Das Leben, die Liebe und die erotischen Erlebnisse

Das Leben, die Liebe und die erotischen Erlebnisse

Ein bitteres Ende

Win Egger


EUR 18,90
EUR 11,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 356
ISBN: 978-3-99048-306-0
Erscheinungsdatum: 18.12.2015
In der Beziehung von Isy und ihrem Geliebten gibt es Spannungen. Zum ersten Mal schleichen sich Pausen in die Beziehung ein. Dann plötzlich kein Wort mehr, Isy distanziert sich. Zerbricht alles unter dem Druck von außen? Oder hat sie gar jemanden kennengelernt?
Teil 2

Langsam fuhr ich Richtung Autobahn und machte mich auf den Weg nach Kärnten ins Kurzentrum. Die ganze Fahrt dachte ich an Isy, die schönen Abschiedsmomente und leidenschaftliche Liebe mit ihr und sagte dem Herrgott Danke, sie als Liebe und Geliebte zu haben, nichts war mir wichtiger als sie.
Am Weg zur Kur kehrte ich ein, aß zu Mittag, ging ein paar Schritte spazieren und schrieb ihr, wo ich gerade war, wie sie mir fehle und ich sie vermisse. So gegen 15 Uhr kam ich im Kurzentrum an, fragte nach meinem Zimmer, checkte ein und begann, meine Sachen einzuräumen. Da noch genug Zeit blieb, ging ich ins Café.
Bis zum Abendessen war es noch weit hin, so schrieb ich lange Worte der Liebe und Sehnsucht an Isy, dass mich ihre Liebe begleitet habe und ich gut angekommen sei. Ich bat sie, sich abends und morgens mit einem „H“ zu melden; wenn ich keine Therapie hätte, würde ich sofort zurückrufen, sonst meldete ich mich später. Trank mein Mineralwasser aus und ging ins Zimmer. Kurz vor 18 Uhr 30 ging ich in den Speisesaal. Eine Bedienstete kam mir entgegen, fragte nach meinem Namen und teilte mir einen Sitzplatz zu, für die nächsten drei Wochen, für Frühstück, Mittag- und Abendessen. Mit ein paar älteren Damen musste ich die nächsten Tage an einem Tisch verbringen. Es gibt Schlimmeres, ich hatte doch meinen Schatz Isy. So plauderten wir nur, sie erzählten, aus welchem Bundesland sie kamen und wie lange sie bereits hier waren, natürlich, wie es ihnen gefiel und wie sie mit den Behandlungen zufrieden waren. So waren die Momente im Lauf der Zeit zu ertragen; was mir besonders wichtig war; ich hatte einen tollen Tagesplan erhalten, sodass ich nachmittags immer Zeit hatte, Sport auszuüben, und mir die Umgebung ansehen konnte.
Abends saß ich im Café, als mein Schatz „H“ sagte. Sofort rief ich an. „Hallo“, sagte sie, „habe an dich am Nachmittag gedacht und hoffe, du bist gut angekommen und hast nette Leute um dich!“ „Hallo, mein Liebes“, antwortete ich, „freut mich, dass du dich so schnell meldest, was machst du?“ „Ich muss meine kleine Maus bei einer Freundin abholen, darum kann ich dich anrufen, sonst hätte ich keine Luft.“
„Schade, dass du nicht bei mir bist, hab ein tolles Zimmer mit Terrasse und einen schönen Ausblick, 26 Grad Wärme mit Sonnenschein waren heute hier, da könnte ich dich den ganzen Tag verwöhnen, überhaupt nachmittags, da habe ich frei, und die ganze Nacht hätten wir Zeit für uns.“ „Ja, schön wäre das schon, angelehnt an dich zu sein, sich wärmen zu lassen, Kraft zu tanken und in der Sonne zu liegen“, antwortete sie. „Ich vermisse dich, obwohl du erst gefahren bist, fehlst du mir schon.“ „Kannst dich ja ins Auto setzen und kommen, einen Pflichtbesuch zu machen, wie vor zwei Jahren im Salzkammergut, war toll und eine schöne Herzensüberraschung.“ „Da war ich aber nicht allein, sonst hätte ich nicht kommen können“, erwiderte sie. „Na, da nimmst du deine Maus mit für einen Tag, die würde sich auch freuen, mit dir einen Tag unterwegs zu sein“, antwortete ich. „Ja, sie schon, aber er sicher nicht, da könnte ich mir wieder Prügel abholen, wie so oft, wenn er Stress hat und ich zu wenig tue.“
„Reden wir von uns, mein Schatz. Der Morgen mit dir im Auto, bevor ich weggefahren bin, war Wahnsinn. Du hattest mich umschlungen, als wolltest du mich nicht loslassen, und wie du dich fallen gelassen und mir deinen Körper geopfert hast, da kann man vom Naschen und Stoßen mit dir nie genug haben. Ich muss ehrlich zu dir sein. Es hat mir sehr wehgetan, als ich heimmusste und dich los- und allein gelassen habe, gut, dass er noch geschlafen hat, denn ich musste kurz weinen, so groß war mein Schmerz. Verzeih, aber ich bin noch eine Weile gestanden, als du weg warst, ein großer Stein fiel von mir, denn der Druck war riesig, aber die Liebe mit dir im Auto, dein Körper und deine Wärme haben es leichter und erträglich gemacht, mein Liebes.“
„Das habe ich auch gespürt, da du mich so fest gehalten und an dich gedrückt hast, mein Engel“, sagte sie. „Ich bin fast da und bin noch stehen geblieben, damit wir reden können und meine Maus nichts mitbekommt. Ich denke an dich und halte dich fest, muss leider Schluss machen, schicke dir noch ein SMS zum Einschlafen“, sagte sie, „hab dich ganz fest lieb, bis später.“ Ich hatte noch nicht fertig gesprochen, da hatte sie schon aufgelegt. Das war nicht Isy, da ist ihr vielleicht ihre Kleine schon entgegengekommen, sonst hätte sie nicht aufgelegt, aber immer wenn etwas Unverhofftes kam, dann hatte sie Angst und reagierte so, wobei ich ihr oft erklärt habe, dass sie nicht entmündigt sei und Kinder in diesem Alter alle ein Handy haben. „Gut, dass ich dir eines geschenkt habe, sonst hättest du noch keines und müsstest dich noch mehr verstecken.“
So ging ich kurz vor 22 Uhr ins Zimmer, duschte mich und sah fern. Isy hielt ihr Versprechen, denn kurz nach 23 Uhr kam ihr Gute-Nacht-SMS, „mit einem dicken Schmatz“, wie sie schrieb. Meine Antwort fiel lange und voller schriftlicher Zärtlichkeiten aus, um ihre Liebe und ihr Vertrauen zu mir zu stärken. Mir war es klar, Isy und sonst keine, sie ist es, die ich liebe.

Freut mich das du gut angekommen bist, ich lieg gerade im Bett - bin wie gelähmt, traurig und weiß keinen Ausweg.

Mitternacht sagte sie: „Schlaf gut bis morgen früh“, dies war immer ihr Zeichen, nicht mehr zu antworten, nur in Ausnahmen, wenn sie vor Schmerzen und Kummer nicht schlafen konnte, dann kam oft auch um 2 Uhr oder 5 Uhr ein SMS. So aber passierte nichts mehr, ich machte den Fernsehapparat und das Licht aus, um zu schlafen und den Morgen fit zu beginnen.
So startete ich in den nächsten Tag. Mit Isy war vereinbart, sich am Nachhauseweg von der Schule zu melden. Ich teilte ihr täglich meine Behandlungstermine mit, so versuchte sie immer, mir meine Freizeit zu versüßen, indem sie dann anrief und wir besser, länger und intensiver plaudern konnten.
Meine Tochter rief mich an und teilte mir mit, dass sie mich mit meiner Frau besuchen käme. Ich solle ihnen ein Zimmer reservieren, und sie würden dann direkt zu dem Hotel fahren und dort auf mich warten. „Okay“, antwortete ich ihr, reservierte ein Doppelzimmer und gab ihr die Hoteladresse durch. „Ich werde für die zwei Tage etwas organisieren, um uns einige Sehenswürdigkeiten anzusehen.“
Das Wochenende mit meiner Familie war schön, wir besuchten einige Städte, gingen spazieren und essen und genossen die Tage, aber ich hatte all meine Gedanken bei Isy, wie schön es wäre, wenn sie vielleicht mit ihrer Tochter gekommen wäre, um gemeinsam unsere Liebe genießen zu können
Schlimm war es am Wochenende. Zu Hause fuhr ich einfach los, Isy abends im Lokal zu besuchen, jetzt war ich weit weg, sie wahrscheinlich unter Druck, Stress und dann noch die Kälte um sie und was sonst noch auf sie zukam. Ich konnte sie nur per SMS und bei unseren „H“ aufmuntern, aber dafür würde das Wiedersehen dann umso schöner. Freitag kam kein SMS oder „H“ nachmittags oder abends, erst um 5 Uhr morgens kam eine Entschuldigung, es sei viel los gewesen und daher sage sie erst jetzt Gute Nacht. Ich hatte das Brummen des Handys gehört und sofort mit einem „Kuss und Gute Nacht“ geantwortet, wobei sie auch noch antwortete: „Vermiss dich, halte mich fest, und lass mich nicht allein.“

Meine Antwort fiel kurz, aber von Herzen aus:
Hab im Leben mein Herz dir gegeben,
um mit dir diese einzigartige Liebe zu erleben;
man fühlt, was einem im Leben fehlt,
darum hat mein Herz nur dich, mein Liebling, auserwählt!

Mit einem „Danke“ und „Ich hab dich ganz fest lieb“, kam ihre Antwort, und so ging auch ihr langer Tag zu Ende. Meine Nacht war vorbei; da bereits die Sonne ihre ersten Strahlen über die Berggipfel aufgehen ließ, beschloss ich aufzustehen und ein paar Schritte in die frische Luft zu tun, denn ab 7 Uhr 30 hieß es walken mit Aufsicht. Die Behandlungen an den Samstagen dauerten nur bis ca. 12 Uhr, anschließend waren der ganze restliche und der nächste Tag frei, dies war aus dem Therapieplan ersichtlich. Am Wochenende war es trostlos, sehr viele Kurgäste kamen aus der Umgebung oder hatten Heimschläfererlaubnis, da war die Hütte großteils leer.
Zwei Frauen um die fünfzig Jahre hatten mich angesprochen, da sie mich regelmäßig walken sahen, ob ich nicht mit ihnen eine Runde zum Wochenende gehen würde. Ich antwortete ihnen „mit Freude“, da ich auch alleine war, und stimmte zu. So vereinbarten wir eine Uhrzeit. Brigitte und Silvia, so hießen die Damen, kamen pünktlich, und es vergingen zwei volle Stunden bei einer großen Runde.
Isy meldete sich, während ich walken war, denn sie lag gerade in der Wanne, so zwischen 15 und 16 Uhr war ihre Badezeit bzw. ihre Tankzeit an Kraft und Wärme, die sie sich fast täglich nahm.
Es waren nur ein paar Worte der Gefühle, die wir austauschten; da man spürte, sie stand unter Druck, so bat ich sie, sich später zu melden, wenn sie mehr Luft hätte, und ich auf ihre Antwort, besser „H“ warte. „Pass auf dich auf, hab dich lieb und bis später“, sagte sie leise ins Telefon und legte auf.
„He, ihr beiden, wartet auf mich“, rief ich meinen Walkingpartnerinnen nach. „Da sind alle Männer gleich“, bekam ich als Antwort, „wenn eine Frau im Spiel ist, vergisst man oft alles“, antworteten sie lachend. „Ja, da habt ihr recht“, antwortete ich, „aber es ist ein tolles Gefühl, einen Menschen zu haben, der da ist, wenn man ihn braucht, wenn es einem schlecht geht und der auch ehrlich liebt.“ „Wer hat das schon alles“, sagte Silvia mit ernster Miene, wobei ihr Brigitte zustimmte. Ich nahm dies nur belanglos auf, da ich keine Diskussion eingehen wollte, jetzt hieß es Sport und Gesundheit, später könnte man über dies plaudern, und so setzten wir unsere Runde fort. Täglich ?7 Uhr 45, fast wie ein Uhrwerk, auf die Minute genau telefonierten wir. Isys „H“ war verlässlich, aber auch meine SMS während des Tages und am Abend, da sie mir immer verboten hatte, anzurufen, um nicht einen Verdacht aufkommen zu lassen. So blieb nur schreiben übrig und das Warten auf ihr „H“. Die zweite Woche war bereits angebrochen, da dachte ich mir, ich könnte doch eine gute Freundin mit ihrem Sohn einladen, das Wochenende hier zu verbringen, sie könne ja am Freitag anreisen, und bis Sonntag bleiben, da könnte man zusammen am Wochenende etwas unternehmen, sie könnte sich dabei ein wenig erholen.
So beschloss ich sie anzurufen. Als ich ihr den Vorschlag machte, war sie begeistert. Da wird sich mein Sohn auch freuen“, antwortete sie, „erst recht wenn er dich sieht, da er dich ja so heiß liebt, denn er spürt, dass du ihn auch gern hast“, sagte sie. „Okay“, antwortete ich, „dann buche ich ein Zimmer in meiner Nähe, und du kommst dann am Freitagnachmittag, das kommende Wochenende, einverstanden? Und pass auf dich auf.“ Ich legte auf! Zur Wochenmitte überlegte ich, was ich denn all meinen Damen als Präsent aus meiner Kurzeit mitbringen könnte. Durch Zufall sah ich, dass es in der Nähe eine Trachtenfabrik gab, wo man als Kurgast um einige Prozente billiger einkaufen konnte, und diese Chance wollte ich nützen, da alle diese Freundinnen Tracht liebten.
So fuhr ich am nächsten Tag nach dem Mittagessen in den Nachbarort, um mich umzuschauen, was es so an Angeboten von Damensachen in Tracht dort gab.
Die Firma lag versteckt hinter einem kleinen Berg, auf einer Anhöhe, welche man von der Straße aus nicht sehen konnte. Ich fragte eine ältere Frau, da auch das Navi im Auto kein Ziel fand. Sie erklärte mir den Weg zu dieser Fabrik genau und nach ein paar Minuten kam ich dort auch an.
Im Inneren des großen Verkaufsraumes angekommen, traute ich meinen Augen nicht, eine riesige Auswahl für Männer, Frauen und Kindertracht. Als ich an den Männersachen vorbeikam, entdeckte ich genau diese kurze Lederhose, wie ich sie zu Hause gesehen hatte, die aber bei uns viel zu teuer war. Sofort nahm ich sie aus dem Regal, sah nach der Größe, schlüpfte rein, und schon war sie gekauft; sie passte wie maßgeschneidert. Da dies so toll geklappt hatte, kaufte ich noch Hemd, Socken und Schuhe passend zur kurzen Lederhose, alles zusammen billiger als bei uns in der Trachtenstube.
Packte alles ein, zahlte und fuhr wieder zurück. Erst als ich im Kurzentrum ins Café ging, schoss es mir durch den Kopf, ich wollte doch für meine Damen Sachen kaufen, jetzt musste ich in den nächsten Tagen nochmals hin um dies zu erledigen.
Als ich am nächsten Tag bei unserer Walkingrunde mit den beiden Damen von der Trachtenfabrik sprach, war Silvia sofort begeistert, doch da sie kein Auto hier in der Kuranstalt hatte, fragte sie mich, ob sie mich begleiten dürfe, wenn ich die nächsten Tage nochmals hinfahre. „Klar“, antwortete ich ihr, „freue mich, nicht allein zu sein, und außerdem habe ich auch noch Unterstützung bei meiner Auswahl.“
Mittwoch hatte Silvia zu viele Termine und keine Zeit, also fuhren wir erst Donnerstag nach den Behandlungen in die Trachtenfabrik. Auch Silvia war von der Auswahl und den Preisen begeistert, bei einer solchen Topqualität. So wühlten wir uns durch die Regale, wo wir auch fündig wurden. Silvia kaufte zwei Schals und zwei Trachtenblusen und ich fünf Polotrachtenleibchen und zwei für meine Enkelkinder.
Nach fast zwei Stunden beendeten wir unseren Besuch, bezahlten, und ich schlug Silvia vor, uns in einem Gastgarten eines Cafés oder Gasthofes ein Getränk zu genehmigen, da die Sonne warm schien und noch genug Zeit blieb. Sie willigte ein, und wir nahmen wenige Minuten später in einem netten, aber sonnigen Gastgarten eines Cafés Platz.
Es entstand ein nettes, freundliches und vertrautes Gespräch, wo sich Silvia ihr Herz ausschüttete und mir erzählte, wie es in ihrer Beziehung aussah und wie traurig es ist, dass diese zu Bruch gegangen war. Auch ich erklärte ihr meine Situation, und so entwickelte sicher eine nette Freundschaft, wo wir beide uns in Worten vieles anvertrauten und wahrscheinlich ehrlich darüber sprachen, aber ohne Sex, was ich nie wollte, denn ich hatte eine Geliebte, der ich mein Herz mit Wahrheit und in Vertrauen geschenkt und dafür ihre Liebe bekommen hatte.
Für den Abend verabredeten wir uns und plauderten unser Nachmittagsthema zu Ende. Es war angenehm, denn man hatte bei ihren Worten das Gefühl, jemanden gefunden zu haben, der zuhören konnte. So verbrachten wir manchen Abend oder Nachmittag, an dem wir zusammen mit einer ihrer Freundinnen walken gingen oder abends im Ort, eine Tasse Kaffee zu trinken.
Ich war so gegen 22 Uhr in meinem Zimmer, als mein Schatz ein SMS schrieb, sie hatte den ganzen Tag geputzt, und es ging ihr gut von den Händen, da sie die „Seer“ mit ihren Liedern und Texten unterstützten, jetzt aber sei sie todmüde und ginge zu Bett. „Ich vermisse dich“, schrieb sie, und ich spürte, wie gut ihr meine Wärme und Liebe täte und dass sie sich jetzt gern anlehnen würde, und dies eine tolle Sache wäre. Mein Herz schlug langsam, denn ich fühlte, wie leer Isy in diesem Moment war und dass wir uns fehlten, mit unserer Liebe und Gefühlen. Wir schenkten gegenseitig so viel, was man nicht beschreiben, aber im Herzen und Körper fühlen und Gott sei Dank gegenseitig erleben kann; mit Isy ging der schönste Traum und größte Herzenswunsch in Erfüllung. „Schatz“, schrieb ich: „Ich fühle, dass du leer und einsam bist, dein Körper sich nach Liebe und Wärme sehnt, mir geht es nicht anders, und ich wäre lieber ganz nahe bei dir, um sie dich spüren zu lassen. Liege allein im Bett, hätte den schönsten Platz der Welt neben mir für dich frei, wäre dass jetzt nichts für dich, mein Liebes?“
„Du weißt es ja genau, da ich für dich wie ein Spiegel bin und wo ich am liebsten wäre“, antwortete sie, „wenn ich nicht immer diese Angst und den Druck spüren würde“, schrieb sie zurück. „Warum fürchtest du dich immer, und was ist für dich Druck?“ antwortete ich. „Ich möchte bloß eines, Schatz, meine Liebe nur mit dir erleben, darum lass uns diese leben.“
„Nimm die schönen Seiten des Lebens zu dir ins Bett, halte sie fest, wärme und stärke dich, so wie wir es immer bei unseren Treffen taten, Körperkontakt hatten und es dir so viel geschenkt hat, das bedeutet für mich Leben, aber nicht Druck auszuüben. Ich kann nur lieben, wenn ich das Liebste bei mir habe, aber unerreicht hinter einer Mauer sich zu verstecken, das macht krank und das Herz und die Liebe kaputt“, schrieb ich ihr zurück, wünschte ihr eine gute Nacht, sendete ihr einen dicken Gutenachtkuss, dass ich sie mit all meiner Liebe zudecke und nur sie liebe. Sie wünschte mir auch eine gute Nacht, und dass sie sich morgen früh wieder melde, auf dem Rückweg von der Schule. Ich legte mich auf meine Hand, schaute noch eine Weile fern, da ich nicht einschlafen konnte, meine Gedanken waren bei meinem Schatz, und wie sie mit ihrer Angst umgeht, denn meist kam nachher eine schlechte Zeit für unsere Liebe. Gegen 6 Uhr schaute ich auf die Uhr, da ich dachte, mich verschlafen zu haben. So blieb ich noch entspannt liegen. Meine erste Behandlung hatte ich um 8 Uhr 30, so ging ich um 7 Uhr zum Frühstück, um nachher mehr Zeit für meine Liebste zu haben, wenn sie „H“ sagen wird. Um 7 Uhr 45 war ich wieder in meinem Zimmer und legte mich auf die Couch. Erst nach 8 Uhr kam ein SMS von Isy mit der Begründung, dass sie das Handy zu Hause hatte vergessen, sich daher auf der Rückfahrt nicht melden konnte und sie sich später melden würde. Ich war traurig, da ich im Herzen schon eine Ahnung hatte, oder war es nur Zufall! Ich stand auf und ging zu meinen Behandlungen, das Handy hatte ich immer dabei, sollte sich mein Schatz melden, konnte ich sofort „H“ sagen oder ein SMS senden.
Es wurde bereits Abend, Isy hatte sich noch nicht gemeldet, so beschloss ich, Elisabeth anzurufen und sie zu fragen und ob sie mich mit ihrem Sohn am Wochenende wirklich besucht. Sie hob sofort ab, als ich anrief, und freute sich über meine Einladung. Sie schlug mir vor, am Freitag gegen 17 Uhr da zu sein und ob wir uns da treffen könnten. „Ja“, sagte ich, die Zeit passt, ich melde mich beim Abendessen ab und wir gehen gemeinsam essen, ist dass okay?“ „Ja, ich ruf dich an, wenn ich dort bin“, sagte sie und wünschte mir noch ein paar schöne Tage bis zu unserem Treffen.
Draußen war es dunkel geworden, es war Zeit zum Abendessen, so ging ich hin, aß meine Speisen und setzte mich ins Café. Trank dort Kaffee und las die Zeitung. Ich wurde müde, so entschied ich mich, in mein Zimmer zu gehen und mich auszuruhen, außerdem war das Wetter nicht gerade einladend, da es düster war und regnete, um noch eine Runde rauszugehen. Spät nachts drehte ich das Licht aus, Isy hatte sich noch nicht gemeldet, obwohl ich vor ein paar Stunden schon schrieb. Was mit ihr denn los sei, da sie sich noch nicht gemeldet hatte und ich fühle, ihr geht es nicht gut. So schlief ich spät ein und hörte nicht, dass Isy sich gegen 2 Uhr früh mit einem verspäteten SMS noch Gute Nacht gesagt hatte. Am Morgen sah ich erst, dass Isy sich spät nachts gemeldet hatte, aber warum so spät, fragte ich mich. Ich sagte ihr sofort Guten Morgen und dass ich auf ihr „H“ warte. Ich stand auf, wusch mich und holte mir eine Zeitung, ging zum Frühstück und anschließend zurück, da meine erste Behandlung um 9 Uhr war.
Pünktlich wie sonst immer, meldete sich Isy. „Na hallo, mein Liebling, freut mich, dass du Guten Morgen sagst. Was war den gestern mit dir los?“, fragte ich. „Ach“, sagte sie. „Zuerst war ich in der Kirche, dann mit der Mutter beim Arzt, dann kochen, hab dann noch den Hof geschruppt. Da war es bereits spät, und da es mir so gut ging, habe ich auch noch die Toiletten von oben bis unten gereinigt.
So gegen 23 Uhr war ich aber fix und fertig, hab mich dann in die Wanne gelegt, da mir schon so kalt war, und bin eingeschlafen. Zuerst wollte ich dir gleich schreiben, so wurde es spät. Wie geht es dir?“, fragte sie mich: „Ja, die Behandlungen sind sehr gut, hab auch zwei Walkingdamen gefunden, um nicht immer allein unterwegs zu sein, sonst ist lauter Mist da.“
„Schatz, ich freu mich, wenn ich bald wieder bei dir bin, noch gut eine Woche, dann ist alles vorbei, ich vermisse dich, deine Wärme und Zärtlichkeiten, deine Umarmungen und Küsse, aber allein dich zu umarmen und zu spüren, Wahnsinn, wenn man das Gefühl kennt und eine Weile nicht hat, verrückt nicht ohne dem leben zu können.“
„Hat mich auch gefreut, dich zu hören und vermisse dich, freu mich auch, wenn du wieder da bist, aber ich muss Schluss machen, da ich zu Hause bin, melde mich spät abends und habe sehr viel vorzubereiten, denn es haben sich viele Gäste angemeldet und du weißt ja, was da zum Vorbereiten ist und er hilft mir da nicht. Schönen Tag, Liebling, antwortete ich und Kopf hoch, für unsere Liebe.“
5 Sterne
leicht zu lesendes buch das man nach einem arbeitstag nicht beiseite legen mag - 24.01.2016
elisabeth p.

es zeigt die grenzen auf die jemand zu überwinden vermag um auf die für ihn geglaubte liebe seines lebens zu warten. dieses buch erzählt aus der sicht des liebenden, der für seine geliebte alles geben würde. für ihn die ultimative wahre liebe. eine sicherlich einzigartige beziehung, die dem leser aber bis zum schluss die frage offen lässt ob auch sie so fühlt. dieses erlebnis könnte auch nicht unweit von uns geschehen sein. dem leser werden sehr offen und freizügig die intimen momente des paares offenbart.würde ich diese frau kennen, ich hätte ihr einiges zu sagen.ps: unbedingt band zwei lesen.

5 Sterne
leicht zu lesendes buch das man nach einem arbeitstag nicht beiseite legen mag - 24.01.2016
elisabeth p.

es zeigt die grenzen auf die jemand zu überwinden vermag um auf die für ihn geglaubte liebe seines lebens zu warten. dieses buch erzählt aus der sicht des liebenden, der für seine geliebte alles geben würde. für ihn die ultimative wahre liebe. eine sicherlich einzigartige beziehung, die dem leser aber bis zum schluss die frage offen lässt ob auch sie so fühlt. dieses erlebnis könnte auch nicht unweit von uns geschehen sein. dem leser werden sehr offen und freizügig die intimen momente des paares offenbart.würde ich diese frau kennen, ich hätte ihr einiges zu sagen.ps: unbedingt band zwei lesen.

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