Magisches Kräuterwissen

Magisches Kräuterwissen

Claudia Styblo


EUR 24,90

Format: 18 x 27 cm
Seitenanzahl: 138
ISBN: 978-3-99146-619-2
Erscheinungsdatum: 08.02.2024
Wenn Löwenzahn und Co. über ihre heilende Wirkung plaudern und der Odermennig italienisch singt, dann zeigt wohl eine magische Bergkristallkugel ihre Zauberkraft. Doch nur für 24 Stunden kann sie die Geschwister Eva und Jonas auf ihrer Wanderschaft begleiten.
Magisches Kräuterwissen


An einem sonnigen 2. Februar wanderte die Oma mit ihren beiden Enkelkindern Eva und Jonas am Waldrand entlang und pflückte behutsam Haselnusskätzchen von einem Strauch. „Wofür ist das?“, fragte Jonas neugierig seine Oma. „Die sind für Opa, der liegt mit einer Grippe zu Hause im Bett und diese Kätzchen koche ich zu einem Tee, der hilft ihm wieder auf die Beine. Dieser Tee ist speziell für die Wintergrippe gut.“ Die drei schlenderten weiter. Plötzlich blieb die Oma stehen und deutete geheimnisvoll auf einen Bauernhof, welcher in der Ferne zu sehen war. „Schaut, hier unten wohnt der Koglbauer, der hat ein unheimlich großes Kräuterwissen. Die Leute munkeln, dass er sich im Besitz einer Bergkristallkugel befindet, welche er befragen kann.“ Die Kinder machten große Augen und blickten sich vielsagend an. Den wollten sie unbedingt kennenlernen.
So geschah es, dass sie sich eines Tages im Mai, als sie wieder bei ihrer Oma zu Besuch waren, auf den Weg zu diesem besagten Bauernhof machten. Zur Oma sagten sie, dass sie alleine wandern gehen wollten und erst am Abend vor der Dunkelheit zurückkommen werden. Überdies brauche sie sich keine Sorgen zu machen, sie hätten ja das Handy dabei und könnten sie jederzeit anfunken. Sie drückten die Oma zum Abschied herzlich, die ihnen für ihr Vorhaben noch ein altes Kräuterbuch und ein Stoffsäckchen mitgab.



Der Spitzwegerich – aus der Familie der Wegerichgewächse


Der Weg lenkte die beiden über ein Feld und führte sie anschließend an einem wunderbaren Bachbett entlang in Richtung Koglbauer. Die grünen Weiden am Wegesrand spendeten Schatten, denn es war heute sehr heiß, obwohl es erst Mai war. Eva blieb stehen, zog das Kräuterbuch heraus und schlug die erste Seite auf. „Gottes Segen in der Pflanzenwelt: Anleitung für die eigene Hausapotheke – 1921“ war auf der Titelseite in alter Schrift zu lesen. Sie blätterte das Buch bis zu einer Pflanze durch, die ihr bekannt vorkam, und las:

Spitzwegerich.

Der Name kommt von Wega/Weg und Rih –/König, also König des Weges.

Er wirkt bei Husten, Keuchhusten und Lungenasthma, ja selbst bei Lungentuberkulose sollte er Linderung verschaffen und wird als Naturantibiotikum bezeichnet. Die Heilwirkung verdankt er dem Inhaltsstoff Aucubin.

„Also könnte er auch bei Opas Husten behilflich sein“, dachte sich Eva.

Überdies war er auch ein Wundheilmittel und wurde als Wiesenpflaster bezeichnet. Verwendet wurde er bei Wespenstichen, Spinnenstichen, Blasen an den Füßen von drückenden Schuhen, nach Kontakt mit Brennnesseln, bei kleinen Schürfwunden und schlecht heilenden Wunden. Einfach kurz darauf kauen oder zwischen drei Fingern zerquetschen und auf die zu behandelnde Stelle legen.
Das kam Eva eigenartig vor. Wie sollte denn eine Pflanze gegen Blasen an den Füßen helfen? Doch im nächsten Satz stand schon die Antwort:

Die Gerbstoffe im Spitzwegerich, die für den bitteren Geschmack verantwortlich sind, wirken zusammenziehend, blutstillend, antibakteriell und entzündungshemmend. Er wächst auf der ganzen Welt.

„Aha. Sind dann alle bitteren Pflanzen gut bei Schürfwunden?“, fragte sich Eva.
Eva schaute auf die nächste Seite, wo ein Rezept für einen Hustensirup beschrieben war: „Blätter fein schneiden und in ein leeres Schraubglas geben, mit Honig bedecken und ca. 50 cm in der Erde vergraben. Nach drei Monaten ausgraben und abseihen. Fertig ist ein wertvoller und wirkungsvoller Hustensirup. Ein bis zwei Blätter können klein geschnitten und dann frisch oder getrocknet über den Salat oder in Suppen gestreut und roh gegessen werden. Die Samen können ähnlich wie Flohsamen im Wasser aufgeweicht und dann verzehrt werden. Sie schmecken leicht nussig und ein bisschen nach Pilzen und sind gut für den Darm. Er wirkt auf geschwächte Menschen sehr stärkend, wie ein Starterkabel beim Motor.“
Sie zeigte Jonas den Spitzwegerich mit den Worten: „Nach dieser Pflanze halten wir zuerst Ausschau.“ Eva verstaute das Buch wieder in ihrem roten Rucksack, in dem sie auch die Jause und Wasser gepackt hatte, und holte einen schwarzen Ringel-Haargummi heraus, mit dem sie ihre wunderschönen blonden lockigen Haare zu einem Knoten zusammenband. Sie war ein aufgewecktes, neugieriges und lebenslustiges junges Mädchen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder war sie durchtrainiert und sehr sportlich. Jonas hingegen beschäftigte sich am liebsten mit seinem Handy. Der einzig durchtrainierte Muskel an seinem Körper war der Muskel an seinem Daumen für die Wischbewegungen. Er hasste Wanderungen und eigentlich hatte er nach den paar Metern schon genug, da er aufgrund eines offensichtlichen Bewegungsmangels doch einiges mehr an Kilos als seine Schwester zu tragen hatte. „Wie weit ist es noch bis zu diesem Bauern?“, fragte er deshalb mit einem nicht überhörbaren genervten Unterton.
„Jonas, sei nicht so faul. Es schadet nicht, wenn du dich ein bisschen bewegst“, erwiderte seine Schwester im gleichen Tonfall wie es ihre Mutter sonst immer tat. Das war eine ihrer Schattenseiten, die ihr Bruder des Öfteren zu spüren bekam. Sie fühlte sich ihm körperlich und geistig überlegen, und das merkte er täglich. Hochnäsig und herablassend war eine passende Beschreibung ihres Verhaltens. Ihr Bruder hatte sich am Anfang verbal zu wehren versucht, es schließlich aufgegeben und ist in seine virtuelle Welt geflüchtet. In dieser hat er sich mehr als etabliert und war mittlerweile ein recht erfolgreicher Youtuber mit hunderttausenden Likes geworden. Auch bei diversen Computerspielen konnte er Kompetenzen entwickeln und spielte Spiele mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt. Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit sind zwei der vielen Eigenschaften, die mit ihm gewachsen sind. Er bereute es schon, dass er sich von Evas Neugierde auf Pflanzen hatte überzeugen lassen, mitzukommen. Widerwillig setzte er die Wanderung fort. Er zog sein Handy heraus und klickte sich auf Instagram ein, wo er seine Likes abrief. Nach einer Weile wurde er von seiner Schwester aus seinem Tun herausgerissen.
„Hier ist er!“, rief Eva Jonas aufgeregt zu, das Pflanzenbuch in der Hand haltend. Endlich hatten sie den Spitzwegerich entdeckt. Geschickt schlüpfte Eva durch den Stacheldrahtzaun, ohne ihn zu berühren. Da war sie erstaunt, als an ihrem Bein etwas brannte und jaulte auf. Sie sah hinunter und merkte, dass sie wohl unabsichtlich Bekanntschaft mit der Brennnessel gemacht hatte. Der Bauer, der sie vom Feld aus gehört hatte, kam schnurstracks über das hohe Gras auf sie zu. Er bückte sich und pflückte den Spitzwegerich ab. Dem Mädchen rann inzwischen eine Träne über die Wange. Der Bauer sagte: „Es tut bald nicht mehr weh, der Spitzwegerich hilft immer.“ Er zerrieb die Pflanze mit drei Fingern. Dann legte er den Blätterbrei auf die rote schmerzende Hautstelle, die bereits von Quaddeln übersät war. „Ich hoffe es“, sagte Eva weinerlich. „Weißt du, wieso Brennnesseln brennen?“ fragte er. „Die Brennnessel hat Brennhaare, welche hart und spröde wie Glas und mit ameisensäurehaltiger Brennflüssigkeit gefüllt sind“, fuhr der Bauer mit einer warmen und beruhigenden Stimme fort. „Der redet ja wie das Kräuterbuch“, dachte Eva. Aufmerksam hörte sie zu, als der Bauer erzählte, dass der Spitzwegerich das Wiesenpflaster genannt wird und auch für Mückenstiche und Abschürfungen verwendet werden kann. Da erhellte sich das Gesicht des Mädchens und sie verkündete: „Genau das haben wir gesucht!“ Der Schmerz und die Quaddeln waren nach sehr kurzer Zeit verflogen. Beide Kinder sahen sich in die Augen und wussten, dies war der Anfang ihrer Reise in die Pflanzenwelt.



Die Brennnessel – aus der Familie der Nesselgewächse


Der Bauer betrachtete lächelnd die Kinder und entschloss sich dann, sie zum Bauernhof einzuladen, was sie mit strahlenden Kinderaugen dankend annahmen. Im Hinterkopf hatten sie die sagenumwobene Bergkristallkugel, von der viele Menschen schon gehört hatten. „Was macht ihr zwei hier ganz alleine ohne eure Eltern?“, fragte der Bauer interessiert, währenddessen sie in Richtung Hof wanderten. „Wir haben bei unserer Oma dieses Kräuterbuch entdeckt und wollten mehr über diese Pflanzen wissen. Außerdem haben wir ja unser Handy dabei“, meinte der Junge schüchtern, dessen rote Haare im aufkommenden Föhnwind wehten. „Kannst du uns noch etwas über die Brennnessel sagen?“, wollte das blonde Mädchen neugierig wissen. Der Bauer nickte lachend und mit einem geheimnisvollen Blick antwortete er: „Kommt mit in die Stube, meine liebe Frau hat schon eine Frühlingskräutersuppe mit vielen Kräutern gekocht und Palatschinken mit Brennnesselfüllung. Ihr seid herzlich zum Essen eingeladen.“ Das freute die Kinder sehr, denn sie waren nun doch schon einige Zeit unterwegs und hatten bereits Hunger.
Die Türe des alten Bauernhauses öffnete sich von innen und drei Kinderköpfe schauten wie Orgelpfeifen hervor und begrüßten die zwei. Eva und Jonas traten ein und begutachteten die einladende Stube. Alle Möbel waren aus Holz und ein gemauerter Ofen gab noch Wärme vom Vortag ab und strahlte Geborgenheit aus, denn am Abend war es doch noch etwas kühl gewesen. Auf dem Tisch war bereits das dampfende Essen angerichtet. „Hallo ihr zwei, kommt nur herein und setzt euch an den Tisch!“, sagte da die Bäuerin, die sich gerade die Kochschürze abnahm. Wenig später aßen sie alle gemeinsam das köstliche Mahl und waren ganz erstaunt, wie gut Brennnesseln schmecken konnten. Der Koglbauer schwärmte über die Brennnessel, die seiner Meinung nach ein wahres Wunderkraut sei und völlig zu Unrecht als Unkraut bezeichnet werde. So erzählte der Bauer Folgendes: „Die Brennnessel ist sehr mineralstoffreich. Wir haben sie neben unseren Obstbäumen gepflanzt, das erhöht den Ernteertrag und wir können mehr Früchte ernten. Im Obstgarten hat die Brennnessel den weiteren Vorteil, dass viele Schmetterlinge die Brennnessel umschwärmen, z. B. das Tag-Pfauenauge, der Admiral und der kleine Fuchs. Früher im Mittelalter wurde aus den Fasern der Stängel ein Stoff gemacht – der sogenannte Nesselstoff. Aus dem wurden dann Kleider und Bettwäsche genäht.“ „Wer schläft nicht gern umhüllt von Brennnesseln!“, lästerte Eva mit zwinkernden Augen und die Bauernkinder lachten. „Mit den Wurzeln und Blättern kann man sogar Stoffe und Wolle färben. Die Brennnessel ist eine blutreinigende und gleichzeitig blutbildende Pflanze mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen. Sie enthält sehr viel Vitamin C und Eiweiß. Dadurch hilft sie bei Kopfschmerzen und Hexenschuss und Haarausfall. Wir frieren die Brennnessel ein, dann haben wir auch im Winter eine Bereicherung für unseren Spinat oder für die Suppen. Am liebsten mögen wir die Brennnessel in Form von einer mit Spinat gefüllten Palatschinke. Ich verrate euch gerne das Rezept. Auch Brennnesseltee lieben wir. Im August sammeln wir von den weiblichen Pflanzen die Samen. Sie enthalten viel Eiweiß und Eisen und stärken und beleben unsere Körper im Winter. Früher haben die Bauern Brennnesselsamen den Pferden, die sie verkaufen wollten, ins Futter gemischt, so haben sie einen höheren Preis dafür erhalten.“


Rezept Brennnesseltee

Eine Handvoll frische oder getrocknete Brennnessel mit einem Liter kochendem Wasser überbrühen und 10 min ziehen lassen.


Rezept Palatschinken gefüllt mit Brennnesselspinat und Schafkäse

Teig:
- 250 g Dinkelmehl
- 500 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 3 Eier

Vegane und glutenfreie Variante:
- 150 g Buchweizenmehl
- 250 ml Zedernussmilch (Herstellung Nussmilch: 1 Tasse Zedernüsse- oder Mandeln über Nacht in Wasser einweichen, Einweichwasser wegschütten und mit 3 Tassen Wasser und einer Medjool-Dattel ohne Kern mixen. Danach durch ein Nussfilter filtern.)
- 1 TL Natron
- 1 TL Johannisbrotkernmehl

Alle Zutaten zu einem Palatschinkenteig vermengen, einen Suppenschöpfer davon in eine Pfanne geben und verteilen und bei mittlerer Hitze herausbacken.

Füllung:
Mit einer Schere oder mit Handschuhen das obere Drittel der Brennnesseln ernten, bis ein Stoffsackerl halb voll ist. Waschen und mit einer Knoblauchzehe ca. 10 Minuten garen, danach mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Diese Masse auf den fertigen noch warmen Palatschinken verteilen und mit etwas zerbröseltem Schafkäse garnieren. Die Palatschinken einrollen und genießen.


Eva notierte sich das Rezept mit dem Vorsatz, es gleich auszuprobieren, wenn sie wieder zu Hause sein werden. Sie freute sich schon darauf und setzte ein zufriedenes Lächeln auf, da sie heute schon so viel Neues erfahren hatte. Sie ließ ihren Blick zu den Kindern schweifen, während sie genüsslich einen Bissen von den Brennnessel-Palatschinken in den Mund schob. Alle Kinder hatten wie ihre Eltern lange blonde Haare. Der Vater trug einen Pferdeschwanz, der über die linke Schulter herunterhing. Die Mutter trug die langen lockigen Haare offen, genau wie die Kinder, welche fünf, neun und elf Jahre alt waren. Ihre natürlichen Baumwollkleider waren sauber und sehr bunt. Sie schauten alle irgendwie „öko“ aus. Sie waren ja auch Biobauern auf einem Selbstversorgerbauernhof. Sogar den Strom produzierte eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Nach dem Essen bedankten sie sich und stellten die Teller auf die Arbeitsfläche in der Küche, danach verschwanden alle Kinder ins Obergeschoß und Eva und Jonas folgten ihnen. Dort holten sie ihre Musikinstrumente hervor und spielten ein selbst komponiertes Lied. Serafina hatte eine selbstgebaute Panflöte aus Fliederholz in der Hand und spielte darauf wie eine junge Göttin. Eva und Jonas waren begeistert und tanzten zu der fröhlichen Musik. Sie fühlten sich in der Familie sehr wohl und spürten die Harmonie, welche alle verband. Unten hörten sie die Eltern lachen und gemeinsam das Geschirr abwaschen, denn einen Geschirrspüler gab es nicht.
„Sollen wir euch unser Baumhaus im Garten zeigen?“, meinte der kleinste Sohn namens Gabriel. Alle waren damit einverstanden und schon waren sie ins Freie verschwunden. Das Baumhaus war gemütlich mit Schaffellen ausgelegt und die Kinder erzählten Eva und Jonas alles, was sie über das Leben in der Natur wussten.
Sie kannten alle Kräuter, bei welchen Krankheiten sie wirkten, welche man essen konnte und welche Mineral- und Vitalstoffe sie beinhalteten. Sie konnten im Wald alle Tierspuren erkennen, und sogar das Wetter anhand bestimmter Eigenschaften von Pflanzen, wie zum Beispiel von Fichtenzapfen, Blüten der Gänseblümchen oder der Ringelblumen, vorhersagen. War die Blüte weit geöffnet, blieb das Wetter schön, waren die Blüten durch die hohe Luftfeuchtigkeit verschlossen, war das ein Zeichen, dass es bald regnen würde. Sie wussten, wie man mit nur einem Stein und einem Stück Eisen ein Feuer machen und wie man im Wald aus den herumliegenden Ästen ein Notquartier bauen konnte. Sie sprachen abwechselnd und mit Begeisterung.
„Woher wisst ihr das alles?“, wollte schließlich Jonas wissen, der plötzlich hellwach und interessiert war und es nicht mehr bedauerte, dass er mitgekommen war.
Die drei Geschwister schauten sich an. Dann antwortete Samuel, der mittlere Sohn: „Das ist ein Geheimnis, das dürfen wir niemandem verraten!“ Eva und Jonas wechselten einen vielsagenden Blick und setzten sich etwas aufrechter hin. „Warum dürft ihr es niemandem erzählen?“, hakte nun Eva nach, um doch noch eine Antwort herauszulocken. Serafina, die älteste der Kinder, lenkte geschickt die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema: „Schaut, es wird schon dunkel. Möchtet ihr hier übernachten?“ Jonas und Eva begrüßten den Vorschlag und so riefen die beiden ihre Oma an, dass sie über das Wochenende hierbleiben würden und dass sie sich keine Sorgen zu machen brauche. Die Oma war einverstanden, da sie ja die Familie gut kannte, und wünschte ihnen eine tolle und spannende Zeit.
So holten sie sich noch weitere Decken aus dem Haus und da es bereits stockdunkel geworden war, blieben sie auf dem Weg stehen und staunten über die Milliarden hell funkelnden Sterne. „Schaut, da ist der Polarstern. Der Polarstern ist sehr leicht zu finden. Du brauchst nur die beiden hinteren Sterne vom Großen Wagen um das Fünffache zu verlängern. Senkrecht unter dem Polarstern befindet sich der Norden. So könnt ihr jederzeit die Himmelsrichtungen erkennen“, erklärte Serafina. Sie warf sich die Decke über die Schulter und kletterte über eine Leiter, welche am Baumstamm sicher befestigt war, hinauf zum Baumhaus. Die anderen Kinder machten es ihr nach. Eine kleine Türe führte in das Innere des Baumhauses, wo sie ihre Decken auf den Schaffellen ausbreiteten. Sie kuschelten sich nebeneinander und fühlten sich sehr wohl. Eine kleine Lampe erhellte ein wenig den Raum, sodass sie einander gerade noch sehen konnten.
5 Sterne
Magisches Kräuterwissen - 20.04.2024
Ganzer Maresi

Liebe Claudia - ich habe das Buch Magisches Kräuterwissen verschlungen. Ich liebe Geschichten und hier ist eine Geschichte mit Wissen vermischt - so wertvollIch werde es weiterempfehlen - genial für Kinder und Erwachsene.Ich kann es kaum erwarten die Rezepte auszuprobieren. Das ganze Buch so ansprechend - man kann nicht aufhören zu lesen.

5 Sterne
Ein magisches Buch für Groß und Klein  - 16.03.2024
Markus E.

Ein charmantes Kinderkräuterbuch, das spielerisch Wissen vermittelt. Die farbenfrohen Illustrationen laden zum Entdecken ein, während die klaren Beschreibungen einfach zu verstehen sind. Ein toller Begleiter für kleine und große Naturfreunde, der das Interesse an Pflanzen weckt und gleichzeitig das Verständnis für ihre Bedeutung fördert.

5 Sterne
5,0 von 5 Sternen / Das Buch ist einfach wundervoll – spielerisch, lehrreich und herzlich - 07.03.2024
Eva-Maria

Obwohl es sich eigentlich um ein Kinderbuch handelt, kann man es durchaus auch an Erwachsene verschenken. Die Geschichte wird entzückend erzählt und aufbereitet, untermalt wird das Ganze von tollen Bildern und Rezepten, die zum Nachkochen einladen.Von mir gibt es eine klare EMPFEHLUNG und fünf von fünf Sternen ;-).

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