Mein Blick aufs Leben

Mein Blick aufs Leben

Ihr seid alle ein Gedicht

Su-Marie v. Kensey


EUR 19,90
EUR 11,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 108
ISBN: 978-3-95840-276-8
Erscheinungsdatum: 01.12.2016
Ein anregender Gedichtband mit Gedichten für alle, die sich gerne zwischen den Zeilen suchen und wiederfinden - sie handeln von Menschen und Schicksalen, Alltäglichem und Besonderem, der Liebe und dem Tod. Ein Werk so bunt und vielfältig wie das Leben!
Mein Blick aufs Leben

Wie entsteht diese individuelle Sicht auf das Leben?
Durch Ereignisse, die man beeinflussen kann oder auch nicht, schicksalhafte Begegnungen mit Menschen, die einen prägen, die einen evtl. ein Leben lang begleiten oder auch nur eine kurze Zeit dadurch, dass man manchmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Hin und wieder entscheiden Sekunden darüber, ein Leben komplett in andere Bahnen zu lenken.
Ich habe Gedichte geschrieben für alle diejenigen, die sich zwischen diesen Zeilen evtl. wiederfinden, die sagen, die Geschichte von Annabelle, das könnte ich sein, oder die Geschichte von Henry, das ist die Geschichte eines meiner besten Freunde.
Ich habe geschrieben für alle Latte-macchiato-Mütter, für alle, die manchmal wegen Kleinigkeiten verzweifeln, für alle Abgehobenen, die stets das Außergewöhnliche, den Kick suchen: ein Gedicht über den Hype der Smartphones, über meine Heimatstadt Frankfurt am Main, über Unfälle, Selbstmord, einen Mord, der bis heute nicht aufgeklärt ist, versuchten Selbstmord, Flucht.
Ich habe geschrieben für bzw. über viele meine Weggefährten, die mich bisher ein Stück des Lebens begleitet haben und die es wert waren, über sie zu philosophieren. Manche von ihnen begleiten mich schon seit Jahrzehnten, einige waren auf der Reise des Lebens leider nur für eine kurze Zeit dabei. Die Namen aller Personen, die hier vorkommen, sind erfunden, um deren Anonymität zu wahren, weil es sie alle gibt bzw. gegeben hat. Alles in allem – ihr seid oder wart ein Gedicht!

Verehrte Leser
Ich nehme Sie mit auf eine Reise
Auf meine ganz besondere Art und Weise
Meine Gedichte, die erzähl’n Geschichten,
die sind wahr
Manche sind ganz wunderbar
Einige sind traurig … einige ein bisschen schaurig
Vielleicht wird jemand denken
Während Sie mir Ihre Aufmerksamkeit schenken
Das bin ja ich … meint sie etwa mich?

***

Eine neue Liebe verleiht Dir Flügel

Es tritt jemand in Dein Leben …
hält die Zügel, kann Dir so viel geben
Du bist plötzlich wieder voller Elan …
kannst sein auch wieder spontan
Du wächst über dich hinaus –
hattest Du gedacht, das Leben sei aus?
Eine neue Liebe kann wie eine Droge sein …
man ist nicht mehr allein
Eine neue Liebe ist … ein Fels in der Brandung …
man ist wieder Teil einer Handlung
Wird man geliebt, ist man schöner denn je …
denn es läuft wieder … per se
Du bist wieder mitten im Geschehen,
kannst Dinge wieder mit anderen Augen sehen
Kannst plötzlich übers Wasser geh’n
Malst Dir Dein Leben in bunten Farben an …
schuld ist … der neue Mann
Wer all das hat noch nie erlebt,
die Erde hat für ihn noch nie gebebt
Der tut mir leid … dann wird es Zeit!

***

Warte nie zu lange

So mancher verbringt seine Zeit mit Warten,
anstatt durchzustarten
Man wartet auf die Gunst der Stunde …
allein oder in trauter Runde
So mancher wartet vergebens …
auf den Mann des Lebens
Manchmal glaubt man, man hätte ihn gefunden
Später leckt man seine Wunden
Manchmal läuft man an einem vorbei
und du merkst es nicht
Weil er zunächst erscheint in einem anderen Licht
Irgendwann ist es dann zu spät
Weil er bereits auf anderen Wegen geht

***

Die nächsten beiden Gedichte handeln von dem unerschütterlichen Glauben an die Liebe. Eine verheiratete Freundin hat mir die Geschichte vor zwei Jahren erzählt. Sie traf eines Tages zufällig einen jungen Mann, 15 Jahre jünger, der eigentlich im Ausland lebt. Ihre Liebe ist gegen alle Vernunft, jedoch so intensiv, dass er einmal die Woche nach Deutschland fliegt, um sie zu treffen. Sie genießen jeden Augenblick, aber wie es weitergeht, wissen sie nicht. Ich habe es aufgeschrieben, im Namen ihres Freundes und in ihrem Namen.

Ein Gedicht für Annabelle

Du hast mich verzaubert, Geliebte, Du bist so fern
Und mir doch so nah, du bist einfach wunderbar
Als ich dich geseh’n, war’s um mich gescheh’n
Ich trage Dich in meinem Herzen …
in Liebe, aber auch mit Schmerzen
Du bist immer bei mir … ich gehöre Dir
Was soll aus uns werden …
wo auch immer auf dieser Erden?
Das Schicksal hat uns zusammengeführt …
ich bin zutiefst berührt
Wohin der Wind Dich weht …
für ein neues Leben ist es nie zu spät
Beim Abschied küsst du meine Tränen fort,
dann muss ich geh’n an einen anderen Ort
Bin trunken vor Glück …
für uns gibt’s keinen Weg zurück

***

Antwort der Geliebten

Ich trage ein Geheimnis in mir
und das … gehört nur mir und Dir
Du hast mich fasziniert von Anfang an …
was bist Du für ein toller Mann!
Für dich würde ich geh’n bis ans Ende der Welt
Mit Dir verweilen, wo es Dir gefällt …
Du bist mein Held
So lebe ich oft meinen Traum am Tag …
frage mich, was noch kommen mag
Es gibt keine Antwort auf Deine Fragen,
mag ich auch keine Prognosen wagen
Unsere Herzen fortan
nur noch gemeinsam schlagen
So lass uns einfach warten …
vielleicht werden wir … irgendwann …
zusammen durchstarten
Sind wir verloren oder gibt es einen Weg –
ich mein Schicksal in Deine Hände leg’
Wir haben uns doch gerade erst gefunden,
alle Hürden überwunden
Das Glück, Dich getroffen zu haben,
hüte ich wie einen Schatz, sehr kostbar
Ich wünsche Dir noch ein schönes Leben,
mit mir? …
Das wäre wunderbar.
Du streust mir Rosenblätter auf den Weg zu Dir
Allein der Duft ist so betörend,
wart auf mich, ich bin gleich hier.

***

Ein Gedicht von meiner Freundin Sophia an ihren Mann

„Der Casanova“

Du nimmst mir zum Atmen die Luft
Du bist ein Schuft
Weißt du, was du bist? Voll der Egoist
Wir leben nur noch im Zwist
Die Ehe ist nur noch ein Schein
Wie lange geht das noch gut, soll das so sein?
Du lebst wie einst Casanova
Schaust nach Jeanette, Lulu und Annamaria
Unser Feuer ist erloschen vor einigen Jahren
Ich weiß noch, wie glücklich wir einst waren
Für dich bin ich geworden unsichtbar
Du nimmst mich nicht mehr wahr
Warum? Weil wir alt geworden sind
Das ist nun mal der Lauf der Zeit,
das weiß doch jedes Kind
Wir haben uns verloren auf einem Weg, wohin?
Hat das Ganze noch einen Sinn?
In großer Trauer ist mein Herz
Kann kaum aushalten diesen Schmerz
Ich spüre, dieses Leben ist bald zu Ende
Gibt es eine Wende?
Im Herzen bin ich jung geblieben
Könnte durchaus noch jemanden lieben
Er muss ja nicht gerade 30 sein, 50 wäre fein
Warum ist aus unserer Liebe Hass geworden?
Man hat nur noch Sorgen
Was bringt die nächste Zeit?
Ich bin, wie ich bin
Alles andere macht keinen Sinn, oder doch?
Ich lasse mich nicht verbiegen
Vielleicht werde ich doch noch mal
einen anderen abkriegen
Eine noch nie gekannte Sehnsucht
bringt mich schier um
Lässt mich leiden, warum?
Muss seh’n, was noch geht
Es ist noch nicht zu spät
Ich muss los … lass mich los
Lass mich … lass
Bald ist alles auf den Weg gebracht …
quasi über Nacht

***

Das nächste Gedicht handelt von einem sehr jungen Mann, der ein sehr kurzes, intensives Leben lebte.
Ich habe ihn mit 14 Jahren im Waldstadion auf der Eisbahn kennengelernt.

***

„Der Womanizer“

Du warst so schön und selbstbewusst
Das hast Du wohl gewusst
Die Mädels damals wollten alle nur dich
Du jedoch wolltest nur mich
Das hat nicht geklappt
Du hattest die anderen Mädchen satt
Es war zu leicht, sie zu bekommen
Du hast sie Dir genommen
Dein Name war Arndt
Man hatte vor dir gewarnt
Du hast Dich gegeben von außen hart
Innen warst du jedoch sensibel und zart
Ich war 15 und Du 17
„Willst du mit mir gehen?“ –
hattest Du mich gefragt,
ich hatte Nein gesagt
Das wolltest du nicht gelten lassen
So fingst Du an, mich zu hassen
Eigentlich war es ein Spiel … welches uns gefiel
Ich nahm es nicht so ernst wie Du
„Lass mich in Ruh“, rief ich Dir zu
Zur Schule wolltest Du nicht gehen,
keinerlei Examen bestehen
Dir war alles egal auf einmal
Du hast mit 18
keinen Sinn mehr gesehen in Deinem Leben
Es hat dir nichts mehr gegeben
Du hast die Kurve nicht mehr bekommen
40 Jahre ist’s nun her
Es kommt mir vor, als wenn’s gestern gewesen wär’
Warum hast Du das getan?
Warst Du in einem Rausch, in einem Wahn?
Die Antwort hast Du mit ins Grab genommen

***

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