Blickwinkel einzunehmen. Ich würde ihn gerne komplett einnehmen. Dafür fehlt mir leider die totale Spiritualität. Aber immerhin versuche ich, mit meinem Blick die Wirklichkeit einzufangen. Ob mein Blickwinkel nun ein Türspion ist oder ein Schlüsselloch, das Gegenüberstehen zu einem Menschen oder die Aussicht von einem Turm oder Berg oder einem Flugzeug sei dahingestellt. So wie Gott kann ich das Geschehen auf der Erde leider nicht betrachten. Auch wenn ich das gerne möchte. Und beim Betrachten bleibt es ja nicht. Es sind dann immer Gefühle, die ausgelöst werden. Aus diesen Gefühlen und Gedanken leiten sich Wünsche und ein Wollen ab. Anschließend leitet sich daraus ein Tun ab. Dieses Tun ist bei jedem Menschen anders. Das Tun ist anders, weil die Gefühle anders sind. Und die Gefühle steuern auch unser Denken. Das Denken steuert natürlich auch die Gefühle. Sie sind jedoch eine Einheit. Ich wünsche mir, dass du dich mit deinen Gefühlen und deinem Denken und Tun auseinandersetzt. Dir Gedanken machst. Denn du bist wertvoll, von Gott geliebt und bestimmst das Leben auf der Erde maßgeblich mit. Allein, dass du da bist und so lebst, wie du das für richtig hältst. Und weil ich das für mich erkannt habe, leite ich meine Ideale von Jesus ab. Ich bin katholisch getauft und fühle mich zu dieser Kirche zugehörig.
Ich werde mich in diesem Buch auch abrisshaft mit der Ethik des Wirtschaftens auseinandersetzen. Hierbei möchte ich das magische Fünfeck der Wirtschaft mit der Spiritualität verbunden wissen. Es wird damit zu einem magischen Unendlichkeitszeichen. Es ist dann eine liegende Acht, in der der Mensch darin steht. Die liegende Acht symbolisiert Himmel und Erde. Wir sind Wesen der Transzendenz und können uns nach dem Göttlichen ausrichten. Diesen göttlichen Willen sollen wir Menschen finden. Ich versuche, ihn mir vorzustellen und um das Göttliche irgendwie greifbar zu machen, finde ich in diesem Buch einen „Blauen Goldpreis“. Der Titel besagt bereits den Inhalt. Ebenfalls entwickle ich für mich das Land „Idealia“ – das Territorium der Schmetterlinge, Wälder und Seen, Was auch am Titel erkennbar ist. Na ja, Ansprüche und Ideale kann ich ja gerne haben. Hat jeder Mensch und richtet sein Leben danach. Jeder und jede nach seinen Glaubenssätzen. Und wenn du meine Bücher kennst, dann weißt du, dass du die Begriffe und auch die Namen der Personen zusätzlich im Internet in den Suchmaschinen nachschauen kannst, sollst und darfst – zur weiteren Ergänzung und zum weiterführenden Verständnis. Höchstwahrscheinlich findest du noch mehr Wissen, als ich es getan habe und aufgrund deines Lebens kommst du sicher noch zu ganz anderen Erkenntnissen und Einsichten. Wenn du meine Romane kennst, weißt du, dass manche Aussagen mehrdeutig sein können. Wie du sie deutest, überlasse ich dir.
In diesem Roman will ich der Frage nachgehen, wie die Menschheit die Temperatur auf der Erde erhalten kann und wie sie Gerechtigkeit schaffen kann. Ich finde, Gedanken zum Klimastopp und zur Findung von Gerechtigkeit kann sich jeder machen, weil ja alle Menschen auf der Welt daran beteiligt sind. Manche Menschen tragen durch ihr Verhalten sehr positiv zum Erhalt der Erde bei. Andere Menschen verhalten sich wiederum gegenüber den anderen kontraproduktiv. Und ich möchte eigentlich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir uns alle richtig verhalten sollen und können und dass dies vielleicht sogar der göttliche Auftrag an uns Menschen ist. Und alles, was ich mir wünsche, wünsche ich auch anderen. Und was ich anderen wünsche, wünsche ich auch mir. Ich hoffe, mit dem Wünschen auf der richtigen Welle zu liegen. Es gibt bei den Wellen erhebliche Unterschiede. Als ich mal am Meer war, konnte ich das erfahren. Im Freizeitbad durfte ich es auch erleben und spüren. Am besten, du probierst es mal aus, aber bitte auf keinen Fall absaufen.
Ganz konkret lautet mein Anliegen: Wie wird mein leerer Weiher wieder voll? Das ist die Frage aller Fragen. Diese Frage ist die Quelle. Und die kleinen Rinnsale, die sich diesem Bächlein dazugesellen sind: Wie bekommen wir wieder die gewünschten Niederschläge? Wie erhalten wir den Status quo? Wie richten wir unser Leben auf der Erde aus. Und weil über 7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, sind auch alle daran beteiligt. Da ich gerade das Liederblatt der Hl. Kommunion meiner Zwillinge in der Hand hatte, bin ich auf diesen Gedanken gekommen: Wasser ist Gott. Wasser ist das Göttliche auf der Erde. Natürlich ist das abstrakt zu sehen. Aber dies ist ja ein Roman. Ein Roman ist Kunst. Kunst ist Ausdruck der Seele. Und Seele sind Emotionen, Gemüt und Gefühle. Auf dem Liederblatt steht zu Beginn: „Jesus, meine Quelle.“ Also leite ich davon ab, dass Jesus das Wasser und die Liebe ist. In einem anderen Roman erklärte ich das Geld als das Liebesband zwischen den Menschen. Da Gott die Liebe ist, ist Geld auch Gott. Und Geld kann Wasser sein. Weil Geld so wichtig ist wie Wasser. Und Wasser kann Gott sein. Eigentlich ist ja die ganze Erde von Gott. Ist seine Schöpfung. Aber um neues Wissen zu schaffen und meinen Weiher zu retten, möchte ich das alles abstrahieren und eine Essenz bilden. Darum: Wasser ist Gott. Und in jedem Menschen lebt Wasser. Wir sind also Träger und Trägerinnen des Göttlichen. Da kommt keiner und keine heraus. Alle sind darin eingebunden. Egal, ob sie an Gott glauben oder nicht. Statt Gott kann ich auch die Erde, das Leben, die Energie sagen. Oder eben die Quelle.
Als ich gerade den Laptop anmachte, führte mich der Computer zufällig auf den Death-Valley-Nationalpark in den USA. Es ist das Tal des Todes und ein ziemlich trockenes Stückchen Erde. Ein Hitzepol, an dem ich nicht leben möchte. Technische Möglichkeiten würden es zulassen. Aber ich freue mich mehr über Land mit Seen und Wäldern und auch Schmetterlingen. Ein Stückchen Erde, auf dem ich leben kann; mit den technischen Möglichkeiten wie bisher. Land, das mit Wasser lebendig ist und Pflanzen wachsen lässt und Tieren Lebensraum bietet. Ein Land, in dem sich viele Lebewesen an das Wetter und den Boden anpassten. Und sich auch immer noch anpassen. Oder wegen der Temperaturerwärmung der Erde anpassen müssen. Diese Erwärmung möchte ich stoppen. Ich möchte die Temperatur auf der Erde erhalten. Und mein Weiher, in dem nur spärlich Wasser einfließt, erschreckt mich schon genug.
Ich wohne im Landkreis Ansbach in Bayern. Es ist wie auch der Titel besagt, ein Land mit Wäldern und Seen. Die Seen sind oberirdisch oder auch unterirdisch. Und dieses schöne Land möchte ich erhalten. Ein Land mit Seen und Wälder und Schmetterlingen ist beispielsweise auch Neuseeland. Meine älteste Tochter lebt gerade ein Jahr lang als Au-pair-Mädchen dort und schickt mir tolle, sehr schöne Landschaftsbilder. Sie erzählt mir über Skype auch vom Klimawandel dort und dass sich da auch die Menschen Sorgen um die Natur machen. Ich werde sie nicht besuchen. Der Grund ist, dass ich aus der Klimakatastrophe lerne und als junge Frau schon einiges erlebt habe. Ich war nicht oft weit weg. Aber immerhin so oft, dass ich auch die Schattenseiten dieser Welt kenne und mir die Umweltverschmutzung des Reisens bewusst ist. Darum habe ich Lerneffekte. Außerdem sagte schon Sokrates, dass er Weltbürger ist. Und Sokrates reiste im Geist und nicht tatsächlich.
Für mich fängt Bildung im Herzen an. Herzensbildung ist für mich der Schlüssel für Bildung. Und für Herzensbildung brauche ich nicht alle Ecken von Kontinenten gesehen haben. Sondern es reichen auch Ausflugsziele in der Nähe und Menschen, mit denen ich etwas unternehme. Menschen, die mir nahe sind und mit denen ich was mache. Das gibt mir auch ein Gefühl von Glück. Ich sagte auch meiner Tochter, dass ihre Abenteuerlust nur durch ihre Jugend zu rechtfertigen ist und dass sie das hoffentlich nicht mehr nötig hat, in der Welt umherzureisen. Ich hoffe, dass sie dann genug Bildung hat.
Und weil ich Single bin, möchte ich mich mal wieder richtig verlieben und Schmetterlinge im Bauch spüren. Mich noch wunderbarer fühlen, als ich mich eh schon fühle. Und darum wählte ich den Begriff der Schmetterlinge im Titel. Dieses Wort „Schmetterlinge“ ist zweideutig. Sie beziehen sich auch auf eine intakte Umwelt sowie auf die possierlichen, wundervollen Insekten.
Zurück zum Roman von Sahra. Ihr Roman ist fiktiv. Ich nehme mich und meine Gedanken und Gefühle mal wieder als Vorlage für die Hauptfigur Sahra und lasse heute mal wieder Sahra sprechen. Der Roman spielt nur in der Wohnung von Sahra. Es ist eine Art Kammerspiel. So was schrieb ich auch noch nie. Also: Sahra will einen Roman schreiben. Sahra ist über 40 Jahre alt; lebt in Nürnberg. Hat Zwillinge in der Grundschule, Nina und Tobi, und die Teenagertocher Michaela. Sie besuchen oft den Vater von Sahra und seine Lebensgefährtin Hedwig auf dem Land. Sahra arbeitet als Schriftstellerin. Und nun will Sahra den besagten, fiktiven Roman verfassen. Sie schreibt in der Ich-Form. Davon, was sein könnte, aber noch nicht ist oder teilweise schon ist und von dem, was mal sein soll. Zumindest in der Vorstellung von Sahra. In deiner Vorstellung kann alles ganz anders sein. Die Gestaltung des Lebens ist ein Fantasiekonstrukt. Darum gibt es ja die verschiedensten Charaktere, Lebensentwürfe und Kulturen. Auch hier gilt: Die Gedanken sind frei. Und die Gedanken können von allen Menschen eingefangen werden. Gute Gedanken und weniger gute Gedanken. Die Gedanken und Gefühle hat Gott geschaffen. Sie sind ein Spiegel seiner Seele. Ich las einmal, dass ein chinesisches Schriftzeichen Denken, Fühlen und Wollen in einem darstellt. Diese Einheit finde ich sehr interessant und wahr.
Ich beginne diesen Roman Mitte Januar 2017 und ich wohne in dem Dorf Leipersloh bei Windsbach. Es ist im Internet registriert. Und auch im Bayernatlas ist ein Luftbild davon zu finden. In der Nähe von unserem Dorf gibt es den Goldbach. Ist auch nachzulesen. Und die Weiherkette in der Lach gibt es auch. Einer meiner Weiher ist zurzeit leer, weil das Wasser nicht für alle Weiher reicht. Und das seit zwei Jahren! Das Wetter in Leipersloh kann ich im Internet auch nachlesen. Die Niederschlagsmengen in unserer Region sind niedriger als sonst. Im Moment ist es so, dass es seit zwei Jahren sehr wenig Niederschläge und kaum Schnee hat. Das Blatt kann sich jederzeit wieder wenden. Und ich hoffe es. Allerdings empfinde ich die Situation so bedrohlich, dass ich es immer wieder schreibe. Ich will die Situation nicht mit meinen Gedanken manifestieren. Mittlerweile halte ich reine Gedankensteuerung für möglich. Denn beten kann ja auch den gewünschten Erfolg bringen. Gott tut sein Bestes dazu. Warum soll es nicht umgekehrt sein? Wenn es umgekehrt ist, weiß ich nicht, wer da seine Hand im Spiel hat. Es ist auch ein schwieriges Thema, weil hier kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Ausgesprochene Bedrohungen können auch Prophezeiungen sein, die sich dann einstellen. Der Mensch ist dann hellsichtig oder intuitiv oder klar denkend. Allerdings will ich ja nicht weiterhin Wassermangel in meiner Gegend. Ich will, dass wieder das normale Wetter herrscht. Eine intakte Natur. Ich denke jedoch, wenn wir Gedanken haben und entsprechend dazu handeln, kommen wir auf jeden Fall zu dem gewünschten Erfolg. Und das Beten führt zu diesem Handeln. Und darum schreibe ich immer lösungsorientiert. Der Wunsch soll auch die Tat sein. Es könnte natürlich sein, dass Gott konkret eingreift und das Wetter wieder so werden lässt, wie vor 100 Jahren. Bisher macht er es jedoch nicht. Also denke ich mir, ich gestalte selber die Welt so, wie ich sie haben will. Was auch jeder andere machen kann und soll. Und es gibt bestimmt viele Berührungspunkte und Überschneidungen und Übereinkünfte. Vielleicht sogar eine Einheit. Eine Einigkeit. Die Freiheit zu denken und zu handeln hat jeder und jede.
Idealia
Ich sitze im Wohnzimmer und ich möchte heute einen fiktiven Roman über die Erde schreiben. Ich möchte über meine innersten Wünsche schreiben. Und ich möchte so schreiben, dass sie sich erfüllen. Ich möchte ein Paradies beschreiben. Ein Ideal. Eine Utopie. Und ich möchte die Erfüllung dieser Utopie. Dann ist sie Realität. Die Erde ist das Territorium von Idealia. Idealia ist der Idealzustand; eine Utopie. Ein Land der Güte und Gnade Gottes. Ein Land der Liebe. Vergleichbar mit dem Reich Gottes der Bibel. Ein Land, das so sein könnte, aber noch nicht ist. Der Roman soll Magie sein. Eine Zauberkunst. Eigentlich bin ich ja keine Zauberin. Aber auf das Blatt kann ich schon was zaubern. Irgendwas, was ich in meiner Fantasie konstruiere und erschaffe. Was aus meinem Herzen springt und aus meinen Gefühlen. Meine Seelenzustände widerspiegelt. Oder einen Zustand, der meine Seele nicht dauernd so in Wallung bringt, dass ich schier vor Wut platze. Der keinen Anlass mehr für cholerische Anfälle irgendeiner Art bietet. Keine Wutausbrüche und emotionalen Explosionen meinerseits mehr. Sondern nur noch Harmonie und emotionales Glück. Zufriedenheit als ruhiger Gemütszustand. Ich fühle mich wohl und verstanden. Meine Ansprüche sind erfüllt. Keine rauschhaften Zustände mehr. Keine extrem starken positiven Emotionen. Keine totale Euphorie und Begeisterung, die dann ganz schnell nach dem nächsten Kick schreit. Die Steigerungen aller Art verlangt. Ein ständiges Auf und Ab und ein ständiges Suchen nach Optimierungen, die ins Maßlose ausufern. Immer mehr, immer höher, immer weiter. Gegen etwas anrennen. Wobei das Was nicht mal bekannt ist. Im Wettlauf und Wettbewerb mit sich und anderen. Obwohl der Wettlauf mit mir am meisten Spaß macht und mir am meisten Erfolge bietet. Ich lote meine Grenzen aus. Probiere aus. Mache aus mir die, die ich machen kann. Es ist die einzige Herausforderung, gegen die ich antreten kann. Der Lauf mit dem eigenen Selbst; mit dem eigenen Ich. Dabei will ich die Erde schonen. Mir so viel nehmen, wie sie mir auch wieder zurückgeben kann. Zum Schutz für mich und zum Schutz der anderen. Keine Plünderungen des Mitmenschen und kein Raubbau an der Erde. Die Erde kann sich von mir immer wieder erholen. Ich gehöre der Erde. Und die Erde gehört mir. Ich bin ein Teil der Erde. Ich hinterlasse meinen normalen Fußabdruck. Keinen zu großen und nicht zu kleine Fußabdrücke. Sondern ich hinterlasse den, den ich wirklich habe.
Die Erde als Idylle und Romantik. Ein Ort des Friedens von Mensch und der Natur. Die Erde als Idealzustand zu beschreiben, wird mein Hirn ganz schön anstrengen. Hier kann ich jedoch tagebuchartig das tippeln, was mir gerade in den Sinn kommt und was ich dauernd mache. Dinge aufzählen, die sich internalisiert haben. Ich kann von lieb gewordenen Gewohnheiten erzählen, von Abläufen und geringen Veränderungen. Hier sind jedoch auch große Veränderungen gefragt. Und ich frage mich schon, ob ich das schriftstellerisch bewerkstelligen kann und ob mir so viele einfallen. So viele Transformationen, dass die Erde auch wirklich Idealia wird und ist. Aber eine rosarote Brille will ich dabei auch nicht aufhaben. Es soll dann schon tatsächlich so werden können. Es soll ein Sammelsurium von sinnvollen Ideen sein. Zumindest solche Ideen, die ich für sinnvoll halte. Denn über Falsch und Richtig kann Mensch ja immer streiten. Richtig ist das, was in meinen Augen dem Evangelium am nächsten kommt. Was vielleicht den Idealzustand erfasst. Da kann dein Text aber ganz anders ausfallen. Es ist mein Text. Und die Ideen könnten umgesetzt werden. Oder zumindest teilweise umgesetzt werden. Ich mache mir die Wirklichkeit, wie sie mir gefällt, ohne das Rad gleich neu mit zu erfinden. Denn es sind ja schon so viele Ideen da.
Ich fange mal bei meinen früheren Romanen an und versuche, stichpunktartig die wichtigsten Thesen aufzuschreiben: Bezugsquelle des Lebens soll Jesus und Gott sein und die Bibel. Jesus möchte materielle Gleichheit, es gibt also Bestandsgrenzen. Und er möchte die Erde mit weiblichen Eigenschaften haben. Weibliche Eigenschaften sind Gefühle und Empathie. Außerdem ein Denken in Netzen und Zusammenhängen, in Beziehungsnetzen mit anderen Menschen sein. Vermeidung von Gewalt und der Wunsch nach Partnerschaft. Mit diesen Wünschen wird nun jeder Mensch ausgestattet. Zumindest in dem Roman. Es hat ja jeder Mensch Gefühle. Aber hier wird auch das Hineinversetzen in den anderen verlangt. Das erfordert eine Emanzipation der Männer, sich nach den Wünschen der Frau zu richten. Bloß mit welchen Eigenschaften genau? Das werde ich im Roman genauer erklären müssen.
Aufgeregt habe ich mich ja schon über die Tatsache, dass manche Männer anders ticken als Frauen. Dass die meisten Frauen Sex mit Gefühl wollen. Bei manchen Männern das aber auch ohne Gefühl geht. Die meisten Menschen wollen eine Partnerschaft. Frauen geben oft den Wunsch des Mannes nach schnellem Sex nach und sehen dann den Mann nie wieder. Ich will es ja anders: Einen Mann kennenlernen; mich verlieben und Schmetterlinge im Bauch spüren. Und das soll bei dem anderen natürlich auch so sein. Dann gemeinsame Aktionen und viel Zweisamkeit und Sex-Appeal. Erst dann schließlich Sex. Und wenn dann doch keine Übereinstimmung da wäre, sollte erst dann die Trennung folgen. Denn ich halte guten Sex im gegenseitigen Einvernehmen für sehr wichtig. Ich will lange mit bunten Schmetterlingen umgeben sein. Es soll einfach schön sein, wenn der andere einfach nur da ist. Sich an dem anderen freuen. Miteinander etwas tun.
Und das Geld soll nicht Gewaltmittel, sondern die Liebe sein. Um das sein zu können, wird das Ur-Gold für jedes Geld als Wasser berechnet. 1?l Wasser ist das Ur-Gold. Und der Klimawandel soll gestoppt werden. Der Hunger beseitigt und alle Menschen sollen Kinder Gottes sein. Um das zu erreichen, ist die wichtigste Maßnahme, den Euro richtig zu lenken. Darum wird das Ur-Gold neu berechnet. Und diese Berechnung ist der Schlüssel für Veränderung. Dann kann niemand mehr ausweichen und alle sind gleich behandelt. Erst dann wird das Wesentliche von Jesus umgesetzt; sein Wesen. Und das Wesen von Jesus ist teilen. Die Erde teilen sich die Menschen mit den Schmetterlingen, die Wälder und die Seen. Mit den Schmetterlingen könnten auch alle anderen Tiere gemeint sein. Das Wort ist nur eine Metapher für die Tiere. Ich wählte Schmetterlinge, weil das Wort doppeldeutig ist. Wenn ich verliebt bin, habe ich auch Schmetterlinge im Bauch. Ebenso wie der andere Mensch auch. Wir befinden uns im Territorium der Schmetterlinge.
Die Seen stehen für alle Süßwassergewässer. Salzwassergewässer haben wir auch; und schon genug. Und das Wasser soll fließen, wie die Gedanken. Und eigentlich soll der Psalm 36 des Alten Testaments der Bibel umgesetzt werden. Er lautet:
„Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“
Vielleicht fotografiere ich mal die Landschaft und setze die passenden Bibelverse darunter. Wäre eine gute Gestaltungsidee. Wenn du das auch machst, würden die verschiedensten Bildbände entstehen, die das vielfältige und bunte Leben auf diesem Planeten zeigen. Wie gesagt: Durch das Internet kennen wir jedoch auch schon das vielschichtige Leben auf diesem Planeten. Mit dem Internet könnte ich mit vielen Menschen verbunden sein; vorausgesetzt, die wünschen das auch.
Mit meinem Papa stellte ich vor Kurzem fest, dass er mich nicht mehr erziehen muss. Andere auch nicht. Er kann mich nehmen, wie ich bin. Also sollte in dem Roman das auch für die anderen Menschen gelten. Vor allem für meine Kinder. Ebenso auch für meinen Expartner. Es gelten Sachverstand, Vernunft und Herzensbeziehungen. Einigungen werden durch Diskussionen erreicht. Es gibt viele Beziehungen zwischen den Menschen und Verbindungen. Also sollte ich das auch noch in dem Roman berücksichtigen. Die Eigenliebe und die Nächstenliebe sind wichtig.
Hallo, ich bin Andrea, Künstlerinnenname Marie, und ich schrieb schon manches über mich. Ebenfalls schrieb ich für meine Kinder. Sechs Bände. Ich bin Mama von sechs Kindern. Und ich schrieb auch für alle Menschen, die sich für mich interessieren. Dieses Buch schreibe ich ebenfalls für alle Menschen. Für mich und für dich. Ich schreibe für dich und für mich. Für uns gleichermaßen. Für uns. Für dich. Weil du dich dafür interessierst und meine Gedanken mit mir teilen willst. Und ich will meine Gedanken dir mitteilen. Du möchtest an meiner Welt Anteil nehmen. Und ich wünsche mir, dass du es tust. Du möchtest meine Gefühlswelt wissen und vielleicht mit mir fühlen. Vielleicht fühlst du so wie ich. Oder auch nicht. Vielleicht fühlst und denkst du ganz anders. Vielleicht können dir manche Gedanken wertvolle Impulse für dein Leben geben. Oder auch nicht. Ich gebe mir, was ich mir selber wünsche und teile es dann mit dir.
In diesem Roman kann ich meine Gedanken ordnen. Mir meinen Kosmos erschaffen. Es gibt mir sehr viel und erfüllt mich mit Zufriedenheit. Ich möchte dich nicht nur unterhalten. Wenn ich dich nur unterhalte, dann habe ich dich zumindest mit meinen Anschauungen unterhalten. Das ganze Leben ist Ansichtssache. Und den umfassendsten Blick bekomme ich, wenn ich um eine Sache herumgehe. Sie von oben und von unten betrachte. Von vorne und von hinten. Und für mich ist dieser Blickwinkel der Spirituelle. Und ansatzweise versuche ich, diesen Blickwinkel einzunehmen. Ich würde ihn gerne komplett einnehmen. Dafür fehlt mir leider die totale Spiritualität. Aber immerhin versuche ich, mit meinem Blick die Wirklichkeit einzufangen. Ob mein Blickwinkel nun ein Türspion ist oder ein Schlüsselloch, das Gegenüberstehen zu einem Menschen oder die Aussicht von einem Turm oder Berg oder einem Flugzeug sei dahingestellt. So wie Gott kann ich das Geschehen auf der Erde leider nicht betrachten. Auch wenn ich das gerne möchte. Und beim Betrachten bleibt es ja nicht. Es sind dann immer Gefühle, die ausgelöst werden. Aus diesen Gefühlen und Gedanken leiten sich Wünsche und ein Wollen ab. Anschließend leitet sich daraus ein Tun ab. Dieses Tun ist bei jedem Menschen anders. Das Tun ist anders, weil die Gefühle anders sind. Und die Gefühle steuern auch unser Denken. Das Denken steuert natürlich auch die Gefühle. Sie sind jedoch eine Einheit. Ich wünsche mir, dass du dich mit deinen Gefühlen und deinem Denken und Tun auseinandersetzt. Dir Gedanken machst. Denn du bist wertvoll, von Gott geliebt und bestimmst das Leben auf der Erde maßgeblich mit. Allein, dass du da bist und so lebst, wie du das für richtig hältst. Und weil ich das für mich erkannt habe, leite ich meine Ideale von Jesus ab. Ich bin katholisch getauft und fühle mich zu dieser Kirche zugehörig.
Ich werde mich in diesem Buch auch abrisshaft mit der Ethik des Wirtschaftens auseinandersetzen. Hierbei möchte ich das magische Fünfeck der Wirtschaft mit der Spiritualität verbunden wissen. Es wird damit zu einem magischen Unendlichkeitszeichen. Es ist dann eine liegende Acht, in der der Mensch darin steht. Die liegende Acht symbolisiert Himmel und Erde. Wir sind Wesen der Transzendenz und können uns nach dem Göttlichen ausrichten. Diesen göttlichen Willen sollen wir Menschen finden. Ich versuche, ihn mir vorzustellen und um das Göttliche irgendwie greifbar zu machen, finde ich in diesem Buch einen „Blauen Goldpreis“. Der Titel besagt bereits den Inhalt. Ebenfalls entwickle ich für mich das Land „Idealia“ – das Territorium der Schmetterlinge, Wälder und Seen, Was auch am Titel erkennbar ist. Na ja, Ansprüche und Ideale kann ich ja gerne haben. Hat jeder Mensch und richtet sein Leben danach. Jeder und jede nach seinen Glaubenssätzen. Und wenn du meine Bücher kennst, dann weißt du, dass du die Begriffe und auch die Namen der Personen zusätzlich im Internet in den Suchmaschinen nachschauen kannst, sollst und darfst – zur weiteren Ergänzung und zum weiterführenden Verständnis. Höchstwahrscheinlich findest du noch mehr Wissen, als ich es getan habe und aufgrund deines Lebens kommst du sicher noch zu ganz anderen Erkenntnissen und Einsichten. Wenn du meine Romane kennst, weißt du, dass manche Aussagen mehrdeutig sein können. Wie du sie deutest, überlasse ich dir.
In diesem Roman will ich der Frage nachgehen, wie die Menschheit die Temperatur auf der Erde erhalten kann und wie sie Gerechtigkeit schaffen kann. Ich finde, Gedanken zum Klimastopp und zur Findung von Gerechtigkeit kann sich jeder machen, weil ja alle Menschen auf der Welt daran beteiligt sind. Manche Menschen tragen durch ihr Verhalten sehr positiv zum Erhalt der Erde bei. Andere Menschen verhalten sich wiederum gegenüber den anderen kontraproduktiv. Und ich möchte eigentlich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass wir uns alle richtig verhalten sollen und können und dass dies vielleicht sogar der göttliche Auftrag an uns Menschen ist. Und alles, was ich mir wünsche, wünsche ich auch anderen. Und was ich anderen wünsche, wünsche ich auch mir. Ich hoffe, mit dem Wünschen auf der richtigen Welle zu liegen. Es gibt bei den Wellen erhebliche Unterschiede. Als ich mal am Meer war, konnte ich das erfahren. Im Freizeitbad durfte ich es auch erleben und spüren. Am besten, du probierst es mal aus, aber bitte auf keinen Fall absaufen.
Ganz konkret lautet mein Anliegen: Wie wird mein leerer Weiher wieder voll? Das ist die Frage aller Fragen. Diese Frage ist die Quelle. Und die kleinen Rinnsale, die sich diesem Bächlein dazugesellen sind: Wie bekommen wir wieder die gewünschten Niederschläge? Wie erhalten wir den Status quo? Wie richten wir unser Leben auf der Erde aus. Und weil über 7 Milliarden Menschen auf der Erde leben, sind auch alle daran beteiligt. Da ich gerade das Liederblatt der Hl. Kommunion meiner Zwillinge in der Hand hatte, bin ich auf diesen Gedanken gekommen: Wasser ist Gott. Wasser ist das Göttliche auf der Erde. Natürlich ist das abstrakt zu sehen. Aber dies ist ja ein Roman. Ein Roman ist Kunst. Kunst ist Ausdruck der Seele. Und Seele sind Emotionen, Gemüt und Gefühle. Auf dem Liederblatt steht zu Beginn: „Jesus, meine Quelle.“ Also leite ich davon ab, dass Jesus das Wasser und die Liebe ist. In einem anderen Roman erklärte ich das Geld als das Liebesband zwischen den Menschen. Da Gott die Liebe ist, ist Geld auch Gott. Und Geld kann Wasser sein. Weil Geld so wichtig ist wie Wasser. Und Wasser kann Gott sein. Eigentlich ist ja die ganze Erde von Gott. Ist seine Schöpfung. Aber um neues Wissen zu schaffen und meinen Weiher zu retten, möchte ich das alles abstrahieren und eine Essenz bilden. Darum: Wasser ist Gott. Und in jedem Menschen lebt Wasser. Wir sind also Träger und Trägerinnen des Göttlichen. Da kommt keiner und keine heraus. Alle sind darin eingebunden. Egal, ob sie an Gott glauben oder nicht. Statt Gott kann ich auch die Erde, das Leben, die Energie sagen. Oder eben die Quelle.
Als ich gerade den Laptop anmachte, führte mich der Computer zufällig auf den Death-Valley-Nationalpark in den USA. Es ist das Tal des Todes und ein ziemlich trockenes Stückchen Erde. Ein Hitzepol, an dem ich nicht leben möchte. Technische Möglichkeiten würden es zulassen. Aber ich freue mich mehr über Land mit Seen und Wäldern und auch Schmetterlingen. Ein Stückchen Erde, auf dem ich leben kann; mit den technischen Möglichkeiten wie bisher. Land, das mit Wasser lebendig ist und Pflanzen wachsen lässt und Tieren Lebensraum bietet. Ein Land, in dem sich viele Lebewesen an das Wetter und den Boden anpassten. Und sich auch immer noch anpassen. Oder wegen der Temperaturerwärmung der Erde anpassen müssen. Diese Erwärmung möchte ich stoppen. Ich möchte die Temperatur auf der Erde erhalten. Und mein Weiher, in dem nur spärlich Wasser einfließt, erschreckt mich schon genug.
Ich wohne im Landkreis Ansbach in Bayern. Es ist wie auch der Titel besagt, ein Land mit Wäldern und Seen. Die Seen sind oberirdisch oder auch unterirdisch. Und dieses schöne Land möchte ich erhalten. Ein Land mit Seen und Wälder und Schmetterlingen ist beispielsweise auch Neuseeland. Meine älteste Tochter lebt gerade ein Jahr lang als Au-pair-Mädchen dort und schickt mir tolle, sehr schöne Landschaftsbilder. Sie erzählt mir über Skype auch vom Klimawandel dort und dass sich da auch die Menschen Sorgen um die Natur machen. Ich werde sie nicht besuchen. Der Grund ist, dass ich aus der Klimakatastrophe lerne und als junge Frau schon einiges erlebt habe. Ich war nicht oft weit weg. Aber immerhin so oft, dass ich auch die Schattenseiten dieser Welt kenne und mir die Umweltverschmutzung des Reisens bewusst ist. Darum habe ich Lerneffekte. Außerdem sagte schon Sokrates, dass er Weltbürger ist. Und Sokrates reiste im Geist und nicht tatsächlich.
Für mich fängt Bildung im Herzen an. Herzensbildung ist für mich der Schlüssel für Bildung. Und für Herzensbildung brauche ich nicht alle Ecken von Kontinenten gesehen haben. Sondern es reichen auch Ausflugsziele in der Nähe und Menschen, mit denen ich etwas unternehme. Menschen, die mir nahe sind und mit denen ich was mache. Das gibt mir auch ein Gefühl von Glück. Ich sagte auch meiner Tochter, dass ihre Abenteuerlust nur durch ihre Jugend zu rechtfertigen ist und dass sie das hoffentlich nicht mehr nötig hat, in der Welt umherzureisen. Ich hoffe, dass sie dann genug Bildung hat.
Und weil ich Single bin, möchte ich mich mal wieder richtig verlieben und Schmetterlinge im Bauch spüren. Mich noch wunderbarer fühlen, als ich mich eh schon fühle. Und darum wählte ich den Begriff der Schmetterlinge im Titel. Dieses Wort „Schmetterlinge“ ist zweideutig. Sie beziehen sich auch auf eine intakte Umwelt sowie auf die possierlichen, wundervollen Insekten.
Zurück zum Roman von Sahra. Ihr Roman ist fiktiv. Ich nehme mich und meine Gedanken und Gefühle mal wieder als Vorlage für die Hauptfigur Sahra und lasse heute mal wieder Sahra sprechen. Der Roman spielt nur in der Wohnung von Sahra. Es ist eine Art Kammerspiel. So was schrieb ich auch noch nie. Also: Sahra will einen Roman schreiben. Sahra ist über 40 Jahre alt; lebt in Nürnberg. Hat Zwillinge in der Grundschule, Nina und Tobi, und die Teenagertocher Michaela. Sie besuchen oft den Vater von Sahra und seine Lebensgefährtin Hedwig auf dem Land. Sahra arbeitet als Schriftstellerin. Und nun will Sahra den besagten, fiktiven Roman verfassen. Sie schreibt in der Ich-Form. Davon, was sein könnte, aber noch nicht ist oder teilweise schon ist und von dem, was mal sein soll. Zumindest in der Vorstellung von Sahra. In deiner Vorstellung kann alles ganz anders sein. Die Gestaltung des Lebens ist ein Fantasiekonstrukt. Darum gibt es ja die verschiedensten Charaktere, Lebensentwürfe und Kulturen. Auch hier gilt: Die Gedanken sind frei. Und die Gedanken können von allen Menschen eingefangen werden. Gute Gedanken und weniger gute Gedanken. Die Gedanken und Gefühle hat Gott geschaffen. Sie sind ein Spiegel seiner Seele. Ich las einmal, dass ein chinesisches Schriftzeichen Denken, Fühlen und Wollen in einem darstellt. Diese Einheit finde ich sehr interessant und wahr.
Ich beginne diesen Roman Mitte Januar 2017 und ich wohne in dem Dorf Leipersloh bei Windsbach. Es ist im Internet registriert. Und auch im Bayernatlas ist ein Luftbild davon zu finden. In der Nähe von unserem Dorf gibt es den Goldbach. Ist auch nachzulesen. Und die Weiherkette in der Lach gibt es auch. Einer meiner Weiher ist zurzeit leer, weil das Wasser nicht für alle Weiher reicht. Und das seit zwei Jahren! Das Wetter in Leipersloh kann ich im Internet auch nachlesen. Die Niederschlagsmengen in unserer Region sind niedriger als sonst. Im Moment ist es so, dass es seit zwei Jahren sehr wenig Niederschläge und kaum Schnee hat. Das Blatt kann sich jederzeit wieder wenden. Und ich hoffe es. Allerdings empfinde ich die Situation so bedrohlich, dass ich es immer wieder schreibe. Ich will die Situation nicht mit meinen Gedanken manifestieren. Mittlerweile halte ich reine Gedankensteuerung für möglich. Denn beten kann ja auch den gewünschten Erfolg bringen. Gott tut sein Bestes dazu. Warum soll es nicht umgekehrt sein? Wenn es umgekehrt ist, weiß ich nicht, wer da seine Hand im Spiel hat. Es ist auch ein schwieriges Thema, weil hier kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Ausgesprochene Bedrohungen können auch Prophezeiungen sein, die sich dann einstellen. Der Mensch ist dann hellsichtig oder intuitiv oder klar denkend. Allerdings will ich ja nicht weiterhin Wassermangel in meiner Gegend. Ich will, dass wieder das normale Wetter herrscht. Eine intakte Natur. Ich denke jedoch, wenn wir Gedanken haben und entsprechend dazu handeln, kommen wir auf jeden Fall zu dem gewünschten Erfolg. Und das Beten führt zu diesem Handeln. Und darum schreibe ich immer lösungsorientiert. Der Wunsch soll auch die Tat sein. Es könnte natürlich sein, dass Gott konkret eingreift und das Wetter wieder so werden lässt, wie vor 100 Jahren. Bisher macht er es jedoch nicht. Also denke ich mir, ich gestalte selber die Welt so, wie ich sie haben will. Was auch jeder andere machen kann und soll. Und es gibt bestimmt viele Berührungspunkte und Überschneidungen und Übereinkünfte. Vielleicht sogar eine Einheit. Eine Einigkeit. Die Freiheit zu denken und zu handeln hat jeder und jede.
Idealia
Ich sitze im Wohnzimmer und ich möchte heute einen fiktiven Roman über die Erde schreiben. Ich möchte über meine innersten Wünsche schreiben. Und ich möchte so schreiben, dass sie sich erfüllen. Ich möchte ein Paradies beschreiben. Ein Ideal. Eine Utopie. Und ich möchte die Erfüllung dieser Utopie. Dann ist sie Realität. Die Erde ist das Territorium von Idealia. Idealia ist der Idealzustand; eine Utopie. Ein Land der Güte und Gnade Gottes. Ein Land der Liebe. Vergleichbar mit dem Reich Gottes der Bibel. Ein Land, das so sein könnte, aber noch nicht ist. Der Roman soll Magie sein. Eine Zauberkunst. Eigentlich bin ich ja keine Zauberin. Aber auf das Blatt kann ich schon was zaubern. Irgendwas, was ich in meiner Fantasie konstruiere und erschaffe. Was aus meinem Herzen springt und aus meinen Gefühlen. Meine Seelenzustände widerspiegelt. Oder einen Zustand, der meine Seele nicht dauernd so in Wallung bringt, dass ich schier vor Wut platze. Der keinen Anlass mehr für cholerische Anfälle irgendeiner Art bietet. Keine Wutausbrüche und emotionalen Explosionen meinerseits mehr. Sondern nur noch Harmonie und emotionales Glück. Zufriedenheit als ruhiger Gemütszustand. Ich fühle mich wohl und verstanden. Meine Ansprüche sind erfüllt. Keine rauschhaften Zustände mehr. Keine extrem starken positiven Emotionen. Keine totale Euphorie und Begeisterung, die dann ganz schnell nach dem nächsten Kick schreit. Die Steigerungen aller Art verlangt. Ein ständiges Auf und Ab und ein ständiges Suchen nach Optimierungen, die ins Maßlose ausufern. Immer mehr, immer höher, immer weiter. Gegen etwas anrennen. Wobei das Was nicht mal bekannt ist. Im Wettlauf und Wettbewerb mit sich und anderen. Obwohl der Wettlauf mit mir am meisten Spaß macht und mir am meisten Erfolge bietet. Ich lote meine Grenzen aus. Probiere aus. Mache aus mir die, die ich machen kann. Es ist die einzige Herausforderung, gegen die ich antreten kann. Der Lauf mit dem eigenen Selbst; mit dem eigenen Ich. Dabei will ich die Erde schonen. Mir so viel nehmen, wie sie mir auch wieder zurückgeben kann. Zum Schutz für mich und zum Schutz der anderen. Keine Plünderungen des Mitmenschen und kein Raubbau an der Erde. Die Erde kann sich von mir immer wieder erholen. Ich gehöre der Erde. Und die Erde gehört mir. Ich bin ein Teil der Erde. Ich hinterlasse meinen normalen Fußabdruck. Keinen zu großen und nicht zu kleine Fußabdrücke. Sondern ich hinterlasse den, den ich wirklich habe.
Die Erde als Idylle und Romantik. Ein Ort des Friedens von Mensch und der Natur. Die Erde als Idealzustand zu beschreiben, wird mein Hirn ganz schön anstrengen. Hier kann ich jedoch tagebuchartig das tippeln, was mir gerade in den Sinn kommt und was ich dauernd mache. Dinge aufzählen, die sich internalisiert haben. Ich kann von lieb gewordenen Gewohnheiten erzählen, von Abläufen und geringen Veränderungen. Hier sind jedoch auch große Veränderungen gefragt. Und ich frage mich schon, ob ich das schriftstellerisch bewerkstelligen kann und ob mir so viele einfallen. So viele Transformationen, dass die Erde auch wirklich Idealia wird und ist. Aber eine rosarote Brille will ich dabei auch nicht aufhaben. Es soll dann schon tatsächlich so werden können. Es soll ein Sammelsurium von sinnvollen Ideen sein. Zumindest solche Ideen, die ich für sinnvoll halte. Denn über Falsch und Richtig kann Mensch ja immer streiten. Richtig ist das, was in meinen Augen dem Evangelium am nächsten kommt. Was vielleicht den Idealzustand erfasst. Da kann dein Text aber ganz anders ausfallen. Es ist mein Text. Und die Ideen könnten umgesetzt werden. Oder zumindest teilweise umgesetzt werden. Ich mache mir die Wirklichkeit, wie sie mir gefällt, ohne das Rad gleich neu mit zu erfinden. Denn es sind ja schon so viele Ideen da.
Ich fange mal bei meinen früheren Romanen an und versuche, stichpunktartig die wichtigsten Thesen aufzuschreiben: Bezugsquelle des Lebens soll Jesus und Gott sein und die Bibel. Jesus möchte materielle Gleichheit, es gibt also Bestandsgrenzen. Und er möchte die Erde mit weiblichen Eigenschaften haben. Weibliche Eigenschaften sind Gefühle und Empathie. Außerdem ein Denken in Netzen und Zusammenhängen, in Beziehungsnetzen mit anderen Menschen sein. Vermeidung von Gewalt und der Wunsch nach Partnerschaft. Mit diesen Wünschen wird nun jeder Mensch ausgestattet. Zumindest in dem Roman. Es hat ja jeder Mensch Gefühle. Aber hier wird auch das Hineinversetzen in den anderen verlangt. Das erfordert eine Emanzipation der Männer, sich nach den Wünschen der Frau zu richten. Bloß mit welchen Eigenschaften genau? Das werde ich im Roman genauer erklären müssen.
Aufgeregt habe ich mich ja schon über die Tatsache, dass manche Männer anders ticken als Frauen. Dass die meisten Frauen Sex mit Gefühl wollen. Bei manchen Männern das aber auch ohne Gefühl geht. Die meisten Menschen wollen eine Partnerschaft. Frauen geben oft den Wunsch des Mannes nach schnellem Sex nach und sehen dann den Mann nie wieder. Ich will es ja anders: Einen Mann kennenlernen; mich verlieben und Schmetterlinge im Bauch spüren. Und das soll bei dem anderen natürlich auch so sein. Dann gemeinsame Aktionen und viel Zweisamkeit und Sex-Appeal. Erst dann schließlich Sex. Und wenn dann doch keine Übereinstimmung da wäre, sollte erst dann die Trennung folgen. Denn ich halte guten Sex im gegenseitigen Einvernehmen für sehr wichtig. Ich will lange mit bunten Schmetterlingen umgeben sein. Es soll einfach schön sein, wenn der andere einfach nur da ist. Sich an dem anderen freuen. Miteinander etwas tun.
Und das Geld soll nicht Gewaltmittel, sondern die Liebe sein. Um das sein zu können, wird das Ur-Gold für jedes Geld als Wasser berechnet. 1?l Wasser ist das Ur-Gold. Und der Klimawandel soll gestoppt werden. Der Hunger beseitigt und alle Menschen sollen Kinder Gottes sein. Um das zu erreichen, ist die wichtigste Maßnahme, den Euro richtig zu lenken. Darum wird das Ur-Gold neu berechnet. Und diese Berechnung ist der Schlüssel für Veränderung. Dann kann niemand mehr ausweichen und alle sind gleich behandelt. Erst dann wird das Wesentliche von Jesus umgesetzt; sein Wesen. Und das Wesen von Jesus ist teilen. Die Erde teilen sich die Menschen mit den Schmetterlingen, die Wälder und die Seen. Mit den Schmetterlingen könnten auch alle anderen Tiere gemeint sein. Das Wort ist nur eine Metapher für die Tiere. Ich wählte Schmetterlinge, weil das Wort doppeldeutig ist. Wenn ich verliebt bin, habe ich auch Schmetterlinge im Bauch. Ebenso wie der andere Mensch auch. Wir befinden uns im Territorium der Schmetterlinge.
Die Seen stehen für alle Süßwassergewässer. Salzwassergewässer haben wir auch; und schon genug. Und das Wasser soll fließen, wie die Gedanken. Und eigentlich soll der Psalm 36 des Alten Testaments der Bibel umgesetzt werden. Er lautet:
„Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes, und dein Recht wie die große Tiefe. Herr, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“
Vielleicht fotografiere ich mal die Landschaft und setze die passenden Bibelverse darunter. Wäre eine gute Gestaltungsidee. Wenn du das auch machst, würden die verschiedensten Bildbände entstehen, die das vielfältige und bunte Leben auf diesem Planeten zeigen. Wie gesagt: Durch das Internet kennen wir jedoch auch schon das vielschichtige Leben auf diesem Planeten. Mit dem Internet könnte ich mit vielen Menschen verbunden sein; vorausgesetzt, die wünschen das auch.
Mit meinem Papa stellte ich vor Kurzem fest, dass er mich nicht mehr erziehen muss. Andere auch nicht. Er kann mich nehmen, wie ich bin. Also sollte in dem Roman das auch für die anderen Menschen gelten. Vor allem für meine Kinder. Ebenso auch für meinen Expartner. Es gelten Sachverstand, Vernunft und Herzensbeziehungen. Einigungen werden durch Diskussionen erreicht. Es gibt viele Beziehungen zwischen den Menschen und Verbindungen. Also sollte ich das auch noch in dem Roman berücksichtigen. Die Eigenliebe und die Nächstenliebe sind wichtig.