Ein bisschen mehr als Freundschaft

Ein bisschen mehr als Freundschaft

Andreas Neubauer


EUR 14,90
EUR 8,99

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 140
ISBN: 978-3-99048-604-7
Erscheinungsdatum: 29.06.2016
Eine Beziehung ohne Verpflichtungen klingt für einen erfolgreichen TV-Produzenten, den es in den Nahen Osten verschlagen hat, nach einem perfekten Deal. Doch worauf kommt es im Leben wirklich an, und welche Art von Beziehung hat heutzutage noch Zukunft?
1 Sprachlos

Mir fehlten die Worte. Und das passierte mir nicht oft, denn in meinem Job ging es vor allem um eines: reden, reden, reden. Und das machte ich durchaus gut, sonst würde ich jetzt auch nicht hier sitzen, als gut bezahlter Producer in der Movie & TV City von Abu Dhabi. Zugegeben, ich war mitten in der Wüste und leistete größtenteils Aufbauarbeit für ein Projekt, das in den nächsten Jahren Hollywood als Zentrum der Film- und Fernsehindustrie ablösen sollte. Aber das war in diesem Moment völlig nebensächlich.
Ich saß im 45. Stockwerk des Burj Mahmood, im romantischsten Restaurant der Stadt mit Blick über die leuchtende Skyline. Die Kulisse hätte ich nicht besser planen können. Nur leider hat man auf die Protagonisten manchmal nur bedingt Einfluss. Und die, um die es sich drehte, war Mae. Die einen wunderbaren Abend gerade mit dem Satz ruiniert hatte: „Es tut mir leid, aber ich fühle es einfach nicht.“
Ich war geschockt, denn das war so ziemlich das Letzte, womit ich gerechnet hatte. Nichts hatte darauf hingedeutet, alles hatte sich fast nach Drehbuch entwickelt. Ich hatte Mae vor zwei Monaten zufällig kennengelernt und sie war mir sofort sympathisch. Auch wenn ich aufgrund ihres Jobs – sie arbeitete als Stewardess für eine internationale Fluglinie – etwas skeptisch war. Nicht ganz ohne Grund, denn als ich vor knapp zwei Jahren hierhergekommen war, liefen mir auf Veranstaltungen und Partys viele hübsche Frauen über den Weg, von denen die meisten, wie ich bald erfuhr, für Airlines arbeiteten – und ihnen eilte ein ganz schlechter Ruf voraus.
Man munkelte sogar, dass man ihnen vor ein paar Jahren strenge Ausgangssperren verordnet hatte, weil man befürchtete, dass sie viele Ehen von Einheimischen in Gefahr bringen würden, sodass man sie lieber unter Kontrolle halten wollte. Übernachten außerhalb der Crew-Akkommodation war verboten, und wenn man sich einen Fehler leistete, saß man schon wieder im Flieger in die Heimat. Während für einige der Stewardessen der Job die Erfüllung ihrer Träume war, war er für andere nur eine Zwischenstation. Und zu dieser letzten Kategorie zählte ich auch Mae, die mich nicht nur mit ihrer direkten und offenen Art überrascht hatte, sondern auch mit ihrem abgeschlossenen Publizistikstudium an der University of Santa Barbara in Kalifornien.
Und bevor sie sich dazu entschlossen hatte, für ein paar Jahre rund um die Welt zu fliegen, hatte sie in ihrer Heimat Indonesien und in Hongkong für namhafte Magazine wie Esquire, GQ oder Glamour gearbeitet. Ihr Reich war die Food Section und Essen war ihre Passion. So hatte sie stets ein Moleskin eingesteckt, in dem sie Rezepte notierte, die sie bei ihren Flügen von Crew-Mitgliedern oder bei ihren Aufenthalten in fremden Ländern unterwegs aufschnappte. „Irgendwann gebe ich das dann als Buch heraus“, erzählte sie mir so überzeugt, als wollte sie mir gleich die ersten zehn Exemplare davon verkaufen.
Ich denke, dass sie ihrem damaligen Job auch den Rücken gekehrt hatte, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Neue Kulturen kennenzulernen und zu reisen waren meistens vorgeschobene Gründe und es dauerte auch bei Mae ein paar Wochen, bis sie genug Vertrauen zu mir hatte, um den wahren Grund preiszugeben. Sie hatte ihren Verlobten kurz vor der Hochzeit sitzen lassen. Das klingt jetzt hart, denn im Grunde war es seine Schuld. Er hatte seine Firma in die Pleite geführt, den Ruin aber bis zum Schluss vor ihr geheim gehalten. Das war ein Vertrauensbruch, den auch eine fünfjährige Beziehung nicht kitten konnte. „Wenn mich jemand anlügt, ist er für mich gestorben“, sagte sie mir. Da kannte die zierliche Indonesierin, die trotz ihrer 31 Jahre von vielen auf 21 geschätzt wurde, kein Erbarmen.
„Manchmal denke ich, dass ich zu direkt bin. Viele Leute haben Probleme damit, auch viele meiner Exfreunde hatten damit zu kämpfen“, erzählte sie, merkte aber auch an, dass sie schon wisse, dass von Zeit zu Zeit auch Mitgefühl gefragt sei „Ich bin schließlich kein Roboter.“ Mit ihr zu reden war einfach immer interessant, denn sie war unglaublich schlau, hatte sehr viel gesehen und zu allem eine klare Meinung. Und ihre Familie war ihr auch sehr wichtig. Sie hatte eine ältere Schwester, die früher gemodelt hatte und man merkte ihr an, dass sie etwas darunter gelitten hatte, weil sie, trotz ihrer guten Noten und ihres Erfolgs im Berufsleben, immer etwas im Schatten ihrer Schwester gestanden hatte. „Aber das ist okay, sie kann ja nichts dafür, dass sie so gut aussieht.“ Aber es war nicht nur das. Ihre Schwester war auch die erste mit einem tollen Job, einem reichen Mann und einem Kind, das schon als Baby in Werbespots mitspielte. „Und damit im Monat mehr verdient hat als ich heute“
Auch wenn Mae eine sarkastische Ader hatte, ihr Lächeln konnte Gletscher zum Schmelzen bringen. Das sagte ich ihr natürlich nicht. Zumindest nicht beim ersten Mal, als wir uns trafen. Das war in einer Mall, und weil wir Kaffeetrinken für langweilig hielten, fand unser erstes Gespräch bei einer Partie Bowling statt. Wobei sie mich dabei schön alt aussehen ließ. „Anfängerglück“, meinte sie, aber ich war mir da nicht so sicher. Aber es machte mir ehrlich gesagt auch nichts aus zu verlieren, auch wenn ich bei manchem Fehlwurf laut fluchte.
Und so hatte das Ganze seinen Lauf genommen. Ohne dass am Anfang bei mir irgendwelche romantischen Gefühle im Spiel waren. Ich mochte sie einfach und schätzte ihre direkte Art, was sie in meinen Augen zu einem völlig unkomplizierten Menschen machte, der ehrlich war und keine Spielchen spielte. Ich fand sie zwar manchmal etwas schroff, aber dann auch wieder sehr erfrischend. Und sie war so voller Energie. Wenn sie frei hatte, konnte es sein, dass sie einen Berg bestieg, mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug sprang, tiefseetauchen ging oder einfach in einem Café ein Buch las. Sie hatte einfach alles und noch viel mehr.
Und mir war klar, dass ich nicht der erste Mann war, der das so sah. Und sie redete nach einer gewissen Zeit auch offen darüber. Über ihren Exfreund, der Geld veruntreut hatte, oder über ihre letzte Beziehung, die sie hier in Abu Dhabi hatte. „Es war schade, denn er war genauso romantisch wie ich und ich mochte ihn sehr gerne. Aber er wollte einfach nichts Ernstes und deshalb habe ich Schluss gemacht. Warum sollte man sich auf eine Beziehung ohne Perspektive einlassen?“ Und sie sprach mir dabei aus der Seele.
Zwischen uns entwickelte sich schnell eine richtig gute Freundschaft. Wir waren füreinander da, konnten über alles reden und manchmal kam es mir so vor, als testeten wir auch unsere Grenzen aus. Einfach um zu sehen, was wir gemeinsam hatten und was nicht. „Manchmal kommen mir unsere Gespräche wie ein Job-Interview vor“, sagte sie mir einmal und lachte über das ganze Gesicht. Ich dachte darüber lange nach. Waren am Ende nicht die meisten Gespräche so etwas wie Interviews? Vielleicht war es aber auch meine Art, Fragen zu stellen. Die jahrelange Arbeit als TV-Journalist hatte in dieser Hinsicht klar auf mich abgefärbt.
Irgendwann war da bei mir jedenfalls mehr. Ich konnte sogar den Zeitpunkt festmachen. Es war, als ich mit einer Gruppe von ehemaligen Kollegen, die mit mir vor mehreren Jahren für eine Fernsehsendung in Köln gearbeitet hatten, ein Wochenende in Dubai eingeschoben hatte. Der Spaß stand dabei klar im Vordergrund und es drehte sich alles um Beach-Partys, Clubs und Aqua-Parks. Unter diesen Kollegen befand sich auch eine Schauspielerin, mit der ich damals eine kurze Affäre gehabt hatte. Und ich wusste vom ersten Moment an, als ich sie wiedersah, dass sie etwas von mir wollte. Wobei ich vermutete, dass meine Anziehung auf sie diesmal eher von meinem gut bezahlten Job ausging als von romantischen Gefühlen.
Und wie es der Zufall wollte befanden Sheila und ich uns eines Abends allein im Aufzug und sie sah mich mit großenAugen an. Als ob sie fragen wollte: „Willst du noch einen Sprung auf mein Zimmer mitkommen?“ Wenig später fragte sie das auch. Aber ich tat es nicht. Und zwar, weil schon das ganze Wochenende dieser eine Satz immer und immer wieder in meinem Kopf herumspukte: Wie schön wäre es, wenn Mae jetzt da wäre. Und als ich wenig später auf meinem Zimmer war, nahm ich mein Handy aus der Tasche und schrieb Mae eine Textnachricht.

„Freitagabend Abendessen um 20 Uhr bei mir?“
„Klaro “, kam postwendend als Antwort zurück.


2 Ein Bauchgefühl

Die Redensart „Liebe geht durch den Magen“ traf im Falle von Mae natürlich ganz besonders zu. Schließlich war sie eine Expertin, wenn es um Essen und Kochen ging. Für jedes Magazin, für das sie je gearbeitet hatte, war sie für Restaurant-Tipps und Rezepte zuständig. „Ich konnte überall gratis essen gehen und durfte sogar Freunde mitbringen. Es war wie im Schlaraffenland“, kam sie ins Schwärmen, als wir an einem Abend bei „Jones“, einem australischen Lokal, zu Abend aßen.
Und es hatte nicht lange gedauert, bis sich unter uns ein Spielchen namens „Food Challenge“ eingebürgert hatte. Die Regeln waren simpel: Man schickte über WhatsApp ein Foto von seinen täglichen Mahlzeiten und der andere war dann gefordert, das Foto zu toppen. Im Grunde waren die Kriterien, die über Sieg und Niederlage entschieden, sehr subjektiv und Mae war aufgrund ihres Jobs auch klar im Vorteil, denn es lag auf der Hand, dass man in Städten wie London, Paris oder München besseres Essen serviert bekam als in den Restaurants und Kantinen der Movie & TV City, womit ich meistens vorliebnehmen musste.
Aber Mae war in dieser Hinsicht nie fies, ganz im Gegenteil. Sie dachte an mich und brachte mir regelmäßig Salami von ihren Reisen mit. Denn die war in einem muslimischen Land wie den arabischen Emiraten nicht so einfach zu bekommen. Die gab es genauso wie Alkohol und Schweineschnitzel nur in speziellen Geschäften und dort nur mit Ausweis und durch Hinterlegen einer Kaution. Dazu kam, dass man diese Dinge nicht unbegrenzt einkaufen konnte. Pro Monat durfte man nur einen bestimmten Prozentsatz seines Gehalts dafür verwenden. Was für mich aber keine große Rolle spielte, denn mehr als Fleisch und ein paar Flaschen Rotwein hatte ich noch nie gebraucht.
Ich wollte Mae einen unvergesslichen Abend bescheren. Das Menü stand fest. Es würde Wiener Schnitzel mit Reis und gekochtem Gemüse geben, danach eine Portion „Heiße Liebe“ – also Vanilleeis mit Erdbeeren. In solchen Momenten war ich wirklich froh, dass ich als Teenager den Drang verspürt hatte, selbst etwas zu kochen und meine Mutter mir bereitwillig Unterricht gegeben hatte. Und schon bald machte ich eine überraschende Entdeckung: Frauen stehen drauf, wenn sie bekocht werden.
Für Mae hatte ich mir aber noch ein besonderes Extra überlegt. Weil sie Kochrezepte aus aller Welt sammelte, hatte ich mir die Mühe gemacht, das Schnitzelrezept meiner Mutter für sie aufzuschreiben, es mit Fotos des Gerichtes, die ich im Internet gefunden hatte, dekoriert und das Ganze in einen blauen IKEA-Bilderrahmen gesteckt. Blau war nämlich ihre Lieblingsfarbe und es traf sich gut, dass ich nach der Arbeit direkt bei dem schwedischen Möbelhaus vorbeischaute, um sicherzugehen, dass ich ja genügend Duftkerzen hatte, um das Esszimmer in romantischem Licht erstrahlen zu lassen.
Und das tat es. Es erinnerte fast ein bisschen an Weihnachten, so kitschig sah es aus. Mae war sichtlich begeistert, sie hatte sich ja auch schon früh als Romantikerin geoutet. Nur dass ich schon mit dem Kochen fertig war, als sie eintraf, hatte sie ein wenig geärgert. „Du weißt doch, wie sehr ich mich für die Rezepte interessiere!“, sagte sie und knuffte mich in die Seite. Ich grinste nur wissend und schenkte ihr ein Glas Rotwein ein.
Der Abend hätte nicht besser verlaufen können. Das Kerzenlicht, dazu die sanften Jazz-Klänge im Hintergrund, das gute Essen, der Wein und vor allem – Mae. Es war schwer in Worte zu fassen, aber sie hatte so etwas Strahlendes an sich und es war kaum möglich, sich dieser geballten Herzlichkeit zu entziehen. Ich denke, das war auch einer der Gründe, warum sie nie Probleme hatte, alleine zu reisen, denn jedes Mal kam sie mit einer Handvoll neuer Bekanntschaften zurück.
Natürlich war es auch überaus interessant zu erfahren, was sich hinter den Kulissen eines Passagierfluges so abspielt. So hatte ich bis dahin keine Ahnung gehabt, welche Hierarchien es unter den Flugbegleitern gibt oder wie sich das Team auf einen Flug vorbereitet. Ich hatte auch nicht gewusst, dass Mae ständig Fortbildungen machen musste, in denen nicht nur Wissen über Flugzeugtypen, sondern auch Weinkenntnisse vermittelt wurden.
Dazu kamen noch Dutzende lustige Geschichten über nervende Passagiere, unfähige Kollegen und über Piloten, die sich teilweise wie Diven aufführten und glaubten, sie könnten den Macho raushängen lassen. „Einige sind voll in Ordnung, andere schikanieren die Crew oder baggern Stewardessen an, obwohl sie verheiratet sind“, erzählte sie. Und auch die männlichen Passagiere betrachteten die Cabin Crew oftmals als Freiwild. „Man bekommt immer wieder Telefonnummern zugesteckt, aber bei mir landen sie direkt im Papierkorb.“ Mae hatte Werte und hielt an ihnen fest. Ein weiterer Charakterzug, der sie noch liebenswerter machte.
Je mehr wir uns dem finalen Gang des Essens näherten, desto nervöser wurde ich. Ich hatte Angst, mit Mae schon zu sehr auf der Freundschaftsschiene festgefahren zu sein. Aber vielleicht war es andererseits auch der perfekte Weg, um so etwas wie eine Beziehung entstehen zu lassen, denn wir kannten einander. Wir kannten unsere Familiengeschichten und wir kannten Geheimnisse des anderen, die man sich nicht einfach aus Jux oder Langeweile erzählt. Aber natürlich konnte man das auch unter Freunden.
Als sie bei ihren letzten Löffeln Eis war, stürzte ich mit den Worten „Ich hab was für dich“ aus dem Zimmer und holte mein Geschenk, das ich extra in Geschenkpapier eingewickelt hatte. Blaues Geschenkpapier, wohlgemerkt. Sie war begeistert. „Mein Gott, das ist so was von nett.“ Und sie drückte mich ganz fest an sich.
„Ready für den Film?“ Sie nickte bestimmt. Weil der Fernseher in unserer Wohnung, die ich mir mit der Französin Celine und der Ukrainerin Victoria teile, schon seit gut einem Jahr nicht mehr funktionierte und auch keiner von uns je das Bedürfnis gehabt hatte, ihn zu reparieren, wurde eben manchmal mein Schlafzimmer zum Film-Zimmer umfunktioniert und man machte es sich auf dem Bett gemütlich und schaute am Laptop. Und das war genau das, was Mae und ich vorhatten.
„Was für Filme hast du denn?“ Die Frage hätte auch lauten können, welche Filme den Umzug in die Emirate überlebt hatten. Denn bevor ich diesen Schritt gemacht hatte, musste ich ordentlich ausmistenund so hatten es wirklich gerade einmal eine Handvoll DVDs in den Koffer geschafft, darunter die „Dark Knight“-Trilogie, „Inception“ oder „Catch Me If You Can“. Und da Stewardessen in diesem Leonardo-DiCaprio-Film auch eine tragende Rolle spielen, fiel Mae die Wahl nicht sonderlich schwer.
Als der Film begann, kuschelten wir uns näher aneinander. Ich hatte meinen Arm um sie geschlungen, ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter und ihr rechter Arm lag auf meinem Bauch. Aber er lag nicht einfach so da, denn von Zeit zu Zeit streichelte sie mich sanft, und als wir beim Abspann des Films angelangt waren und ich mich zu ihr drehte, war jedes weitere Wort überflüssig. Wir schauten uns tief in die Augen und unsere Lippen kamen sich immer näher, bis sie sich sanft berührten. Und dann noch einmal und bald mischten sich auch noch die Zungen ein ins Geschehen.
Es war ein schönes Gefühl, Mae so nahe zu spüren und obwohl das Küssen im Laufe der Zeit immer intensiver wurde, zog sie eine klare Grenze. Es wurde nichts ausgezogen, es wurde nicht unsittlich gegrapscht, der Fokus des Abends lag auf Streicheln und leidenschaftlichem Küssen. Und das betrieben wir so intensiv, dass wir dazwischen sogar eine Trinkpause einlegen mussten. Und am Ende lagen wir einfach Arm in Arm da. Sie schmiegte sich an mich wie eine Katze und schloss kurz die Augen.
Aber das Piepen ihres Handyweckers riss uns aus der Zweisamkeit. „Ich muss nachhause, sonst verpasse ich die Ausgangssperre.“ Sie sprang vom Bett und rannte schnell ins Badezimmer. Als sie zurückkam und sah, dass ich noch im Bett lag, fuhr sie mich neckisch an: „Auf, auf, oder willst du mich nicht bis vor die Haustüre begleiten?“ Und so landeten wir beide auf dem Rücksitz des Uber-Taxis und wieder kuschelte sie sich an mich.
Ich spürte ein Gefühl der Geborgenheit, das ich schon lange nicht mehr gehabt hatte.

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Christina Masch

Harry in love

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