Reflexionen in der Zeit ...
... auf dem Weg zur Ewigkeit
Heinz Oswald
EUR 15,90
EUR 9,99
Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 70
ISBN: 978-3-99048-634-4
Erscheinungsdatum: 14.12.2016
Heinz Oswalds Gedichte sind Ausgeburten seiner Seele, aus bestimmten Lebensumständen und Situationen resultierend. So sind manche von ernster Natur und regen zum Nachdenken an, auch über die Frage nach unserem Woher und Wohin. Andere laden zum Schmunzeln ein.
Dichterpflicht
Eh’ deine Hand zur Feder greift,
lass deine ersten Weh’n vergeh’n –
so Samen nicht durch Wahrheit reift,
lass daraus keine Frucht entsteh’n.
***
Rabe Mike
Wie mancher hat von manchem schon gedacht:
„Der hat ja einen Vogel“ und über ihn gelacht.
Doch jedem Belachten möchte ich sagen frei,
dass ich, als Belachter, dann hätte deren zwei.
***
Neujahrsmorgen
Du führst den Pico aus – es ist noch Nacht,
nachdem das Krachen endlich Schluss gemacht.
Die Vöglein sind noch ganz erschreckt
und halten traurig sich bedeckt.
Doch die ersten Sonnenstrahlen
lassen vergessen diese Qualen:
ein neuer Tag im neuen Jahr!
Gottes Werke sind wunderbar!
***
Macht der Liebe
Die Gedichte wurden plötzlich rar,
doch für mich bist du wunderbar!
Und ob ich fern oder nah dir bin,
mit Macht zieht es mich zu dir hin,
und Liebe wiegt Sehnsucht in den Schlaf,
weil in mein Herz deine Liebe traf!
***
Liebeserwachen
Als ich in deine Augen sah,
versank die Welt um mich.
Wie warst du mir so lieblich nah,
ich weiß: Ich liebe dich!
***
Überraschung im Mai
Frühling ist’s, die Vögel pfeifen,
fröhlich in der Maienluft.
Was gut sein soll, muss lange reifen,
ist endlich dann – wie Blumenduft!
Nun ist er da, nach bangem Warten,
wir grüßen euren lieben Spross!
Bald pfeift auch er im Maiengarten –
die Qual ist weg – die Freude groß!
***
Der Blog
Der Blog, eine brodelnde Suppe
von Exponenten jeder Gruppe,
ein eifrig Volk, dauernd am Hirnen
mit runzelnder Stirn und roten Birnen.
Wenn Freude herrscht und Friede auch,
so ist’s des guten Herzens Brauch.
Und sollte jemand davon weichen,
wird er die Rechnung einst begleichen,
auch wer sich nicht zum Guten lenkt
und gegen seinen Nächsten denkt:
Und willst du nicht mein Bruder sein,
so schlag ich dir den Schädel ein.
***
Durchbruch
Ob in goldenen Schuhen oder in Sandalen,
man läuft, sucht das Glück in der Horizontalen,
abwechselnd: mit geschwellter Brust,
bald stolpernd, dann in der Seele Frust,
und hast du genug von all den Qualen,
suchst du den Frieden in der Vertikalen,
und hörst du des Vogels frohes Lied,
dann weißt du, wer es ihm beschied.
Es streift unser Ohr, durchbricht die Sphäre,
und gibt unserm Schöpfer allein die Ehre.
***
Verspätete Gratulation
Otto, liebster Otto mein!
Der schönste Tag ist heute dein!
Denk, vor 61 Jahren,
hieß es: Otto, losgefahren!
Leider hätt’ ich’s fast vergessen,
darum bin ich ganz versessen,
dir noch heut’ zu gratulieren,
dich noch heut’ zu titulieren
mit Worten – holden und mit schönen,
denn morgen – kann es anders tönen!
***
Sommertraum
Oh hätt’ ich Flügel, mächt’ge Schwingen,
oder auch zarte Flügel nur,
mein Herz tät dauernd Lieder singen
über Berg und Wald und über Flur.
An strahlend blauen Sommertagen
würd’ ich über Täler zieh’n,
würd’ hoch mich, immer höher wagen,
mich wagen bis zum Äther hin –
würd’ jauchzen über Felsenkuppen,
schwebend überm Gletscherfeld,
tät jedem Wandrer freudig winken
und meine Augen satt mir trinken
vom quellend Schönen dieser Welt.
***
Eh’ deine Hand zur Feder greift,
lass deine ersten Weh’n vergeh’n –
so Samen nicht durch Wahrheit reift,
lass daraus keine Frucht entsteh’n.
***
Rabe Mike
Wie mancher hat von manchem schon gedacht:
„Der hat ja einen Vogel“ und über ihn gelacht.
Doch jedem Belachten möchte ich sagen frei,
dass ich, als Belachter, dann hätte deren zwei.
***
Neujahrsmorgen
Du führst den Pico aus – es ist noch Nacht,
nachdem das Krachen endlich Schluss gemacht.
Die Vöglein sind noch ganz erschreckt
und halten traurig sich bedeckt.
Doch die ersten Sonnenstrahlen
lassen vergessen diese Qualen:
ein neuer Tag im neuen Jahr!
Gottes Werke sind wunderbar!
***
Macht der Liebe
Die Gedichte wurden plötzlich rar,
doch für mich bist du wunderbar!
Und ob ich fern oder nah dir bin,
mit Macht zieht es mich zu dir hin,
und Liebe wiegt Sehnsucht in den Schlaf,
weil in mein Herz deine Liebe traf!
***
Liebeserwachen
Als ich in deine Augen sah,
versank die Welt um mich.
Wie warst du mir so lieblich nah,
ich weiß: Ich liebe dich!
***
Überraschung im Mai
Frühling ist’s, die Vögel pfeifen,
fröhlich in der Maienluft.
Was gut sein soll, muss lange reifen,
ist endlich dann – wie Blumenduft!
Nun ist er da, nach bangem Warten,
wir grüßen euren lieben Spross!
Bald pfeift auch er im Maiengarten –
die Qual ist weg – die Freude groß!
***
Der Blog
Der Blog, eine brodelnde Suppe
von Exponenten jeder Gruppe,
ein eifrig Volk, dauernd am Hirnen
mit runzelnder Stirn und roten Birnen.
Wenn Freude herrscht und Friede auch,
so ist’s des guten Herzens Brauch.
Und sollte jemand davon weichen,
wird er die Rechnung einst begleichen,
auch wer sich nicht zum Guten lenkt
und gegen seinen Nächsten denkt:
Und willst du nicht mein Bruder sein,
so schlag ich dir den Schädel ein.
***
Durchbruch
Ob in goldenen Schuhen oder in Sandalen,
man läuft, sucht das Glück in der Horizontalen,
abwechselnd: mit geschwellter Brust,
bald stolpernd, dann in der Seele Frust,
und hast du genug von all den Qualen,
suchst du den Frieden in der Vertikalen,
und hörst du des Vogels frohes Lied,
dann weißt du, wer es ihm beschied.
Es streift unser Ohr, durchbricht die Sphäre,
und gibt unserm Schöpfer allein die Ehre.
***
Verspätete Gratulation
Otto, liebster Otto mein!
Der schönste Tag ist heute dein!
Denk, vor 61 Jahren,
hieß es: Otto, losgefahren!
Leider hätt’ ich’s fast vergessen,
darum bin ich ganz versessen,
dir noch heut’ zu gratulieren,
dich noch heut’ zu titulieren
mit Worten – holden und mit schönen,
denn morgen – kann es anders tönen!
***
Sommertraum
Oh hätt’ ich Flügel, mächt’ge Schwingen,
oder auch zarte Flügel nur,
mein Herz tät dauernd Lieder singen
über Berg und Wald und über Flur.
An strahlend blauen Sommertagen
würd’ ich über Täler zieh’n,
würd’ hoch mich, immer höher wagen,
mich wagen bis zum Äther hin –
würd’ jauchzen über Felsenkuppen,
schwebend überm Gletscherfeld,
tät jedem Wandrer freudig winken
und meine Augen satt mir trinken
vom quellend Schönen dieser Welt.
***