Ausgebrannt - Ich will wieder leben
Hannes Leister
EUR 15,90
Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 106
ISBN: 978-3-85022-958-6
Erscheinungsdatum: 28.03.2012
Glaub an dich!, appelliert der Autor an seine Leser. Seine authentischen und autobiografischen Schilderungen des Leidens eines Burnout-Patienten sind ein Hoffnungsschimmer, sich selbst zu vertrauen.
Das Gefühl und der Zustand des Ausgebrannt seins, die daraus entstehende Lustlosigkeit und der Verlust an Lebenswillen und Lebenskraft trifft sehr oft die besten.
Es sind meist besonders engagierte und leistungsorientierte Menschen, die irgendwann aufgeben, weil sie wie ausgebrannt sind.
Die Gründe dafür liefern negativer Stress und ständiger Frust über einen längeren Zeitraum.
Ich mag das Wort Burn out nicht.
Ich mochte es nicht einmal im Jahr 2005 als es noch weitgehend unbekannt war.
Das Problem ist, dass dieses Erscheinungsbild in anderen Ländern als Krankheit anerkannt wurde. In Österreich hingegen ist dies leider nicht der Fall. Und solange es hier keine Änderung gibt, werden Menschen die ernsthaft davon betroffen sind vor sich hergetrieben, bis es manches Mal leider zu spät ist.
Ich mag das Wort deshalb nicht, weil es missbräuchlich verwendet wird, jedem dem es etwas schlechter geht hat sofort ein Burn Out.
Als ich begann ein Buch darüber zu schreiben, es war im Jahr 2007, schaffte ich gerade einmal eine A 4 Seite, dann war es vorerst vorbei damit, ich konnte mich einfach nicht damit auseinandersetzen, zu groß war das Leid und der Schmerz noch einmal in diese Zeit einzutauchen.
Zu müde war ich noch, länger als eine Stunde am Stück konzentriert zu arbeiten.
Dieses Buch zu schreiben kostete mich sehr viel Kraft und auch ein großes Maß an Überwindung.
Es war mir aber ein wichtiges Anliegen meine Gedanken in Buchform zu bringen.
Denn es ist eine Rückkehr in die Vergangenheit, ein nochmaliges Eintauchen in ein Kapitel meines Lebens das mir enorm viel Kraft, Energie, Ausdauer und Glauben gekostet hat.
Nichts ist schwerer als in den Abgrund seiner Seele einzutauchen um ein Buch zu schreiben, das sich so authentisch wie nur möglich dem Leser präsentiert.
Denn nur der, der diese üble Erscheinung auch miterlebt hat weiß wovon er spricht, und kann so dem Betroffenen auch besser verständlich machen, was da passiert.
Ich begab mich zurück in eine Zeit voll Dunkelheit, Hoffnungslosigkeit, Angst, Panik, Depressionen, Schmerzen und Leiden.
Erst ein Jahr später schaffte ich es dann auf Grund eines Erlebnisses, wo ich einem Menschen geholfen habe der am Rande des vollkommenen und endgültigen Absturz stand, ihm in seiner Situation Mut und Glauben zusprach, obwohl es mir nicht viel besser ging.
Aber gerade dieses Erlebnis gab mir die nötige Kraft zu schreiben, und plötzlich schrieb ich Seite um Seite, saß nächtelang dabei ein erstes Manuskript zu verfassen. Nach einigen Monaten war es dann soweit, es war fertig. Ich suchte mir einen Verlag weil ich fest daran glaubte, dass es gut ist um es zu veröffentlichen und um vielen anderen Mut zu machen und zu helfen.
Ende 2008 bekam ich Antwort von einem Verlag, dass die Prüfung meines Manuskripts als äußerst gelungen und positiv bewertet wurde, und damit einen Platz im Verlag finden würde.
Somit stand nichts mehr im Wege das Buch im Jahr 2009 zu veröffentlichen.
Doch dazu kam es leider nicht, 2009 wurde ich geschieden, musste alles aufgeben was ich hatte, und versuchen mir eine neue Existenz aufzubauen. Somit schob ich die Veröffentlichung bis auf weiteres auf, da ich das nötige Geld für den Druckkostenbeitrag vom Verlag nicht aufbringen konnte.
Aber wie du siehst, Beharrlichkeit und der Glaube daran es zu schaffen, hat mir es dann dennoch ermöglicht das Buch zu veröffentlichen.
Warum schrieb ich dieses Buch?
Nun als ich krank wurde suchte ich verzweifelt nach Büchern mit denen ich mich identifizierten konnte.
Bücher die mir Antworten gaben, auf Fragen die mir niemand beantworten konnte.
Kein Arzt, kein Therapeut, kein Freund(in), kein Lebenspartner, Eltern
niemand!
Nur jemand dem es gleich oder ähnlich geht, ist der einzige der dich versteht.
Zunächst muss man jemanden finden der bereit ist sich zu öffnen und über diese Krankheit zu sprechen. Verzeih mir vorweg dass ich dich in meinem Buch per du anrede, es ist ein sehr persönliches Buch, und es schreibt und liest sich einfacher.
Es handelt von einem einfachen Menschen, keinem TOP Manager-Sportler-Politiker-Wirtschaftsmagnaten-Prominenten.
Einem wie du und ich, der vollkommen unerwartet davon überrascht wurde.
Und von da an schließt sich der Kreis mit einem der oben genannten, plötzlich sind wir alle wieder gleich!
Ich habe kein Buch gefunden das mir Antworten auf meine vielen Fragen gab.
Auch im Internet wurde ich nicht fündig, wo meist nur Fachliches und Forumen zu finden sind, und es ist heute unwesentlich besser geworden, mehr Quantität als Qualität!
Deshalb möchte ich mit meinem Buch alle die ansprechen denen es so geht wie mir seinerzeit, oder auf ähnliche Weise und mit dieser Krankheit nicht umzugehen wissen.
Es ist auch für alle die jemanden kennen dem es so geht und nicht wissen, wie man sich in dieser Situation verhalten soll.
oder was noch viel schlimmer ist …
Es nicht zu wissen – Nichts davon wissen wollen –
Sich keine Hilfe suchen
Alles in kurzer Zeit
Können wir all unsere Ziele definieren, müssen wir Ziele haben, sollen diese zeitlich begrenzt und unter Anstrengung erreichbar sein?
Ich philosophiere jetzt, ich denke nach, ich suche nach Antworten.
Ich setze mir jedes Jahr Ziele und hänge sie mir an meine Pinnwand, die voll ist mit klugen Sprüchen und schönen Bildern. Also alles was man machen sollte, ich erreich(t)e viele davon, einige jedoch nicht, was mir zugegeben wenig ausmacht, denn ich bin nicht mehr vom Ehrgeiz besessen Ziele punktgenau zu erreichen.Man braucht Ziele im Leben, ja, sie sind wichtig, aber wie weit sollte man sie fixieren.
Auch sollte man sich seine Ziele in 3 zeitliche Kategorien einteilen, kurz- mittel- langfristig, alles gelesen, tausendmal auf Seminaren gehört.
Eingetrichtert in mein Gehirn, nur um sie zu erreichen, gefressen vom Ehrgeiz, und trotzdem mit der elegant charmanten Leichtigkeit sie zu erreichen.
und dann … dann wurde es still … alles unwichtig …
Umgefallen im Wahn der Zeit, in der Schnelligkeit der sich drehenden Welt untergegangen, verloren, am Boden zerstört,
Ziel erreicht:
Burn Out
Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn
denn jede Krankheit ist eine Reinigung,
man muss nur herausbekommen wovon
Es wurde mir zur Gewohnheit meine Qualität durch Leistung beweisen zu müssen, da in meiner Kindheit mein Selbstwertgefühl gelitten hat. Immer noch hatte ich hohe Erwartungen, fühlte mich nicht anerkannt, weil niemand meine Taten anerkannte. Man glaubt, dass sie für selbstverständlich gehalten werden. Jetzt fragst du dich, wofür und wozu die ganze Schufterei eigentlich gut ist. Du resignierst, fühlst dich machtlos und gibst auf. Bewusst erkennen, dass das damalige Verhalten der Eltern für dich heute ohne Belang ist, dass Liebe und Anerkennung nicht durch übermäßige Leistung erreicht werden kann.
Erkenne den wirklichen Sinn des Lebens und deines Daseins.
Verrichte die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne durch deinen Arbeitseifer beeindrucken zu wollen.
Erkennst du deine Grenzen, wirst du auch anderen gegenüber toleranter.
Bist du mit dir selbst im Einklang, wirst du immer genügend Energie haben.
Gedankengänge
Und dann, was kommt dann, in den ersten Monaten nicht zu beruhigen, der Körper läuft und läuft und läuft.
Wie der Hase in der Duracelwerbung
Man nehme ihm die Batterien heraus, gebe im starke Medikamente und setzte ihn somit zur Ruhe.
Fragen über Fragen, keine Antworten, alles bricht in sich zusammen, Hoffnungslosigkeit, Übelkeit brechen herein.
Sorgen machen, wozu?
Hab ja nur grad mal begonnen ein Haus zu bauen, ein Kind zu zeugen, und plötzlich keine Perspektive, kein klarer Verstand, keine Arbeit mehr, kein Einkommen, und bin dabei die Existenz zu verlieren.
Also wozu Sorgen machen!???
Man nehme morgens und abends zwei verschiedene Medikamente (seinerzeit Esucos und Citalopram) und schon ist alles wieder gut, der Hase läuft wieder.
Wenn auch in einem anderen Rhythmus.
Alles geht langsamer, die Welt dreht sich gleich schnell weiter, aber nur für die anderen, doch für mich, für mich gilt zu lernen einen Schritt nach dem andern zu setzen.
Einen Spaziergang auf einmal zu absolvieren, nicht 100 Meter in 15 Minuten mit 10 Unterbrechungen weil einem die Kraft ausgeht.
Das Telefonat das man führt nach 1 Minute zu beenden weil man die Tagesenergie die einem zur Verfügung steht längst aufgebraucht hat
Jede Kleinigkeit treibt mich an den Rand der Belastbarkeit.
Ich schaffe es nicht einmal mehr den Müll hinaus zu bringen, irgendwelche einfachen Aufgaben zu bewältigen. Mein Verstand ist dermaßen außer Kontrolle geraten, dass ich die kleinsten Kleinigkeiten nicht mehr bewältigen kann, Kleinigkeiten über die man sich bisher niemals Gedanken gemacht hat.
Keine Kraft mehr ein Besteck zu halten, keine Überzeugung jemals wieder zurück zu finden ins normale Leben, ständig dieser Druck, eine gewisse Ohnmacht die mich umgibt.
Sogar die Kraft zum sprechen fehlt mir schon, ich vergess schon die einfachsten Wörter die einen ordentlichen Satz bilden, verdammt noch mal was ist da los.
Das Cortisol welches ein wichtiges Stresshormon darstellt ist außer Kontrolle geraten, bei kurzfristiger Belastung ein Segen weil es die Leistungsfähigkeit erhöht, längerfristig führt es zu einer Dauerbelastung. Mein Organismus lief auf Hochtouren und der Verschleiß meiner Kräfte war vollzogen.
Sich vor den Menschen zu verstecken, weil man Angst hat sie könnten was ahnen, sich darüber lustig machen, einen für errückt erklären, weil niemand was mit, ich hab ein „Burn Out“ anfangen konnte.
Was ist das, keine Ahnung war fortan meine Antwort.
Man weiß plötzlich selbst nicht mehr was mit einem geschieht!
1 Mensch ist genug, 3 zu viel, eine große Stadt voller Menschen ein Albtraum,
Wo sehen Sie sich in einem Jahr fragte mich die Therapeutin
Keine Ahnung ob ich den heutigen Tag überstehen werde antworte ich, und den morgigen.
Denn in der Früh ist es am schlimmsten, da drückt es am meisten, Kopf abwärts mit voller Wucht in meinen Bauch, die Seele ist zerstört, ich beginne zu weinen, einfach so, ich weiß nicht einmal warum, es ist finster geworden in mir, obwohl die Sonne scheint.
Es sind meist besonders engagierte und leistungsorientierte Menschen, die irgendwann aufgeben, weil sie wie ausgebrannt sind.
Die Gründe dafür liefern negativer Stress und ständiger Frust über einen längeren Zeitraum.
Ich mag das Wort Burn out nicht.
Ich mochte es nicht einmal im Jahr 2005 als es noch weitgehend unbekannt war.
Das Problem ist, dass dieses Erscheinungsbild in anderen Ländern als Krankheit anerkannt wurde. In Österreich hingegen ist dies leider nicht der Fall. Und solange es hier keine Änderung gibt, werden Menschen die ernsthaft davon betroffen sind vor sich hergetrieben, bis es manches Mal leider zu spät ist.
Ich mag das Wort deshalb nicht, weil es missbräuchlich verwendet wird, jedem dem es etwas schlechter geht hat sofort ein Burn Out.
Als ich begann ein Buch darüber zu schreiben, es war im Jahr 2007, schaffte ich gerade einmal eine A 4 Seite, dann war es vorerst vorbei damit, ich konnte mich einfach nicht damit auseinandersetzen, zu groß war das Leid und der Schmerz noch einmal in diese Zeit einzutauchen.
Zu müde war ich noch, länger als eine Stunde am Stück konzentriert zu arbeiten.
Dieses Buch zu schreiben kostete mich sehr viel Kraft und auch ein großes Maß an Überwindung.
Es war mir aber ein wichtiges Anliegen meine Gedanken in Buchform zu bringen.
Denn es ist eine Rückkehr in die Vergangenheit, ein nochmaliges Eintauchen in ein Kapitel meines Lebens das mir enorm viel Kraft, Energie, Ausdauer und Glauben gekostet hat.
Nichts ist schwerer als in den Abgrund seiner Seele einzutauchen um ein Buch zu schreiben, das sich so authentisch wie nur möglich dem Leser präsentiert.
Denn nur der, der diese üble Erscheinung auch miterlebt hat weiß wovon er spricht, und kann so dem Betroffenen auch besser verständlich machen, was da passiert.
Ich begab mich zurück in eine Zeit voll Dunkelheit, Hoffnungslosigkeit, Angst, Panik, Depressionen, Schmerzen und Leiden.
Erst ein Jahr später schaffte ich es dann auf Grund eines Erlebnisses, wo ich einem Menschen geholfen habe der am Rande des vollkommenen und endgültigen Absturz stand, ihm in seiner Situation Mut und Glauben zusprach, obwohl es mir nicht viel besser ging.
Aber gerade dieses Erlebnis gab mir die nötige Kraft zu schreiben, und plötzlich schrieb ich Seite um Seite, saß nächtelang dabei ein erstes Manuskript zu verfassen. Nach einigen Monaten war es dann soweit, es war fertig. Ich suchte mir einen Verlag weil ich fest daran glaubte, dass es gut ist um es zu veröffentlichen und um vielen anderen Mut zu machen und zu helfen.
Ende 2008 bekam ich Antwort von einem Verlag, dass die Prüfung meines Manuskripts als äußerst gelungen und positiv bewertet wurde, und damit einen Platz im Verlag finden würde.
Somit stand nichts mehr im Wege das Buch im Jahr 2009 zu veröffentlichen.
Doch dazu kam es leider nicht, 2009 wurde ich geschieden, musste alles aufgeben was ich hatte, und versuchen mir eine neue Existenz aufzubauen. Somit schob ich die Veröffentlichung bis auf weiteres auf, da ich das nötige Geld für den Druckkostenbeitrag vom Verlag nicht aufbringen konnte.
Aber wie du siehst, Beharrlichkeit und der Glaube daran es zu schaffen, hat mir es dann dennoch ermöglicht das Buch zu veröffentlichen.
Warum schrieb ich dieses Buch?
Nun als ich krank wurde suchte ich verzweifelt nach Büchern mit denen ich mich identifizierten konnte.
Bücher die mir Antworten gaben, auf Fragen die mir niemand beantworten konnte.
Kein Arzt, kein Therapeut, kein Freund(in), kein Lebenspartner, Eltern
niemand!
Nur jemand dem es gleich oder ähnlich geht, ist der einzige der dich versteht.
Zunächst muss man jemanden finden der bereit ist sich zu öffnen und über diese Krankheit zu sprechen. Verzeih mir vorweg dass ich dich in meinem Buch per du anrede, es ist ein sehr persönliches Buch, und es schreibt und liest sich einfacher.
Es handelt von einem einfachen Menschen, keinem TOP Manager-Sportler-Politiker-Wirtschaftsmagnaten-Prominenten.
Einem wie du und ich, der vollkommen unerwartet davon überrascht wurde.
Und von da an schließt sich der Kreis mit einem der oben genannten, plötzlich sind wir alle wieder gleich!
Ich habe kein Buch gefunden das mir Antworten auf meine vielen Fragen gab.
Auch im Internet wurde ich nicht fündig, wo meist nur Fachliches und Forumen zu finden sind, und es ist heute unwesentlich besser geworden, mehr Quantität als Qualität!
Deshalb möchte ich mit meinem Buch alle die ansprechen denen es so geht wie mir seinerzeit, oder auf ähnliche Weise und mit dieser Krankheit nicht umzugehen wissen.
Es ist auch für alle die jemanden kennen dem es so geht und nicht wissen, wie man sich in dieser Situation verhalten soll.
oder was noch viel schlimmer ist …
Es nicht zu wissen – Nichts davon wissen wollen –
Sich keine Hilfe suchen
Alles in kurzer Zeit
Können wir all unsere Ziele definieren, müssen wir Ziele haben, sollen diese zeitlich begrenzt und unter Anstrengung erreichbar sein?
Ich philosophiere jetzt, ich denke nach, ich suche nach Antworten.
Ich setze mir jedes Jahr Ziele und hänge sie mir an meine Pinnwand, die voll ist mit klugen Sprüchen und schönen Bildern. Also alles was man machen sollte, ich erreich(t)e viele davon, einige jedoch nicht, was mir zugegeben wenig ausmacht, denn ich bin nicht mehr vom Ehrgeiz besessen Ziele punktgenau zu erreichen.Man braucht Ziele im Leben, ja, sie sind wichtig, aber wie weit sollte man sie fixieren.
Auch sollte man sich seine Ziele in 3 zeitliche Kategorien einteilen, kurz- mittel- langfristig, alles gelesen, tausendmal auf Seminaren gehört.
Eingetrichtert in mein Gehirn, nur um sie zu erreichen, gefressen vom Ehrgeiz, und trotzdem mit der elegant charmanten Leichtigkeit sie zu erreichen.
und dann … dann wurde es still … alles unwichtig …
Umgefallen im Wahn der Zeit, in der Schnelligkeit der sich drehenden Welt untergegangen, verloren, am Boden zerstört,
Ziel erreicht:
Burn Out
Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn
denn jede Krankheit ist eine Reinigung,
man muss nur herausbekommen wovon
Es wurde mir zur Gewohnheit meine Qualität durch Leistung beweisen zu müssen, da in meiner Kindheit mein Selbstwertgefühl gelitten hat. Immer noch hatte ich hohe Erwartungen, fühlte mich nicht anerkannt, weil niemand meine Taten anerkannte. Man glaubt, dass sie für selbstverständlich gehalten werden. Jetzt fragst du dich, wofür und wozu die ganze Schufterei eigentlich gut ist. Du resignierst, fühlst dich machtlos und gibst auf. Bewusst erkennen, dass das damalige Verhalten der Eltern für dich heute ohne Belang ist, dass Liebe und Anerkennung nicht durch übermäßige Leistung erreicht werden kann.
Erkenne den wirklichen Sinn des Lebens und deines Daseins.
Verrichte die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne durch deinen Arbeitseifer beeindrucken zu wollen.
Erkennst du deine Grenzen, wirst du auch anderen gegenüber toleranter.
Bist du mit dir selbst im Einklang, wirst du immer genügend Energie haben.
Gedankengänge
Und dann, was kommt dann, in den ersten Monaten nicht zu beruhigen, der Körper läuft und läuft und läuft.
Wie der Hase in der Duracelwerbung
Man nehme ihm die Batterien heraus, gebe im starke Medikamente und setzte ihn somit zur Ruhe.
Fragen über Fragen, keine Antworten, alles bricht in sich zusammen, Hoffnungslosigkeit, Übelkeit brechen herein.
Sorgen machen, wozu?
Hab ja nur grad mal begonnen ein Haus zu bauen, ein Kind zu zeugen, und plötzlich keine Perspektive, kein klarer Verstand, keine Arbeit mehr, kein Einkommen, und bin dabei die Existenz zu verlieren.
Also wozu Sorgen machen!???
Man nehme morgens und abends zwei verschiedene Medikamente (seinerzeit Esucos und Citalopram) und schon ist alles wieder gut, der Hase läuft wieder.
Wenn auch in einem anderen Rhythmus.
Alles geht langsamer, die Welt dreht sich gleich schnell weiter, aber nur für die anderen, doch für mich, für mich gilt zu lernen einen Schritt nach dem andern zu setzen.
Einen Spaziergang auf einmal zu absolvieren, nicht 100 Meter in 15 Minuten mit 10 Unterbrechungen weil einem die Kraft ausgeht.
Das Telefonat das man führt nach 1 Minute zu beenden weil man die Tagesenergie die einem zur Verfügung steht längst aufgebraucht hat
Jede Kleinigkeit treibt mich an den Rand der Belastbarkeit.
Ich schaffe es nicht einmal mehr den Müll hinaus zu bringen, irgendwelche einfachen Aufgaben zu bewältigen. Mein Verstand ist dermaßen außer Kontrolle geraten, dass ich die kleinsten Kleinigkeiten nicht mehr bewältigen kann, Kleinigkeiten über die man sich bisher niemals Gedanken gemacht hat.
Keine Kraft mehr ein Besteck zu halten, keine Überzeugung jemals wieder zurück zu finden ins normale Leben, ständig dieser Druck, eine gewisse Ohnmacht die mich umgibt.
Sogar die Kraft zum sprechen fehlt mir schon, ich vergess schon die einfachsten Wörter die einen ordentlichen Satz bilden, verdammt noch mal was ist da los.
Das Cortisol welches ein wichtiges Stresshormon darstellt ist außer Kontrolle geraten, bei kurzfristiger Belastung ein Segen weil es die Leistungsfähigkeit erhöht, längerfristig führt es zu einer Dauerbelastung. Mein Organismus lief auf Hochtouren und der Verschleiß meiner Kräfte war vollzogen.
Sich vor den Menschen zu verstecken, weil man Angst hat sie könnten was ahnen, sich darüber lustig machen, einen für errückt erklären, weil niemand was mit, ich hab ein „Burn Out“ anfangen konnte.
Was ist das, keine Ahnung war fortan meine Antwort.
Man weiß plötzlich selbst nicht mehr was mit einem geschieht!
1 Mensch ist genug, 3 zu viel, eine große Stadt voller Menschen ein Albtraum,
Wo sehen Sie sich in einem Jahr fragte mich die Therapeutin
Keine Ahnung ob ich den heutigen Tag überstehen werde antworte ich, und den morgigen.
Denn in der Früh ist es am schlimmsten, da drückt es am meisten, Kopf abwärts mit voller Wucht in meinen Bauch, die Seele ist zerstört, ich beginne zu weinen, einfach so, ich weiß nicht einmal warum, es ist finster geworden in mir, obwohl die Sonne scheint.