1 + 1 = EINS

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Seelengespräche mit meiner Dualseele und meinem Geistführer auf der Reise zu mir selbst

Kathrin Weident


EUR 20,90

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 304
ISBN: 978-3-99146-211-8
Erscheinungsdatum: 25.09.2023
Seit Juli 2021 ist Kathrins Leben anders, ganz anders. Sie ist zufriedener, positiver, voller Energie. Mithilfe ihrer Dualseele Markus und ihrem Seelenführer Simon, einem Lichtwesen aus einer anderen Dimension, erkundet Kathrin den Weg zu ihrem wahren Ich.
Vorwort


Ich sitze vor diesen leeren Seiten und überlege mir, wie ich sie füllen kann. Wo beginne ich? In welcher Art schreibe ich? Ich bin kein Autor, zumindest war ich es bis vor Kurzem nicht, und fange gerade erst an, mich in diese Richtung zu entwickeln. (Nun, in manchen Dingen war ich schon immer ein Spätzünder – aber besser spät als nie!) Daher erzähle ich einfach die Geschichte, die Auslöser dafür war, den Weg, auf dem ich mich befand, genauer unter die Lupe zu nehmen und eine Veränderung einzuschlagen. Dieses Buch, bei dem sich an einigen Tagen die Seiten doch wie von selbst zu füllen schienen, wurde hierbei mein täglicher Wegbegleiter.

Du hältst es nicht umsonst in deinen Händen: Betrachte es als Ansporn und Anregung, dir Gedanken über dich selbst zu machen und herauszufinden, WER du eigentlich bist und was der wahre Sinn deines Lebens ist! Denn dies ist das größte vorstellbare Geschenk überhaupt! Meistens leben wir einfach so dahin, tagein, tagaus, ohne uns unserer Einzigartigkeit überhaupt bewusst zu sein! Ohne uns die Frage zu stellen, warum sich manche Dinge im Leben einfach ereignen müssen, damit unsere Reise zu uns selbst endlich beginnen kann. In dem Moment, in dem uns aber bewusst wird, dass die eine unendliche, liebende, weise, allumfassende Kraft – viele von uns nennen sie Gott, Schöpfung oder wie auch immer Sie sie bezeichnen mögen – auch IN UNS zu finden ist, ändert sich unser Leben radikal. Denn dann sind wir nicht mehr von dieser Kraftquelle getrennt, sondern ganz bewusst mit ihr verbunden. Dann befreien wir uns Schritt für Schritt aus unserer Opferrolle und erkennen Fehler, Schwierigkeiten, Krankheiten, Unfälle oder sonstige Probleme als Chance, die Dinge einmal aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen und einen veränderten Weg einzuschlagen. Plötzlich werden wir aktiv! Wir lösen uns von der Vergangenheit und beginnen, selbst Verantwortung für uns zu übernehmen, angemessener mit bestimmten Situationen und Reaktionen umzugehen und unser Leben voller Dankbarkeit mit der in uns entdeckten Kraft so zu gestalten, wie es uns richtig erscheint. Wir beginnen, die Dinge um uns herum anders wahrzunehmen, heißen jede Art von Bildern, Ängsten und Gefühlen, die plötzlich an die Oberfläche kommen, willkommen, denn diese wollen uns daran erinnern, sie JETZT zu beachten, um endgültig geheilt zu werden. Auf einmal entdecken wir das, was für unsere Augen bisher nicht sichtbar und tief in uns verborgen war. Wir lernen, uns selbst immer mehr zu beobachten. Je mehr wir diesem aus dem Herzen kommenden Gefühl vertrauen und uns davon führen lassen, desto positiver, gelassener und beschwingter gehen wir unseren Weg weiter. Wir handeln intuitiv aus unserem Herzen und versuchen dieses wunderbare, neuartige, oft vergessene Gefühl in unser Leben zu integrieren, ja, ES zu LEBEN. Die Meinung anderer fällt nicht mehr ins Gewicht. Man akzeptiert sie ohne Beurteilung oder Bewertung. Nun sind WIR Hauptdarsteller in diesem wunderbaren großartigen Spiel des Lebens.

Die Welt um uns herum verändert sich ständig. Wir sollten uns glücklich schätzen, in diesen „stürmischen“ Zeiten zu leben, um teilhaben zu dürfen an diesem Wandel. Der Umbruch ist in vollem Gange. Zuerst die jahrelange, weltweite Coronapandemie, dann der Krieg in der Ukraine. Brutales Kämpfen und bekämpft werden, Flüchtlingsströme, Naturkatastrophen, Klimawandel, Hungersnöte … Man könnte meinen, dass diese Dinge auf der Welt stattfinden MÜSSEN, um kommenden Generationen durch sich wiederholendes Fehlverhalten vor Augen zu führen, dass es einer anderen Art und Weise für ein friedvolles Miteinander bedarf.

Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, für uns alle! Es stellt uns vor Herausforderungen, die uns darauf hinweisen wollen, erst einmal bei uns selbst zu beginnen. Uns selbst zu entdecken und uns wieder lieben zu lernen! Denn diese Liebe geht weiter, springt auf andere über und sorgt dafür, dass wir alle uns ändern KÖNNEN, wenn wir nur WOLLEN. Wir streben danach, friedlich miteinander und nebeneinander zu leben, im Einklang mit der Natur, vernachlässigen dabei aber durch unsere Konzentration auf alles Äußerliche leider viel zu oft unser wahres Inneres und geben unserer Seele keine Möglichkeit, sich weiter zu entfalten.

Das alles war mir bis Juli 2021 nicht bewusst. Nachdem ich nun Klarheit habe, kann ich behaupten, dass ich aufgewacht bin und mich wieder erinnert habe, wer ich eigentlich bin: Eine Seele, die in dieser Inkarnation auf der Erde bestimmte Erfahrungen machen darf, um weiter zu wachsen. Ich bin nicht mein Körper, mit dem ich mich so lange identifiziert habe, sondern lebe nur vorübergehend in ihm.
Ich habe einen großartigen, wenn auch nicht immer leichten Transformationsprozess hinter mir und bin dankbar für alle guten und schlechten Erfahrungen, die damit verknüpft waren, denn nur dadurch konnte ich wieder zu mir selbst finden und mich weiterentwickeln.


Und so beginnt meine Geschichte:

Wie viele Menschen war auch ich die Person, die einfach so dahinlebte. Beklagen konnte ich mich nicht, denn mein Leben erschien mir nicht langweilig! 2006 von Regensburg nach Bukarest, Rumänien, ausgewandert, eröffnete sich mir ein spannendes, großstädtisches Leben zwischen zwei Kulturen. Ein anderes Land, eine für mich fremde Sprache, die es zu lernen galt, neue, interessante Leute mit einer für mich anfangs gewöhnungsbedürftigen Mentalität. Obwohl viele meiner deutschen Freunde meinen Schritt nicht verstehen konnten („Was willst du denn in Rumänien?“), sah ich ihn als wichtige Lernaufgabe und als Herausforderung, mein Leben allein bzw. zusammen mit meinem Mann zu meistern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der rumänischen Sprache und dem ersten Fuß fassen als freischaffende Fotografin fühlte ich mich dann doch angekommen. 2009 zogen wir vom typischen Apartement im Plattenbau in ein Eigenheim und vergrößerten uns zwischen 2011 und 2013 um 3 Familienmitglieder. Nun hatte ich neben meinem attraktiven Mann zwei zauberhafte Kinder, ein schickes Haus und einen süßen Hund. Zwar war ich weiterhin als freie Fotografin tätig, konnte mich jedoch nur noch wenig auf mein Business konzentrieren, da ich viel zu sehr mit den Kindern gefordert war. Wir lebten ganz klischeehaft das traditionelle, altmodische Familienmodell: Der Mann kümmert sich um die finanziellen Angelegenheiten, die Frau um die Kinder und das Haus. Anfangs hatten wir damit keine Probleme, zumal mein Mann mich mit den Kindern dann unterstützte, wenn ich meinen fotografischen Aufträgen nachgehen wollte. Für uns war es so weit okay. Jedoch machte mich die finanzielle Abhängigkeit von meinem Mann unzufrieden. Ich spürte, dass ich mich intensiver um meinen beruflichen Werdegang kümmern und autonom sein wollte.

***

Im Juli 2021 stellte sich mein Leben dann schlagartig auf den Kopf und brachte alles durcheinander, woran ich bisher geglaubt hatte. Ich war gerade mit den Kindern bei meiner Familie in Deutschland und an einem Abend mit meiner Schwester unterwegs. Im Laufe des Abends erzählte sie mir wieder einmal von dem Tierkommunikationskurs, an dem sie teilgenommen hatte. Ich fand das Thema sehr beeindruckend, denn auch ich glaubte daran, dass eine gedanklich übertragene Kommunikation zwischen Tier und Mensch möglich war. Abends im Bett probierte ich dann, Kontakt zu meiner eigenen, in Bukarest gebliebenen Hündin aufzunehmen. Ja, ich konnte ihre Gedanken hören! Oder bildete ich mir das nur ein? Das, was ich vernahm, passte zu ihrem Wesen! Und weil ich der Auffassung war, dass es, wenn es nun schon mit meinem Hund klappte, vielleicht genauso gut mit einem Menschen funktionierte, startete ich einen zweiten Versuch. Und erhielt sofort eine Rückmeldung.

Diese Erfahrung war der Beginn eines wunderbaren Prozesses, den ich innerhalb von mehreren Monaten durchschritt. Obwohl diese aufregende, angsteinflößende, zweifelhafte, aber auch überglückliche, magische, spannende Zeit einer Achterbahnfahrt der Gefühle glich und sehr viel Mut und Durchhaltevermögen kostete, möchte ich diese Erfahrung keineswegs missen, denn nur durch dieses hautnahe Erleben bin ich JETZT dort, wo ich hingehöre. Angekommen bei mir SELBST! In Liebe! Ich habe wieder meine Balance gefunden und sprudle vor liebevoller Energie, die ich tagtäglich in meinen Alltag integriere und mit der ich andere Menschen optimistisch motivieren möchte!

Du bist nicht zufällig auf dieses Buch gestoßen. Den Zufall gibt es nicht! Es hat alles seinen Sinn. Vermutlich musste nur der passende Zeitpunkt dafür kommen. Denn du bist gerade dabei DICH zu verändern! Bist offen für all das, was mit reinem Verstand nicht erklärbar ist. Vielleicht kannst du hier immer wieder Parallelen zu dir selbst entdecken! Sieh diese Lektüre als eine Art Wegbegleiter an, der dich ermutigen soll, in deine Seele zu blicken. Denn die wahre Verwandlung findet hier, in deinem Inneren, statt. Bist du mit dir innerlich im Reinen, kann sich die Veränderung auch im Außen offenbaren. Für die meisten fängt dieser Weg damit an, sich gezielt auf bestimmte Dinge zu konzentrieren. Ganz gezielt die Ohren zu spitzen und zu lauschen, mit vollem Bewusstsein Alltagsarbeiten nachzugehen, dabei aber seine Aufmerksamkeit nur auf die jeweilige, in diesem Moment ausgeführte Tätigkeit zu richten und nicht schon wieder in Gedanken bei der nächsten zu sein. Dazu gehört auch, bestimmte Verhaltensweisen, die deinem seelischen Wohlbefinden schaden, zu reflektieren, um sie zu verändern oder sich von ihnen zu trennen. Sich von Menschen zu lösen, mit denen es sich nicht mehr stimmig anfühlt. Sich Ruhepausen zu gönnen, aus dem Alltagstrott auszubrechen und das zu tun, was einem guttut. Sich vor Augen zu führen, dass wir alle mit allem verbunden sind.

Dieses Buch ist aufgeteilt in einzelne Kapitel, die …

- Kathrin!

Ja, warte, ich kann gerade nicht!

- Warum? Was machst du?

Ich schreibe an meinem Buch! Du weißt schon, an dem Buch, das von dir und mir handelt!

- Ja natürlich, ich bin schon ganz gespannt darauf! Wann soll es fertig werden?

Ich nehme an, im nächsten Jahr. Es gibt einige Kapitel, die noch umfassender werden sollen.

- Das hört sich sehr gut an! Bekomme ich mal eine Leseprobe?

Ja, aber nur live!

- Ach was! Na ja, ich wusste, dass du das sagen würdest! Okay, live geht klar!

Gerne! Gib Bescheid, wenn du so weit bist!

- Aber natürlich. Sag mal, wissen die Leser bisher überhaupt, wer ich bin? Hast du das schon erwähnt?

Nein, du hast ja gerade erst dazwischengefunkt. Bitte, stell dich doch selbst vor! Ich schreibe alles mit. Du kannst loslegen!

- Ah, so einfach machst du es dir also? Du schreibst nur, was du hörst?

Nein, nicht nur! Aber einen sehr großen Teil, ja! It’s your turn!

- Na gut. Also, wo soll ich denn anfangen? Hi, ich bin Markus, Kathrins Seelenpartner, genau genommen ihre Dualseele! Ja, wie ihr vermutlich mitkriegt, sind wir miteinander verbunden, wir kommunizieren, allerdings nicht telefonisch – nein, das wäre ja langweilig – sondern rein gedanklich. Telepathisch, wenn ihr es so nennen wollt. Nein, das gibt’s NICHT nur in irgendwelchen Science-Fiction-Filmen, sondern in Echt! Jetzt wundert ihr euch vermutlich, wie das funktionieren soll! Kathrin wird darauf später noch eingehen, nicht wahr, Darling?

Ja, darüber gibt es ein langes Kapitel.

- Falls ihr noch nicht wisst, was es mit dem Begriff Dualseele auf sich hat, dann kläre ich euch kurz auf: Eine Dualseele war genau genommen einmal eine Seele, die in zwei Teile gespalten und auf zwei unterschiedliche Körper verteilt wurde. Voilà, das sind WIR! Kathrin und ich! Nein, natürlich wussten wir das für lange Zeit nicht! Aber innerlich spürten wir beide, dass wir uns kannten, schon bei unserem ersten Treffen! Wir sahen uns in die Augen und – mmh, ich finde das immer noch komisch, mich daran zurückzuerinnern – es war ein unglaublich magischer Moment. Anders kann ich es einfach nicht ausdrücken. Die Zeit schien still zu stehen. Man sieht sich nur in die Augen und kommt sich plötzlich ganz vertraut vor, obwohl man sich nicht kennt. Tja, danach begann es mit dem ewigen Hin und Her zwischen uns. Dieses Versteckspiel zog sich – wundert euch nicht – sage und schreibe 15 Jahre hin. Ich kann es manchmal selbst nicht glauben! Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie mich ebenso empfangen konnte und wir seitdem sehr, ja wirklich sehr intensiv miteinander verbunden sind. Momentan immer noch telepathisch, denn im Außen haben wir noch einige Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Was aber nicht heißen soll, dass es so bleibt! Nein, es ist völlig klar, dass der Zeitpunkt sehr bald kommen wird, an dem es klappt (das mag nur Kathrin nicht mehr hören!).

Warum nicht?

- Weil du mir dann wieder vorwirfst, dass ich das immer sage! Und ja doch nichts weiter passiert mit uns …

Das sagtest DU jetzt, ich war ganz still! Außerdem mache ich momentan, was dich betrifft, gar nichts mehr! Ich bin nur stiller Beobachter und freue mich schon auf unser Treffen, das meiner Meinung nach sehr bald stattfindet. Denn ich strahle jetzt so richtig und ziehe dich aufgrund des Resonanzgesetzes automatisch in mein Leben! Basta! Daran zweifle ich keineswegs mehr!

- Wo du recht hast, hast du recht! Seht ihr, sie nimmt kein Blatt vor den Mund! Wie immer! Aber jetzt erzähle ich euch von mir, denn meine Geschichte ist fast so spannend wie Kathrins! Sie beginnt im Alter von 10 Jahren. Ich hatte festgestellt, dass irgendetwas an mir anders ist, komisch, aber nicht unangenehm. Eigentlich schön, aber ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, was es war. Als diese Momente häufiger wurden, da erkannte ich plötzlich die Ursache, denn es passierte etwas, das ich vorher im Gefühl und in einem Bild vor mir hatte. Es fand haargenau so statt, wie ich es zuvor gesehen hatte! Seitdem ist mir klar, ich bin hellseherisch veranlagt! Ich hatte große Freude daran, mit dieser neu erkannten Fähigkeit zu spielen, denn meistens verschaffte sie mir nur Vorteile. Natürlich sah ich in diesen Jahren auch Dinge, die nicht nur positiv waren und mein Leben bereicherten, aber ich konnte mich aufgrund meiner Vorahnungen immer sehr gut auf das einstellen, was kam.

Konntest du auch in ein Geschehen eingreifen bzw. es verändern, da es sich ja erst in Zukunft ereignen sollte?

- Ich wollte nicht unbedingt eingreifen. Aber ich versuchte natürlich, ob es möglich wäre, eine Situation, die erst stattfinden sollte, so zu beeinflussen, dass sie sich änderte. Ja, ich konnte es! Es hing allerdings immer von meiner Entscheidung ab, ob ich die Situation verändern WOLLTE oder eben nicht. Denn um sie zu verändern, musste ich manchmal Kontakt zu den Leuten aufnehmen, die mit involviert waren, oder mich selbst am Riemen reißen.

Du hattest mich auch schon vorhergesehen?

- Mein Bild von dir war verschwommen, ich sah eine Frau nur von hinten mit langen, braunen Haaren. Kein Gesicht. Aber mein Gefühl sagte mir, dass es DIE Frau sein wird, die ich heiraten werde. Ich wusste das einfach! Dieses Bild sah ich schon lange bevor wir uns kennenlernten. Und als ich dich dann schließlich zum ersten Mal traf und wir uns in die Augen sahen, da wusste ich, dass ich mit meiner Vision recht behalten hatte. Ja, nicht nur du hattest diesen Wow-Moment, in dem es Klick gemacht hatte, sondern auch ich! Und was danach war und wie wir uns gegenseitig angezogen hatten, das brauche ich hier nicht ausführlicher erzählen. Ich wollte dich, ich wollte unbedingt eine Beziehung mit dir! Ich hatte zu dem damaligen Zeitpunkt keine feste Partnerin; die hatte ich sehr selten in meinem Leben! Ich wusste aber, dass du meine Lebensgefährtin werden würdest, aber eben noch nicht damals! Es ging ja auch nicht! Du hattest gerade erst geheiratet! Was meinst du, welch schlechtes Gewissen ich damals hatte! Nein, ich kann doch dem Mann jetzt nicht seine Frau ausspannen! Das ging doch nicht!

Weißt du, ich hatte ein paarmal wirklich in Erwägung gezogen, mich zu trennen. Am Schluss siegte aber meine Vernunft über mein Gefühl. Ich zwang mich dazu, die bestehenden Gefühle zu dir in den Hintergrund zu schieben. Das funktionierte eine Zeit lang gut, bis wir uns dann immer wieder „zufällig“ über den Weg liefen. Nein, warte, ich glaube sogar, ich meldete mich ein halbes Jahr später bei dir. Richtig? Ich konnte dich einfach nicht vergessen!

- Ja, und ich wusste, dass der Moment noch nicht da war, es war zu früh, ich musste dich wieder wegschieben. Ich wollte dir nicht wehtun, aber es ging nicht anders! Ja, eigentlich vergraulte ich dich! Ich war nie nett, wenn es darum ging, wieder loslassen zu müssen. Und warum? Weil es mir so schwerfiel und ich von vornherein wusste, dass WIEDER nicht der passende, sehnlich erhoffte Zeitpunkt da war. Und das bedrückte mich! Es machte mich traurig und verstimmt. Ich ließ meine Laune an dir aus, machte dich dafür verantwortlich, dass du trotzdem irgendwie, trotz aller Komplikationen, Teil meines Lebens sein wolltest, dass du dich um mich bemühtest. Denn das ging nicht! Es hatte sich noch nie jemand SO für mich ins Zeug gelegt! Du konntest mich doch nicht einfach lieben? Nein, das ließ ich in meinem Stolz auf keinen Fall zu! Ja, und dann herrschten ein paar Jahre Funkstille. Du versuchtest dich von mir zu lösen, hattest sämtliche Kontakte in den Social Media unterbunden, wolltest nicht mehr an mich erinnert werden. Das war wahrscheinlich auch das Beste so!

Ja, ich machte einen kompletten Cut. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich schnitt meine Haare ganz kurz.

- Echt? Das wusste ich gar nicht.

Wie denn, du hattest ja nichts mehr mitbekommen! Ich brauchte eine Veränderung, um damit klarzukommen, dass ich dich nun ganz aus meinem Leben streichen musste. Ich zwang mich, dich zu vergessen. Ich hatte sogar meinem Mann von meinen Gefühlen für dich erzählt, weil ich einfach ehrlich sein wollte. Sein Vertrauen in mich war natürlich ziemlich angeknackst und es dauerte lange, bis es wieder zwischen uns lief. Nach ein paar Jahren, als dann die Kinder kamen, funktionierte es schließlich wieder sehr gut!

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