Die Nacht der Verzweiflung

Die Nacht der Verzweiflung

Carolin Wolf


EUR 14,90
EUR 8,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 150
ISBN: 978-3-99038-418-3
Erscheinungsdatum: 10.04.2014
Die Abschlussfahrt steht vor der Tür. Lea und ihre beste Freundin Lisa können es kaum erwarten, mit ihrer Klasse nach Berlin zu fahren und die Hauptstadt zu erkunden. Doch als Lea eines Abends verschwindet, haben alle Angst um sie; denn das, was Lea in dieser Nacht beobachtet, könnte ihr das Leben kosten …
Prolog

An einem schönen Septembermorgen schaut Lisa bei ihrer besten Freundin Lea vorbei. Es ist ein wundervoller Sonntag und beide freuen sich auf die kommende Woche. Ihre Abschlussfahrt nach Berlin mit der ganzen Klasse steht von Montag bis Freitag bevor. Sie freuen sich schon riesig darauf, da sie sich ein Zimmer teilen werden, und sind ziemlich gut gelaunt. Kurz nachdem Lisa bei ihrer Freundin angekommen ist, kommt Leas Freund Felix. Lisa ist davon nicht sehr begeistert. Sie will eigentlich den Tag mit ihrer besten Freundin verbringen, und zwar alleine. In letzter Zeit haben sich die beiden öfters wegen Felix gestritten. Er wollte immer etwas mit seiner Freundin alleine machen, obwohl Lisa und Lea verabredet waren. Mittendrin kreuzte er einfach auf und Lea musste nach seiner Pfeife tanzen, was sie aber auch immer tat. Das regt Lisa in letzter Zeit ziemlich oft auf und sie sagte Lea auch öfters, was sie davon hält, aber Lea versuchte sie immer nur zu beruhigen und kümmerte sich nicht weiter darum.


Kapitel 1
Vergiss während der Beziehung deine Freundin nicht!

Mal wieder überredet Felix seine Freundin, dass sie den Tag mit ihm verbringen solle. Er meint, dass sie und Lisa die ganze kommende Woche zusammen verbringen können und er dann nicht bei ihr sein könne. Es bricht Streit aus. Lisa ist total sauer auf Lea, packt ihre Sachen und verschwindet. Lea hält es nicht einmal für nötig, ihrer besten Freundin hinterherzurennen und die Sache zu klären. Nein! Lea bleibt bei Felix und Lisa kann von der Straße aus sehen, wie die beiden sich küssen. Lea interessiert es anscheinend nicht mal, dass Lisa sauer auf sie ist und einfach gegangen ist. Hauptsache, Felix ist bei ihr. Das ärgert Lisa an diesem Morgen richtig. Zwar hat sie Verständnis dafür, dass Lea einen Freund hat, denn immerhin sind Felix und Lea schon 6 Monate zusammen, aber dass Lea ihre Freundin so stark vernachlässigt und verletzt, hatte erst vor 2 oder 3 Wochen angefangen. Lisa hat keine Ahnung warum. Lea hat sich eigentlich nicht verändert. Zumindest nicht so, dass es Lisa bemerkt hätte. Sie überlegt immer wieder, warum Lea so reagiert, aber sie kommt einfach nicht darauf. Sie denkt, dass es Felix wahrscheinlich richtig Spaß macht, die beiden auseinander zu bringen, damit er Lea für sich alleine hat. Das aber möchte sie auf keinen Fall zulassen. Im Moment bleibt ihr jedoch nichts anderes übrig, als es wieder so hinzunehmen, wie es gerade wieder abgelaufen ist. Traurig geht Lisa nach Hause und packt ihren Koffer fertig. Mittlerweile ist es schon 17 Uhr und Lea hat sich immer noch nicht bei ihr gemeldet. Sie ist enttäuscht. Kurz nach 18 Uhr klingelt dann ihr Handy. Lea ruft an. Lisa überlegt sich erst, ob sie drangehen sollte oder nicht, dann entscheidet sie sich dafür. Lea entschuldigt sich bei ihr. Lisa versucht Lea klar zu machen, dass Felix sie loswerden möchte. Aber Lea sieht das natürlich ganz anders. Sie erklärt Lisa, dass sie beide immer beste Freunde bleiben werden, auch wenn sie in letzter Zeit mehr mit Felix gemacht hat. Lisa verzeiht ihr wieder, aber sie macht Lea auch klar, dass sie das so nicht mehr länger mitmachen will. Wenn Felix sich weiter zwischen sie stellt, muss Lea sich entscheiden. Das zu sagen fällt Lisa nicht gerade leicht, dennoch spricht sie es eiskalt, ohne ein bisschen Mitgefühl, aus, da sie kaum eine andere Wahl hat. Lea ist geschockt. Erst nach ein paar Sekunden Stille wird ihr klar, was Lisa von ihr verlangt. Ihr fehlen die Worte, aber dann verspricht sie Lisa, dass sie sie nicht mehr versetzen wird. Gut. Lisa hat sich wieder ein wenig beruhigt. Nach der ganzen Aufregung telefonieren die beiden noch ca. 2 Stunden und klären über das Handy, was sie noch alles für die Abschlussfahrt planen müssen. Gegen 21 Uhr gehen beide mit Bauchkribbeln ins Bett, denn morgen müssen sie früh aufstehen.



Kapitel 2
Erster Tag

Es ist Montagmorgen, 4:30 Uhr. Als Leas Wecker klingt, ist draußen noch alles dunkel. Sie muss aufstehen und in einer Stunde am Hauptbahnhof sein. Lea ist total aufgeregt, sodass ihre Mutter sie sogar daran erinnern muss, ihr Insulin zu spritzen und es einzupacken, da Lea Diabetes hat und zu stark aufgeregt ist. Sie spritzt schnell ihr Insulin und packt es hektisch ein. Danach isst sie ein Toastbrot mit Aufstrich, holt ihren Koffer aus ihrem Zimmer und ihr Vater lädt ihn ins Auto ein. Lea will keine Zeit verlieren. Sie möchte pünktlich dort sein, da Felix auch kommen will.
Am Bahnhof angekommen sieht Lea Lisa schon warten. Lisa ist schon seit ca. 10 Minuten am Bahnhof. Ihre Klassenlehrerin Frau Herbst ist auch schon da und hakt auf einer Liste die Namen der ankommenden Schüler ab. Kurz darauf trifft der männliche Begleiter, Herr Schlecht, ein, der die Klasse in Mathematik unterrichtet.
5:50 Uhr.
Alle Schüler sind anwesend und warten voller Freude auf den Zug. Die Teenager stehen noch bei ihren Familien. Felix ist inzwischen auch schon aufgetaucht. Lisa lässt sich aber heute nicht von ihm wegscheuchen. Schließlich ist sie ihn jetzt für eine ganze Woche los und hat Lea für sich alleine.
6:00 Uhr.
Der Zug fährt ein. Alle verabschieden sich von ihren Familien und Lea von Felix. 5 Minuten später fährt der Zug los.
Die zwei Freundinnen setzen sich nebeneinander und verkabeln sich mit Ohrenstöpseln, aus denen laute Musik dröhnt. Ausgerechnet Frau Herbst setzt sich auf den Doppelplatz hinter die beiden. Sie mögen Frau Herbst nicht besonders gerne. Sie unterrichtet die Klasse in Geschichte und Deutsch. Sie sind zwar von den Noten her gut bei ihr, aber ihre Art regt die beiden Schülerinnen in letzter Zeit ziemlich auf, denn Frau Herbst ist so besserwisserisch geworden. Die Lehrerin versteht keinen Spaß mehr. Früher sind die beiden immer mit ihren Problemen zu ihr, da sie Vertrauenslehrerin für die Oberstufe ist. Doch im Moment denken sie nicht einmal daran. Lea und Lisa wäre es lieber gewesen, wenn eine andere Lehrerin mitgefahren wäre. Aber die beiden konnten es sich ja leider nicht aussuchen. Der Rest der Klasse ist im ganzen Zug verteilt. Alle hören Musik und die meisten schlafen dabei auch noch. Lea und Lisa sind viel zu aufgeregt, um jetzt noch mal zu schlafen.
Nach ca. 5 Stunden Fahrt mit einem weißen ICE sind sie endlich in Berlin am Bahnhof angekommen. Kaum aus dem Zug ausgestiegen, fängt das Chaos schon an. Die Klasse soll sich bei dem Bäcker am Hauptausgang treffen. Jonas und Kevin fehlen. Herr Schlecht läuft noch mal in die Richtung des Bahnsteigs, an dem die Klasse ausstiegen ist. Er sieht Kevin und Jonas bei dem Bäcker am Nebenausgang stehen, geht auf die beiden zu und nimmt sie mit. Die Jungs entschuldigen sich freundlich. Sie hatten die anderen nicht mehr gesehen und nur verstanden, dass sie sich bei einem Bäcker an einem Ausgang treffen, aber nicht, bei welchem Ausgang. Noch mal alles gut gelaufen, denkt sich Frau Herbst, als Herr Schlecht mit den 2 Jungs auf sie zukommt. Erster Schock gut überwunden. Nun schnell Richtung U-Bahn. Mit der U-Bahn kommt die Klasse in ca. 1 Stunde in der Nähe des Hotels an. Jetzt müssen sie noch 10 Minuten zu Fuß gehen, dann sind sie endlich im Hotel. Es liegt fast am Rand von Berlin. Dort angekommen werden die Zimmerschlüssel verteilt und ihnen wird gesagt, dass das Frühstück von 7 bis 9 Uhr und Abendessen ab 19 Uhr ist. Eine Hotelangestellte zeigt der Klasse den Speisesaal. Er ist sehr groß und man hat viel Platz zwischen den einzelnen Tischen. Nun geht es wieder in den Eingangsbereich zur Rezeption. Der Eingangsbereich ist riesig. Er ist hellgelb gestrichen und mit vielen Stühlen und Tischen vollgestellt, neben denen viele große Blumentöpfe stehen. Lisa und Lea sind begeistert. In einem Zwei-Sterne-Hotel waren sie schon lange nicht mehr. Sie sind gespannt auf ihr Zimmer. Frau Herbst teilt die Schlüssel aus. Lea und Lisa schnappen sich ihre Koffer, laufen die Treppe bis in den ersten Stock hoch und suchen Zimmer 20. Endlich gefunden. Am Ende des Flurs noch einmal rechts um die Ecke und schon haben sie ihr Zimmer erreicht. Lea sperrt die Tür auf und geht mit Lisa im Schlepptau hinein. Sie sind erstaunt: Ein riesig großes, blau gestrichenes Zimmer mit einem Doppelbett, zwei Schränken und einem Balkon kommt zum Vorschein. Beide betreten das Zimmer sprachlos, stellen ihre Koffer gleich neben der Tür ab, schließen die Tür und schauen sich interessiert um. Lisa läuft zu einer Tür neben dem Bett und öffnet sie gespannt. Dahinter befindet sich ein großes Bad mit Dusche, Badewanne, WC, Spiegel und einem Fenster. Das Badezimmer übertrifft die Erwartungen der Teenager. Staunend betreten sie es und finden auf einer Ablage über dem Waschbecken zwei Zahnputzbecher, zwei Seifen, zwei Zahnbürsten und zwei kleine Päckchen, in denen Lea Duschhauben findet. Neben dem großen Spiegel ist an der Wand ein Metallhalter festgemacht, in dem ein Föhn steckt. Den beiden fehlen die Worte. So ein schönes Zimmer und Bad hatten sie noch nie, wenn sie in einem Hotel im Urlaub waren.
Die Lehrerin hat ihnen eine Stunde gegeben, um sich auszuruhen und ihre Sachen auszupacken. Lisa und Lea packen den größten Teil ihrer Sachen aus. Lea schreibt Felix eine SMS, wie toll das Hotel und ihr Zimmer sind. Die Zeit vergeht schnell. Ehe sie sich versehen, ist die eine Stunde zum Ausruhen schon wieder vergangen. Die beiden richten ihre Handtaschen her, ziehen eine Jacke an, Lisa schließt das Zimmer ab und steckt den Schlüssel in ihre Tasche und beide gehen hinunter in die Eingangshalle. Sie sind die letzten. Nachdem sie unten angekommen sind, erklärt Frau Herbst den restlichen Tagesablauf. Erst werden sie sich die Umgebung des Hotels anschauen und danach noch in das Deutsche Historische Museum gehen. Lea meint zu Lisa, dass klar war, dass sie als erstes in ein historisches Museum gehen würden, da Frau Herbst ihre Geschichtslehrerin ist.
Los geht’s.
Sie schauen sich die Umgebung des Hotels an. Sie laufen durch eine breite Straße, eine Fußgängerzone. Am Anfang der Straße befinden sich ein Bäcker und ein Metzger, ein paar Meter weiter ist ein Einkaufszentrum. Die Klasse geht aber nicht hinein, erst mal läuft sie die restliche Straße entlang. Im Lauf der Straße können die Schüler noch einen Uhrenladen, einen Bücherladen, ein Elektronik-Geschäft, einen Taschenladen, einen Schulwarenladen, ein Schuhgeschäft und eine Apotheke entdecken. Frau Herbst erklärt, wenn man die Straße noch weiter entlanglaufe, komme man zu einer Kreuzung. Wenn man diese überquere, komme man zu einer großen Eishalle. Lisa und Lea langweilen sich. Sie dürfen nirgendwo hinein. Sie drehen um und laufen Richtung Einkaufszentrum. Die Klasse ist gespannt, was für Läden es dort gibt. Von außen schaut es ziemlich klein aus, aber als sie hinein gehen, sehen sie, wie groß es in Wirklichkeit ist, und sind erstaunt. Es geht über drei Etagen. Nun dürfen die Schüler eine Stunde lang das Einkaufszentrum erkunden. Sie müssen mindestens zu zweit bleiben. Lisa und Lea laufen voller Freude durch die unterste Etage. Sie ist riesig. Dort befinden sich H&M, C&A, New Yorker, ein Café, eine Eisdiele und ein Schmuckgeschäft. Natürlich gehen sie in den H&M. Lea und Lisa kaufen sich beide dieselbe Jacke und ein Top. Strahlend wie Honigkuchenpferde fahren sie mit der Rolltreppe eine Etage höher. Dort entdecken sie ein Zoogeschäft. Lea ist begeistert, da sie Tiere über alles liebt; vor allem Hunde, da sie selber zwei Hunde zu Hause hat. Am liebsten würde sie sich einen von den süßen kleinen Hunden kaufen, aber das geht ja jetzt leider nicht. Lisa zerrt sie genervt in das nächste Geschäft. Danach gehen die beiden noch in die oberste Etage und schauen sich dort ein bisschen um. Sie gehen in den Media Markt und schauen sich aktuelle Handys an. Nach einer Weile bewegen sie sich Richtung Rolltreppe und fahren wieder nach ganz unten, da sie sich in 10 Minuten wieder mit Klasse treffen.
10 Minuten später sind alle aus der Klasse am vereinbarten Treffpunkt und es geht weiter. Vom Einkaufszentrum aus laufen sie direkt zur U-Bahn. Auf dem Weg dorthin befindet sich auf der rechten Straßenseite ein kleiner Italiener. Lisa liebt italienisches Essen. An der U-Bahn-Station angekommen, müssen sie noch 10 Minuten auf die nächste Bahn warten. In der Zwischenzeit kaufen sich alle mit knurrendem Magen beim Bäcker und Metzger etwas zu essen. Frau Herbst geht hinüber zu Lea und erinnert sie daran, dass sie nach dem Essen ihr Insulin spritzen muss. Lea regt es jetzt schon auf, dass ihre Klassenlehrerin sie damit nervt. Sie weiß ganz genau, dass sie ihr Insulin braucht. Naja, sie spritzt es schnell, damit die Lehrerin zufrieden ist.
Inzwischen ist es 14:15 Uhr.
Mit der U-Bahn fahren die Schüler 10 Minuten. Danach müssen sie noch 5 Minuten zu Fuß gehen. Sie haben das Deutsche Historische Museum erreicht. Frau Herbst und Herr Schlecht bemühen sich um einen Führer, während sich die Schüler jetzt schon langweilen, bevor sie überhaupt in der Ausstellung sind. Lea schreibt die ganze Zeit Felix, während Lisa Musik hört. Frau Herbst ruft die Schüler herein und besteht darauf, dass Lisa die Musik sofort ausmacht. Natürlich gehorcht Lisa, aber nur, bis sie weit genug von Frau Herbst und Herrn Schlecht entfernt ist. Lisa und Lea interessiert Geschichte nicht wirklich. Sie sind zwar gut in dem Unterrichtsfach, aber auch nur, weil sie sich jeweils auf die nächste Stunde vorbereiten. Die Führung dauert etwa eine halbe Stunde. Die ganze Klasse ist froh, dass es endlich zu Ende ist. Jeder hat sich nur gelangweilt; außer Frau Herbst. Die Lehrerin hat teilweise den Führer gar nicht ausreden lassen, weil sie es immer besser wusste. Die Schüler haben dem Führer angemerkt, dass er es nicht leiden konnte, wenn ihm jemand ins Wort fällt und alles besser weiß. Aber so ist Frau Herbst nun mal.
Sie fahren mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Um ca. 15:15 Uhr sind sie wieder im Hotel angekommen. Ab jetzt haben sie bis zum Abendessen um 19 Uhr Freizeit. Sie müssen den Lehrern aber Bescheid sagen, ob sie im Hotel bleiben oder nach draußen gehen. Sie dürfen nur in der Umgebung des Hotels bleiben, die sie sich vorhin angeschaut haben; wie immer mindestens in Zweiergruppen. Lisa und Lea entscheiden sich, in die Stadt zu gehen. Dort laufen sie aber nur gelangweilt herum. Es ist überhaupt nichts los. Die beiden entscheiden sich spontan, in die andere Richtung vom Hotel aus zu gehen. Diese Gegend haben sie zwar noch nicht mit den Lehrern angeschaut, aber sie sind ja keine kleinen Kinder mehr. Sie laufen ca. 20 Minuten und kommen dann am Ortsausgang von Berlin an. Von dort aus können sie sehen, dass ein paar Meter weiter ein Wald ist. Die beiden haben Langweile und laufen bis zu dem Wald. Lisa meint, dass sie lieber zurücklaufen sollten, aber Lea läuft einfach weiter. Kurz darauf entdecken die beiden eine verlassene Lagerhalle. Jetzt will Lisa erst recht zurück. Lea jedoch liebt solche geheimnisvollen Sachen. Sie läuft ohne nachzudenken auf das große Gelände. Lisa hat zwar ein bisschen Angst, was sie dort erwarten kann, aber sie überwindet ihre Angst und läuft ihrer besten Freundin hinterher.
Alles ist abgeschlossen. Lisa meint zu Lea, dass es nichts zu entdecken gebe, und möchte wieder gehen. Trotzdem lässt sich Lea nicht davon abhalten, vorsichtig um die Halle zu schleichen. Lisa will ihre Freundin nicht alleine lassen und folgt ihr mit einem komischen Bauchgefühl. Die Schülerin hört etwas und hält Lea fest. Lisa hält es jetzt wirklich für besser, wieder zum Hotel zurückgehen. Sie kann Lea dazu überreden, aber als die beiden sich umdrehen und gehen wollten, kommt ihnen jemand entgegen.



Kapitel 3
Erstes Erlebnis gut überstanden?

Vor ihnen steht auf einmal ein Mann mit einem großen Kampfhund. Die Mädchen zucken ängstlich zusammen. Er will wissen, was die beiden hier machen. Lea redet sich heraus und behauptet, dass die beiden mit ihrem Hund unterwegs sind und er sich von der Leine gerissen hat und hierher gerannt ist. Zu ihrer Überraschung glaubt der Mann den beiden und stellt keine weiteren Fragen. Lisa findet, dass der Mann ein bisschen unheimlich ausschaut. Er hat einen langen Bart und lange, braune Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden sind, und schaut nicht gerade freundlich. Der Mann sagt zu den Mädchen, dass sie weggehen sollen, da das Gelände bald abgerissen werde und er schaue, ob noch jemand hier ist. Er entschuldigt sich sogar dafür, dass er die beiden erschreckt hat. Lisa ist sichtlich erleichtert. Sie verschwinden von dem Grundstück und laufen schweigend wieder Richtung Hotel. Schließlich meint Lea: „Denkst du, der Mann hat uns verarscht und die verstecken da nur irgendwas drin?“ „Nein, die Lagerhalle wird abgerissen und jetzt lass uns bitte nicht mehr darüber sprechen!“, antwortet Lisa.
Lea versteht nicht, was ihre Freundin hat, aber sie lässt das Thema trotzdem ruhen. Die beiden gehen ins Zimmer und machen sich frisch fürs Abendessen. Pünktlich um 19 Uhr sind sie unten im großen Speisesaal. Die Lehrer sind auch schon da. Lea und Lisa setzen sich zu Linda, Julia, Jonas und Kevin an den Tisch. Als endlich alle aus der Klasse da sind, dürfen sie mit dem Essen anfangen. Als Vorspeise gibt es Knoblauchbrot, danach als Hauptgericht Schnitzel mit Pommes und als Nachspeise Schokopudding. Kaum sind alle fertig, kommt Frau Herbst schon wieder auf Lea zu und erinnert sie an ihr Insulin. Lea könnte ausflippen; als wüsste sie es nicht selber. Sie nickt einfach nur und spritzt sich das Insulin. Jetzt dürfen die Schüler auf ihre Zimmer. Um 22 Uhr schaut Frau Herbst bei den Mädchen und Herr Schlecht bei den Jungs vorbei; dann muss jeder auf seinem Zimmer sein, und wehe jemand fehlt. Frau Herbst meint noch zu den Schülern, dass alle um halb acht beim Frühstück sein müssen, da sie um 9 Uhr schon mit dem Programm anfangen. Lisa und Lea gehen auf ihr Zimmer. Lisa hört wie immer Musik und Lea telefoniert mit Felix. Lea ist froh. Endlich hört sie seine Stimme wieder. Sie vermisst ihn schon richtig. Lisa macht ihre Musik lauter, ihr geht Leas Gelaber auf die Nerven. Ständig sagt sie zu Felix, wie sehr sie ihn liebt und dass sie jetzt am liebsten bei ihm sein will. Lisa glaubt, dass Lea ihr Gespräch gestern Abend schon wieder vergessen hat.
Kurz nach 22 Uhr kommt Frau Herbst herein. Sie fordert Lea auf, mit dem telefonieren aufzuhören und will, dass Lisa die Musik ausmacht. Sie sollen jetzt schlafen, und wenn sie noch mal was von den beiden höre, gebe es Ärger. Die beiden lachen nur, als Frau Herbst aus dem Zimmer ist. „Von der lassen wir uns nichts vorschreiben“, meint Lisa zu Lea. Kurz darauf schlafen beide ein.
4 Sterne
Die Nacht der Verzweiflung  - 24.10.2018
Katharina

Am Anfang war die Geschichte etwas uninteressant erzählt, doch nach und nach und besonders als Lea wegläuft wird viel Spannung aufgebaut. Ich habe viel mitgefiebert und bin sehr begeistert von dem Buch

5 Sterne
Große Geschichte einer jungen Künstlerin - 25.04.2015
Sven

Die Autorin hat den Kriminalroman in Jugendsprache geschrieben. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Handlung ist spannend und interessant formuliert. Die Geschichte ist realitätsnah beschrieben. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung der handelnden Personen geben würde.Der jungen Autorin ist eine große Geschichte gelungen.

5 Sterne
Kriminalroman mit verschiedenen Themen - 06.01.2015
Roger

Der Kriminalroman handelt von einer Abschlussfahrt nach Berlin. Es werden in der Geschichte die Themen Jugendliebe, Kriminalität und Großstadtflair beschrieben. So große Themen anzusprechen und in eine Geschichte zu fassen, ist sehr bemerkenswert, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass es sich bei der Autorin um ein 14 jähriges Mädchen handelt. Ich wünsche der jungen Autorin weiterhin viel Erfolg und warte gespannt auf ihr nächstes Werk.

5 Sterne
Erstklassiger Kriminalroman - 31.12.2014
René

Ich hörte auf der Buchmesse in Frankfurt von dem Buch „Die Nacht der Verzweiflung“ von einer 14-jährigen jungen Künstlerin. Ich begann das Buch zu lesen und konnte den Kriminalroman nicht mehr aus den Händen legen, bevor ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Die Geschichte ist fesselnd und spannend geschrieben. Die Spannung ist spürbar und das Ende… Nein, das Ende verrate ich nicht. Es handelt sich bei dem Buch um einen erstklassigen Kriminalroman, den es sich lohnt zu lesen.

5 Sterne
Sehr guter Kriminalroman für mehrere Generationen - 23.12.2014
Rudolf

Die Geschichte erzählt von einer Abschlussfahrt nach Berlin. Der Kriminalroman ist sehr fesselnd geschrieben. Man kann ihn nicht weglegen, bevor die Geschichte zu Ende ist. Aus meiner Sicht eignet sich der Kriminalroman für alle Generationen, Jungendliche, Eltern und Großeltern. Ein ideales Geschenk.

5 Sterne
Gelungener Thriller - 22.12.2014
Renate

Der Thriller ist spannend und interessant geschrieben. Die Spannungsbögen sind sehr gut gestaltet und jederzeit nachvollziehbar. Die Geschichte könnte in der Realität passiert sein.Ein gelungenes Werk, das Lust auf mehr macht. Ich wünsche der jungen Künstlerin weiterhin Erfolg und einen erfolgreichen Füller für weitere Geschichten.

4 Sterne
Rezension die Nacht der Verzeiflung - 11.11.2014
Luisa

Lea und Lisa sind beste Freundinnen. Doch Lisa ist davon überzeugt, dass Leas Freund Felix dies ändern will. Als die Freundinnen mit ihr Klasse als Abschlussfahrt nach Berlin fahren, glaub Lisa ihre Freundin nur für sich zu haben, doch auch dort hat Felix seine Finger im Spiel...Als Lea eine MMS mit von einer unbekannten Nummer bekommt und sie ihren Felix mit einer anderen sieht, ist Lea am Boden zerstört. Sie will eine Weile für sich sein und verlässt das Hotel. Und so beginnt eine grausame Nacht nicht nur für Lea, sondern auch für ihre Freunde...So ich beginn einfach mal mit dem Schreibstil. An den Schreibstil musste ich mich zu beginn wirklich gewöhnen. Es passierten einfach zu viele Dinge viel zu schnell. Doch als Lea das Hotel verlässt ändert sich dies schlagartig. Das Buch hat einen ab der Stelle regelrecht gefesselt. Eigentlich hatte ich nicht vor das Buch heute komplett zu lesen, doch ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Es war einfach viel zu spannend. Zu erst gefielen mir auch die Charaktere nicht so gut. Lisa empfand ich als schlechte Freundin gegenüber Lea, die mir im übrigen wirklich gut gefallen hat vor allem da sie so einen starken Charakter hat, sagt, dass Felix, weil er sich an dem Tag noch nicht gemeldet hatte, bestimmt schon einen Neue hätte und ich empfinde dies nicht wirklich nett gegen über deiner besten Freundin, auch wenn man den Freund nicht ausstehen kann. Doch auch Lisa ändert sich mit der Zeit zum Guten. Sie ist total besorgt um Lea und würde alles für sie tun. Mich hat die Beziehung zwischen Jonas und ihr ein wenig verwundert. Es ging alles so schnell. Also ich meine damit, dass die Beziehung so schnell so ernst wurde. Ebenso fand ich es noch von Lisa gemein, dass sie von Lea meint immer nur mit Felix rumzuhängen, sie selbst aber durchgehend mit Jonas knutscht. An der Stelle wo Jonas und Lisa zusammen kommen hat man auch gemerkt, dass die Autorin noch jünger ist als ich. Ich glaube, dass ich früher genau so gedacht habe. Also dass alles so vielleicht ablaufen könnte usw. (keines Falls negativ gemeint). Bei Kevin merkt man wirklich gut wie sehr er Lea eigentlich mag und ich fand ihn und Jonas als Nebencharaktere wirklich gut ausgearbeitet. Noch mal zum Schreibstil. Wirklich gut geschrieben und formuliert, fand ich auch die Erklärung darüber, warum der Tränenpalast Tränenpalast heißt. Ein wenig verwirrt war ich allerdings bei dreiviertel vor 7, wobei ich mir sicher bin, dass er viertel vor 7 heißen sollte :).Nochmal betonen muss ich wirklich wie gut die Szene geschrieben wurde, wie Lea die Gewalttat beobachtet und was danach passiert. Es war wirklich spannend und fesselnd. Gewundert habe ich mich allerdings wie eine Frau mit so vielen Verletzungen noch Leben kann. Auch wenn Lea sich auch schon wundert, dann hätte die Frau nicht bei so starkem Bewusstsein sein können. Glaube ich jedenfalls ^^. In dem Buch wird eine sehr gute Frage angesprochen als Lea die Gewalttat beobachtet. Würde ich in dieser Situation helfen und mein eigenes Leben aufs Spiel setzen, für jemanden, den ich nicht einmal kenne? Ich musste bei dieser Frage wirklich überlegen. Auch wenn man jetzt sagt, klar würde ich helfen, ist es in der Situation noch mal ganz anders und man konnte Leas Gedanken wirklich gut nachvollziehen. Auch was in der Situation für dumme Gedanken kommen können.Das Ende gefiel mir von Verlauf eigentlich gut, ich habe einen kleinen eigentlich unbedeutenden Fehler gefunden, und zwar, dass die Psychologin den Freunden und Lehrern eigentlich nicht von Leas Geschichte hätte erzählen dürfen. Da sie eigentlich eine Schweigepflicht gegenüber ihrer Patienten hat. Sie hätte es höchstens und auch da bin ich mir nicht mal sicher, es den Eltern erzählen können und vielleicht in der Situation auch den Lehrern. Jedoch hätte sie es ohne Leas Einwilligung nicht Leas Freunden erzählen dürfen ( es kann natürlich sein, dass Lea das der Psychologin gesagt hat, doch das weiß ich leider nicht. Ist mir bloß in dem Moment aufgefallen) :). Ich hätte mir am Ende auch die Begegnung mit Felix und die Sache mit Kevin ein wenig länger gewünscht. Vor allem da Felix ja der eigentlich Auslöser war und mir das alles einfach ein wenig zu schnell ging.Ich würde das Buch vor allem jüngeren empfehlen und könnte mir das Buch gut im Unterricht vorstellen, da es die Frage wie oben schon erwähnt aufwirft und auch noch junge Menschen zum Schreiben inspirieren könnte. Auch die Frage mit Gewalt und auch mit zu schnellem Handeln vor allem in einer Großstadt könnte hier gut angesprochen werden. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne, da es mich trotz nicht sooo gutem Anfang doch noch sehr begeistert hat. Ich hoffe die Autorin wird weiter schreiben und freue mich falls sie es tut auf ihre weiteren Werke. weitere Rezensionen auf www.luisasbuecherliebe.de

4 Sterne
Die Nacht der Verzweiflung - 06.05.2014

Als erstes Buch für den Anfang nicht schlecht.Können auch Erwachsene lesen.Macht Spaß dieses Buch zu lesen.Weiter so.

5 Sterne
hervorragend - 30.04.2014
Sabrina

Ich finde dieses Buch klasse!Das Mädchen hat echt Talent. Das Buch fesselt einen man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil man wissen möchte wie es ausgeht ;)

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